DE2535979B2 - Scheibenmühle - Google Patents

Scheibenmühle

Info

Publication number
DE2535979B2
DE2535979B2 DE2535979A DE2535979A DE2535979B2 DE 2535979 B2 DE2535979 B2 DE 2535979B2 DE 2535979 A DE2535979 A DE 2535979A DE 2535979 A DE2535979 A DE 2535979A DE 2535979 B2 DE2535979 B2 DE 2535979B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grinding
disc
rotating
disk
grooves
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2535979A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2535979A1 (de
DE2535979C3 (de
Inventor
Bo Mercer Island Wash. Ahrel (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alf Sa Freiburg (schweiz)
Original Assignee
Alf Sa Freiburg (schweiz)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Alf Sa Freiburg (schweiz) filed Critical Alf Sa Freiburg (schweiz)
Priority to DE2535979A priority Critical patent/DE2535979C3/de
Priority to GB33086/76A priority patent/GB1546684A/en
Priority to CA258,865A priority patent/CA1053049A/en
Priority to SE7608996A priority patent/SE418977B/xx
Priority to US05/713,433 priority patent/US4090672A/en
Priority to FR7624540A priority patent/FR2321010A1/fr
Priority to BR7605302A priority patent/BR7605302A/pt
Priority to JP51095457A priority patent/JPS5241955A/ja
Publication of DE2535979A1 publication Critical patent/DE2535979A1/de
Publication of DE2535979B2 publication Critical patent/DE2535979B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2535979C3 publication Critical patent/DE2535979C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D1/00Methods of beating or refining; Beaters of the Hollander type
    • D21D1/20Methods of refining
    • D21D1/30Disc mills
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D1/00Methods of beating or refining; Beaters of the Hollander type
    • D21D1/20Methods of refining
    • D21D1/30Disc mills
    • D21D1/306Discs

