DE970095C - Auskleidung fuer eine mit Kugeln oder aehnlichen Mahlkoerpern arbeitende Mahlvorrichtung - Google Patents

Auskleidung fuer eine mit Kugeln oder aehnlichen Mahlkoerpern arbeitende Mahlvorrichtung

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DE970095C
DE970095C DES2065D DES0002065D DE970095C DE 970095 C DE970095 C DE 970095C DE S2065 D DES2065 D DE S2065D DE S0002065 D DES0002065 D DE S0002065D DE 970095 C DE970095 C DE 970095C
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    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/18Details
    • B02C17/22Lining for containers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 21. AUGUST 1958
S 2005III/50 c
Zusatz zum Patent 938
Gegenstand des Hauptpatents ist eine Auskleidung für eine mit Kugeln oder ähnlichen Mahlkörpern arbeitende Mahlvorrichtung, die z. B. kegelstumpfartige Vorsprünge mit annähernd ebenen oder schwach gewölbten Kopfflächen als Stützelemente und zwischen diesen Stützelementen Höhlungen aufweist, die so* bemessen sind, daß die Mahlkörper ihren Boden nicht berühren können, wobei die Kopfflächen der Vorsprünge kleiner sind als der Durchmesser der Mahlkörper.
Durch die Erfindung werden gemäß dem Hauptpatent ausgebildete Auskleidungen in dem Sinne der Erzielung eines möglichst dichten Mahlbettes und damit eines entsprechend günstigen Verlaufs des Mahlvorganges sowie einer besseren »Aufhängung« der Mahlkörper beim Umlauf der Mühle und damit einer Vergrößerung des Umfangsbereichs, über den sie mitgenommen werden, gleichbedeutend mit einer größeren Fallhöhe derselben verbessert.
Bei den Mühlen mit Auskleidungen bekannter Art einschließlich der nach dem Hauptpatent beträgt das Volumen der Hohlräume zwischen den Kugeln erfahrungsgemäß ungefähr 38% des Gesamtvolumens der Kugelfüllung. Diesem Prozentsatz der Hohl-
809 595/87
räume entspricht, wenn es sich um Stahlkugeln handelt, ein scheinbares Gewicht je cbm von
Es läßt sich ferner durch Rechnung feststellen, daß diejenige Anordnung der Kugeln, die das Kleinstmaß an Hohlräumen, nämlich 26fl/o, ergibt, einer solchen Lagerung der Kugeln entspricht, daß die Mittelpunkte von vier oder fünf Kugeln in den ίο Ecken einer Pyramide mit dreieckiger oder quadratischer Grundfläche liegen. Diesem Prozentsatz der Hohlräume würde, wenn es sich um Stahlkugeln handelt, ein scheinbares Gewicht je cbm von
7800 · — = 5772 kg entsprechen.
Die maximale Dichte der Anhäufung ist die gleiche, ob sie nun durch eine Pyramide mit quadratischer oder dreieckiger Grundfläche gekennzeichnet ist. Man erhält nämlich in beiden Fällen dieselbe Gruppierung der Kugeln im Raum, denn die Mittelpunkte der zwölf Kugeln, die eine zwischen ihnen befindliche Kugel berühren, bilden die Ecken eines Kubooktaeders — eines Vierzehnecks mit gleich langen Kanten —, dessen Flächen sechs Quadrate und acht gleichseitige Dreiecke sind. Die Vorteile der Stabilität der quadratischen Anordnung ergeben sich aus dem Unterschied der Ausrichtung und sind weiter unten erläutert.
Durch die Erfindung wird es nun möglich, nach Belieben ein Gesamtvolumen der Hohlräume zwischen den Kugeln der Füllung zu verwirklichen, das zwischen 38 und 26 % des von der Kugelfüllung eingenommenen Volumens betragen kann.
