DE2905419A1 - Verfahren und einrichtung zum steuern der einwirkung der fliehkraft auf das mahlgut in einem mahlapparat fuer zellstoffherstellung - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum steuern der einwirkung der fliehkraft auf das mahlgut in einem mahlapparat fuer zellstoffherstellungInfo
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Description
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BESCHREIBUNG
BESCHREIBUNG
Bei dem Zerfaserungs- oder Raffinierprozess, bei dem gemäss
der vorliegenden Erfindung eingerichtete Mahlscheiben
eines Mahlapparats für faseriges, vornehmlich 1ignozel1ulosehaltiges
Mahlgut besonders gut anwendbar sind, wird das faserige Ausgangsgut oder Mahlgut in einem zwischen einem Paar von
zueinander umlaufenden Mahlscheiben gebildeten Mahlspalt in einer von einem dampf- oder gasförmigen Medium gebildeten
Atmosphäre zermahlen. Jede Mahlscheibe hat ringförmig über
ihren Aussenumfang gleichmässig verteilte Mahlsegmente, und
besitzt dadurch eine von Stegen und Rinnen gebildete Mahlfläche, mittels derer die Fasern des Mahlguts in vermahlungsähnlicher
Weise bearbeitet werden. Das Mahlgut, das aus Holzschnitzeln
oder -hackstücken, Bagasse oder Faserstoff bestehen, aber neben pflanzlichem oder 1ignozel1ulosehaltigern faserigen Ausgangsgut
auch faseriges Material anderer Art, wie Mineralfasern (-wolle) und Kunststoffasern sein kann, wird durch eine
Förderschnecke oder ein ähnliches Element durch eine Öffnung in den Mittelteil zwischen den beiden zueinander umlaufenden
Mahlscheiben eingespeist und von dort von der durch die Umlaufbewegung der Mahlscheibe oder -scheiben erzeugte Fliehkraft
durch den M'ahlspalt zwischen den Mahlscheiben zu deren Aussenumfang
hin getrieben, wo das bearbeitete Mahlgut mit stark beschleunigter Kraft in ein die Mahlscheiben umgebendes ortsfestes
Gehäuse geschleudert wird.
Um die Fliehkraft zu schaffen, die erforderlich ist, um
das Mahlgut von der inneren zentralen Einspeisestelle am Eingang des Mahlspalts radial.nach aussen zu beschleunigen und
den gewünschten Grad der Zerfaserung und der Bearbeitungsleistung in dem Mahlspalt zu erhalten, muss wenigstens einer
der den Mahlspalt bildenden Mahlscheiben mit einer hohen Umlaufgeschwindigkeit,
in der Regel in der Grössenordnung von 1500 - 3600 U/min umlaufen. Die hierdurch erzeugte verhältnismässig
grosse Fliehkraft, die erforderlich ist, um das Mahlgut
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von der zentralen Einspeisestelle am innern Anfang des Mahlspalts
nach aussen zu beschleunigen, wodurch die Leistungsfähigkeit des Mahlapparats bestimmt wird, unterwirft jedoch
zugleich das Mahlgut während seiner Wanderung in radialer Richtung nach aussen zu dem Aussenrand der Scheiben hin einer
zunehmend sich verstärkenden Fliehkraft. Diese zunehmende Fliehkraft beschleunigt nun die nach aussen gerichtete Fliessgeschwindigkeit
des Mahlguts in solchem Ausmass, dass das Mahlgut, sofern nicht besondere Massnahmen ergriffen werden, um
es in dem Aussenteil des Scheibenpaars zurückzuhalten, vorzeitig
und daher in nur unzureichend bearbeitetem Zustand aus dem Mahlspalt hinausgeschleudert wird, was eine erhebliche
Beeinträchtigung der Zerfaserungs1 eistung in dem Mahlapparat
zur Folge hat. Dieser Ubelstand macht sich noch mehr bemerkbar, wenn Wasserdampf oder anderer Dampf während des -Mahl Vorgangs
