DE632398C - Rohrmuehle - Google Patents

Rohrmuehle

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Publication number
DE632398C
DE632398C DEQ2007D DEQ0002007D DE632398C DE 632398 C DE632398 C DE 632398C DE Q2007 D DEQ2007 D DE Q2007D DE Q0002007 D DEQ0002007 D DE Q0002007D DE 632398 C DE632398 C DE 632398C
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DE
Germany
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mill
grinding roller
grinding
rings
mill according
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Expired
Application number
DEQ2007D
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English (en)
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KARL QUERFURTH
Original Assignee
KARL QUERFURTH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C15/00Disintegrating by milling members in the form of rollers or balls co-operating with rings or discs
    • B02C15/06Mills with rollers forced against the interior of a rotary ring, e.g. under spring action

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Description

Rohrmühlen, die mit einem Mahlwalzenringe oder mit mehreren neben- oder übereinanderliegenden Mahlwalzenringen arbeiten, haben beim Leerlauf, wenn Eisen auf Eisen arbeitet, infolge des hohen Gewichtes der großen Mahlwalzenringe einen sehr hohen Verschleiß.
Wird in diesen Mühlen zwecks Leistungssteigerung bei der Feinmahlung der Mahlwalzenring noch gehemmt, so daß er mit einer geringeren Geschwindigkeit als das Mühlenrohr umläuft und auf der Mühlenwand reibt, so wird der Verschleiß der Mahlteile bei Leerlauf und bei geringer Mühlenbelastung noch wesentlich größer. In vielen Fällen wird der Verschleiß sogar so groß, daß die Wirtschaftlichkeit der Rohrmühle, insbesondere der schnellaufenden, in Frage gestellt wird.
Außerdem ruft das Arbeiten von Eisen auf Eisen eine hohe Erwärmung sowie Funkenbildung hervor, die die Ursache sind, daß die schnellaufende Rohrmühle für leicht entzündliche und explosive Stoffe unverwendbar ist. Die Erfindung hat nun den Zweck, die anas geführten Nachteile der Rohrmühle, insbesondere der schnellaufenden, zu vermeiden, so daß die Wirtschaftlichkeit der Mühle bedeutend gehoben wird und sie auch als betriebssichere Mühle bei zu Explosionen neigendem Mahlgut verwendet werden kann.
Erfindungsgemäß wird dieses dadurch erreicht, daß der oder die Mahlwalzenringe auf einer Einstellvorrichtung zum Einstellen des Spaltes zwischen den Mahlwalzenringen und dem Mühlenrohr gelagert sind, so daß der Verschleiß in der Rohrmühle bei Leerlauf vollkommen beseitigt und ferner jede Funkenbildung unmöglich, gemacht ist, da die Mahlwalzenringe die Mühlenwand nicht berühren.
Die Ausbildung der Einstellvorrichtung an sich kann verschieden sein. Einfache Ausführungen bestehen aus an sich bekannten keilartig wirkenden Teilen.
Der Angriff der Einstellvorrichtung am Mahlwalzenringe erfolgt vorteilhaft im Innern des Mahlwalzenringes.
Der bequemen Zugänglichkeit wegen erfolgt die Verstellbarkeit der Einstellvorridhtung zweckmäßig von außerhalb der Mühle, so daß der Abstand zwischen Mahlwalzenring und Mühlenwand auch, während des Betriebes veränderlich und einstellbar ist.
Um ein gleichmäßiges Verstellen des Mahlwalzenabstandes, von der Mühlenwand auf einfache Weise zu erreichen, wird die Ein-Stellvorrichtung zweckmäßig nur von einer Mühlenseite aus betätigt.
Damit ein möglichst verschleißfreies Auflaufen der Mahlwalze auf die Stellvorrichtung insbesondere beim Leerfahren der Mühle erreicht wird, wird die ganze Stellvorrichtung oder werden die Teile der Stellvorrichtung, die mit der Mahlwalze in Berührung kommen, unabhängig vom Verstellen der Einstellvorrichtung drehbar angeordnet.
Zur Abschwächung von Stößen, die bei starkem Auftreffen der Mahlwalze auf die Stellvorrichtung entstehen können, wird die
gesamte Siebvorrichtung öder die Teile der Stellvorridittmg,- die mit jäer Mahlwalze - in Berührung kommen, mit nachgiebigen und zweckmäßig elastischeii Mittehi versehen oder unter Zwischenschaltung dieser Mittel gelagert.