Dies wird gemäß der Erfindung bei einer grundsätzlich nach dem Prinzip des Hauptpatents ausgebildeten Auskleidungsplatte dadurch erreicht, daß entweder
a) die Verbindungslinien der Längsachsen von drei benachbarten Vorsprüngen ein gleichseitiges Dreieck bilden, dessen Seitenlänge dem für den betreffenden Bereich der Mühle im Hinblick auf die dort herrschenden Verhältnisse — Korngröße des Mahlguts usw. — vorgeschriebenen Kugeldurchmesser der Charge entspricht, oder b) die Verbindungslinien der Längsachsen von drei benachbarten Vorsprüngen ein gleichschenkliges Dreieck bilden, dessen Basislänge dem für den betreffenden Bereich der Mühle im Hinblick auf die dort herrschenden Verhältnisse — Korngröße des Mahlguts usw. — vorgeschriebenen Kugeldurchmesser der Charge entspricht und dessen Schenkellängen größer als der Kugeldurchmesser sind, oder
c) die Verbindungslinien der Längsachsen von vier benachbarten Vorsprüngen ein Quadrat bilden, dessen Seitenlänge dem für den betreffenden Bereich der Mühle im Hinblick auf die dort herrschenden Verhältnisse — Korngröße des Mahlgutes usw. — vorgeschriebenen Kugeldurchmesser der Charge entspricht, oder
d) die Verbindungslinien der Längsachsen von vier benachbarten Vorsprüngen ein Rechteck bilden, dessen kürzere, der Mühlenachse parallele Seiten dem für den betreffenden Bereich der Mühle im Hinblick auf die dort herrschenden Verhältnisse — Korngröße des Mahlgutes usw. — vorgeschriebenen Kugeldurchmesser der Charge entsprechen.
Diese Ausbildung, und zwar entsprechend jeder der vier vorstehend aufgezeigten Alternativen, hat zur Folge, daß sich die Kugeln in der ersten Schicht im wesentlichen so anordnen wie die Basiskugeln einer Pyramide, d. h. in einer Anordnung, die im Falle der quadratischen oder gleichseitigen dreieckigen Ausbildung der Basisfläche genau und auch im Falle der gleichschenkligen oder rechteckigen Ausbildung der Basisfläche sehr weitgehend diesem Mindestvolumen der Hohlräume entspricht.
Nachdem die vorhandenen Zellen mit einer ersten Schicht von Kugeln ausgefüllt sind, verhalten sich die Höhlungen zwischen den oberen Teilen der letzteren wie neue, ähnlich angeordnete Zellen, die ihrerseits in gleicher Weise eine zweite Schicht von Kugeln in zweckentsprechender Anordnung aufnehmen, wonach dann eine dritte usw. Schicht nach gleichem Grundsatz entsteht.
Wenn die gesamte Auskleidung in dieser Weise angeordnete Zellen enthält, muß das Gesamtvolumen der Hohlräume bei den üblichen Abmessungen solcher Mühlen im Verhältnis zu den von ihnen aufgenommenen Kugeln ungefähr 26% des Volumens der Füllung betragen.
Wenn dagegen nur ein Teil der Auskleidung in dieser Weise ausgebildet ist, wird das Gesamtvolumen der Hohlräume zwischen den Kugeln zwisehen etwa 26 und 38% liegen. Es genügt also, das Verhältnis zwischen der Fläche der Platten mit erfindungsgemäß angeordneten Zellen und derjenigen der in anderer Weise ausgebildeten Platten zu ändern, um nach Belieben das scheinbare spezifische i°° Gewicht der gesamten Kugelfüllung der Mühle festzulegen, z. B. bei Verwendung von Stahlkugeln auf zwischen etwa ungefähr 5770 und etwa4836kg/ebm. Je nach den Umständen werden die Platten mit den erfindungsgemäß ausgebildeten Zellen in ring- i°5 förmigen oder in zu den Erzeugenden der Auskleidung parallelen Reihen gruppiert.