Landscapes

  • Crushing And Grinding (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Scheibenmühle für lignozellulosehaltiges Mahlgut mit einer umlaufender1 und einer nichtumlaufenden Mahlscheibe, die zwischen sich einen Spalt für das Mahlgut bilden, wobei die einander zugekehrten Seiten der Mahlscheiben Stege und Rinnen aufweisen und wobei der Mahlspalt eine Ausdehnung sowohl in axialer als auch radialer Richtung hat, wodurch das Mahlgut unter Wirkung der Fliehkraft von der umlaufenden Scheibe zur nichtumlaufenden Scheibe geschleudert wird.
Bei der bekannten Scheibenmühle (DE-AS 12 12 404), von der die Erfindung ausgeht, sind die Mahlscheiben mit Messern versehen und der mit einer Krümmung versehene Mahlspalt verläuft kugelkalottenförmig. Mit dieser Anordnung wird beabsichtigt, eine genauere Einstellung des Mahlspaltes zu erreichen.
Um eine zufriedenstellende Zerfaserung des Mahlgutes, wie Holz, Begasse oder dergleichen und im übrigen gute Eigenschaften des hergestellten Papierstoffes zu erhalten, ist es oft notwendig, je Tonne Trockengewicht große Mengen mechanischer Energie, beispielsweise kWh oder mehr je Tonne hergestellten Papierstoffes, zuzuführen. Wenn die Vermahlung bei relativ hohem Trockensubstanzgehalt beispielsweise von Holzmaterial erfolgt, erhält man, wie sich herausgestellt hat, ein längerfaseriges Erzeugnis von hoher Festigkeit, vor allem sog. Reißfestigkeit. Es ist üblich, die Vermahlung bei einem Trockengehalt von 200O und höher durchzuführen.
Die bei der Vermahlung eingesetzte Energie wird zur Hauptsache in Wärme umgewandelt, die, wenn der Trockengehalt des Mahlgutes hoch ist, nur zu einem kleineren Teil durch Erwärmung von Mahlgut und Wasser gebunden werden kann. Der größere Teil der entwickelten Wärme bewirkt eine Verdunstung von Wasser, wobei große Mengen von Dampf gebildet
ίο werden.
Bei der Zerfaserung und Vermahlung von Papierstoff werden in Scheibenmühlen eine Tonne Dampf oder mehr je Tonne Trockengewicht hergestellten Stoffes erzeugt. Das Volumen der erzeugten Dampfmenge kann sich bei atmosphärischem Druck auf bis zu 2000 m3 oder mehr je Tonne hergestellten Stoffes belaufen. Diese Dampfmenge entwickelt sich in einer Scheibenmühle in dem Mahlspalt zwischen den Mahlscheiben und muß in irgendeiner Weise von der Stelle, wo sie sich bildet, wegströmen. Ein großer Teil, oft der größere Teil des Dampfes, strömt in radialer Richtung auswärts zum Auöcnumfang des Mahlspaltcs. Diese Strömung erfolgt weitgehend durch Rinnen in den Mahlflächen oft mit Geschwindigkeiten der Größenordnung von ein paar hundert Metern je Sekunde. Ein Teil des Dampfes strömt aus der Mahlzone in Richtung zum Zentrum.
Die hohe Dampfgeschwindigkeit bewirkt, daß, insbesondere im äußeren Teil der Mahlzone, Mahlgut leicht mitgerissen wird. Hierbei wird das Mahlgut allzu schnell aus der Mahlzone ausgeblasen, bevor es eine ausreichende Vermahlung erfahren hat. Hierdurch wird der äußerste Teil der Mahlzone weniger wirksam. Energie wird dem Mahlgut bei seinem Durchgang durch die Mahlzone in radialer Richtung zugeführt. Je weiter auswärts zum Außenumfang, desto größer werden die sich bildenden Dampfmengen, und desto höhere Geschwindigkeiten erhält der Dampf.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die Scheibenmühle so auszubilden, daß der geschilderten Erscheinung entgegengewirkt wir.!. Es soll also die Neigung des Mahlguts verringert werden, dem Dampf allzu schnell zum Austritt aus dem Mahlspalt zu folgen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Rinnen der nichtumlaufenden Scheibe radial und die Stege radial und quer dazu verlaufen, während die Rinnen und Stege der umlaufenden Scheibe in der Hauptsache nur radial verlaufen.