infolge hoher Energiezufuhr oder wegen allzu hoher Trockenheit
des Ausgangsgut notwendigen Wasserzusatzes entwickelt wird. Dieser Dampf strömt dann zusammen mit dem Mahlgut nach
aussen durch den Mahlspalt zwischen den Mahlscheiben und beschleunigt zusätzlich den radial auswärts gerichteten Fluss
des Mahlguts. Da die von der Fliehkraft auf das Mahlgut ausgeübte Beschleunigung dem Scheibendurchmesser sowie dem Quadrat
der Umdrehungen der Scheibe je Minute proportional ist, wird, gemäss Newtons Gesetz von Kraft und Bewegung, je grosser der
Durchmesser der umlaufenden Mahlscheibe im Apparat ist, desto grosser auch die Schwierigkeit der Steuerung des Mahlgutflusses
durch den Aussenteil des Mahlspalts. Abhängig von Anwendung und Anforderungen an Leistungsfähigkeit haben die heute benutzten
Mahlapparate in der Regel Mahlscheiben mit einem Durchmesser der Grössenordnung 50 - 165 cm. Auch wenn die Scheiben mit
grösserem Durchmesser nur mit verhältnismässig niedrigen Geschwindigkeiten
zwischen 900 und 1800 umlaufen sollten, erzeugen sie jedoch bereits eine das Mahlgut beschleunigende
Fliehkraft der Grössenordnung 700 - 2800 g. Beispielsweise sei
angenommen, dass eine mit 900 U/min umlaufende Scheibe eine Fliehkraft von 700 g erzeugt; wenn diese Umlaufgeschwindigkeit
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auf 1800 U/min erhöht wird, wächst die Fliehkraft um das Vierfache,,
was die Erzeugung einer auf 2800 g gesteigerten Fliehkraft bedeutet.
Während nun Mahlscheiben mit grossem Durchmesser aus
Gründen der Leistungsfähigkeit erwünscht sind, erfordern sie
doch im Betrieb grosse Mengen an Energie. Diese gehen teilweise wegen der hohem Umfangsgeschwindigkeit und dadurch bedingten
gesteigerten Fliehkraft verloren. Dies bedeutet, dass der nahe dem Aussenumfang gelegene Teil des Mahlspalts für die
Zerfaserungsleistung im wesentlichen unwirksam ist. Hinzu kommt
noch, dass die hohe Umfangsgeschwindigkeit dieser grossen Mahlscheiben
stark störenden Lärm verursacht.
Wegen der steigenden Nachfrage nach Zerfaserungsaniagen
mit hoher Leistungsfähigkeit und hinreichender Raffinierwirkung
hat es sich in der einschlägigen Industrie als ein Problem
herausgestellt, den Durchhang des Mahlguts in radialer Richtung
zwischen den einander zugekehrten Mahlscheibensegmenten richtig
zu steuern, derart, dass bestmöglicher Mahlerfolg sichergestellt
ist. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, dass das Mahlgut, während seiner Vorwärtsbewegung durch den radialen Durchlass
abwechselnd zwischen den Mahlsegmenten auf den einander zugekehrten
Mahlscheiben wandert, und dass, je nachhaltiger die Bearbeitung des Mahlguts in einem Durchgang ist, d.h. je länger
die Verweilzeit in dem Mahlspalt, desto wirksamer und wirtschaftlicher sich der Zerfaserungs- bzw. Raffinierprocess gestaltet.
Wenn der Mahlgutfluss nicht in geeigneter Weise verzögert wird, so wJrd die Vorwärtsbewegung des Mahlguts zu schnell, wie oben
bereits erklärt wurde, und damit wird die Zerfaserungsleistung
zu klein. Bisher hat man versucht, den Durchgang des Mahlguts
durch den Mahlspalt durch derartige Anordnung der Stege und Rinnen der Mahlsegmente zu verzögern, dass sie zusätzlich als
Strömungshemmer wirken. Beispiele für dahingehende Vorschläge sind die der Anmelderin erteilten deutschen Patente 2 130 503
und 2 226 777.