Bekanntlich haben praktisch nicht sämtliche Kugeln einer Trommelfüllung genau den gleichen Durchmesser. Deshalb ist unter dem in der oben ge- 1« gebenen Kennzeichnung der Erfindung vorgeschriebenen Kugeldurchmesser der zu verstehen, der für den betreffenden Bereich vom Gesichtspunkt der Mahlwirkung unter Berücksichtigung aller hierfür in Betracht kommenden Faktoren der günstigste ist und der im praktischen Betrieb einen Mittelwert darstellt, der zwischen dem der außerdem vorhandenen Mahlkörper von kleinerem und größerem Durchmesser liegt.
Die Anordnung der Zellen nach der Erfindung hat, weil sie die dichteste Packung der Kugeln ergibt, die Wirkung, daß der Schwerpunkt einer gegebenen Kugelfüllung von der Achse der in Drehung versetzten Trommel weitmöglichst, entfernt und infolgedessen unter der Wirkung der erhöhten Fliehkraft die Haftung der Füllung an der Aus-
kleidung verstärkt wird. Infolge ihrer größeren Fallhöhe können die Kugeln also eine größere Schlagarbeit leisten. Außerdem sind, da das Volumen der Hohlräume zwischen den Kugeln kleiner ist, auch die Möglichkeiten, daß das Mahlgut in diese Hohlräume ausweichen und sich damit der Mahlwirkung entziehen könnte, verringert.
Gemäß einer zusätzlichen Besonderheit nehmen die Abmessungen bzw. Entfernungen der Zellen von
ίο der Eintrittsseite nach der Austrittsseite des Arbeitsgutes ab.
In diesem Falle bietet bei der Drehung der Trommel jede Zelle die Möglichkeit der maximalen Einbettung und damit Stabilisierung derjenigen Kugeln, deren Abmessung der betreffenden Zelle entspricht, während jede größere Kugel weniger tief in die Zelle eindringt und deshalb weiterzurollen geneigt ist, um im Laufe der Bewegung durch eine ihrem Durchmesser entsprechendeZelle aufgefangen und zurückgehalten zu werden.
Um ein zu weites Eindringen kleinerer Kugeln in die Zwischenräume und ein dann mögliches Festkeilen solcher Kugeln zu verhindern, können dann am Grunde der Zellen zwischen den sie bildenden Zapfen Vorsprünge von geringerer Höhe angeordnet sein. Die gesamte Auskleidung bewirkt deshalb eine wahlweise Sortierung nach den Größen der mit ihr in Berührung kommenden Mahlkörper, welche sich schon nach wenigen Umdrehungen als sehr wirksam erweist.
Auf diese Weise werden in besonders vorteilhafter Weise die kleinsten oder am meisten abgenutzten Kugeln im Bereich der Austrittsseite, wo sich das bereits am stärksten zerkleinerte Gut befindet, zurückgehalten. Dementsprechend wandern die großen Kugeln nach der Eintrittsseite zu, wo sie ihre Mahlwirkung auf die großen Stücke des Mahlgutes, das auf dieser Seite in die Mühlentrommel eingeführt wird, wirksam ausüben können, und es wird damit die angestrebte Klassierwirkung in wesentlich günstigerer Weise erzielt, als das bei vorbekannten Konstruktionen der Fall war.
Im Falle der Anwendung der Erfindung auf eine Mühle mit kegeliger Trommel, bei der eine Sortierung der Kugeln durch die Kegelform der Auskleidung erstrebt wird, derart, daß die größeren Kugeln sich in dem weiteren Teil der Mühle ansammeln und die abnehmenden Abmessungen der Kugeln sich nach dem engeren Teil zu ordnen, kann diese Wirkung dadurch erheblich gesteigert werden, daß man gemäß der Erfindung ausgebildete Zellen so anordnet, daß die Abmessungen bzw. Entfernungen dieser Zellen von dem weitesten nach dem engsten Teil der Mühle zu abnehmen.
Nachstehend sind einige beispielsweise Ausführungsformen der neuen Auskleidungsplatten bzw. deren Anwendung auf umlaufende Mühlen an Hand der Zeichnung erläutert.
