DE1163121B - Kugelquetschmuehle - Google Patents

Kugelquetschmuehle

Info

Publication number
DE1163121B
DE1163121B DEF31391A DEF0031391A DE1163121B DE 1163121 B DE1163121 B DE 1163121B DE F31391 A DEF31391 A DE F31391A DE F0031391 A DEF0031391 A DE F0031391A DE 1163121 B DE1163121 B DE 1163121B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
balls
rings
ball
loading
ring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEF31391A
Other languages
English (en)
Inventor
Meyer Schlioma Frenkel
Paul Meyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HARVEY FABRICATION Ltd
Original Assignee
HARVEY FABRICATION Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HARVEY FABRICATION Ltd filed Critical HARVEY FABRICATION Ltd
Publication of DE1163121B publication Critical patent/DE1163121B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C15/00Disintegrating by milling members in the form of rollers or balls co-operating with rings or discs
    • B02C15/12Mills with at least two discs or rings and interposed balls or rollers mounted like ball or roller bearings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

  • Kugelquetschmühle Die Erfindung betrifft eine Kugelquetschmühle mit einem Tisch, der auf seiner Oberseite eine ringförmige Mahlbahn von konkavem Querschnitt aufweist, in der mehrere Kugeln laufen, wobei verstellbare, den Mahldruck erzeugende Ringe zum Führen und Belasten der Kugeln sowie Antriebselemente zum Erzeugen einer Relativbewegung zwischen Tisch und Belastungsringen vorgesehen sind. Mühlen dieser Art dienen der Vermahlung von Kohle sowie von Materialien, die zur Herstellung von Zement verwendet werden, und von Stoffen, die in anderen Industriezweigen zu den verschiedensten Zwecken benutzt werden.
  • Bei den bekannten Mühlen dieser Art ist für einen Kugelring nur ein Belastungsring vorgesehen. Dieser läßt keine Steuerung der Druckrichtung und des Berührungsbereiches zwischen Kugeln und Mahlbahn zu, was insbesondere deshalb nachteilig ist, weil die Mahlbahn und die Kugeln mit der Zeit infolge Abnutzung ihre Form ändern und dann die Arbeitsweise den veränderten Verhältnissen nicht angepaßt werden kann.
  • Dieser Nachteil wird durch die Erfindung beseitigt. Diese besteht darin, daß die Belastungsringe aus mindestens zwei zur Mahlbahn koaxialen Ringen bestehen, von denen mindestens einer außerhalb des Mittenkreises der Kugeln angeordnet ist, wobei die Ringe unabhängig voneinander verstellbar sind.
  • Durch diese Ausbildung hat man mehrere Steuermöglichkeiten zur Hand: Man kann einerseits mittels des äußeren Ringes eine zusätzliche Druckkomponente radial nach innen erzeugen und dadurch der Zentrifugalkraft, der die Kugeln unterworfen sind, entgegenwirken. Durch die Zentrifugalkraft werden die Mahlkugeln auf den äußeren Bereichen der Mahlbahn bewegt, was zur Folge hat, daß sich diese stärker abnutzen als die inneren. Dadurch wird die Bahn vergrößert und vor allem auch unrund, was notwendigerweise zu einer Verschlechterung der Mahlwirkung führen muß. Mit Hilfe des äußeren Ringes kann dem entgegengewirkt werden. Befindet sich mehr als ein Ring außerhalb des Mittenkreises, so kann man darüber hinaus die Richtung der nach innen weisenden Komponente variieren. Andererseits kann man durch einen eventuell vorhandenen inneren Ring einen zusätzlichen Druck der Kugeln auf die Mahlfläche nach außen ausüben. Auch