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Während diese Stege und Rinnen dazu dienen, den Fluss des Mahlguts zu verzögern, ermöglichen sie doch nicht volle Ausnutzung
des gesamten Arbeitsbereichs des Mahlspalts, weil die
Rinnen oder Kanäle zwischen den Stege am Aussenumfang der Mahlscheiben über eine grössere Fläche ausgebreitet sind als im
Innenteil des Mahlspalts. Ferner beseitigen sie nicht die mit der hohen Umfangsgeschwindigkeit der neuerdings verwendeten
Mahlscheiben mit grossem Durchmesser verknüpften Schwierigkeiten.
Ein weiterer Vorschlag zur Lösung des Problems der Steuerung des Mahlgutflusses ist in der US-PS 4 090 672 gemacht worden.
Der Hauptzweck der darin offenbarten Erfindung ist die Lösung des durch den unter hohem Druck stehenden Dampf in der Aussenumfangszone
des Mahlspalts geschaffenen Problems. Um ein vorzeitiges Ausblasen des erst teilweise zerfaserten Stoffes aus
der Aussenumfangszone des Mahlspalts durch den mit hoher Geschwindigkeit
strömenden Dampf zu verhindern, wird vorgeschlagen, die Fliehkraft zu einer Abscheidung des Dampfs zu benutzen und
einen Auslass für den Dampf zu öffnen, während der vom Dampf befreite Stoff zwischen den einander zugekehrten Mahlflächen
zurückgehalten wird.
Weitere Beispiele für den Stand der Technik sind die DT-PS 1 217 754, die US-PS 1 098 325, 1 226 032 und 3 845 909,
die GB-PS 1 848 569 und die SV-PS 187 564.
Ein Hauptzweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens und einer Einrichtung zu einer derartigen
Steuerung der Einwirkung der Fliehkraft auf das Mahlgut während dessen. Durchgang durch den von den Mahlsegmenten der einander
zugekehrten Mahlscheiben gebildeten Mahlspalt, dass der gesamte ßearbeitungsbereich ohne Einsatz zusätzlicher Verzögerungsmittel
ausgenutzt wird, während das Mahlgut in der Atmosphäre von dampf- oder gasförmigem Medium gehalten wird, mit der es
in den Mahlspalt eingespeist worden ist.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die S . ,affung eines
Paars von Mahl scheiben , das bei verkleinertem Durchmesser
einen Mahlspalt vergrösserter Länge bildet.
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Noch ein Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Paars von Mahl scheiben, das einen Mahlspalt für Steuerung der Geschwindigkeit
des Mahlgutflusses durch diesen und Austritt aus
ihm durch zusätzliche Regelung der Wirkung der Fliehkraft in
dem äusser.en Teil des Mahlspalts bildet.
Noch ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Vermeidung
von Energieverlusten durch Auslassen von Dampf und anderem das
Mahlgut begleitendem Medium aus dem Mahlspalt.
Gemäss dem Grundgedanken der Erfindung bildet ein Paar von
Mahlscheiben einen Mahlspalt, der eine äussere Zone hat, die sich von einem Punkt in radialem Abstand von der zentralen Mahlguteinspeisestelle
in einem Winkel zu der inneren, radialen Zone erstreckt. Der Grad des Winkels oder der Schrägstellung
lässt sich auf der Grundlage der Abmessung der Mahlscheiben und der für die beste Zerfaserungs- oder Raffinierwirkung erforderlichen
Verweildauer des Mahlguts in dem Mahlspalt rechnerisch bestimmen. In der inneren radialen Zone wird die
volle Ausnutzung der Fliehkraft auf einen Höchstwert gebracht, um die auf das Mahlgut wirkende Beschleunigungskraft so zu
steigern, dass es ununterbrochen von der Einspeisestelle vor
dem Mahlspalt in diesen hineinbewegt wird. In der äusseren Zone des Mahlspalts dagegen wird die Fliehkraft in eine radiale
Vektorkraft und eine axiale Vektorkraft gespalten, wodurch einerseits die Beschleunigungskraft in der Richtung des nach
aussen gerichteten Mahlgutflusses verringert und andererseits
die Verweildauer im Mahlspalt verlängert wird., was seinerseits die Ausnutzung jeder Zone für optimale Zerfaserungs- bzw.
