DE405353C - Langsam laufende Rohr- oder Trommelmuehle mit Einzelmahlkoerpern - Google Patents

Langsam laufende Rohr- oder Trommelmuehle mit Einzelmahlkoerpern

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DE405353C
DE405353C DED43332D DED0043332D DE405353C DE 405353 C DE405353 C DE 405353C DE D43332 D DED43332 D DE D43332D DE D0043332 D DED0043332 D DE D0043332D DE 405353 C DE405353 C DE 405353C
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mills
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TON und STEINZEUG WERKE AKT GE
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TON und STEINZEUG WERKE AKT GE
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/10Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls with one or a few disintegrating members arranged in the container

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 30. OKTOBER 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 405353 KLASSE 50 c GRUPPE 5
(D 43332 III/soc)
Deutsche Ton- und Steinzeug-Werke Akt.-Ges. in Charlottenburg.
Langsam laufende Rohr- oder Trommelmühle mit Einzelmahlkörpern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. März 1923 ab.
Die vorliegende Erfindimg betrifft eine \ körper. Man teilt die Mühlen grundsätzlich
Feinmahlmaschine. .Die kennzeichnenden i in solche Maschinen, bei denen der ZerMerkmale der bisherigen Zerkleinerungs- kleinerungsvorgang durch eine große Zahl maschinen für Feinmüllerei sind die für den regellos durcheinandergeworfener Mahlkörper
Zweck der Zerkleinerung benutzten Mahl- ■ bewirkt wird und bei welchen die Zerkleine-
rung nur durch wenige zwangläufig in Bewegung versetzte Mahlkörper erfolgt. Zu der ersten Gruppe gehören die Kugelfallmühlen, die Trommelmühlen (für Naßmüllerei), die Rohrmühlen (in ihren verschiedenen Abarten und Kombinationen), während zu der zweiten Gruppe Stampfmühlen (Pochwerke), Mahlgänge und Fliehkraftmühlen zu rechnen sind. to Für die erste Gruppe der Mahlmaschinen verwendet man praktisch größtenteils Kugeln oder kugelähnliche Gebilde als Mahlkörper. Während die Mahlkörper der bisher beschriebenen Mühlen lose im Mühlengehäuse gelagert waren, gelangen bei' der obengenannten, zweiten Gruppe der Mahlmaschinen Mahlkörper in Form von Kugeln, Walzen, Rollen, Kegeln und Kegelstümpfen mit zwangläufiger rascher Bewegung zur Anwendung. Die Zerkleinerungsmaschinen mit einer großen Zahl regellos durcheinandergeworfener Mahlkörper werden wegen ihrer geringen Umlaufzahl in der Zeiteinheit als langsam laufende Maschinen bezeichnet, während im Gegensatz hierzu die übrigen Maschinenarten, bei denen die Zerkleinerung nur durch wenige zwangläufig in Bewegung versetzte Mahlkörper bewirkt wird, als schnellaufende Maschinen anzusehen sind. Die vorliegende Erfindung, welche sich in die Gruppe der langsam laufenden Rohrund Trommelmühlen einreiht, unterscheidet sich grundsätzlich von diesen dadurch, daß sie nicht eine große Zahl regellos durcbeinandergeworfener Mahlkörper, sondern nur wenige nach bestimmten Regeln angeordnete Mahlkörper benutzt. x\usgebildet werden diese Mahlkörper zweckmäßig als hohle oder massive Zylinder, hohle oder massive Kegel, hohle oder massive Kegelstümpfe, Kugeln oder Vereinigungen dieser Körper. Diese Mahlkörper finden auch bereits Verwendung in den genannten schnellaufenden Mühlen mit zwangläufiger Mahlbahn sowie in beschränktem Umfange in den Mühlen mit massiven Kugeln, Zylindern, Kegelstümpfen u. dgl. Dagegen unterscheidet sich die Anwendung und Anordnung dieser Mahlkörper in dem Fall der vorliegenden Erfindung dadurch, daß die · Mahlkörper weder eine vollkommen zwangläufige Bewegung machen noch besonders rasch laufen.
Das Wesen der Erfindung ist darin zu I erblicken, daß der lose in der Mühle la-i gerade, nur durch die Umdrehungsgeschwindigkeit der Mühle, des Mahlgutes und des ; unter Umständen hierfür benutzten Aufschlämmittels beeinflußte Hohlmahlkörper noch andere Hohl- oder Vollmahlkörper in sich enthält, die derart als Mahlkörper wirken, daß ein Körper, dessen Außenfläche als Mahlelement arbeitet, in seinem Innern gleichzeitig eine neue Mühle vorstellt.
Man kann sich diese Mehrmahlkörpermühlen in einfacher Weise so vorstellen, daß in einer der üblichen zylindrischen Kugeloder Rohrmühlen die bisher benutzten Kugeln durch eine hohle, röhrenartige Rolle, Walze oder Zylinder ersetzt werden, in deren Innerem eine neue Walze o.tlgl. liegt usw. Ist der Durchmesser der Mühle klein, so genügt es, zwei bis vier derartige Einmahlkörper so ineinander einzuordnen, daß der Winkel zwischen der Innenwandung des äußeren Mahlkörpers und der Außenwandung des Innenmahlkörpers möglichst klein wird, und jeder einzelne Einmahlkörper ein möglichst großes Gewicht besitzt. Läßt man eine derartige Trommelmühle (Trocken- oder Naßmühle) verhältnismäßig langsam laufen, so zeigt sich in überraschender Weise, daß das Mahlgut außerordentlich viel rascher fein-. gemahlen wird und eine in der Zeiteinheit größere Mahlfeinheit erhält, als wenn die Mühle mit Kugeln als Mahlkörper beschickt ist, oder die in die Mühle eingefügte Rolle eine zwangläufige schnelle und daher viel Kraft verbrauchende Bewegung ausübt.
Die beschriebene Mehrmahlkörpermühle mit Anordnung loser Mahlkörper unter- go scheidet sich von den Mühlen bekannter Art ganz besonders durch die Vervielfachung ihrer Wirkung, die darauf zurückzuführen ist, daß jeder mit seiner Außenfläche mahlende Zylinder in seiner Innenseite eine weitere Mühle vorstellt. Im Verhältnis zu der überraschend großen Wirkung ist der Kraftverbrauch beim Erfindungsgegenstand nicht größer als bei gleich großen und für Mahlgut gleich fassungsfähigen Kugelmühlen. Gegenüber denjenigen bekannten Mühlen, bei denen nebeneinander Zylinder und massive Rollen benutzt werden, besteht das grundsätzliche Unterscheidungsmerkmal darin, daß der Winkel zwischen der Innenfläche des Außenzylinders und der Außenfläche des Innenzylinders sehr klein ist und demgemäß jeweils eine möglichst große Fläche der beiden Mahlkörper aufeinander zur Wirkung gelangt.
Neben der üblichen Form der Kugel- oder Trommelmühle ist die Verwendung dieser Mahlkörperzusammenstellurigen auch auf Rohrmühlen anwendbar. In diesem Falle ist es zweckmäßig, den Einzelmahlkörpem eine den Rohrmühlen entsprechende Länge zu geben.
Neben zylindrischen Kugelmühlen, Trommelmühlen und Rohrmühlen werden bereits auch jetzt Kugelmühlen nach dem gleichen Grundsatz in Form von Kegelstümpfen gebaut. Auch bei diesen Mühlen sind unter
Ersatz der bisher benutzten Kugeln die geschilderten Mehrmahlkörper anwendbar. In der Regel verwendet man auf Grund der vorliegenden Erfindung für Mühlen in Kegelstumpfform Mehrmahlkörper, die aus unter sich ähnlichen, ineinander angeordneten Kegelstümpfen bestehen. In Sonderfällen hat es sich aber als besonders zweckmäßig) erwiesen, auch zylindrische Mühlen mit
ίο Kegelstumpfmahlkörpern und Kegelstumpfmühlen mit zylindrischen Mehrmahlkörpern auszustatten. Ebenso sind auch Zusammensetzungen von hohlen zylindrischen Mahlkörpern mit hohlen oder massiven Kegel stumpfmahlkörpern sowie umgekehrt in Einzelfällen von besonderem Vorteil und überraschendem Erfolg.