das kann in manchen Fällen von Bedeutung sein, nämlich dann, wenn man bei längerer und eventuell zu kräftiger Einwirkung des äußeren Ringes die inneren Bahnbereiche zu stark abgenutzt hat, so daß ein Ausgleich durch Abnutzung der äußeren Bahn erforderlich ist. Schließlich kann durch die Ringe der Mahldruck so eingestellt werden, daß die jeweils beste Mahlwirkung erzielt wird. Die Erfindung ermöglicht es ferner, bei einem gegebenen Bahndurchmesser und einer bestimmten Rotationsgeschwindigkeit das Gewicht der einzelnen Kugeln zu erhöhen und ihre Zahl zu vermindern, ohne dadurch einen nachteiligen Verschleiß der Bahn zu erhalten. Versuche haben gezeigt, daß bei einer Vergrößerung der Kugeln und damit ihres Gewichtes und einer Verminderung der Zahl der auf einer Bahn mit bestimmtem Durchmesser unterbringbaren Kugeln die Ausbeute der Mühle bei gegebener Rotationsgeschwindigkeit steigt, und zwar bis zu einer Reduzierung auf zwei Kugeln, deren Durchmesser gleich dem der Bahn ist. In der Praxis allerdings ist die günstigste Kugeldrehzahl drei. Zusätzlich zu dem Vorteil einer großen Leistung haben zwei oder drei große, schwere Kugeln den Vorzug, daß jede Kugel eine größere Materialmenge verlieren kann und somit die Lebensdauer der Mühle erhöht wird, bis die Kugeln erneuert werden müssen. Außerdem besteht weniger die Gefahr einer ungleichmäßigen Kugelbelastung, wie dies bei Mühlen mit mehr als drei Kugeln der Fall wäre. Hinzu kommt endlich, daß im Falle von Großmühlen, wie sie für Kraftwerke erforderlich sind, bei Verwendung von nur zwei oder drei Kugeln das Gewicht der einzelnen Kugel und damit die Zentrifugalkräfte und Kreiselmomente so groß sind, daß ohne die erfindungsgemäße Steuerung die Lebensdauer der Bahn für den praktischen Gebrauch zu klein würde. Bei einer großen Mühle stellt das Gewicht der Kugeln selbst einen großen Teil zu der zum Mahlen erforderlichen Last dar.
  • Es ist vorteilhaft, wenn ein Führungs- und Belastungsring innerhalb des die Kugelscheitel verbindenden Kreises derart angeordnet ist, daß er Luf die Kugeln einen Druck mit radial nach außen gerichteter Komponente ausübt.
  • Der Druck kann gegebenenfalls teilweise durch Federn erzeugt werden, wenngleich das den Nachteil hat, daß die Federn im Zuge des Verschleißes nachgespannt werden müssen. Auch kann der Druck unter Umständen teilweise durch ein flüssiges oder gasförmiges Medium erzeugt werden, so daß er sich leicht ein- und verstellen läßt, wobei sich in den hydraulischen oder pneumatischen Kreis dämpfende, stoßabsorbierende Organe ohne weiteres einbauen lassen.
  • Da infolge von ungewöhnlich harten Partikeln oder Klumpen das System aus dem Gleichgewicht geraten und die eine oder andere Kugel während des Betriebes gehoben werden kann, erhält sich die Mühle wie ein schwingendes System. Wegen der großen Kugelmassen und der verwendeten Zusatzlasten auf dem oder den Ringen hat das System aber eine sehr kleine Eigenfrequenz, wodurch die Schwingungen gedämpft werden und die Kugeln dauernd in mahlender Weise auf der Bahn lasten. Dieser Effekt kann noch durch zusätzliche Dämpfungsmittel verstärkt werden, die an den Führungs- und Belastungsorganen vorzusehen sind.