Raffinierleistung bedeutet. Wenn nun die äussere Zone beispielsweise
zylindrische Form erhält und sich also in einem Winkel von 90° zu der radialen inneren Zone erstreckt, werden
die radialen und die axialen Vektorkräfte zu Verschmelzung zu einem einzigen, parallel zur Ebene der radialen Zone verlaufenden
Vektor gebracht, wodurch die Einwirkung der Fliehkraft auf den nach aussen gerichteten Mahlgutfluss im wesentlichen
aufgehoben wird. Ist dagegen der Ablenkwinkel grosser als 90°, d.h. stumpf, erhalten die aus der Fliehkraft stammenden
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Vektorkräfte eine Richtung, die de'm nach aussen gerichteten
Mahlgutfluss entgegengesetzt ist. Während der Grad dos Ablenkwfnkels
für die Erfindung nicht ausschlaggebend ist, kunimt doch
für Anwendung in der Praxis vornehmlich ein Bereich zwischen 45 und 90 in Betracht, wobei Abmessung und Leistungsfähigkeit
des Mahlapparats den Ausschlag geben. Hierbei soll, wie bereits angedeutet, der Winkel der schräggestellten Zone und die Stelle
ihres Anschlusses an die innere radiale Zone in radialem Abstand von der zentralen Einspeisestelle mit Hinblick auf die
benutzte Einrichtung und das zu bearbeitende Ausgangsgut berechnet werden, und zwar so, dass das Mahlgut während seines
ganzen Durchgangs durch den Mahlspalt in der Atmosphäre des dampf- oder gasförmigen Mediums verbleibt, mit der es eingespeist
worden ist.
Falls erforderlich, ermöglicht die Erfindung auch eine
Steuerung der Einwirkung der Fliehkraft auf das Mahlgut in der äusseren, schräggestellten Mahlzone durch Veränderung der
Grosse des Winkels zwischen den Stegen und Rinnen der einander zugekehrten Scheibensegmente und der Erzeugenden dieser Zone
des Mahlspalts.
Der Ausdruck "schräggestellt" soll in der vorliegenden
Beschreibung und den mitfolgenden Patentansprüchen jeden beliebigen Winkel zwischen stumpfem und spitzem Winkel, einschliess
lieh des rechten Winkels, bedeuten können.
Die Erfindung soll nunmehr anhand einiger, auf den anliegenden Zeichnungen veranschaulichter Ausführungsbeispiele
näher beschrieben werden, und dabei sollen auch weitere Zwecke, Vorteile und Kennzeichen der Erfindung angegeben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 einen lotrechten Schnitt durch den Teil eines Zerfaserungs-
oder Mahlapparats bei dem die Erfindung zur Anwendung gekommen ist,
Fig. 2 schematisch einen von einem nichtumlaufenden Mahlscheibe
und einer umlaufenden Mahlscheibe des Mahlapparats begrenzten Mahlspalt,
Fig. 3 eine Teilansicht eines Mahlsegments in der äusseren Mahlzone des Mahlspalts, wobei ein Teil der mit Stegen und
Rinnen geformten Mahlfläche gezeigt ist,
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Fig. 4 und 5 schematisch zwei alternative Ausgestaltungen
des Mahlspalts,
Fig. 6A in schematischer Darstellung eine kegelstumpfförmig
gestalteten äussere Mahlspaltzone für einen sich nichtbeschleunigenden
Fluss des Mahlguts zusammen mit einer schaubildlichen
Wiedergabe der äusseren, nichtumlaufenden Mahlscheibe und Fig.