Wenn somit das Mahlgut unter der Wirkung der Fliehkraft auf die Oberfläche der nichtumlaufenden Mahlscheibe geschleudert wird, so wird die Bewegung des Mahlgutes auf dieser Oberfläche in Richtung zum Außenumfang durch die quer verlaufenden Stege abgebremst. Die Stege und Rinnen an der Oberfläche der nichtumlaufenden Scheibe sind also so angeordnet, daß sie einen erheblich größeren Widerstand gegen die Dampfströmung und die Mahlgutbewegting in radialer Richtung entgegensetzen, als es bei der Oberfläche der umlaufenden Scheibe der Fall ist. Es wird so das Gleiten des Mahlgutes längs der Oberfläche der nichtumlaufenden Scheibe erschwert und die Dampfströmung in den Rinnen gebremst. Man wird also zwischen den radialen Rinnen der nichtumlaufenden Scheibe eine große Anzahl von quer verlaufenden Stegen vorsehen. Andererseits sind an der umlaufenden Mahlscheibe nur radiale Rinnen und Stege vorgesehen, so daß der erzeugte Dampf im wesentlichen ohne Abbremsung in den radialen Rinnen nach außen treten kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die
Rinnen in der umlaufenden Scheibe tiefer als die Rinnen in der nichtumlaufenden Scheibe. Auf diese Weise wird die Wirkung noch verstärkt, daß der Dampf frei zum Außenumfang der Mahlscheibe strömen kann, ohne das Mahlgut mitgerissen wird.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung bestehen die Stege der nichtumlaufenden Scheibe wenigstens in ihrem äußeren Teil aus einem körnigen Werkstoff, bei dem die Körner eine Größe von höchstens 1,5 mm, haben. Da die N?inge des Mahlguts auf der nichmmlaufenden Mahlscheibe infolge der Abbremsung angereichert wird, während die Rinnen der umlaufenden Mahlscheibe verhältnismäßig wenig Mahlgut enthalten, sind die Rinnen der nichtumlaufenden Mahlfläche hinsichtlich der Dampfabströmung weniger wichtig. Daher kann diese Mahlfläche eine dichtere Musterung erhalten, als bisher üblich gewesen ist. Stellt man die nichtumlaufende Mahlfläche daher aus kornförmigem Werkstoff, beispielsweise keramischen oder pulvermetallurgischem Werkstoff her. so erhält man eine feine Musterung, die für die Herstellung gewisser Papierbei der die Rinnen eines Mahlscheibensegments eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung erhalten haben.
In der Zeichnungsfigur 1 enthält ein Gehäuse 10 einer Scheibenmühle die üblichen Lager- und Antriebsvorrichtungen für die Mühle, die der besseren Übersichtlichkeit halber nicht im einzelnen dargestellt, sondern durch den Umriß der Mühle angedeutet sind. Der geschnitten gezeigte Mittelteil der Mühle enthält eine nichtumlaufende Mahlscheibe 11 und eine umlaufende Mahlscheibe 12 und ein die Mahlscheiben umgebendes Gehäuse 33. Die Welle 14 der Mühle ist mit einer Schnecke 15 zum Einspeisen des zu mahlenden Gutes durch eine zentrale öffnung 16 in der nichtumlaufenden Mahlscheibe 11 versehen. Das Mahlgehäuse 13 hat unten einen Auslaß 17 für das fertigbearbeitete Gut, das durch den Mahlspalt zum Außenumfang der Scheiben hindurchgegangen ist. Die einander zugekehrten Flächen der Mahlscheiben sind aus Mahlsegmenten zusammengesetzt, die in verschiedenen Zonen des Mahlspaltes eine ungleiche Ausbildung erhalten haben. Die Segmente 18, 19 sind an den M -.hlscheiben durch
siöffsonen vorteilhaft ist. Die Körner können zweckrnä- Bolzen 2ί5, befestigt (siehe auch F i g. 2).
Big durch einen Sinter- oder Leimstoff, c\jr durch Verschleiß oder Korrosion leichter angegriffen wird als der harte und widderstandsfähige körnige Werkstoff selbst, miteinander verbunden sein.
Ferner kann nach einem vorteilhaften Merkmal der Mahlspalt wenigstens in seinem äußeren Teil eine gekrümmte oder gewölbte Form aufweisen, wobei die nichtumlaufende Scheibe konkav und die umlaufende w Scheibe konvex geformt sind. Außerdem kann der Mahlspalt zwischen dem Umlaufmittelpunkt und dem Außenumfang einen Abschnitt aufweisen, der sich im wesentlichen senkrecht zur Umlaufachse crs.reckt. Durch diese Merkmale läßt sich die Trennwirkung von Dampf und Mahlgut unter der Wirkung der Fliehkraft noch steigern. Durch die Form des Mahlspaltes wird der Dampf gezwungen, einer gekrümmten Bahn zu folgen.
