AT226506B - Pulvermühle - Google Patents

Pulvermühle

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AT226506B
AT226506B AT427860A AT427860A AT226506B AT 226506 B AT226506 B AT 226506B AT 427860 A AT427860 A AT 427860A AT 427860 A AT427860 A AT 427860A AT 226506 B AT226506 B AT 226506B
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  Pulvermühle 
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 EMI2.1 
 

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 ordnete Zentriervorrichtungen voneinander unabhängig in bezug auf die Laufbahn der Kugeln zentrierbar sein. 



   Bei vorteilhaften Weiterbildungen der Erfindung sind die   Führungs- und   Belastungsringe voneinander   unabhängig   in Richtung zu und von der Laufbahn verstellbar, oder es ist mindestens einem   Führungs- und  
Belastungsring eine Abhebevorrichtung zugeordnet. Durch diese Ausbildung wird es ermöglicht, einen der   Führungs-und Belastungsringe in Berührung   und den andern Ring ausser Berührung oder beide Ringe gleich- zeitig in Berührung mit den Kugeln zu bringen.

   Auf diese Weise kann der Kugeldruck bei verschiedenen
Umlaufgeschwindigkeiten über einen sehr weiten Bereich eingeregelt werden, wogegen bei Mühlen be- kannter Bauarten dieser Einstellbereich schon an sich dadurch stark beschränkt ist, dass die Geschwindig- keit nur in bestimmter Abhängigkeit von der Belastung verändert werden kann und durch die Laufbedin- gungen der Kugeln, wobei sich die Kugeln unter dem Einfluss kreiselartiger und anderer Momente zur Er- zielung einer kugelförmigen Abnützung frei drehen und gleichzeitig mit ihren Mittelpunkten eine kreis- förmige Bahn beschreiben sollen, ohne dass dabei Schwingungen um diese Bahn auftreten, welche eine beschleunigte Abnützung und unausgeglichene Kräfte hervorrufen würden, noch weiter eingeschränkt wird. 



   Bei Mühlen mit im wesentlichen gleichbleibenden Betriebsbedingungen kann der auf die Kugeln aus- geübte Belastungsdruck normalerweise zur Gänze oder grösstenteils durch das Eigengewicht der Führung- und Belastungsringe erzeugt werden. 



   Bei wechselnden Betriebsbedingungen erweist es sich jedoch als vorteilhaft, wenn nach einem beson- deren Merkmal der Erfindung den   Führungs- und   Belastungsringen voneinander unabhängige Einrichtungen zur Veränderung der Belastung zugeordnet sind, wobei zweckmässig entweder zusätzliche Belastungsringe vorgesehen sind, die wahlweise auf die   Führungs- und   Belastungsringe einzeln aufsetzbar sind, um den Druck   dieser Führungs-und Belastungsringe   auf die Kugeln zu erhöhen, oder den Führungs-und Belastungsringen getrennte, regelbare pneumatische oder hydraulische Spannvorrichtungen zugeordnet sind, oder die   Führungs- und   Belastungsringe durch getrennte, einstellbare Federn mit regelbarem Druck an die Kugeln anpressbar sind. 



   Im Rahmen der Erfindung ist auch eine automatische Regelung der Belastungsbedingungen der Kugeln möglich, wenn die   Führungs- und   Belastungsringe durch eine gemeinsame Anpressvorrichtung belastet sind, der eine gegebenenfalls auf Lage-oder Formänderungen mahlender Teile infolge der Abnützung ansprechende Verstelleinrichtung zugeordnet ist, durch die das Verhältnis der von den   Führung-und   Belastungsringen auf die Kugeln ausgeübten Drücke nach einer vorbestimmten Gesetzmässigkeit veränderbar ist. 