  • Vom Standpunkt der Kraft gesehen ermöglicht es die bevorzugte Ausführungsform, bei der die Kugeln Kontaktbereiche innerhalb und außerhalb des die Scheitel der Kugeln verbindenden Kreises aufweisen, diese Bereiche so anzuordnen, daß eine Kugelbewegung mit geringem Schlupf an den Belastungsringen und gleichzeitig mit guter Mahlbewegung relativ zur Bahn in vorteilhafter Weise erzielt wird.
  • Einige spezielle Beispiele einer Mühle nach der Erfindung sind an Hand der schematischen Zeichnung im folgenden beschrieben.
  • F i g. 1 ist ein Vertikalschnitt durch eine erste Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes; F i g. 2 gibt einen Schnitt nach der Linie 2-2 der F i g. 1 wieder; F i g. 3 ist ein vertikaler Teilschnitt entsprechend der F i g. 1 durch eine zweite Ausführungsform; F i g. .1 zeigt einen vertikalen Teilschnitt durch eine weitere Konstruktion; F i g. 5 ist ein vertikaler Teilschnitt einer weiteren Ausführungsform; F i g. 6 verkörpert eine Draufsicht auf einen Kugelkäfig, wie er in der Konstruktion der F i g. 5 verwendet wird.
  • In dem Ausführungsbeispiel der F i g. 1. und 2 ist mit 10 ein Gehäuse bezeichnet, das die eigentliche Mühle umgibt und einen Eintrittsstutzen 9 für die Förder- und Trockenluft sowie einen Auslaßstutzen 11 für die das gemahlene Gut tragende Luft aufweist. Dieser Auslaß 11 führt zu einer nicht dargestellten Klassiervorrichtung z. B. einem Sichter. Das Gehäuse weist ferner eine Füllschurre 12 für das Mahlgut und ein Einlaßrohr 13 für komprimierte Luft, die auch erhitzt sein kann, auf.
  • Innerhalb des Gehäuses ist drehbar ein Tisch 15 i angeordnet, der von einer Abtriebswelle eines Getriebekastens 16 getragen wird. Diese wird über eine Welle 17 von einem außerhalb des Gehäuses angeordneten und nicht dargestellten Motor angetrieben. Der Tisch hat eine ringförmige Rinne 18, die im Querschnitt ein Kreissegment darstellt.
  • In der durch die Rinne gebildeten Bahn laufen drei Kugeln 20. Diese haben, wie F i g. 2 zeigt, eine solche Größe, daß sie sich seitlich beinahe berühren und so einen geschlossenen Ring auf der Bahn bilden. Der Radius des Rinnenquerschnittes ist gleich dem der Kugeln.
  • Ober den Kugeln sind zwei Führungs- und Belastungsringe 22, 23 angeordnet, die unabhängig voneinander nach oben und unten bewegt werden können, wie dies im einzelnen weiter unten beschrieben ist. Der äußere Ring 22 besitzt eine Fläche 24, die jede Kugel auf ihrem oberen, äußeren Quadranten, d. h. seitlich des Scheitelkreises berührt, wie dies aus F i g. 1. hervorgeht. Hierdurch lastet das Gewicht des Ringes, das erheblich ist, auf den Kugeln und weist sowohl eine nach unten als auch eine radial nach innen gerichtete Komponente auf. Die Oberflächen 25, 26 des Ringes, die an die Fläche 24 angrenzen, sind so ausgebildet, daß die auf die Kugeln wirkenden Kräfte bei Abnutzung der Fläche 24 sowohl nach Richtung (auf die Kugeloberfläche, bezogen auf das Zentrum des Kontaktbogens) als nach Größe in gewünschter Weise verändert werden oder im wesentlichen konstant bleiben, wobei die Abnutzung der Kugeln zulässig ist.
