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Reibmiilenartige Zerkleinerungsvorlichtung.
Die Erfindung bezieht sich auf eine nach Art der bekannten Reibmühlen wirkende Zerkleinerungsvorrichtung mit einer sich um eine wagrechte, zur Scheibenfläche senkrechte Achse drehenden vertikalen Mahlscheibe und einer ihr gegenüberliegenden undrehbaren Mahlscheibe und besteht darin, dass die zweite Mahlscheibe um eine wagreehte. zu ihrer Mahlfläche parallele Achse schwenkbar ist. so dass sie sich chräg gegen die drehbare Scheibe einstellen kann, die nicht nur Zerkleinerungsvorsprünge (Nasen u. dgl.).
sondern ausser diesen auch Siebilächen besitzt, durch die das zerkleinerte Gut unter dem Druck der schwenkbaren Scheibe hindurchgedrückt wird, die entweder nur Zerkleinernngskörper trägt oder gleichfalls ausser den Zerkleinerungskörpern Siebflächen besitzen kann.
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Querschnitt bei verschiedenen Stellungen der Schwenkscheibe dargestellt, während die Fig. 3 und 4 die Mahlscheiben in Ansicht zeigen. Fig. 5 ist ein Querschnitt der zweiten Ausführungsform. Fig. 6 und 7 zeigen die zugehörigen Mahlscheiben.
Das Mahlgut wird von oben durch den Einwurftrichter in das Gehäuse 1 eingeführt, von wo aus das Mahlgut zwischen die Mahlscheiben-3 und 4 gelangt, um nach der Zerkleinerung durch die Siebfläche 6 in der sich drehenden Mahlscheibe 3 abgesiebt zu werden. Damit möglichst grosse Stücke aufgegeben werden können und damit ein guter Einzug des Mahlgutes erfolgt, ist die Mahlscheibe , die sich nicht dreht, um eine wagrechte, parallel zu ihrer Mahlfläche liegende Achse 7 schwenkbar gelagert, so dass sie. wie Fig. 2 zeigt, sowohl parallel zur Scheibe 3 stehen kann, aber auch sich schräg stellen und mit der sich drehenden Mahlqcheibe 3 einen Keil bilden kann. dessen Spitze unten liegt.
Durch diese Schwenkbarkeit wird verhütet, dass das Mahlgut zu stark eingezogen wird, wodurch die Siebfläche unnötig stark belastet würde. Tritt in dem unteren Maul. au bei 8 eine zu grosse Pressung
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Die Pressung ist durch Gewichtsbelastung 9 oder Federspannung regelbar.
Bei der zweiten Ausführungsform wird das zerkleinerte Gut auf beiden Seiten abgesiebt, da es nicht nur durch die sich drehende Scheibe 3. sondern auch durch Siebflächen in der zweiten Scheibe 4 austreten kann.
Versuche haben gezeigt, dass sich die Mahlscheiben von Zerkleinerungsvomchtungen bei sehr fetthaltigem Mahlgut Seifenpulver mit 10% Fettgehalt) mit der Zeit verschmieren, indem sieh die Zahnlücken in der Kreisrundung verlegen. so dass das Mahlgut, sobald es hier festgedrückt ist. sich schnell weiter aufbaut und die Zahnsegmente vollständig verschmiert, während die Siebflächen sich rein halten.
Diese Erscheinung wird bei vorliegender Anordnung der Zähne, und Siebflächen auf beiden Scheiben. bei der also je eine Zahnreihe mit einer Siebfläche abwechselt, vermieden. Die in der Zeichnung beispielsweise dargestellte einreihige Nasenstellung hat den Vorteil, dass das Mahlgut. sobald es durch die Nasenreihe gerissen ist. jedesmal auf der Siebfläche wieder frei wird. so dass das feine Gut sofort austreten kann. während das grobe sich der nächsten Zahnreihe zuwälzt. Ein Verschmieren selbst bei erhöhter Umdrehungszahl und bei Dauerleistung ist nicht mehr zu befürchten. Bei den Versuchen erhöhte sich die Leistung bei dem leicht zerreibbaren Seifenpulver um das Dreifache.
Wie schon erwähnt, kommt die neue Anordnung besonders bei fetthaltigen oder auch bei leicht ze. rreibbaren Stoffen in Anwendung, während für hartes und trockenes Gut, z. B. für Steinkohle die zuerst beschriebene Anordnung vorteilhafter ist, da die vielen Zähne dem Mahlgut grösseren Widerstand bieten. die zerreibende Wirkung also grösser ist und die nur in der einen Scheibe befindliche Siebfläehe ausreichend ist, um das entstehende Feingut abzusieben.