   Durch Einbau von   Schwingungs-und Stossdämpfern können   Schwingungen, in welche das Mahlsystem durch unausgeglichene Kräfte, welche beim Überrollen von besonders harten Teilchen oder Klumpen durch eine Kugel entstehen, versetzt wird, rasch gedämpft werden. Da infolge der grossen Kugelmassen und der Anwendung einer durch das Eigengewicht bewirkten Ringbelastung dieses System schon an sich eine sehr niedrige Eigenschwingungszahl hat, bleiben die Schwingungen klein und die Kugeln werden dauernd in mahlendem Eingriff mit der Laufbahn gehalten. 



   Eine andere vorteilhafte Möglichkeit zur Regelung des Mahldruckes ergibt sich, wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung bei Verwendung eines feststehenden Tisches die   Führungs- und   Belastungsringe auf Drehung mit der Welle einer Antriebsvorrichtung verbunden sind, die oberhalb der Führungs-und Belastungsringe drehfest, aber höhenverstellbar montiert ist und mindestens teilweise als Belastungsgewicht für wenigstens einen der   Führungs- und   Belastungsringe dient. 



   Eine besonders genaue Führung der Kugeln in Laufrichtung wird dadurch ermöglicht, dass ein zusätzlicher freier Führungsring vorgesehen ist, der radial nach innen sich erstreckende Arme trägt, an deren inneren Enden Führungsköpfe angeordnet sind, die zwischen den Kugeln frei auf diesen aufliegen und bei Abnützung der Kugeln deren gegenseitige Abstände in Umfangsrichtung gleich gross halten. 



   Der Betrieb der erfindungsgemässen Pulvermühle kann gewünschtenfalls in vorteilhafter Weise noch weiter dadurch günstiger gestaltet werden, dass der innere   Führungs- und   Belastungsring den Endteil der Zuleitung für das zu pulverisierende Material bildet, oder dass der Abfuhrweg für das pulverisierte Material zwischen zwei   Führungs- und   Belastungsringen nach oben geführt ist und dass eine Zuleitung zur Einführung eines gasförmigen Trägermediums vorgesehen ist, das zweckmässig um den Umfang des Tisches einströmt und unter Mitnahme des pulverisierten Materials zwischen zwei   Führungs- und   Belastungsringen nach oben zu einem Auslass abströmt, oder dass eine Leitung vorgesehen ist, die innerhalb des inneren Führungs-und Belastungsringes endet und zur Zuführung eines gasförmigen Mediums dient,

   das quer zur Laufbahn der Kugeln in den zwischen zwei   Führungs- und   Belastungsringen liegenden Abführweg strömt. Durch das strömende Trägermedium kann das Material zu einem in der Maschine oder ausserhalb dieser 

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 angeordneten Klassiereinrichtung, einer andern Behandlungsvorrichtung, der Verwendang oder einem La- gerraum zugeführt werden. Beim Gebrauch von nur drei Kugeln in der erfindungsgemässen Anordnung kann entweder bei Verwendung einer vorbestimmten Tischgrösse der Durchsatz vergrössert oder bei gleichblei- bendem Durchsatz eine wirtschaftlichere Verwendung des Gasstromes und der zu seiner Erzeugung benö- tigten Leistung erzielt werden.

   Zur Verbesserung der Konsistenz des Bettes und zur Nachschubtrocknung können auch Leitflächen zur Führung eines Stromes des gasförmigen Mediums von der Mitte der Laufbahn zwischen den Kugeln vorgesehen sein. 



   Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf einige in den Zeichnungen schematisch darge- stellte Ausführungsbeispiele näher erläutert. Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der erfindungsge- mässen Pulvermühle im Vertikalschnitt und Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1. Fig. 3 zeigt einen Teil einer zweiten Ausführungsform der   erfindungsgemässen     Pulvermühle   im Vertikalschnitt. Fig. 4 ist ein vertikaler Teilschnitt durch eine andere Ausführungsform der Mühle. Fig. 5 ist ein der Fig. 1 ent- sprechender Schnitt durch eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen Mühle und Fig. 6 zeigt den in Fig. 5 dargestellten Kugelkäfig in Draufsicht. 



   Bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemässen Pulvermühle sind die arbeitenden Mühlenteile in einem Gehäuse 10 angeordnet, wobei am Gehäuse ein Einlass 9 für die tra- gende und trockenende Luft sowie ein zu einer nicht dargestellten Klassiereinrichtung   führender Auslass 11   für die teilchentragende Luft vorgesehen sind. Eine Klassiereinrichtung kann wahlweise auch im Mühlen- gehäuse eingebaut sein. Das Gehäuse weist auch eine Einlassrutsche 12 für das zu pulverisierende Material und ein Zuführungsrohr 13 für Druckluft auf, die erforderlichenfalls auch erwärmt sein kann. 



   Im Gehäuse ist ein Tisch 15 angeordnet, der von der Abtriebswelle eines über eine Welle 17 von einem nicht gezeichneten, aussenliegenden Motor betriebenen Getriebes 16 getragen wird. Der Tisch hat eine ringförmige Nut, die im Querschnitt die Form eines Kreisabschnittes hat und die Laufbahn 18 für die Kugeln bildet. 



   In dieser Laufbahn 18 laufen drei Kugeln 20, deren Durchmesser, wie aus Fig. 2 ersichtlich, so gross ist, dass sie einander beinahe berühren und so einen geschlossenen Kugelkranz auf der Laufbahn bilden. 



  Die Nut hat einen Querschnitt, dessen Radius mit dem der Kugeln übereinstimmt. 



   Über den Kugeln sind zwei konzentrische, zur Führung und Belastung dienende Ringe 22,23 angeordnet, die auf eine später beschriebene Weise geführt sind und sich unabhängig nach oben und unten frei bewegen können. Der äussere   Führungs- und   Belastungsring 22 hat eine Fläche 24, welche die Kugeln, wie in Fig. 1 gezeigt, an ihren oberen äusseren Vierteln   (d. h.   ausser dem   14ittenkreis   der Kugeln) berührt. 



  Demgemäss bewirkt das sehr erhebliche Gewicht des Ringes eine auf die Kugeln einwirkende Belastung, die sowohl nach unten als auch radial nach innen gerichtete Komponenten hat. Die der Fläche 24 benachbarten Ringflächen 25,26 sind so geformt, dass die auf die Kugeln einwirkenden Kräfte im Verlauf der Abnützung der Fläche 24 wunschgemäss sich bezüglich ihrer Lage auf der Kugelfläche (bestimmt durch die Mitte des Berührungsbogens) und ihrer Grösse ändern oder im wesentlichen gleich bleiben, wobei Spielraum für die Abnützung der Kugeln bleibt. 



   Der innere   Führungs- und   Belastungsring 23 hat eine Fläche 28, welche die Kugeln an ihren oberen inneren Vierteln berührt, und bewirkt infolge seines Gewichtes, das bei diesem Ausführungsbeispiel erheblich gross, aber kleiner als das Gewicht des äusseren   Führungs- und   Belastungsringes 22 ist, dass eine Belastung der Kugeln, die sowohl nach unten als auch radial nach aussen gerichtete Druckkomponenten erzeugt.

   Die nach innen gerichteten Druckkomponente des äusseren   Führungs- und   Belastungsringes 22 ist dabei grösser als die durch den inneren   Führungs- und   Belastungsring 23 bewirkte, nach aussen gerichtete Druckkomponente, wobei der Unterschied, wie unten genauer beschrieben wird, nicht nur die nach aussen gerichteten Zentrifugalkräfte der Kugeln bei ihrem Umlauf ausgleicht, sondern vielmehr eine auf die Kugeln nach unten und innen wirkende Resultierende ergibt. Demgemäss sind die sich auf der Laufbahn 18 bewegenden Kugeln 20 zum Umlauf unter dem Einfluss der Trägheit, von Reibungskräften und Kräftepaaren frei, wobei die Kugelmittelpunkte gezwungen sind, der kreisförmigen Laufbahn zu folgen.