  • Der innere Ring 23 besitzt eine Fläche 28, mit der er die Kugeln auf ihrem oberen innere Quadranten berührt. Hierdurch lastet das Gewicht des Ringes, das im Ausführungsbeispiel beträchtlich, aber geringer als das des Ringes 22 ist, auf den Kugeln und enfaltet eine nach unten und eine radial nach außen gerichtete Komponente. Die nach innen gerichtete Druckkomponente des Ringes 22 ist größer als die nach außen gerichtete Komponente des Ringes 23, und zwar um einen Betrag, der, wie weiter unten im einzelnen beschrieben ist, größer ist als die nach außen wirkende Zentrifugalkraft, die auf die Kugeln infolge ihrer Rotation einwirkt, so daß die resultierende Kraft der Kugeln nach unten und innen gerichtet ist. Demgemäß können die Kugeln bei ihrer Bewegung auf der Bahn unter der Wechselwirkung von Trägheits-und Reibungskräften bzw. -momenten frei rotieren, wobei die Kugelzentren gezwungen werden, sich auf einer Kreisbahn zu bewegen. Die Kugeln haben dabei die Tendenz, die Innenbäche der Bahn stärker abzutragen als die Außenfläche, und neigen außerdem dazu, sich entsprechend deren Verschleiß nach innen zu bewegen. Auf diese Weise kann der Abstand zwischen den Kugeln in Umfangrichtung klein und im wesentlichen konstant gehalten werden, obgleich der Durchmesser der Kugeln abnimmt. Es ist aber auch möglich, für die Unterschiede in der Abnutzung der innen- und der Außenfläche der Bahn Kompensationsmittel vorzusehen.
  • Bei einer anderen Anordnung ist die nach innen gerichtete Kraft des Ringes 22 gleich der gesamten nach außen wirkenden Kraft der Kugeln, so daß beide Seiten der Bahnen gleichmäßig abgetragen werden und die kreisförmige Gestalt des Bahnquerschnittes erhalten bleibt, während ihre Tiefe zunimmt.
  • Die Oberfläche 29 des Ringes 23 ist so ausgebildet, daß bei der Abtragung der Oberfläche 28 und der Kugeln die nach außen gerichtete Kraft im wesentlichen konstant bleibt. Sie kann aber auch so geformt sein, daß sich die Kraft in vorbestimmter Weise ändert.
  • Um den Tisch 15 läuft, an ihm befestigt, ein Führungsring 30, der zwischen sich und dem Tisch einen ringförmigen Zwischenraum 31 für die in das Gehäuse bci 9 eintretende Luft frei läßt. Der Führungsring ist durch schraubenförmige Führungsflächen 32 mit dem Tisch verbunden.
  • Während des Betriebes wird das zu pulverisierende Material auf das Zentrum des Tisches und in die Bahn 18 durch die Schurre 12 und den Ring 23 übergeführt, welcher die Mündung der Schurre 12 darstellt. Wenn der Tisch rotiert, werden die Kugeln auf der Bahn bewegt und zermahlen das Material. Das pulverisierte Gut wird dann von der Luft erfaßt, die durch den Durchlaß 31 nach oben steigt, während das unzermahlbare Material über den äußeren Rand des Tisches und durch eine an sich bekannte, nicht dargestellte Falltür entfernt wird. Die Luft trägt das pulverisierte Material zwischen den Ringen 22 und 23 und durch den Auslaß 11 nach oben und zu der Klassiervorrichtung. Außerdem strömt Luft durch das Rohr 13 nach unten und hilft, das Zentrum des Tisches sauberzuhalten und das Material nach außen zu führen bzw. es zu trocknen, wodurch vermieden wird, daß die Mühle durch eine anhaftende und feuchte Masse oder durch teilweise lehmige Partikeln verstopft wird.
  • Ein kleiner Teil der Luft kann durch einen Zwischenraum zwischen dem äußeren Ring 22 und dem Gehäuse nach unten geleitet werden, um zu verhindern, daß Staub enthaltende Luft auf die Fläche 24 einwirkt.