Andererseits läßt sich eine gewisse Fliehkraftwirkung und Trennung von Mahlgut und Dampf auch mit w kegeligen Mahlscheiben schaffen. Für das We cn der Erfindung ist dieser Gesichtspunkt aber vor allem nahe dem Außenumfang der Mahlscheiben von Bedeutung. Um zu vermeiden, daß die umlaufende Scheibe unnötig schwer und zugleich ein übermäßig großer Abstand zwischen den Lagern erforderlich wird, ist es somit zweckmäßig, die Mahlscheiben in der Hauptsache mit ebenen Flächen zu versehen. Dies schließt jedoch nicht aus, daß ein kleinerer Abschnitt der Mahlscheiben nahe der Achse kegelig geformt ist, was gegebenenfalls bei einigen Scheibenmühlen für die Einspeisung des Mahlgutes von Vorteil sein kann.
Die Erfindung soll nachstehend durch einige Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben werden. Es zeigt
Fig. 1 schematisch einen Schnitt durch den Mittelteil einer Scheibenmühle, wobei die übrigen Teile lediglich durch Umrißlinien angedeutet ist;
Fig. 2 in größerem Maßstab einen Schnitt durch die Mahlscheiben in der Scheibenmühle nach der F i g. I an dem Außenumfang der Scheiben;
Fig.3 in größerem Maßstab einen Schnitt längs der Linie ITT-III in Fig.2 durch die einander zugekehrten, mit Stegen und Rinnen versehenen Teile der Mahlscheiben;
F i g. 4 einen gleichartigen Schnitt wie die F i g. 2 bei einer abgewandelten Ausführung; und
Fig. 5 in noch größerem Maßstab eine Ausführung, Die Segmente 18, 19 der Mahlscheiben 11 bzw. 12 sind so ausgebildet, daß sie wenigstens in ihrem äußeren Teil von einer ebenflächigen Form abweichen, und beispielsweise, wie bei dem zeichnerisch wiedergegebenen Ausführungsbeispiel, gekrümmt sind. Der Außenieil des Segments 19 der umlau'^nden Scheibe 12 bildet dann die Außenfläche eines Kegels und die Innenfläche des Segments 18 der nichtumlaufender Scheibe 11 die Innenfläche eines Kegels. Durch die hohe Geschwindigkeit der umlaufenden Scheibe 12 wird das Mahlgut von dem Segment 19 auf der i'mlaufenden Scheibe 12 nach außen, gegen die Fläche des Segments 18 der nichtumlaufenden Mahlscheibe U geschleudert.
Das auf der nichtumbufenden Scheibe 11 sit/ende Segment 18 hat radial verlaufende Rinnen 20 (Fig. J) und zwischen diesen radial verlaufende Stege 21. Um während des Betriebs gegen das Mahhegmt rtt 18 zentrifugiertes Mahlgut als auch Dampf /u bremsen, sind in den radial verlaufenden Rinnen 20 quervcrlaufem'o Stege 22 vorgesehen. Das auf der umlaufenden Mahlscheibe 12 sitzende Segment i9 hat gleicherweise radial ver'aufende Rinnen 23 und zwischen diesen Stege 24. Durch die Wirkung der Fliehkraft we; den die Rinnen 23 in dem Segment '9 der umlaufende Mahlscheibe 12 weitgehend von Mahlgut befreit, und hierdurch entsteht ein Zwischenraum, wo der Dampf frei nach außen zum Außenurnfang des Mahlsegments 19 strömen kann. ohne daß Mahlgut mitgerissen wird. Um diese Wirkung noch ze verstärken, sind vorzugsweise die Rinnen 23 in dem umlaufenden Segment 19 tiefer als die Rinnen 20 in dem nichtumlaufenden Segment 18. Damit der Damplstrom Z'jm Außenumfang nicht gebremst, dagegen die Rinnen 23 von Mahlgut f eigeschleudert werden können, sind Quers!?ge überflüssig und deswegen in den Rinnen 23 keine solche vorgesehen. In unmittelbarer Nähe des; umfangcmäßig inneren Teiles des Segments ist jedoch ein Quersteg 25 vorgesehen, der zur Aufgabe hat, das Mahlgut «.u dem nichtumlaufenden Mahlsegment 18 a,T) Übergang von dem vorhergehenden inneren Teil zum äußeren Teil der Mahlzonc zu lenken.
Die Wegleitung des Dampfes, folgt in der Hauptsache in dem umlaufenden Mahlsegment 19. während das nichtumlaufende Mahlsegment 18 keine solche Aufgabe zu erfüllen hat. Deswegen kann die Oberfläche des Mahlsegments 18 eine dichtere Musterung erhalten, beispielsweise, wie in der Fig.4 veranschaulicht,