Ein weiterer auffallend großer Vorteil dieser Mühlen ist außerdem, daß die Form der Mehrmahlkörper nicht ohne weiteres abhängig von der Form der inneren Mühlenwandung ist, vielmehr wird es häufig zweckmäßig sein, Mühlen mit kreisrundem inneren Querschnitt, beispielsweise mit elliptischen Mehrmahlkörpern3 zu versehen, wobei in die ' äußeren elliptischen Mahlkörper solche ellip- j tischen Querschnitte oder kreisrunden Quer- ■ schnitte eingeführt werden können. Ein ganz '. besonderer weiterer Vorteil ist die Verlegung des Schwerpunktes der Mehrmahlkörper, beispielsweise kreisrunden Querschnitts, an eine exzentrische Stelle dadurch, daß man einen oder mehrere der ineinandergeschachtelten ■ Mahlkörper an geeigneter Stelle entsprechend beschwert.
Die Baustoffe für die beschriebenen Mehrmahlkörpermühlen und ihre zweckmäßigsten Zusammenstellungen werden nach dem gleichen Gesichtspunkt gewählt wie bei den Kugelmühlen usw., d.h. man nimmt Eisen, , Stahl, Hartguß, Rotguß, Porzellan, Steinzeug, Quarzit, je nach dem beabsichtigten Zweck, dem die Mühle zu dienen hat. Es ergibt sich aber infolge der Anordnung hohler Zylinder ineinander der außerordentliche Vorteil, daß trotz des großen Gesamtgewichts und der Wirkung des Gesamtgewichts auf das Mahlgut die Mahlkörper nicht massiv gebaut werden müssen. Bei der Ausführung massiver Mahlkörper entstehen bei Guß metallen häufig außerordentliche Spannungen, die bei späterer Benutzung leicht zur Zertrümmerung der Mahlkörper führen. Aus keramischen Stoffen lassen sich derartige Mahlkörper überhaupt nicht ausführen.
Die gleichen Grundsätze, die für die Ein- und Austragung des Mahlgutes bei Kugelmühlen gelten, gelängen auch beim Erfindungsgegenstand zur Anwendung.
In den Abbildungen sind verschiedene Ausführungsformen der Mühle beispielsweise dargestellt.
Abb. ι zeigt in der Mühle c einen hohlen zylindrischen Mahlkörper e und einen darin gelagerten massiven zylindrischen Mahlkörper d.
In Abb. 2 lagern in dem hohlen zylindrischen Mahlkörper e der hohle zylindrische Mahlkörper g und darin der massive zylindrische Mahlkörper h.
Abb. 3 veranschaulicht eine Rohrmühle i mit einem zylindrischen hohlen Mahlkörper/, der den massiven Einmahlkörper m umschließt.
Abb. 4 zeigt in der Mühle c einen in dem hohlen zylindrischen Einmahlkörper e gelagerten kegelstumpfförmigen Einmahlkörper p.
Abb. 5 veranschaulicht eine kegelstumpfförmige Mühle r mit einem hohlen kegelstumpfförmigen Mahlkörper s und einem darin gelagerten kegelstumpfförmigen Mahlkörper t.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Langsam laufende Rohr- oder Trommelmühle mit Einzelmahlkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß der lose in der Mühle lagernde, nur durch die Umdrehungsgeschwindigkeit der Mühle, des Mahlgutes und des u. U. hierfür benutzten Aufschlämmittels beeinflußte Hohlmahlkörper noch andere Hohl- oder Vollkörper in sich enthält, die ebenfalls als Mahlkörper wirken.
2. Ausführungsform der Mahlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Mahlkörper eine von der inneren Mühlenmantelform teilweise oder ganz abweichende Gestaltung besitzen.
3. Ausführungsform der Mahlkörper nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlkörper zum Zwecke der Verlegung des Schwerpunktes an geeigneter Stelle beschwert sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DED43332D 1923-03-13 1923-03-13 Langsam laufende Rohr- oder Trommelmuehle mit Einzelmahlkoerpern Expired DE405353C (de)

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