Von der Zeichnung ist
Fig. ι ein Querschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Kugelmühle;
Fig. 2 ist ein Schnitt durch eineAusführungsform der neuen Auskleidungsplatte;
Fig. 3 ist eine Abwicklung eines Teils einer Platte nach Fig. 2;
Fig. 4, 5 und 6 veranschaulichen verschiedene weitere Ausführungsformen der Platte;
Fig. 7 und 8 sind Abwicklungen von Teilen einer Auskleidungsplatte;
Fig. 9 ist eine Draufsicht auf eine Kugelmühle mit kegelförmigem Mantel, wie sie ebenfalls mit Auskleidungsplatten gemäß der Erfindung versehen werden kann;
Fig. 10 ist unter dieser Voraussetzung ein Schnitt gemäß Linie X-X der Fig. 9 und
Fig. 11 ein entsprechender Schnitt gemäß der Linie XI-XI der Fig. 9.
In den verschiedenen Figuren sind die gleichen Teile mit denselben Bezugsnummern versehen.
Die in Fig. 1 dargestellte Kugelmühle ist mit Platten 3, beispielsweise aus Manganhartstahl, ausgekleidet. Diese Platten bestehen aus einer Sohle 4 (Fig. 2), die mit voneinander unabhängigen Zapfen 5 von unter sich gleicher Höhe aus einem Stück gegossen ist. Zwischen diesen Zapfen bleiben Höhlungen oder Zellen frei, in denen sich die Kugeln 6, die in Fig. 2 und 3 strichpunktiert dargestellt sind, teilweise einlagern können. Die Achsen 7 der Zapfen S gehen durch die Ecken von Quadraten 8, in Fig· 3 gleichfalls strichpunktiert dargestellt. Dieses Quadrat entspricht dem für den betreffenden Bereich der Mühle vorgeschriebenen Kugeldurchmesser. Die Achsen der Höhlungen, in die die ' Kugeln sich teilweise einlagern können, gehen auch durch die Ecken eines Quadratnetzes, wie es bei 10 9^ durch eine strichpunktierte Doppellinie angedeutet ist. Die Seitenlänge dieses Quadrates ist ebenfalls gleich dem Durchmesser der Kugeln 6 vom für den betreffenden Bereich der Kugeln vorgeschriebenen Durchmesser. 1°°
Die Zellen werden zweckmäßig, wie in Fig. 3 dargestellt, in der Weise angeordnet, daß eine der Diagonalen der Quadrate 10 in einer Ebene, die die Trommelachse enthält, liegt, d. h. im Falle einer zylindrischen Trommel sich parallel zur Drehachse, also im Sinn des Pfeils X, erstreckt.
Die Auskleidungsplatte nach der Erfindung kann zwischen den Zapfen 5 ferner Vorsprünge nach Art der mit 11 bezeichneten aufweisen, deren Höhe vorzugsweise so viel geringer ist als die der Zapfen 5, daß die Kugeln 6 auf den Zapfen 5 ruhen, ohne die Vorsprünge 11 zu berühren.
Die voneinander unabhängigen Zapfen 5 haben vorzugsweise einen gewölbten Kopf 12, auf den die Mahlkörper aufprallen, sowie eine Mantelfläche in Form eines Kegelstumpfes 13, die gegen diese Schläge geschützt ist. Diese Ausbildung der Zapfen mit gießtechnisch einwandfreien Abmessungen ergibt eine große Sicherheit gegen das Einstürzen der gemäß der Erfindung gebildeten Masse aus Kugeln.
Die Anhäufung, die durch die Anordnung der Kugeln in den Ecken von Pyramiden mit quadratischer Grundfläche nach Art der obenerwähnten gewonnen wird, entspricht einem wirklichen Volumen der Kugeln von 74% des scheinbaren Volumens der Kugelmasse.