6B ein Vektordiagramm davon mit Darstellung der Einwirkung der Stege und Rinnen auf das Mahlgut in dem Mahlspalt,
Fig. 7A in ähnlicher Darstellung wie in der Fig. 6A eine
äusseren Mahlspaltzone für Beschleunigung des Mahlgutflusses und
Fig. 7B en Vektordiagramm davon,
Fig. 8A eine kegelig geformte Mahlspaltzone für Verzögerung
des Mahlgutflusses und Fig. 8B ein Vektordiagramm davon, und
Fig. 9 schliesslich einen Schnitt durch einen Teil einer nach der Erfindung ausgebildeten umlaufenden Mahlscheibe.
In der Zeichnungsfigur 1 sind in einem mit dem Bezugszeichen 10 bezeichneten ortsfesten Gehäuse eine umlaufende Mahlscheibe
12 und eine nichtumlaufende Mahlscheibe 14 eines Mahlapparats
eingebaut. Die umlaufende Mahlscheibe 12 sitzt auf einer Welle 16, die in einem Grundgestell 18 des Mahlapparats
in an sich bekannter Weise gelagert ist, wie beispielsweise in
der DT-PS 1 222 768 gezeigt ist. Die einander gegenüber liegenden Oberflächen der Mahlscheiben sind mit an sich bekannten Mahlsegmenten
20, 22, 24 bzw. 26, 28, 30 versehen, wie z.B. aus der DT-PS 2 315 218 hervorgeht, und bilden hierdurch einen Mahlspalt
32. Dieser Mahlspalt umfasst eine innere oder erste Mahlzone, die sich in radialer Richtung im wesentlichen radial,
d.h. senkrecht zur Umlaufachse der Welle 16, erstreckt. Das Ausgangsmahlgut, beispielsweise Holzschnitzel, das zuvor in
herkömmlicher Weise (wie z.B. in der DT-PS 2 329 890 beschrieben)
in einem Dämpfungsgefäss gedämpft und erwärmt worden ist, wird
durch eine Förderschnecke 34 in eine zentrale öffnung in der nichtumlaufenden Mahlscheibe 14 eingespeist, wo diese Scheibe
zusammen mit einem mit dem Gehäuse 10 fest verbundenen Einlass-
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stutzen 36 eine Einspeisezone 37 bildet. Von dieser Einspeisezone 37 werden die gedämpften und erwärmten Schnitzel oder
sonstiges Mahlgut durch die von der durch die Umlaufbewegung
der Mahlscheibe 12 geschaffene Fliehkraft radial nach aussen beschleunigt.
Die Mahlsegmente 20, 22 und 24 der umlaufenden Mahlscheibe 12 sind in herkömmlicher, in der Fig. 9 veranschaulichter Weise
abnehmbar auf einem scheibenförmigen, mit der Welle 16 fest
verbundenen Halter 38 befestigt, wie z.B. in der DT-PS 2 002 gezeigt und beschrieben ist. Auf dem Halter 38 kann auch mit
einem Führungsglied 40 versehen sein, das das Mahlgut in der
Einspeisezone 37 in den radialen Teil des Mahlspalts 32 umlenkt.
Der Abstand zwischen der nichtumlaufenden Mahlscheibe 14 und
der umlaufenden Mahlscheibe 12 und damit die Weite des Mahlspalts kann in an sich z.B. durch die vorgenannte DT-PS
2 002 735 bekannter Weise mittels eines Verstellmechanismus 44 eingestellt werden.
Das Grundgestell 18 des Mahlapparats enthält die üblichen
Lagerglieder für die Welle 16 sowie einen bei 19 schematisch angedeuteten Servomotor, vorteilhaft der in der vorgenannten
DT-PS 2 002 735 beschriebenen Art. Von einer näheren Beschreibung dieser Elemente des Mahlapparats kann hier abgesehen
werden, weil sie für die vorliegende Erfindung belanglos sind.