   Die Kugeln werden dabei bestrebt sein, die Innenseite der Laufbahn 18 in grösserem Ausmass abzunützen als die Aussenseite, und die Kugeln werden daher beim Fortschreiten der Abnützung die Tendenz zeigen, sich nach innen zu bewegen. Auf diese Weise kann der Umfangsabstand zwischen den Kugeln klein und im wesentlichen konstant gehalten werden, weil der Durchmesser der Kugeln abnimmt. Es kann auch ein Ausgleich der Unterschiede in der Grösse der Abnützung an den inneren und äusseren Seiten der Laufbahn erzielt werden. 



   Bei einer ebenfalls möglichen Bauform kann die nach innen wirkende Kraft des äusseren Führungund Belastungsringes 22 mit den auf die Kugeln einwirkenden, nach aussen gerichteten Kräften gleich 

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 gross gemacht werden, so dass die Kugeln 20 bestrebt sind, die beiden Seiten der Laufbahn 18 gleich stark abzunützen und so die kreisförmige Ausbildung des Laufbahnquerschnittes unter Vergrösserung seiner Tiefe beizubehalten. 



   Die Fläche 29 des inneren Führungs-und Belastungsringes 23 ist so ausgebildet, dass bei Abnützung dieser Fläche und der Kugeln die nach aussen gerichtete Kraft im wesentlichen konstant bleibt oder sich in gewünschter Weise ändert. 



   Am Tisch 15 ist ein ihn umschliessender Führungsring 30 befestigt, der mit dem Umfang des Tisches einen ringförmigen Durchlass 31 für die durch den Gehäuseeinlass 9 eintretende Luft bildet. Dieser Füh- rungsring ist am Tisch mittels schraubenförmiger   Führungsflügel   32 befestigt. 



   Beim Betrieb wird das zu pulverisierende Material durch die rohrförmige Rutsche 12 und den inneren   Führungs- und BelastUngsring 23, der   den Mund der Rutsche bildet, zur Tischmitte und in die Laufbahn 18 eingebracht. Beim Umlauf des Tisches müssen die Kugeln 20 in ihrer Bahn 18 umlaufen und sie pulveri- sieren so das Material. Das pulverisierte Material wird von der durch den Ringkanal 31 nach oben strei- chenden Luft mitgenommen, wogegen nicht zerkleinerbares Material über den äusseren Rand des Tisches abgeladen und durch eine nicht gezeichnete Falltür bekannter Bauweise abgeführt wird. Die Luft befördert das Material zwischen den   Führungs- und   Belastungsringen 22,23 und durch den Auslass 11 zum Sortierer.

   Luft wird auch durch ein Rohr 13 nach unten geführt, um so die Tischmitte freizuhalten und das Material nach aussen zu befördern sowie das Material zu trocknen und eine Verstopfung der Mühle mit zusammenhaftendem nassem und teilweise zerkleinertem Material zu verhindern. 



   Ein kleiner Anteil der Luft kann auch durch den Raum zwischen dem äusseren   Führungs- und   Belastungsring 22 und dem Gehäuse nach unten gefördert werden, um so die staubtragende Luft an einer Einwirkung auf die Fläche 24 zu behindern. 



   Um eine Führung der   Führungs- und Belastungsringe   22,23 zu bewirken und sie drehfest zu halten, trägt jeder Ring drei gleichmässig am Umfang verteilte, radial nach aussen weisende Arme 36,37, welche das Gehäuse in Schlitzen 35 durchsetzen. In der Zeichnung ist einer der Arme 36 des äusseren Führungsund Belastungsringes 22 und einer der Arme 37 des inneren Führungs-und Belastungsringes 23 dargestellt, wobei diese Arme den äusseren   Führungs- und   Belastungsring 22 in Schlitzen 38 durchsetzen. Jeder der Arme 36, 37 trägt an seinem äusseren Ende eine Rolle 40, die zur Führung des zugeordneten Ringes in vertikaler Richtung längs einer am Gehäuse befestigten   Führungsfläche   41 abrollt.