dadurch, daß sie aus einem körnigen Werkstoff 27, wie beispielsweise keramischem oder pulvermetallurgischem Werkstoff, besteht. Hierbei können die Materialkörner mittels einer Sinter- oder Leimstoffs, der durch Verschleiß oder Korrosion schneller angegriffen wird als der harte und widerstandsfähige Werkstoff, miteinander verbunden sein. LJm die gewünschte Wirkung zu erhalten, darf die Korngröße höchstens 1.5 mm betragen. Für feineren Papierstoff, für die die hier in Rede stehende Mahlscheibe in erster Linie in Betracht kommt, soll sich die Korngröße auf höchstens 0.3 mm belaufen. Diese Mahlscheibe eignet sich auch zur Herstellung außerordentlich schmierig gemahlener Papierstoffe, die sonst in .Scheibenrcfiiierri schwer herzustellen sind, und dann darf die Korngröße höchstens 0,3 mm betragen.
Um die umlaufende Mahlscheibe nicht unnötig schwer zu machen, und zugleich, um einen unnötig großen i.agerabsiaud zu vermeiden, ist es zweckmäßig, den Hauptteil der Scheiben II, 12 cbenflachig auszubilden, auch wenn cm kleinerer Teil der Scheiben nahe der Antriebswelle kegelig geformt werden kann, um das [Einspeisen des Mahlgutes zu erleichtern. Fun Teil der Mahlscheiben II, 12 zwischen der Mittelwelle 14 und dem Außenumfang soll zweckmäßig jedoch im wesentlichen eben sein, um zu ermöglichen, daß die Krümmung des Mahlspaltes genügend stark gehalten werden kann, ohne daß der Kcgclwinkel am Außenumfang zu klein wird. Um die radiale Geschwindigkeit des Mahlgutes an dem Außenumfang zu bremsen, können die Rillen oder Rinnen 20 bzw. 2.3 wenigstens auf dem einen Mahlsegment 18 bzw. 19 dem Radius und der Umlaufrichtung der umlaufenden Scheibe 12 gegenüber derart schräggcstellt sein, daß eine Gegenwirkung gegen die Verschiebung des Mahlgutes nach außen erzeugt wird. )e näher das Mahlgut dem Außenumfang kommt, desto mehr wird es einem immer schnelleren Dampfstrom ausgesetzt. Deswegen ist es erforderlich, die Bewegung des Mahlgutes umso mehr abzubremsen, je näher es dem Außenumfang kommt. Dies kann dadurch bewirkt werden, daß die schräggestcllten Rinnen 20 bzw. 23 eine solche Bogenform erhalten, daß die Winkelabweichung von der Richtung des Radius am Außenumfang der Mahlscheiben 11 bzw. 12 am größten wird, wie in der F-" i g. 5 veranschaulicht ist.
Bei den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen haben, wie bereits erwähnt, die Mahlsegmente 18, 19 eine solche Ausbildung erhalten, daß der zwischen ihnen gebildete Mahlspalt eine gekrümmte oder gewölbte Form erhält, wodurch der Dampf gezwungen wird, in seiner Strömung einer gekrümmten Bahn zu folgen. Dies verstärkt noch die Abscheidungswirkung zwischen Dampf und festen Teilchen in dem Mahlspalt, soweit sie das Ergebnis der Fliehkraftwirkung ist. Der Dampf kann am Außenumfangsende des Mahlspalts eine Radial-Geschwindigkeit von 200 Meter je Sekunde haben. Wenn nun der Mahlspalt gekrümmt ist, wird der Dampf dazu gezwungen, mit dieser Geschwindigkeit im wesentlichen in der Richtung der Erzeugenden der gewölbten Fläche zu strömen. Dem Dampfstrom mitfolgende Holzieilchen werden hierbei bedeutenden Fliehkräften unterworfen. Der Krümmungshalbmesser der Erzeugenden läßt sich hierbei der gewünschten Fliehkraftwirkung anpassen, soweit es die Konstruktion der Mühle im übrigen zuläßt, und darf, damit eine zufriedenstellende Wirkung erreicht wird, höchstens 600 mm betragen. Vorteilhafter ist es jedoch, mit einem Krümmungshalbmesser von höchstens 300 mm zu arbeiten. Die hohe Dampfgeschwindigkeit zusammen mit dem Krümmungshalbmesser ergibt eine große zxnlripedalbesclilcuniguiig. die einer hohen Erdbeschleunigung entspricht, wodurch die in dem Dampfstrom suspendici-
It ten festen Teilchen gezwungen sind, in einer Richtung von der umlaufenden Scheibe 12 zur nicht umlaufenden Scheibe 11 hin zu wandern.