Bei Verwendung mehrerer neben- oder übereinanderBegender Mahlwalzen ist es ferner vorteilhaft, zur weitgehenden Durchführung der als wirtschaftlich bekannten stufenweisen Zerkleinerung die erste Mahlwalze mit einem größeren Abstande von der Mühlenwand laufen zu .lassen als die nachfolgenden Mahlwalzen. Die Einstellbarkeit der einzelnen Mahlwalzenabstände von der Mühlenwand geschieht ,daher in diesen Fällen zweckmäßig unabhängig voneinander.
In Mühlen, die aus mehreren gleichachsigen Mahltrommeln bestehen und in denen in jedem Rohr ein oder mehrere Mahlwalzenringe laufen, wird die Einstellvorrichtung zur Erzielung des Abstandes zwischen den Mahlwalzenringen und den Mühlenrohren in den äußeren Trommeln zweckmäßig am Umfange der durch den Mahlwalzenring hindurchgehenden Trommel angeordnet.
In vielen Fällen, z. B. bei Einblasemühlen für Staubfeuerungen, wird, um allen Belastungsschwankungen sofort nachkommen zu können, auf eine sofortige Regelung der Mühlenleistung großer Wert gelegt. Durch Abheben der Mahlwalze auf ihrer gesamten Breite von der Mahlbahn bzw. von der auf der Mahlbahn liegenden Gutschicht kann diese Regelung augenblicklich auf einfache Weise geschehen; denn je mehr die Mahlwalze von der auf der Mühlenwand liegenden Gutschicht abgehoben wird, desto geringer wird die Mahlleistung, die bei völligem Abheben der Mahlwalze von der Gutschicht gleich Null wird, wobei die Leistungsverringerung eine entsprechende Verschleißverringerung im Gefolge hat.
Die Regelung der Einstellvorrichtung und damit der Mühlenleistung kann selbsttätig oder von Hand geschehen. Zweckmäßig wird sie selbsttätig von einer Größe geregelt, die ' von der Mahlleistung beeinflußt wird. Im Feuerungsbetrieb ist diese Größe die zu erzeugende Wärmemenge, die unmittelbar oder mittelbar die Einstellvorrichtung der Mahlwalze beeinflußt.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Die Mühle ist dabei immer im Schnitt gezeichnet,
Abb. ι zeigt im Längsschnitt die rechts und
links in Halslagern gelagerte Rohrmühle 1 mit der Mahlwalze 2. Durch Mühle und Mahlwalze hindurch ist die Stellvorrichtung-zum Einstellen des Abstandes 7 zwischen· Mahlwalze und Mühlenwand geführt. Sie besteht aus der rechts und links drehbar in Lagern gelagerten Welle 3, auf der die die Mahlwalze tragenden kegeligen Scheiben 4 verschiebbar ^angeordnet sind. Durch Zusammendrücken dieser Scheiben, das durch die mit Gewinde ^Versehenen Handräder 5 mittels der rohrartigen Zwischenstücke 6 erfolgt, kann die Mahlwalze 2 infolge ihrer doppelkegeligen Innenform angehoben und der gewünschte Abstand 7 zwischen Mahlwalze und Mühlenwand eingestellt werden.
Zwischen den Scheiben 4 sind hier noch Federn 8 vorgesehen, die sich beim Zusammendrücken der Scheiben spannen und beim Verringern des Abstandes das Auseinanderschieben der Scheiben unterstützen.
Bei Leerlauf der Mühle wird also die Mahlwalze infolge des 'Abstandes 7 nicht auf der Mühlenwand abrollen. Ein Verschleiß bei Leerlauf kann daher nicht eintreten. Erst wenn die Mahlgutschicht auf der Mühlenwand höher wird als der Abstand 7, wird die Mahlwalze, da sie sich von den. Scheiben 4 abhebt, auf der infolge der hohen Umdrehungszahl an der Mühlenwand haftenden Gutschicht abrollen. Die Einstellvorrichtung behindert dann das freie Abrollen und Einstellen der Mahlwalze gemäß der Schichthöhe des Gutes in go keiner Weise mehr.
Jede Funkenbildung wird ferner, da ein Mahlen von Eisen auf Eisen nicht stattfindet, ausgeschaltet,' so daß die Erfindung die ihr gestellte Aufgabe weitestgehend erfüllt.
In Abb. 2 ist ein Querschnitt durch Mühle 1, Mahlwalze 2 und Abstand 7 dargestellt· Der Schnitt zeigt, wie zur Erzielung des Abstandes 7 die Mahlwalze auf der Einstellvorrichtung hängt. Die Scheiben 4 sitzen dabei zweckmäßig lose drehbar auf der Welle 3.
Abb. 3 und 4 zeigen weitere Querschnitte mit Anordnung von nachgiebigen Stücken 9 in der Scheibe 4 zur Abschwächung von Stößen zwischen Mahlwalze und Stellvorrichtung. In Abb. 3 bestehen die nachgiebigen Stücke 9 aus Gummi und sind absatzweise am Umfange der Scheibe 4 vorgesehen, während in Abb. 4 die nachgiebigen Stücke 9 Federn sind, die in der Scheibe 4 liegen, so daß der gesamte äußere Scheibenkranz nachgiebig ist.
