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elà"8tischen'Ring gebildet, welcher unter einem bestimmten Druck nachgibt, d. b. seine Form verändert. Der elastische Mahlring 14 wird durch die Reibung der Walzen 11, 12 und 13 mitgenommen, von welchen entweder nur eite oder zwei oder alle drei vermittelst Riemenscheiben angetrieben werden können. Das Mahlgut tritt bei 15 in die Mühle ein und gelangt nacheinander zwischen die Walzen 11, 12, 13 und den Ring 14, um, nachdem es gemahlen ist, seitlich zu entweichen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 sind die zylindrischen Walzen 16, 17 und 18 ausserhalb des elastischen Mahlringes 19 angeordnet und in Lagern drehbar, wobei sie gegen die äussere Ringfläche des Mahlringes anliegen. Auch hier wird der Ring 19 durch die Reibung der Walzen mitgenommen, von welchen nur eine oder zwei oder aber alle drei, wie in Fig. 4 ersichtlich, vermittelst Riemenscheiben 20 angetrieben werden können. Das Mahlgut tritt hier bei 21 ein und gelangt zuerst zwischen Ring 19 und Walze 16, dann zwischen Ring 19 und Walze 17.
Durch Verstellen der Schaufel 22 in die strichpunktierte oder in die ausgezogene Lage (Fig. 3) kann das gemahlene Gut entweder direkt nach dem Auslauf der Mühle hin oder aber auf ein Schleuderorgan 23 hin geleitet werden, welches durch eine rotierende, mit Schaufeln ausgerüstete Welle gebildet ist und dessen Schaufeln die grösseren Malllgutteilchen oder Körner zwischen die Walze 18 und den Ring 19 hinaufschleudern.
Wenn bei den vorbeschriebenen Ausführungsformen der Mühle ein Mahlgutteilchen zwischen eine der Walzen und den Mahl ring gelangt, wird der letztere infolge seiner Elastizität seine Form verändern, d. h. nachgeben und übt infolgedessen auf das zu zermalmende Mahlgutteilchen einen Druck aus, welcher mit der Formveränderung zunimmt.
Je grösser die Mahlgutteilchen sind, desto grösser ist der durch den elastischen Mahlring ausgeübte Druck auf diese Teilchen. Die Grösse der Pressung, welche einer gewissen Formveränderung des elastischen Mahlringes entspricht, ist demnach durch die Grösse der Mahlgutteile und durch den Widerstand bestimmt, den diese Teile dem Zermalmen entgegensetzen.
Die einzige während des Mahlens zur Wirkung gelangende Masse ist diejenige, welche dem Gewicht des veränderten Mahlringteiles entspricht. Die Mahlarbeit wird demnach sozusagen ohne Schläge, d. h. mit einem Minimum von Anstrengung erhalten. Wenn man eine Mahlarbeit erhalten will, welche abgerundete Körner ergibt, so kann man eine der
Walzen mit einer Geschwindigkeit umlaufen lassen, die von derjenigen der beiden übrigen
Walzen abweicht. Die Drehgeschwindigkeit sÅamtlicher Walzen kann aber auch eine gleich grosse sein. An Stelle von nur einem Mahlring können mehrere solcher Ringe, z. B. drei, wie in Fig. 4 gezeigt ist. nebeneinander angeordnet sein ; dies kann auch bei der Mühle nach Fig. 2 der Fall sein.
Hiebei können die Mahlringe gleiche oder zueinander ver- schiedene Elastizität besitzen und durch gemeinsame Walzen angetrieben werden (Fig. 4). Entsprechend dem Dnrchmesser des elastischen Mahlringes kann eine mehr oder weniger grössere Zahl von Walzen verwendet werden. Das Minimum von Walzen ist drei.
Die Mantelfläche der Walzen kann auch in bekannter Weise eine von der zylindrischen abweichende Form besitzen. So kann die Mantelfläche z. B. eine konvexe und der oder die Mahl ringe eme entsprechende konkave Profilierung aufweisen. Die Arbeitsweise einer derartig ausgeführten Mühle ist die gleiche wie bei den vorbeschriebenen Ausführung- formen.