Durch die vorbeschriebene Einrichtung läßt sich also die Neigung des Mahlgutes, allzu schnell mit dem
2n Dampf aus dem Mahlspalt auszutreten, verringern. Daneben erhält man eine zweite vorteilhafte Wirkung. Beim Betrieb tritt eine Anreicherung von Mahlgut in dem Mahlspalt in tier Nahe der nicht umlaufenden Scheibe 11 ein. Die Menge an zu jedem Zeitpunkt im
2i Mahlspalt vorhandenem Mahlgut erhöhl sich außerdem durch die Bremsung der radialen Förderung des Mahlguts. Mit erhöhter Menge an Mahlgut in dem Spalt wird dk Scheibenmühle stärker gebremst, oder aber läßt sich die Belastung der Mühle aufrechterhalten, auch
in wenn sich dir Weite des Mahlspaltes durch eine axiale Verschiebung der einen Mahlscheibe vergrößert. Dies ist an sich vorteilhaft, weil dadurch die Gefahr eines Abscherens von Fasern verringert wird. Im Mahlspalt sind Fasern. Faserfragmente und gröbere Flolzteilchen in Dampf unter starker Wirbelung suspendiert. Sobald ein solches Teilchen unter die Einwirkung der umlaufenden Scheibe 12 gerät, wird es durch den Umlauf der Scheibe einer starken Fliehkrafteinwirkung ausgesetzt. Diese Wirkung wird noch verstärkt durch die Fliehkraft in dem Dampfstrom, der infolge der gewölbten Form des Mahlspaltes einer bogenförmigen Bahn zu folgen gezwungen ist. Je größer das Teilchen ist. desto stärker wird die Fliehkraft, die das Teilchen in Richtung näher zu der nicht umlaufenden Scheibe 11 zurückzuführen strebt. Ein gröberes Holzteilchen, das zufälligerweise in eine Rinne 23 der umlaufenden Scheibe 12 hineingewirbelt wird, erhält hierbei einen stärkeren Anstoß, in den Mahlspalt hinaus und zur nichtumlaufenden Scheibe 11 hin geschleudert zu werden, als eine leichte einzelne Faser oder ein Faserfragment, die beide eine größere Oberfläche im Verhältnis zu ihrem Gewicht und damit eine niedrigere Fallgeschwindigkeit durch die Dampfsuspension haben. Diese Umstände bewirken, daß die gröberen Holzteilchen mit höherer Fallgeschwindigkeit langer in der Scheibenmühle zurückgehalten werden als die leichten Einzelfasern, die fertigbehandelt sind und keine weitere Bearbeitung benötigen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche;
1. Scheibenmühle für lignozellulosehaltiges Mahlgut mit eip-- umlaufenden und einer nicht umlaufenden Mahlscheibe, die zwischen sich einen Spalt für das Mahlgut bilden, wobei die einander zugekehrten Seiten der Mahlscheiben Stege und Rinnen aufweisen und wobei der Mahlspalt eine Ausdehnung sowohl in axialer als auch in radialer Richtung hat, so daß das Mahlgut unter Wirkung der Fliehkraft von der umlaufenden Scheibe zur nicht umlaufenden Scheibe geschleudert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnen (20) der nicht umlaufenden Scheibe (11) radial und die Stege (21, 22) radial und quer dazu verlaufen, während die Rinnen (23) und Stege (24) der umlaufenden Scheibe (12) in der Hauptsache nur radial verlaufen.
2. Scheibenmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnen (23) in der umlaufenden Scheibe (12) tiefer sind als die Rinnen (20) in der nicht umlaufenden Scheibe (11).
3. Scheibenmühle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (21, 22) der nicht umlaufenden Scheibe (11) wenigstens in ihrem äußeren Teil aus einem körnigen Werkstoff (27) bestehen, bei dem die Körner eine Größe von höchsten 1,5 mm, haben.
4. Scheibenmühle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mahlspalt wenigstens in seinem äußeren Teil eine gekrümmte oder gewölbte Form aufweist, wobei die nicht umlaufende Scheibe (U) konkav und die umlaufende Scheibe (12) konvex geformt sind, und daß der Mahlspalt zwischen dem Umlaufmittelpunkt und dem Außenumfang einen Abschnitt aufweist, der sich im wesentlichen senkrec.it zur Umlaufachse erstreckt.
DE2535979A 1975-08-12 1975-08-12 Scheibenmühle Expired DE2535979C3 (de)