  • Um die Ringe 22 und 23 zu führen und sie gegen Drehung zu sichern, weist jeder von ihnen in gleichen peripheren Abständen radial angeordnete Arme auf, die durch Schlitze 35 des Gehäuses 10 nach außen führen. In F i g. 2 ist einer der Arme 36 des Ringes 22 und einer der Arme 37 des Ringes 23 dargestellt. Die Arme 37 gehen durch Schlitze 38 des Ringes 22 nach außen. Jeder der Arme 36, 37 weist an seinem äußeren Ende eine Rolle 40 auf, die auf einer Führungsfläche 41 läuft. Letztere ist an dem Gehäuse befestigt, um den Ring in vertikaler Richtung zu führen. Die Rollen sind in radialer Richtung verstellbar, so daß jeder Ring in bezug auf die Kugeln zentriert werden kann. Ferner besitzt jeder Arm eine Rolle 42, die auf einer festen vertikalen Führungsfläche 43 läuft und die Ringe gegen Rotation sichert. Um den Austritt von Luft durch die Schlitze 35 zu verhindern, weist der äußere Ring 22 einen Dichtungsring 44 auf, der an der Innenseite des Gehäuses 10 anliegt.
  • In dem oben beschriebenen Beispiel wirkt auf die Kugeln nur das Gewicht der zwei Ringe 22, 23. Diese Last kann durch zusätzliche Gewichte verändert werden, z. B. durch zusätzliche Ringe, wie sie mit 22a und 23a bezeichnet sind.
  • Bei der in F i g. 1 dargestellten Anordnung wirkt die Last des äußeren Ringes 22 auf jede Kugel in Richtung des Pfeiles BO. Das Gewicht des inneren Ringes 23 wirkt in Richtung des Pfeiles CO. Diese Kräfte zusammen mit dem in Richtung 0A wirkenden Gewicht der Kugel erzeugen eine nach innen gerichtete Resultierende 0E, die auf den Tisch wirkt. Bei dieser Belastung ist die Rollachse, die eine Komponente der Kugelbewegung darstellt, annähernd durch die Linie 0D gegeben, die den Winkel BOE halbiert. Das Zentrum C des Kontaktbogens des inneren Ringes 23 liegt auf oder unmittelbar neben der Linie BD, wodurch die Relativbewegung und damit die Abnutzung zwischen der Kugel und den Ringen reduziert wird. Im Betrieb rotiert die Kugel infolge von Kreisel- und kreiselähnlichen Momenten um die durch O gehende Achse, die senkrecht zur Zeichenebene verläuft. Die Ringe 22, 23 zwingen die Kugeln, wie bereits ausgeführt wurde, der kreisförmigen Bahn zu folgen.
  • F i g. 3 zeigt eine Konstruktion, bei der die Belastung und Führung der Kugeln durch zwei Ringe erfolgt, die lediglich außerhalb des die Kugelscheitel verbindenden Kreises angeordnet sind. Die beiden Ringe 50 und 51 können entsprechend der für die Kugeln erwünschten Belastung und der gewünschten Rotationsgeschwindigkeit getrennt oder zusammen verwendet werden. So wird man bei größeren Geschwindigkeiten nur den äußeren Ring 50 benutzen, der eine größere nach innen gerichtete Kraftkomponente auf die Kugeln ausübt. Ist hingegen ein großes Mahlgewicht erforderlich, so benutzt man beide Ringe. Es können Organe vorgesehen sein, wie z. B. Lenker 52 um die Ringe außer Funktion zu setzen. Jeder Ring hat drei solcher Lenker, die in gleichen Abständen um den Ring angeordnet sind, wobei jeder durch eine feste Konsole 53 des Gehäuses ragt und eine auf der Konsole aufruhende Mutter 54 aufweist, die es gestattet, den Ring lösbar im Abstand von den Kugeln zu halten. Bei einer abgewandelten Ausführungsform berührt der Ring 51 die Kugeln innerhalb des ihre Scheitel verbindenden Kreises, wobei er auch in diesem Fall wieder benutzt wird, wenn eine schwere Kugelbelastung bei kleiner Geschwindigkeit erforderlich ist.