   Die Rollen sind relativ zum zugeordneten Ring radial verstellbar, so dass jeder   Führungs-und Belastungsring tur   sich auf den Kugeln zentriert werden kann. Jeder Arm trägt auch eine Rolle 42, die an einer festen vertikalen Führung 43 zur drehfesten Führung der zugeordneten Ringe abrollt. Zur Verhinderung von Luftverlusten durch die Schlitze 35 ist der äussere   Führungs- und   Belastungsring 22 mit einem Dichtungsring 44 versehen, der gegen die Innenseite des Gehäuses 10 abdichtet. 



   Beim oben beschriebenen Beispiel ist die Belastung der Kugeln vom Eigengewicht der beiden Führungs-und Belastungsringe 22,23 abgeleitet. Diese Belastung kann dadurch geändert werden, dass das Gewicht der Ringe vermehrt wird   (d. h.   durch Anbringen eines aufsetzbaren Belastungsringes 22a bzw. 



  23a). 



   Bei dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel wirkt die Belastung des äusseren   Führungs-und Belastungs-   ringes 22 auf jede Kugel längs des Pfeiles BO und die des inneren   Führungs-und Belastungsringes   23 längs des   Pfeiles CO.   Diese Kräfte ergeben in Verbindung mit dem in Richtung OA wirkenden Gewicht der Ku- 
 EMI5.1 
 
JE, Bei einer solchen Belastungwelche den Winkel BOE halbiert. Die Mitte C des Berührungsbogens des Innenringes ist so angeordnet, dass sie auf oder nahe der Linie BD liegt, um auf diese Weise die Relativbewegung und damit die Abnützung zwischen der Kugel und den Ringen so klein als möglich zu halten. Im Betrieb erfolgt der Umlauf der Kugeln um die Achse durch   0   senkrecht zur Zeichenebene unter kreisel- und pseudokreiselartigen Drehbewegungen.

   Die   Führungs- und   Belastungsringe 22,23 wirken, wie bereits erklärt, in der Weise, dass sie die Kugeln zwingen, einer kreisförmigen Bahn zu folgen. 



   Die Fig. 3 zeigt eine Bauweise, bei welcher die Belastung und die Führung der Kugeln nur durch an den Kugeln ausserhalb des Mittenkreises angreifende Ringe erfolgt. Es sind dabei zwei   Führungs- und   Belastungsringe 50 und 51 vorgesehen, die je nach gewünschter Belastung und Umlaufgeschwindigkeit der Kugeln abwechselnd einzeln oder gemeinsam zur Anwendung kommen. So wird für höhere Geschwindigkeiten der äussere   Führungs- und   Belastungsring 50 verwendet, der den Kugeln   einen grösseren Schub nach   innen erteilt. Wenn zur Pulverisierung eine schwere Belastung benötigt wird, stehen beide Führung-un Belastungsringe in Verwendung.

   Im Bedarfsfall werden als Abhebevorrichtung Ankerbolzen 52 od. dgl. ver- 

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 wendet, um die Ringe wahlweise in Ruhestellung zu halten, Jeder   Führungs- und   Belastungsring weist drei derartiger Ankerbolzen auf, die am Ring gleichmässig verteilt vorgesehen sind, wobei jeder Bolzen durch eine feste Konsole 53 des Gehäuses 10 ragt und mit einer Mutter 54 versehen ist, um den Ring von den
Kugeln angehoben absenkbar aufgehängt halten zu können. Bei einer Abwandlung berührt der innere Füh- rungs-und Belastungsring 51 die Kugeln innerhalb des Mittendurchmessers und wird dann angewendet, wenn eine schwere Belastung bei niedriger Geschwindigkeit benötigt wird. 



   Fig. 3 zeigt auch eine andere Möglichkeit für eine veränderbare Belastung und eine veränderbare
Belastungsverteilung auf die Kugeln. Dabei sind jedem   Führungs- und   Belastungsring 50,51 drei am Um- fang verteilte hydraulische oder pneumatische Zylinder 56 zugeordnet, mit deren Hilfe zusätzlich eine nach unten wirkende Kraft zur Vergrösserung der auf die Kugeln wirkenden Ringbelastung aufgebracht wer- den kann. Wahlweise können die Zylinder auch so angeordnet sein, dass sie eine nach oben gerichtete
Kraft auf den Ring zur Verkleinerung der auf die Kugeln wirkenden Ringbelastung ausüben. Durch Ein- schaltung einer vorzugsweise einstellbaren Drosseleinrichtung 57 in die Zuführungsleitung zum Zylinder
56 kann gewünschtenfalls eine ausreichende Dämpfung der Ringbewegungen erzielt werden. 



   Fig. 4 zeigt schematisch eine Bauweise, bei welcher die Belastung der Kugeln zu einem wesentli- chen Teil mittels Federn erfolgt. Wie beim ersten Beispiel sind zwei Führungs-und Belastungsringe 61,
62 vorgesehen, welche mit den Kugeln 20 innerhalb bzw. ausserhalb ihres Mittenkreises in Berührung stehen, doch sind in diesem Fall die Ringe leichter und ihr Gewicht stellt nur einen Teil der Belastung der Kugeln dar. An drei gleichmässig am Ringumfang verteilten Stellen sind   z. B.   als gemeinsame An- pressvorrichtung ausgebildete Federspannvorrichtungen vorgesehen, von welchen nun eine beschrieben wird. Auf beiden   Führungs- und   Belastungsringen 61,62 stützt sich ein Brückenteil 64 ab, auf den über ein Druckstück 67 ein nach unten wirkender Druck einer Feder 66 einwirkt.

   Die Feder stützt sich dabei über ein zweites Druckstück 68 an einem Balken 69 ab, der seinerseits gegen das Gehäuse abgestützt ist, und zur Änderung der Federspannung in vertikaler Richtung einstellbar ist. Die beiden Druckstücke 67 und
68 sind in einer Gabel 70 geführt, welche durch nicht gezeigte Einrichtungen ausserhalb des Gehäuses 10 in radialer Richtung bewegbar ist. Diese Bewegung verstellt den Angriffspunkt der Feder am Brückenteil
64 und ändert so die Verteilung des Druckes auf   die Führungs-und Belastungsringe   61 und 62 und die Richtung der auf den Tisch 15 wirkenden resultierenden Kraft der Kugeln 20. 



   Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform einer erfindungsgemässen Mühle steht der Tisch 70 still, wogegen die   Führungs- und   Belastungsringe 71,72 zum Abrollen der Kugeln 20 auf ihrer Laufbahn in Umdrehung versetzt werden. Ferner leitet sich die Belastung der Kugeln teilweise vom'Gewicht eines nicht dargestellten Antriebsmotors und eines Getriebes 73 her. Das Getriebe ist drehfest gehalten, aber in vertikaler Richtung mit dem Motor bewegbar. Die Abtriebswelle 74 des Getriebes ist mit einem Armkreuz
75 gekuppelt, dessen Arme 76 mit dem äusseren   Führungs- und   Belastungsring 72 verbunden sind. Der innere   Führungs- und   Belastungsring 71 hat an seinem oberen Ende die Form eines Trichters 77, in welchen das zu pulverisierende Material (zwischen den Armen 76) mittels einer Rutsche 78 eingebracht wird.

   Der Trichter und der innere   Führungs- und   Belastungsring 71 können mit den Armen 76 steif verbunden sein und der äussere oder der innere   Führungs-und Belastungsring   können unabhängig in vertikaler Richtung bewegbar sein und durch die Arme 76 angetrieben werden. Eine Luftleitung 79 ist im Tisch selbst vorgesehen. 



   Wenn die Kugeln infolge ihrer Abnützung kleiner werden, nimmt ihr gegenseitiger Abstand zu, so dass-falls nicht die hier beschriebenen Massnahmen getroffen werden-die einzelnen Abstände benach barter Kugeln ungleich gross werden und infolgedessen eine Unwucht auf den Tisch einwirkt. Gewünschtenfalls können Mittel vorgesehen sein, welche auf eine solche Unwucht ansprechen und die auf einen äusseren Führungs-und Belastungsring einwirkende Belastung   (z. B.   der   Flüssigkeits- oder Federdruck   oder das Eigengewicht) erhöhen und damit die nach innen wirkende Druckkomponente vergrössern.

   Auf diese Weise wird   die Abnützung der Innenwand   der die Laufbahn 18 bildenden Nut erhöht, so dass die Kugeln das Bestreben haben, näher aneinander zu rücken und der ursprüngliche gegenseitige Abstand wieder   herge-     stellt wird. Eine derartige Beeinflussung derBelastung kannbei   jeder der vorstehend beschriebenen Bauarten vorgenommen werden, wobei die Beeinflussung auch so erfolgen kann, dass die Belastung eines inneren   Führungs- und   Belastungsringes vermindert wird. 



   In den Fig. 5 und 6 ist ausserdem ein Kugelkäfig 80 dargestellt. Dieser Käfig sitzt anfänglich relativ hoch auf den sich fast berührenden Kugeln. Wenn sich jedoch die Kugeln und der Käfig abnützen, sinkt der Käfig allmählich mehr auf die Kugeln ab und die Arme 81 des Käfigs sind bestrebt, sich zwischen die Kugeln-zu schieben und sie gleichmässig voneinander getrennt zu halten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Pulvermühle mit einem Tisch, der eine nach'oben weisende, ringförmige Laufbahn für einen Kranz von Kugeln aufweist, einer Führungs-und Belastungsvorrichtung an der Oberseite der Kugeln, einem Antrieb zur Erzeugung einer relativen Drehbewegung zwischen dem Tisch, dem Kugelkranz und der Belastungsvorrichtung, und Einrichtungen zum Einbringen des zu pulverisierenden Materials zwischen die Kugeln und die Laufbahn sowie zum Ausbringen des pulverisierten Materials, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungs- und Belastungsvorrichtung für die Kugeln (20) aus mindestens zwei zur Laufbahn (18) koaxialen Führungs-und Belastungsringen (22,23 ; 50, 51 ; 61, 62 ;
    71,72) besteht, von denen mindestens ein Führungs- und Belastungsring (22 ; 50 ; 62 ; 72) die Kugeln (20) ausserhalb ihres Mittenkreises berührt.
    2. Pulvermühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein anderer der Führungsund Belastungsringe (23 ; 61 ; 71) die Kugeln (20) innerhalb ihres Mittenkreises berührt.
    3. Pulvermühle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens noch ein dritter Führungs- und Belastungsring vorgesehen ist, der mit den Kugeln ausserhalb oder innerhalb ihres Mittenkreises in Berührung steht oder in Berührung versetzbar ist.
    4. Pulvermühle nach einem der Ansprüche l bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass unter den Führungsund Belastungsringen nur drei Kugeln angeordnet sind, die einander in Umfangsrichtung fast berühren.
    5. Pulvermühle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens bei einem Führungs-undBelastungsring (22) die an die Berührungsfläche dieses Führungs- und Belastungsringes mit den Kugeln (20) anschliessenden Seitenwandzonen des Führungs- und Belastungsringes gekrümmte Querschnittsprofile haben, durch deren Krümmungsverlauf die jeweilige Lage des Mittenkreises der Berührungsfläche des Führungs- und Belastungsringes mit den Kugeln bei fortschreitender Abnützung dieser beiden Teile in gewünschter Weise vorbestimmt ist.
    6. Pulvermühle nach einem der Ansprüche l bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung eines drehbaren Tisches die Führungs- und Belastungsringe (22,23) voneinander unabhängig durch ausserhalb des äusseren Führungs- und Belastungsringes (22) angeordnete Anschläge (42) an ortsfesten Widerlagern (43) gegen Verdrehen abgestützt sind (Fig. 1, 2).
    7. Pulvermühle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungs-und EMI7.1 geordnete Zentriervorrichtungen (40,41) voneinander unabhängig in bezug auf die Laufbahn (18) der Kugeln (20) zentrierbar sind (Fig. 1, 2).
    8. Pulvermühle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungs- und Belastungsringe (22, 23 ; 50,51) voneinander unabhängig in Richtung zu und von der Laufbahn (18) verstellbar sind (Fig. 3).