Priority Applications (8)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2535979A DE2535979C3 (de) 1975-08-12 1975-08-12 Scheibenmühle
GB33086/76A GB1546684A (en) 1975-08-12 1976-08-09 Grinding apparatus
SE7608996A SE418977B (sv) 1975-08-12 1976-08-11 Anordning vid malapparat for lignocellulosahaltigt material
US05/713,433 US4090672A (en) 1975-08-12 1976-08-11 Grinding apparatus
CA258,865A CA1053049A (en) 1975-08-12 1976-08-11 Grinding apparatus
FR7624540A FR2321010A1 (fr) 1975-08-12 1976-08-11 Dispositif pour defibreur
BR7605302A BR7605302A (pt) 1975-08-12 1976-08-12 Dispositivo em aparelho de trituracao
JP51095457A JPS5241955A (en) 1975-08-12 1976-08-12 Grinder for material containing lignocellulose

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2535979A DE2535979C3 (de) 1975-08-12 1975-08-12 Scheibenmühle

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2535979A1 DE2535979A1 (de) 1977-02-24
DE2535979B2 true DE2535979B2 (de) 1979-11-22
DE2535979C3 DE2535979C3 (de) 1980-08-07

Family

ID=5953834

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2535979A Expired DE2535979C3 (de) 1975-08-12 1975-08-12 Scheibenmühle

Country Status (8)

Country Link
US (1) US4090672A (de)
JP (1) JPS5241955A (de)
BR (1) BR7605302A (de)
CA (1) CA1053049A (de)
DE (1) DE2535979C3 (de)
FR (1) FR2321010A1 (de)
GB (1) GB1546684A (de)
SE (1) SE418977B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2905419A1 (de) * 1978-02-17 1979-08-30 Rolf Bertil Reinhall Verfahren und einrichtung zum steuern der einwirkung der fliehkraft auf das mahlgut in einem mahlapparat fuer zellstoffherstellung

Families Citing this family (24)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4167250A (en) * 1978-04-19 1979-09-11 The United States Of America As Represented By The Secretary Of Agriculture Sequential velocity disk refiner
US4283016A (en) * 1979-03-16 1981-08-11 Reinhall Rolf Bertil Method and apparatus for controlling the effect of the centrifugal force on the stock in pulp defibrating apparatus
US4372495A (en) * 1980-04-28 1983-02-08 The Research Foundation Of State University Of New York Process and apparatus for comminuting using abrasive discs in a disc refiner
US4401280A (en) * 1980-09-08 1983-08-30 Sunds Defibrator, Inc. Disc-type pulp refining apparatus
US4378092A (en) * 1980-10-27 1983-03-29 Cell Develop, Inc. Method and apparatus for grinding pulp stock in pulp defibrating apparatus of the double rotating disc type
SE8300845L (sv) * 1982-04-12 1983-10-13 Sunds Defibrator Sett och anordning for raffinering av lignocellulosahaltigt material
SE437226B (sv) * 1983-06-21 1985-02-18 Sunds Defibrator Forfarande och anordning for framstellning av massa av malgods sasom fibermaterial
FI73256C (fi) * 1984-10-19 1987-09-10 Yhtyneet Paperitehtaat Oy Malsegment.
US4966651A (en) * 1988-01-14 1990-10-30 P.H. Glatfelter Company Method of paper making using an abrasive refiner for refining bleached thermochemical hardwood pulp
US5248099A (en) * 1991-04-05 1993-09-28 Andritz Sprout-Bauer, Inc. Three zone multiple intensity refiner
US5335865A (en) * 1992-06-26 1994-08-09 Andritz Sprout-Bauer, Inc. Two-stage variable intensity refiner
JPH0633820U (ja) * 1992-10-13 1994-05-06 マルヤス機械株式会社 ローラコンベア
US5373995A (en) * 1993-08-25 1994-12-20 Johansson; Ola M. Vented refiner and venting process
SE523892C2 (sv) * 2003-01-14 2004-06-01 Metso Paper Inc Malelement
SE525980C2 (sv) * 2003-10-06 2005-06-07 Metso Paper Inc Malelement
DE202004003743U1 (de) * 2004-03-10 2004-05-19 Voith Paper Patent Gmbh Mahlmaschine sowie Mahlgarnitur für Papierfaserstoff
US7384010B2 (en) * 2004-12-29 2008-06-10 Tsukuba Food Science Process for producing crushed product, apparatus therefor and crushed product
US7472855B2 (en) * 2006-01-09 2009-01-06 Andritz Inc. Refiner stator plate having an outer row of teeth slanted to deflect pulp and method for pulp deflection during refining
IT1401636B1 (it) * 2010-08-06 2013-07-26 Airaghi S R L Off Parte di ricambio per raffinatori a dischi per la produzione di carta
EP2562307A1 (de) 2011-08-26 2013-02-27 Officine Airaghi Srl Ersatzteile für Scheibenrefiner zur Papierherstellung
CN105396649A (zh) * 2015-12-23 2016-03-16 湖南万通科技有限公司 一种物料破碎装置
CN105665092A (zh) * 2016-03-16 2016-06-15 杨露萍 一种高效物料粉碎装置
CN106812011A (zh) * 2017-02-14 2017-06-09 刘云海 一种造纸磨浆机
CN107597281A (zh) * 2017-10-24 2018-01-19 纪美 一种大型畜牧养殖用饲料精细研磨装置