  • Die F i g. 3 zeigt auch noch einen weiteren Weg dafür, wie die Belastung und ihre Verteilung auf die Kugeln variiert werden kann. Dort ist eine Einrichtung 58 vorgesehen, welche auf außer Gleichgewicht befindliche Belastung ansprechend, wahlweise drei mit jedem Ring 50 und 51 verbundene, in gleichen Abständen angeordnete hydraulische oder pneumatische Preßvorrichtungen 56 betätigt, durch die zusätzliche, nach unten gerichtete Kräfte auf den Ring ausgeübt werden können, so daß die Last des Ringes auf die Kugeln erhöht werden kann. Natürlich können die Preßvorrichtungen, falls erforderlich auch so angeordnet sein, daß sie eine nach oben gerichtete Kraft auf den Ring ausüben, um auf diese Weise das Gewicht des Ringes auf die Kugeln zu verringern. Ein vorzugsweise steuerbares Drosselelement 57 kann in die Zuflußleitung zu der Preßvorrichtung eingebaut sein, so -daß eine beträchtliche Dämpfung auf die Bewegungen der Ringe ausgeübt werden kann.
  • F i g. 4 zeigt schematisch eine Anordnung, bei der die Belastung der Kugeln zu einem erheblichen Teil von Federn ausgeübt wird. Wie im ersten Beispiel sind jeweils zwei Ringe 61, 62 innerhalb und außerhalb des die Scheitel der Kugeln verbindenden Kreises vorgesehen; im vorliegenden Fall sind die Ringe aber leichter gehalten, und ihr Gewicht bildet nur einen Teil der auf die Kugeln wirkenden Last. An drei in gleichen Abständen um die Ringe verteilten Stellen sind Druckfederaggregate vorgesehen, von denen eins im folgenden beschrieben ist. Von den beiden Ringen wird eine Brücke 64 getragen, auf die über einen Treiber 67 eine Feder 66 einen nach unten gerichteten Druck ausübt. Die Feder stützt sich über einen zweiten Treiber 68 gegen einen Träger 69 ab, der an dem Gehäuse befestigt ist und in vertikaler Richtung verstellt werden kann, wodurch die Kraft der Feder variierbar ist. Die beiden Teile 67, 68 werden von einer Gabel 70 gehalten, die durch nicht dargestellte, außerhalb des Gehäuses angeordnete Organe in radialer Richtung bewegbar ist. Auf diese Weise kann der Angriffspunkt der Feder auf der Brücke 64 und damit die Aufteilung des Federdruckes auf die Ringe 61 und 62 variiert werden, wodurch die Richtung der resultierenden Kraft der Kugeln auf den Tisch verändert werden kann.
  • F i g. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher der Tisch 70 feststeht und die Belastungsringe 71, 72 rotieren, um die Kugeln 20 auf der Bahn rollen zu lassen. Außerdem stammt das auf die Kugeln wirkende Gewicht zum Teil von dem nicht dargestellten Antriebsmotor und einem Getriebekasten 73. Dieser ist gegen Drehung gesichert, hingegen ist eine senkrechte Bewegung desselben und des Motors möglich. An der Abtriebswelle 74 des Getriebes sitzt ein Sternrad 75, dessen Arme 76 mit dem äußeren Ring 72 verbunden sind. Der innere Ring 71 ist an seinem oberen Ende als Trichter 77 ausgebildet, in den zwischen den Armen 76 hindurch das Mahlgut aus einer Schurre 78 geschüttet wird. Der Trichter und der innere Ring 71 können starr mit den Armen 76 und dem äußeren Ring verbunden sein. Natürlich können aber der innere und der äußere Ring auch unabhängig voneinander in vertikaler Richtung bewegbar sein und durch die Arme 76 angetrieben werden. Durch den Tisch verläuft eine Luftleitung 79.
  • Wenn die Kugeln infolge der Abnutzung kleiner werden, nimmt ihr Abstand zu, was zur Folge hätte, daß die Zwischenräume zwischen benachbarten Kugeln verschieden groß würden und die Tragelemente für den Tisch infolgedessen während der Rotation ungleichmäßig belastet würden, wenn nicht Gegenmaßnahmen getroffen würden. Falls erforderlich, können deshalb Organe vorgesehen werden, die auf die erwähnte Gewichtsverlagerung ansprechen und eine Zunahme des Druckes, z. B. durch eine Flüssigkeit, ein Gas, eine Feder