Dasselbe scheinbare Volumen kann durch Anordnung der Kugeln in den Ecken eines regelmäßigen Tetraeders, dessen Kantenlänge gleich dem mittleren Durchmesser der Mehrzahl der Kugeln ist, erreicht werden, indem man die Zellen in der Weise anordnet, daß ihre Achsen durch die Ecken eines gleichseitigen Dreiecks gehen, dessen Seiten eine Länge haben, die dem mittleren Durchmesser der Mehrzahl der Kugeln gleich ist.
ίο Die Anordnung in Form einer Pyramide mit quadratischer Grundfläche, wobei eine Diagonale in einer Ebene liegt, die die Trommelachse enthält, empfiehlt sich besonders für Mühlen für harte und zähe Stoffe. Die Anordnung der Kugeln nach einem regelmäßigen Tetraeder kann gegebenenfalls für die Behandlung von etwa weniger harten Stoffen Verwendung finden.
Wenn es sich um ein solches weniger hartes Gut handelt, das mehr durch Reibung als durch Stöße zerkleinert wird, ist es möglich, die Rollbewegungen in der Füllungsmasse dadurch einzuleiten, daß man die Entfernung der Zellenachsen etwas vergrößert, d. h. die Seiten des die Grundfläche der Pyramide bildenden Vielecks etwas länger als der mittlere Durchmesser der Mehrzahl von Kugeln wählt. Diese Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 4 veranschaulicht.
Eine Rollbewegung derselben Art kann man in
dem Falle, daß gewisse Seiten der die Grundfläche der Pyramiden bildenden Vielecke zur Drehachse parallel liegen, herbeiführen, ohne daß dabei auf den durch die Umklammerung der Kugeln sowie des Mahlgutes durch die Zapfen erreichten wichtigen Vorteil der Vermeidung des nachteiligen Gleitens der gesamten Kugelmasse verzichtet wird, indem man eine oder mehrere Abmessungen der Zellen im Drehungssinne etwas vergrößert.
In diesem Falle sind die Seiten der genannten Vielecke, die nicht parallel zur Drehachse liegen, größer als die parallel zu dieser Achse verlaufenden. Dies ist in den Fig. 5 und 6 im Falle einer Anordnung der Kugeln nach einer Pyramide mit rechteckiger bzw. dreieckiger Grundfläche veranschaulicht. Falls eine mittlere Packung, die zwischen der erwähnten dichtesten und der bei den bekannten Brechern praktisch festzustellenden Häufung liegt, erwünscht ist, werden Platten mit erfindungsgemäß angeordneten Zellen nur für einen Teil der Auskleidungsfläche vorgesehen. Je nach den Umständen können beispielsweise die Zellenplatten gemäß der Erfindung in ringförmigen Reihen gruppiert werden, die mit ringförmigen Reihen von andersartigen Platten (Fig. 7) abwechseln, oder es können in den ringförmigen Reihen Zellenplatten gemäß der Erfindung mit anderen Platten (Fig. 8) abwechseln. In diesem letzteren Falle kann die Aufeinanderfolge der Platten in jeder ringförmigen Reihe beliebig sein und von einer Reihe zur anderen wechseln. Dadurch, daß das Verhältnis von Platten der einen Art zu solchen der anderen Art geändert wird, ergibt sich die Möglichkeit, die mittlere Dichte der Füllung innerhalb der oben angegebenen Grenzen zu variieren.