Abb. S zeigt einen Längsschnitt durch die einseitig in Halslagern gelagerte Rohrmühle 1, bei der. die Stellvorrichtung zum Einstellen des Abstandes 7 zwischen der Mahlwalze 2 und der Rohrmühlenwand 1 nur auf einer Mühlenseite sitzt. Das Abheben der Mahlwalze geschieht durch die kegeligen Scheiben 4, die auf der Welle 3 verschiebbar angeordnet sind. Die Betätigung der Scheiben 4 erfolgt durch! Handrads mittels der mit
Rechts- und Linksgewinde versehenen und durch die Welle 3 hindurchgehenden Spindel 10.
Abb. 6 zeigt ebenfalls im Längsschnitt die Einstellung des Mahlwalzenabstandes 7 von der Mühlenwand von einer Mühlenseite aus. Die Stellvorrichtung ist wieder auf der Welle 3 angeordnet und wird durch Handrad S betätigt. Die Ausführung der Stellvorrichtung ist jedoch eine andere; nicht kegelige Scheiben, sondern Keile 11 und zwischen und in den Schlitzen der Scheiben 13 geführte radial verschiebbare Stücke 12 heben die Mahlwalze an. Die Ausführung der Stellvorrichtung an sich kann verschieden sein.
Abb. 7 zeigt im Längsschnitt eine Rohrmühle mit zwei gleichachsig angeordneten Trommeln 1 und i', in denen die Mahlwalzen 2 und 2' arbeiten.
Die Betätigung und die Ausführung der Stellvorrichtung zum Anheben der Mahlwalze 2 zwecks Einstellen des Abstandes 7 ist in den vorstehenden Abbildungen beschrieben und erfolgt durch die auf der Welle 3 sitzenden Scheiben 4.
Das Einstellen des Abstandes 7' zwischen Mahlwalze 2' und Trommel 1' erfolgt dagegen durch die auf der Trommel 1 verschiebbar angeordneten kegeligen Scheiben oder Scheibenringe 4'.
Abb. 8 zeigt einen Querschnitt durch Abb. 7, in dem nochmals die Abstände 7 und 7' veranschaulicht sind.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    i. Rohrmühle mit einem oder mehreren losen Mahlwalzenringen, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Mahlwalzenringe auf einer in ihrem Innern angreifenden, eine Veränderung ihrer exzentrischen Lage zur Mühlenachse ermöglichenden Einstellvorrichtung zum Einstellen des Spaltes zwischen den Mahlwalzenringen und dem Mühlenrohr gelagert sind.
  2. 2. Mühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung der Einstellvorrichtung außerhalb der Mühle und auf beiden oder einem Mühlenende angeordnet ist.
  3. 3· Mühle nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ganze Einstellvorrichtung in oder außerhalb des Mahlraumes oder der an dem Mahlwalzenringe angreifende Teil der Einstellvorrichtung auf ihren übrigen Teilen drehbar gelagert ist.
  4. 4. Mühle nach den Ansprüchen r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung mit nachgiebigen und zweckmäßig elastischen Mitteln versehen oder unter Zwischenschaltung dieser Mittel gelagert ist.
  5. 5. Mühle nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung mehrerer Mahlwalzenringe die einzelnen Walzen unabhängig voneinander einstellbar sind.
  6. 6. Mühle nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung von mehreren gleichachsigen Mahltrommeln mit Mahlwalzenringen ineinander die Einstellvorrichtung für die außenliegenden Mahlringe am Umfange des durch den zugeordneten Mahlring hindurchgehenden Rohres angeordnet ist.
  7. 7. Mühle nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung des oder der Mahlwalzenringe in an sich bekannter Weise in Abhängigkeit von einer von der Mahlleistung beeinflußten Größe selbsttätig regelbar ist.
    Hierzu i-Blatt Zeichnungen
DEQ2007D 1934-08-02 1934-08-02 Rohrmuehle Expired DE632398C (de)

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DEQ2007D DE632398C (de) 1934-08-02 1934-08-02 Rohrmuehle

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ID=7394853

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DE (1) DE632398C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2538268A1 (fr) * 1982-12-28 1984-06-29 Italcementi Spa Broyeur tubulaire pour le broyage des matieres premieres naturelles et synthetiques, en particulier pour l'industrie du ciment

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2538268A1 (fr) * 1982-12-28 1984-06-29 Italcementi Spa Broyeur tubulaire pour le broyage des matieres premieres naturelles et synthetiques, en particulier pour l'industrie du ciment

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