Gemäss der Erfindung geht die in der Fig. 1 mit 32 bezeichnete
radiale Zone des Mahlspalts in eine hierzu schräggestellte äussere Mahlzone 46 über. Diese Zone bildet bei der
Ausführungsform gemäss den Fig. 1-3 einen stumpfen Winkel mit der radialen oder ersten Mahlzone, derart, dass der gesamte Mahlspalt
hier ein kegelstumpfförmiges Profil aufweist. Die äussere oder zweite Mahlzone ist, wie aus der Fig. 9 ersichtlich, von
einem auf dem Segmenthalter 38 der umlaufenden Mahlscheibe 12
abnehmbar aufgesetzten ringförmigen Glied 48 und einem auf der nichtumlaufenden Mahlscheibe sitzenden ringförmigen Glied 50
begrenzt. Dieses Glied 50 hat eine innere Ober' ehe 52, die
sich in einem Abstand von der äusseren Oberfläche des umlaufenden,
ringförmigen Gliedes befindet und diese umgibt. Das ringförmige
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Glied 50 der nichtumlaufenden Mahlscheibe ist axial verstellbar
und ermöglicht dadurch eine Veränderung der Weite der äusseren Mahlspaltzone 46 zwischen den Mahlflächen 52 und 54.
Hierfür ist das ringförmige Glied 50 gleitbar in einer ringförmige Ausnehmung 56 in der nichtumlaufenden Mahlscheibe 14
und durch die Betätigung von Kolben 58 verschiebbar, die ihrerseits
in einem Zylinder 60 hin- und herbeweglich sind und in Abstand voneinander kranzförmig die Ausnehmung 56 umgeben. Die
Kolben sind mit dem ringförmigen Glied 50 durch Kolbenstangen
62 verbunden.
Das ringförmige Glied 50 kann zu dem umlaufenden Glied hin durch Zufuhr von hydraulischem Mittel in den Aussenteil
der Zylinder 60 bewegt werden, um hierdurch die Weite der äusseren Mahlzone 46 zu verringern. Umgekehrt wird durch Zufuhr
von hydraulischem Mittel zu dem anderen Ende der Kolben 58 in den entgegengesetzten Teil 66 der Zylinder die Weite dieser
Mahlzone vergrössert. Das hydraulische Mittel zur Verschiebung der Kolben 58 wird aus einem Sumpf 68 mittels einer Pumpe 70
über ein umstellbares Verteilventil 72 über eine von zwei
Leitungen 74, 76 in den einen oder anderen Teil der Zylinder gepumpt. Aus diesem kehrt es über eine Leitung 78 in den Sumpf
68 zurück.
Zapfen 80 sind durch die Endwände der Zylinder 60 hindurchgeschraubt
und erstrecken sich in den Aussenteil 64 der Zylinder 60 zu dem Kolben 58 hin. Auf diesen Zapfen sitzen Antriebsräder
82, die gleichzeitig durch einen Motor 84 und ein Treibelement, wie eine um sie gelegte Antriebskette 86 drehbar sind.
Mittels dieses Mechanismus können die Zapfen mehr oder weniger tief durch die Zylinderstirnwand in den Aussenteil 64 des
Zylinders 60 eingeschraubt werden und bilden dann einen Anschlag für die Kolben 58 und stel1endadurch sicher, dass die vorgesehene
Weite der äusseren Mahlzone 46 beibehalten wird.