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1091654A (en) * 1911-01-09 1914-03-31 Frank Hamachek Attrition-mill.
US2425024A (en) * 1942-11-21 1947-08-05 Paper And Ind Appliances Inc Apparatus for producing pulp from cellulosic material
US3040997A (en) * 1959-07-06 1962-06-26 Bauer Bros Co Flow retarding grinding plate
DE1177466B (de) * 1960-12-01 1964-09-03 Doerries A G O Scheibenmuehle zum Aufloesen von Faserstoffen fuer die Papierherstellung
FR1310340A (fr) * 1962-01-12 1962-11-23 Morden Machines Company Ensemble rotor et machine à traiter la pâte à papier
US3674217A (en) * 1970-07-30 1972-07-04 Rolf Bertil Reinhall Pulp fiberizing grinding plate
US3974971A (en) * 1972-04-13 1976-08-17 Rolf Bertil Reinhall Grinding discs for defibering fibrous material

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2905419A1 (de) * 1978-02-17 1979-08-30 Rolf Bertil Reinhall Verfahren und einrichtung zum steuern der einwirkung der fliehkraft auf das mahlgut in einem mahlapparat fuer zellstoffherstellung

Also Published As

Publication number Publication date
FR2321010B1 (de) 1982-08-20
CA1053049A (en) 1979-04-24
US4090672A (en) 1978-05-23
JPS5241955A (en) 1977-03-31
DE2535979A1 (de) 1977-02-24
GB1546684A (en) 1979-05-31
FR2321010A1 (fr) 1977-03-11
BR7605302A (pt) 1977-08-09
DE2535979C3 (de) 1980-08-07
SE7608996L (sv) 1977-02-13
SE418977B (sv) 1981-07-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2535979C3 (de) Scheibenmühle
EP0406644B1 (de) Luftstrom-Wälzmühle
DE4308042C2 (de) Wälzmühle
DE3617871C2 (de)
DE2931276A1 (de) Mahlvorrichtung
DE3135507A1 (de) Verfahren und apparat zum raffinieren von faserstoff in einem raffineur der scheibenbauart
DE2410075A1 (de) Mit ueberkritischer drehzahl arbeitende muehle
DE69618255T2 (de) Paarweise zusammenwirkende zerkleinerungselementen für eine scheibenfeinmühle
DE2241228A1 (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung abgerundeter, insbesondere kugeliger gebilde
DE1636329C3 (de) Vorrichtung zum Zerfasern von in Faserstoffaufschwemmungen enthaltenen Faserbündeln
CH615718A5 (en) Disc mill for comminuting starting material containing lignocellulose
CH415560A (de) Vorrichtung zum fortlaufenden Mahlen und Dispergieren von Stoffen in Flüssigkeiten
DE1946396B2 (de) Stofflöser zum Herstellen einer Stoffsuspension aus Altpapier
DE1148734B (de) Maschine zum Zerspanen von Holz, Vegetabilien od. dgl.
DE102007060072A1 (de) Wirbelstrommühle
DE719987C (de) Federrollenmuehle
DE286252C (de)
DE4132339C2 (de) Turbo-Fliehkraftsichter
DE4039259C1 (en) Grinding plate in tube mill - of stepped profile with grooves accommodating balls of different sizes
DE903779C (de) Tellerbrecher
DE8901794U1 (de) Vorrichtung zum Zerkleinern von Stahl- oder Metallspänen
DE645522C (de) Vorrichtung zum Zerkleinern von Mahlgut
CH343760A (de) Kolloidmühle
DE517224C (de) Mahl- und Schrotmuehle, bestehend aus einem innen gerippten Gehaeuse und umlaufenden Teilen, an deren Umfang eine Anzahl Haemmer befestigt ist
DE657808C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Faser-, insbesondere Papierstoff

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee