DE660412C - Fliehkraftmuehle - Google Patents
FliehkraftmuehleInfo
- Publication number
- DE660412C DE660412C DED72047D DED0072047D DE660412C DE 660412 C DE660412 C DE 660412C DE D72047 D DED72047 D DE D72047D DE D0072047 D DED0072047 D DE D0072047D DE 660412 C DE660412 C DE 660412C
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- Germany
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- grinding
- vessel
- rolling element
- mill
- boundary surfaces
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- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C17/00—Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
- B02C17/04—Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls with unperforated container
- B02C17/08—Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls with unperforated container with containers performing a planetary movement
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine schnell umlaufende Fliehkraftmühle, die durch reinen
Mahlkörperdruck ohne Schlag und ohne Reibung körniges Schüttgut zu Staub zermahlt.
S Alle Schlag- und Reibvorgänge im Mahlverlauf verursachen Zerstörungen an den Mahlflächen
und rufen Kraftverluste hervor; zudem wird durch sie die Umlaufzahl der Mühle beschränkt. Die Bedingungen dafür,
daß der Schlag der Mahlkörper gegen die Mahlflächen, ihre Reibung gegen diese und
gegen das Mahlgut und des letzteren Reibung in sich vermieden werden, sind:
1. Der Mahlkörper muß im Mahlverlauf mit der Gefäßwand einen Keilraum einnehmen, in
welchen sich das Korn des Schüttgutes nach Größe gestaffelt einklemmt, so daß es vom
Mahlkörper nicht schlagartig zertrümmert, sondern fortlaufend von Keilstaffel zu Keil-
?.o staffel auf langem Wege von ihm zerdrückt wird, ohne daß der Mahlkörper dabei selbst
eine andere als eine Drehbewegung ausübt.
2. Das Mahlgut muß sich im Mahlverlauf nach Korngröße sortieren und in den Keilraum
an der Stelle einklemmen, in der es auf die nächstkleinere Form gedrückt wird.
3. Das Mahlgut muß in jeder Korngrößen-Staffel einschichtig dem Druck des Mahlkörpers
ausgesetzt werden.
Es ist eine schnell umlaufende Fliehkraftmühle mit mehreren planetenartig bewegten
Mahlgefäßen bekannt, in denen sich Kugeln wie in der bekannten, langsam laufenden, einfachen
Kugelmühle befinden. Das Mahlgut wird auch hier zwischen die Kugeln regellos eingebettet und soll so in seiner Gesamtheit
zerdrückt werden. Diese Füllmasse, die sich nicht abwälzen kann, muß sich an der Gefäßwand
reibend mit den auf sie einwirkenden Fliehkräften auswägen, wobei die oberen Kugeln abrollend gegen die Gefäßwand geschleudert
werden. Die so auftretenden Reib- und Schlagvorgänge beschränken die Umlaufzahl.
Hoher Verschleiß und großer Kraftaufwand erzielen nur geringe Zerkleinerungs- 4S
arbeit im Mahlgut.
Ferner ist eine schnellaufende Pendelrolienmühle
bekanntgeworden. Hierin wird das Mahlgut vor Wälzrollen geschleudert, welche pendelnd aufgehängt unter Fliehkraft gesetzt
auf der Innenseite eines feststehenden Ringes zum Abrollen gebracht werden. Grob-
und Feinkorn des Mahlgutes werden in der ganzen Walzenbreite gleichmäßig und gleichzeitig
zwischen Walze und Ring im Überwalzen zu Staub zerschlagen. Der vorgeschleuderte
Mahlgutstreifen aller Korngrößen wirkt auf die Walzrolle wie eine Bremsbettung, in der ein Teil der Kräfte in Reibung oder
Wärme umgeformt wird; ein zweiter Teil hebt g0
die Walzrolle zum Rückschlag an, und nur der Rest übt die Bruchwirkung auf das Korn aus.
Schnelle Zerstörung der Mahlkörper durch
den Rückschlag', hoher Kraftaufwand und Beschränkung in der Unilaufzahl sind die Folgen.
Alle anderen bekanntgewordenen Mühlen weisen den einen oder den anderen der vorgenannten
Übelstände in weit höherem Maße auf und sind der Erfindung noch weniger
verwandt. Diese Übelstände werden durch die Ausbildung des Mahlkörpers nach der
ίο Erfindung behoben.