oder ein Gewicht, auf einen äußeren Ring gestatten, um so die nach innen weisende Kraftkomponente zu erhöhen. Da- , durch wird die Abnutzung an der Innenfläche der rinnenförmigen Bahn erhöht, so daß die Kugeln das Bestreben haben, aneinanderzurücken und ihren anfänglichen gegenseitigen Zwischenraum wiederherzustellen. Belastungen, die in dieser Weise gesteuert ; werden. können bei irgendeiner der beschriebenen Konstruktionen benutzt werden, wobei in einer abgewandelten Ausführungsform die Steuerung derart ausgebildet sein kann, daß die Last an einem inneren Ring reduziert wird.
  • In den Fig. 5 und 6 ist ein Käfig 80 für die Kugeln dargestellt. Dieser Käfig sitzt anfänglich ziemlich hoch auf den Kugeln, die sich beinahe berühren. Wenn aber die Kugeln und der Käfig abgetragen werden, sinkt er allmählich tiefer, so daß seine Arme 81 zwischen die Kugeln zu greifen bestrebt sind und diese gleichmäßig auseinander halten.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Kugelquetschmühle mit einem Tisch, der auf seiner Oberseite eine ringförmige Mahlbahn von konkavem Ouerschnitt aufweist, in der mehrere Kugeln laufen, wobei verstellbare, den Mahldruck erzeugende Ringe zum Führen und Belasten der Kugeln sowie Antriebselemente zum Erzeugen einer Relativbewegung zwischen Tisch und Belastungsringen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastungsringe aus mindestens zwei zur Mahlbahn (18) koaxialen Ringen (22, 23, 50, 51, 61, 62, 71, 72) bestehen, von denen mindestens einer (22, 50, 62, 72) außerhalb des Mittenkreises der Kugeln (20) angeordnet ist, wobei die Ringe unabhängig voneinander verstellbar sind.
  2. 2. Kugelquetschmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Führungs- und Belastungsring (23) innerhalb des die Scheitel der Kugeln (20) verbindenden Kreises derart vorgesehen ist, daß er auf die Kugeln (20) einen Druck mit radial nach außen gerichteter Komponente ausübt.
  3. 3. Kugelquetschmühle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tisch (15) drehbar ist, während der oder die Führungs- und Belastungsringe (22, 23) undrehbar sind.
  4. 4. Kugelquetschmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß Organe (36 bzw. 37: 40, .11) zum Zentrieren der Belastungsringe (22, 23) vorgesehen sind.
  5. 5. Kugelquetschmühle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tisch ortsfest angeordnet ist und wenigstens einer der Führungs- und Belastungsringe (72) rotiert.
  6. 6. Kugelquetschmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit pneumatischem Gutsaustrag, dadurch gekennzeichnet, daß der von zwei konzentrischen Belastungs- und Führungsringen (22, 23) gebildete Ringspalt als Durchlaß für den das Mahlgut tragenden Gasstrom dient.
  7. 7. Kugelquetschmühle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß konzentrisch zu den Belastungsringen Organe (13) zum Einleiten eines Gasstrahles in den Kugelring vorgesehen sind. B. Kugelquetschmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Käfig (80) für die Kugeln (20) vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 154 929, 573 163, 909287. französische Patentschrift Nr. 339 983; USA.-Patentschrift Nr. 910 761..
DEF31391A 1959-06-05 1960-06-07 Kugelquetschmuehle Pending DE1163121B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB19305/59A GB901228A (en) 1959-06-05 1959-06-05 Improvements in pulverising mills