    9. Pulvermühle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einem Führungs- und Belastungsring (51) eine Abhebevorrichtung (52-54) zugeordnet ist (Fig. 3).
    10. Pulvermühle nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass den Führungsund Belastungsringen (22, 23 ; 50,51) voneinander unabhängige Einrichtungen (22a, 23a ; 52-54,56) zur Veränderung der Belastung zugeordnet sind.
    11. Pulvermühle nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzliche Belastungsringe (22a, 23a) vorgesehen sind, die wahlweise auf die Führungs- und Belastungsringe (22,23) einzeln aufsetzbar sind, um den Druck dieser Führungs- und Belastungsringe auf die Kugeln zu erhöhen.
    12. Pulvermühle nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass den Führungs- und Belastungsringen getrennte, regelbare pneumatische oder hydraulische Spannvorrichtungen (56) zugeordnet sind (Fig. 3).
    13. Pulvermühle nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungs- und Belastungsringe durch getrennte, einstellbare Federn mit regelbarem Druck an die Kugeln anpressbar sind. EMI7.2 stelleinrichtung (66-68) zugeordnet ist, durch die das Verhältnis der von den Führungs- und Belastungsringen auf die Kugeln ausgeübten Drücke nach einer vorbestimmten Gesetzmässigkeit veränderbar ist (Fig. 4).
    15. Pulvermühle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung eines feststehenden Tisches die Führungs- und Belastungsringe (71,72) auf Drehung mit der Welle (74) einer Antriebsvorrichtung (73) (z. B. Motor oder Getriebe) verbunden sind, die oberhalb der Führungund Belastungsringe drehfest aber höhenverstellbar montiert ist und mindestens teilweise als Belastungsgewicht für wenigstens einen der Führungs- und Belastungsringe dient (Fig. 5). <Desc/Clms Page number 8>
    16. Pulvermühle nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein zusätzlicher freier Führungsring (80) vorgesehen ist, der radial nach innen sich erstreckende Arme (81) trägt, an deren inneren Enden Führungsköpfe angeordnet sind, die zwischen den Kugeln frei auf diesen aufliegen und bei Abnützung der Kugeln deren gegenseitige Abstände in Umfangsrichtung gleich gross halten (Fig. 5,6).
    17. Pulvermühle nach einem der Ansprüche l bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des inneren Führungs und Belastungsringes (23) ein Rohr (12) angeordnet ist, das den Endteil der Zuleitung für das zu pulverisierende Material bildet (Fig. 1).
    18. Pulvermühle nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Führungs-und Belastungsring (23,71) den Endteil der Zuleitung für das zu pulverisierende Material bildet (Fig. 1, 5).
    19. Pulvermühle nach einem der Ansprüche l bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Abfuhrweg für das pulverisierte Material zwischen zwei Führungs- und Belastungsringen (22, 23 ; 61, 62 ; 71,72) nach oben geführt ist und dass eine Zuleitung (9,32) zur Einführung eines gasförmigen Trägermediums vorgesehen ist, das zweckmässig um den Umfang des Tisches (15) einströmt und unter Mitnahme des pulverisierten Materials zwischen zwei Führungs- und Belastungsringen (22, 23 ; 61, 62 ; 71,72) nach oben zu einem Auslass (11) abströmt (Fig. 1, 5).
    20. Pulvermühle nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass eine Leitung (13,79) vorgesehen ist, die innerhalb des inneren Führungs-und Belastungsringes (23,71) endet und zur Zuführung eines gasförmigen Mediums dient, das quer zur Laufbahn der Kugeln in den zwischen zwei Führungs- und Belastungsringen (22, 23 ; 71,72) liegenden Abführweg strömt (Fig. 1, 5).
AT427860A 1959-06-05 1960-06-03 Pulvermühle AT226506B (de)

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AT427860A AT226506B (de) 1959-06-05 1960-06-03 Pulvermühle

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