Die neue Vorrichtung, welche in Fig. ι im Längsschnitt und in Fig. 2 im Querschnitt A-B
dargestellt ist, erfüllt die vorstehend aufge-. stellten Forderungen. Die Mühle ist als eine
an sich bekannte Fliehkraftmühle mit mehreren planetenartig bewegten Mahlgefäßen
ausgebildet, in denen je ein Wälzkörper durch Fliehkraft gegen die Innenwand der Mahlgefäße
gedrückt wird und gleichmäßig infolge der Drehbewegung der Mahlgefäße auf
dieser abrollen. Die Mahlgefäße a, welche zylindrisch oder kegelig ausgebildet sein können,
sind beiderseits zu hohler Drehachse verengt, die zugleich als Ein- und Austritt
des Mahlgutes dienen. Nach der Austrittseite hin laufen die Gefäßräume in halbkugelförmige
Stirnwände aus. In jedem Mahlgegefäß α befindet sich ein Mahlkörper tn. Der
Schaft des Mahlkörpers ist gemäß der Erfindung zylinder- oder kegelförmig mit Durchmessern,
die größer sind als der jeweils zugehörige Halbmesser des'Gefäßraumes. Die von
geradlinigen Erzeugenden gebildeten Begrenzungsflächen entsprechen den von geradlini-S
den Erzeugenden gebildeten Innenflächen der Mahlgefäße. Der Mahlkörper ist nur so
lang, daß bei I das Mahlgut frei eintreten kann. Seine dem Mahlguteinlaß abgewandte
Seite ist halbkugelförmig ausgebildet und schmiegt sich nach dem Auslaßende des Gefäßes
hin dessen Stirnwandform an. Dem Mahlgut verbleibt im Mahlraum hinreichend
Bewegungsraum.
Diese Formübereinstimmung von Mahlgefäß
4-5 und Mahlkörper bedingt bei der planetenartigen Bewegung, daß das Grobkorn beim Eintritt
des Mahlgutes den Mahlkörper einseitig anhebt und von diesem nur bis auf die folgende
Korngröße zerdrückt wird. Dieses Mahlgut wird alsdann im weiteren Umlauf aufgelockert, durch den Luftzug entstaubt
und sortiert und in diesem Zustand dem Keilraum, den Mahlkörper und Gefäßwand
zueinander eingenommen haben, von neuem, und zwar einschichtig, zugeführt und wie vor
zerdrückt und so fort bis zum Kugelende, wo das letzte Gut zu Stäub zermahlen austritt.
Durch diese staffelweise Zerkleinerung des Mahlgutes verbleibt der Mahlkörper im Vorderteil
zur Gefäßwand in gleichmäßig abgehobener Arbeitsstellung, ohne Schlagschwingungen
gegen diese auszuüben. Im Hinterteil bleibt er, den Rest zu Staub zermahlend, in
enger Fühlung mit der Gefäßwand, so daß auch hier jede Schlagwirkung vermieden ist.
Um bei Weichem Mahlgut, dessen schneller Durchsatz eine hohe Umlaufza.hl fordert,
keine Verlust bringenden Überdrucke zu erhalten, muß der Mahlkörper unter Beibehaltung
der erforderlichen Form und Größe im Gewicht der Mahlgutart angepaßt werden.
Claims (2)
1. Fliehkraftmühle mit mehreren planetenartig bewegten Mahlgefäßen, in denen
nur je ein Wälzkörper sich befindet, dadurch gekennzeichnet, daß der Wälzkörper,
der sich bis auf einen Einlaßspalt über die ganze Länge des Gefäßraumes erstreckt,
an seiner der Einlaufseite abgewandten Seite halbkugelförmig entsprechend der Innenrundung des Gefäßauslaßendes
ausgebildet ist.
2. Mühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft des Wälzkörpers
die Form eines abgestumpften Kegels oder eines Zylinders hat, dessen
von geradliniger Erzeugender gebildete Begrenzungsflächen den von geradlinigen
Erzeugenden gebildeten Begrenzungsflächen
des Gefäßes entsprechen, und daß der Durchmesser dieses Mahlkörperteiles
größer als der jeweils zugehörige Halbmesser des Gefäßhohlraumes ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
BERLIN, a Kill' UCBT IN UtCIl
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED72047D DE660412C (de) | 1936-02-09 | 1936-02-09 | Fliehkraftmuehle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED72047D DE660412C (de) | 1936-02-09 | 1936-02-09 | Fliehkraftmuehle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE660412C true DE660412C (de) | 1938-03-11 |
Family
ID=7060995
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED72047D Expired DE660412C (de) | 1936-02-09 | 1936-02-09 | Fliehkraftmuehle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE660412C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE898537C (de) * | 1950-03-18 | 1953-11-30 | Kaspar Engels | Kugelmuehle mit mehreren Trommeln |
US2937814A (en) * | 1953-05-28 | 1960-05-24 | Ct D Etudes Et De Rech S De L | Ball-crusher |
DE1090495B (de) * | 1958-05-30 | 1960-10-06 | Gertrud Helene Diepenbrock Geb | Planetenrohrmuehle |
-
1936
- 1936-02-09 DE DED72047D patent/DE660412C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE898537C (de) * | 1950-03-18 | 1953-11-30 | Kaspar Engels | Kugelmuehle mit mehreren Trommeln |
US2937814A (en) * | 1953-05-28 | 1960-05-24 | Ct D Etudes Et De Rech S De L | Ball-crusher |
DE1090495B (de) * | 1958-05-30 | 1960-10-06 | Gertrud Helene Diepenbrock Geb | Planetenrohrmuehle |
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