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1163121B true DE1163121B (de) 1964-02-13

Family

ID=10127184

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF31391A Pending DE1163121B (de) 1959-06-05 1960-06-07 Kugelquetschmuehle

Country Status (7)

Country Link
US (1) US3044716A (de)
BE (1) BE591587A (de)
CH (1) CH406796A (de)
DE (1) DE1163121B (de)
FR (1) FR1395502A (de)
GB (1) GB901228A (de)
NL (2) NL121695C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2039429A1 (de) * 2007-09-13 2009-03-25 Claudius Peters Technologies GmbH Kugelringmühle

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1483012A (en) * 1975-02-07 1977-08-17 Babcock & Wilcox Ltd Slurry treatment apparatus
US4049203A (en) * 1976-08-05 1977-09-20 Babcock & Wilcox, Limited Coal slurry drying apparatus
ZA765692B (en) * 1976-09-22 1977-12-28 Babcock & Wilcox Africa Improvements in grinders
US5048762A (en) * 1989-02-06 1991-09-17 Spectrum Sciences B.V. Dispersion apparatus
US5004165A (en) * 1989-02-06 1991-04-02 Spectrum Sciences B.V. Dispersion apparatus
CN108236991B (zh) * 2018-01-09 2023-07-14 吉林大学 一种能实现多类别极少量连续球磨粉料装置
CN115041268B (zh) * 2022-05-27 2023-07-18 焦作市保程伟业生物科技有限公司 一种用于粉剂兽药生产的高效无菌磨粉装置

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE154929C (de) *
FR339983A (fr) * 1904-01-28 1904-06-23 Charles Alfred Gesnel Broyeur-pulvérisateur
US910761A (en) * 1908-04-27 1909-01-26 Charles E Wyman Ball grinding-mill.
DE573163C (de) * 1930-10-09 1933-03-28 Int Comb Engineering Corp Muehle mit einer Reihe loser, um eine senkrechte Achse umlaufender und durch Federdruck an die Mahlbahn gepresster Mahlkoerper
DE909287C (de) * 1949-11-01 1954-04-15 Babcock & Wilcox Ltd Kugelquetschmuehle

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US342093A (en) * 1886-05-18 Quartz mill
US584086A (en) * 1897-06-08 Half to solon pattee
US2906467A (en) * 1957-04-22 1959-09-29 Babcock & Wilcox Co Pulverizing apparatus

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE154929C (de) *
FR339983A (fr) * 1904-01-28 1904-06-23 Charles Alfred Gesnel Broyeur-pulvérisateur
US910761A (en) * 1908-04-27 1909-01-26 Charles E Wyman Ball grinding-mill.
DE573163C (de) * 1930-10-09 1933-03-28 Int Comb Engineering Corp Muehle mit einer Reihe loser, um eine senkrechte Achse umlaufender und durch Federdruck an die Mahlbahn gepresster Mahlkoerper
DE909287C (de) * 1949-11-01 1954-04-15 Babcock & Wilcox Ltd Kugelquetschmuehle

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2039429A1 (de) * 2007-09-13 2009-03-25 Claudius Peters Technologies GmbH Kugelringmühle

Also Published As

Publication number Publication date
NL252330A (de) 1964-02-25
NL121695C (de) 1967-01-16
BE591587A (fr) 1960-10-03
FR1395502A (fr) 1965-04-16
GB901228A (en) 1962-07-18
US3044716A (en) 1962-07-17
CH406796A (de) 1966-01-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69120027T3 (de) Mühle zum Feinmahlen von Materialien
DD202051A5 (de) Drehventil
DE1163121B (de) Kugelquetschmuehle
EP0792191B1 (de) Wälzmühle
DE2410075A1 (de) Mit ueberkritischer drehzahl arbeitende muehle
DE3313959C2 (de) Rohrmühle zum Mahlen von natürlichen und künstlichen Rohstoffen, insbesondere für die Zementindustrie
DE2516146A1 (de) Einwalzenbrecher
EP0658379B1 (de) Walzmühle
EP0294609A2 (de) Rollenmühle
DE2559330A1 (de) Scheibenmuehle fuer kies und aehnliche materialien
DE1482475B1 (de) Reibmischer,insbesondere fuer Formsand
AT226506B (de) Pulvermühle
DE552643C (de) Kugelmuehle mit umlaufendem Ring
DE903779C (de) Tellerbrecher
DE821590C (de) Kugelquetschmuehle
DE6803563U (de) Fliehkraft-ringrollenmuehle.
DE1214516B (de) Ruehrwerksmuehle zum kontinuierlichen Feinstzerkleinern und Dispergieren von Feststoffen
DE3641334C2 (de) Zerkleinerungs-Trommel
DE6947529U (de) Fliehkraftringrollenmuehle.
DE572306C (de) Vorrichtung zur Feinmahlung
DE2645981A1 (de) Bifilarer schwingungsdaempfer
DE703473C (de) Reibmuehle
DE840046C (de) Kugelquetschmuehle
DE294871C (de)
DE686627C (de) Zerkleinerungsvorrichtung