Die am Grunde der durch die Zapfen 5 gebildeten Zellen vorgesehenen Vorsprünge 11 können, falls nötig, auch so hoch sein, daß sie die Kugeln zusätzlich abstützen, gegebenenfalls auch ein allzu tiefes Eindringen kleiner Kugeln in die Zellen verhindern. Falls die Zapfen nach einem Dreiecksnetz angeordnet sind, können ferner beispielsweise aus gießtechnischen Gründen zwischen den unabhängigen Zapfen Vorsprünge 14 (Fig. 6) vorgesehen sein, deren Höhe größer ist als diejenige der Zapfen 5, derart, daß die Kugeln verhindert werden, gewisse Lagen zwischen den Zellen einzunehmen. Solche Vorsprünge 14 können auch bei Viereckanordnung zwischen den Zellen vorgesehen werden, z. B. wenn es aus gießtechnischen Gründen nötig erscheint, einen Eckzapfen des Vierecks durch mehrere kleinere zu ersetzen. In diesem Falle befindet sich der Vorsprung 14 gerade am Eckpunkt des Vierecks, um dort die Bildung einer kleinen, nicht ordnungsgemäßen Zelle zu verhüten. Die am Grunde der Zellen vorgesehenen Vorsprünge 11 erhalten zweckmäßig einen leicht konkaven Kopf, wie Fig. 2 erkennen läßt, während die Vorsprünge 14, die höher als die Zapfen 5 sind, zweckmäßig einen konvexen oder zugespitzten Kopf erhalten.
Diese letztgenannten Vorsprünge sichern ebenso wie die Vorsprünge 11 dagegen, daß sich dem Mahlgut ein allzu großer Raum bietet, in den es ausweichen könnte, um sich den Stößen der Kugeln zu entziehen.
Eine andere Anwendungsmöglichkeit der Trommelauskleidung gemäß der Erfindung ist in den Fig. 9 und 10 veranschaulicht, die sich auf eine Kugelmühle von Kegelstumpfform beziehen, deren Füllung ein Gemisch von Kugeln verschiedenen Durchmessers darstellt. Bei solchen Mühlen hat die Kegelform der Auskleidung die Wirkung, die Kugeln so zu ordnen, daß die großen Kugeln sich in dem weiteren Teil der Trommel sammeln und die abnehmenden Abmessungen progressiv nach dem engsten Teil hin gelangen. Diese Klassierwirkung wird erheblich verstärkt durch die Verwendung von Zellen, die in der oben angegebenen Weise angeordnet sind, wenn die Abmessungen bzw. Entfernungen der Zellen von dem weitesten nach dem engsten Teil der Trommel hin abnehmen.
Fig. 10, die einen Schnitt in der Nähe des weitesten Teils darstellt, zeigt, daß hier die Zellen größer sind als diejenigen der Fig. 11, die einen Querschnitt in der Nähe des engsten Teils darstellt.
Auch bei einer solchen Mühle bietet im Zuge der Drehbewegung der Trommel und der dadurch hervorgerufenen Bewegung des aus dem Mahlgut und den Mahlkörpern bestehenden Inhalts jede Zelle den Kugeln, deren Abmessungen den für die betreffende Zelle vorgeschriebenen entsprechen, eine maximale Aufsitzmöglichkeit und damit Widerstandsfähigkeit gegen Weiterrollen, während größere Kugeln weniger tief eindringen und infolgedessen leichter wieder austreten, um im Laufe der weiteren Bewegung durch eine ihrem Durchmesser genau angepaßte Zelle aufgehalten zu werden. Die gesamte Auskleidung wirkt also auf die mit ihr in Beruh-
rung kommenden Mahlkörper im Sinne einer zusätzlichen Klassierung.
Diese Klassierung kann in hohem Maße durch die Anordnung von Vorsprüngen nach Art der mit ii bezeichneten am Grunde der Zellen beeinflußt werden.
Wenn, wie oben bereits erwähnt, im Falle von Mühlen mit zylindrischer Trommel die Abmessungen, z. B. Entfernungen der Zellen, vom Aufgabebis zum Austrittsende hin abnehmen, so wird die Klassierwirkung weiter verbessert, nämlich den kleineren bzw. am meisten abgenutzten Kugeln im Bereich der Austrittsseite die Tendenz, dort zu verbleiben, erteilt, während die großen Kugeln nach dem Eintrittsende zu wandern.

Claims (8)

  1. Patentanspruch ει. Auskleidung, die für eine mit Kugeln oder ähnlichen Mahlkörpern arbeitende Mahlvorrich-
    ao tung bestimmt ist und z. B. kegelstumpf artige Vorsprünge als Stützelemente mit annähernd ebenen oder flach gewölbten Kopf flächen und dazwischen Höhlungen aufweist, die so bemessen sind, daß die Mahlkörper ihren Boden nicht berühren können, wobei die Kopfflächen der Vorsprünge kleiner sind als der Durchmesser der Mahlkörper, nach Patent 938 819,
    a) dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungslinien der Längsachsen von drei benachbarten Vorsprüngen ein gleichseitiges Dreieck bilden, dessen Seitenlänge dem für den betreffenden Bereich der Mühle im Hinblick auf die dort herrschenden Verhältnisse —- Korngröße des Mahlgutes usw. — vorgeschriebenen Kugeldurchmesser der Charge entspricht,
    b) dadurch gekennzeichnet, daß die Verbinbindungslinien der Längsachsen von drei benachbarten Vorsprüngen ein gleichschenkliges Dreieck bilden, dessen Basislänge dem für den betreffenden Bereich der Mühle im Hinblick auf die dort herrschenden Verhältnisse — Korngröße des Mahlgutes usw. — vorgeschriebenen Kugeldurchmesser der Charge entspricht und dessen Schenkellängen größer als der Kugeldurchmesser sind,
    c) dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungslinien der Längsachsen von vier benachbarten Vorsprüngen ein Quadrat bilden, dessen Seitenlänge dem für den betreffenden Bereich der Mühle im Hinblick auf die dort herrschenden Verhältnisse — Korngröße des Mahlgutes usw. — vorgeschriebenen Kugeldurchmesser der Charge entspricht,
    d) dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungslinien der Längsachsen von vier benachbarten Vorsprüngen ein Rechteck bilden, dessen kürzere, der Mühlenachse parallele Seiten dem für den betreffenden Bereich der Mühle im Hinblick auf die dort herrschenden Verhältnisse — Korngröße des Mahlguts usw. —· vorgeschriebenen Kugeldurchmesser der Charge entsprechen.
  2. 2. Mühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellengröße aufeinanderfolgender ringförmiger Reihen von Auskleidungsplatten mit je einheitlicher Zellengröße verschieden ist, vorzugsweise in den in Richtung auf die Gutsaustrittsseite folgenden Reihen kleiner wird.
  3. 3. Mühle nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine verschiedene Zellenverteilung auch innerhalb der einzelnen ringförmigen Reihen.
  4. 4. Mühle nach Anspruch 2 und 3 mit kegeliger Trommel, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen bzw. Entfernungen der Zellen von dem weitesten Teil der Trommel nach dem engsten Teil zu abnehmen.
  5. 5. Mühle nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen benachbarter Zellen in der Abwicklung der Auskleidungsfläche durch die Ecken eines regelmäßigen durch^Quadrate gebildeten Netzes gehen, wobei die Zellen derart angeordnet sind, daß eine der Diagonalen der Quadrate in einer Ebene durch die Trommelachse liegt.
  6. 6. Mühle nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Grunde der Zellen zwisehen den sie bildenden Zapfen Vorsprünge geringerer Höhe angeordnet sind.
  7. 7. Mühle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Vorsprünge eine flache oder konkave Kopffläche haben.
  8. 8. Mühle nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Vorsprünge von größerer Höhe mit vorzugsweise konvexer oder zugespitzter Kopffläche zwischen den Zapfen bzw. in den Zwischenräumen zwischen benachbarten Zellen angeordnet sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 938 819, 732 645; französische Patentschrift Nr. 862 584;
    Prospekt der Georgsmarienwerke A.G. Blaue-Eckart »Technologie der Brecher, Mühlen und Siebvorrichtungen«, 1928, S. 288;
    Zeitschrift »Engineering and Mining Journal-Press«, S. 613/614 vom 12. 10. 1924.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © «09 595/Ä7 *. 5S
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DE1152298B (de) * 1959-09-21 1963-08-01 Henricot Usines Emile Sa Auskleidungsplatten fuer Kugelmuehlen

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