Zwischen den beiden Mahlzonen 32 und 46 ist ein erwiterter ringförmiger Raum 88 vorgesehen, dem ein kühlendes und/oder
chemisch reagierendes Mittel, z.B. Wasser mit oder ohne darin
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gelöste ausgewählte Chemikalien, durch eine Leitung 90 in dem
nichtumlaufenden ringförmigen Glied 50 und eine Druckleitung
92' zugeführt werden kann. Ein Raum 94 hinter dem ringförmigen Glied 50 steht in Verbindung mit einer Leitung 96 für Zuführung
eines Druckmittels, wie z.B. Wasser, zum Aufrechterhalten eines
höheren Drucks in dem Raum 94 als in der Mahlzone 46, so dass ein schwacher Fluss des Druckmittels in die ringförmige Ausnahmung
56 gepresst wird, um ein Eindringen von gemahlenem Schnitzelgut zwischen die zueinander umlaufenden Oberflächen
des ringförmigen Glieds 59 und der Ausnehmung 56 zu verhindern.
Gemäss der Erfindung erstreckt sich der äussere Mahlzonenspalt
46 in einem Winkel zu der lotrechten Ebene 98 des inneren Mahlzonenspalts 32. Dieser Winkel kann je nach der benutzten
Ausrüstung und dem zu vermählenden Material verändert werden und soll so bemessen werden, dass die auf das Mahlgut einwirkende
Fliehkraft ausreichend verlangsamt wird, um den ganzen Raum des Mahlspalts voll auszunutzen und das Mahlgut während
des gesamten Durchgangs durch den ganzen Mahlspalt in der Umgebung des Mediums zu halten, mit dem es in den Mahlapparat
eingespeist worden ist. Dieser Ablenkwinkel kann einem verstellbaren Auslassventil zum Regeln der Austrittsgeschwindigkeit des
zerfaserten Mahlguts aus dem Mahlgehäuse gleichgesetzt werden.
Versuche haben gezeigt, dass die besten Ergebnisse erhalten werden, wenn der Winkel grosser ist als 45° und vorzugsweise
grosser als 60°. Besonders gute Ergebnisse wurden mit Winkeln zwischen 75° und 82° erzielt.
In der inneren radialen Mahlzone 32 wird das Mahlgut von
der zentralen Einspeisezone 37 durch die Fliehkraft mit ungefähr gleichbleibender Fliessgeschwindigkeit radial nach aussen geführt, weil die scharfe Umlenkung an dem Übergang zwischen der
äusseren zweiten Mahlzone und der inneren ersten, radialen Mahlzone eine Verzögerungswirkung ausübt. Daher kann die Umlaufgeschwindigkeit
der Mahlscheiben und damit die Zerfaserungsleistung erhöht werden, ohne dass sich die damit verknüpfte
Steigerung der Fliehkraft nachteilig bemerkbar macht. Wie bereits weiter oben erklärt, ist die Fliehkraft wesentlich
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für die Beschleunigung des Mahlguts bei seinem Durchgang durch
den inneren Teil der radialen Mahlzone. Sie verursacht jedoch, wenn sie nicht angemessen wieder gebremst oder aber ihre Wirkung
auf das Mahlgut auf ein erwünschtes Mass begrenzt wird, ein vorzeitiges Hinausschleudern nur teilweise behandelten Mahlgutes
aus dem Mahlspalt an dem Aussenumfang der Mahlscheiben bisher üblicher Bauart. Deswegen ist die teilweise Aufhebung oder vollständige
Verzögerung der Einwirkung der Fliehkraft auf das Mahlgut im Aussenumfangsbereich des Mahlspalts, wo sie nicht benötigt
wird, ein sehr wertvolles Ergebnis, das mit der vorliegenden Erfindung erzielbar ist.
Zur weiteren Klarstellung des Problems, das bisher vorgelegen hat, sei noch auf folgendes hingewiesen: Während es
wünschenswert ist, dass die Mahlscheiben eine hohe Umlaufgeschwindigkeit
haben, und zwar nicht nur zwecks Beschleunigung des Mahlguts während des Durchgangs durch den Mahlspalt, sondern
auch zwecks Erzeugung hoher Reibungskräfte in dem Spalt für Erhalt hinreichender Zerfaserung und Fasertrennung, erfordert
die den Mahlscheiben erteilte hohe Umlaufgeschwindigkeit, wie
900-1800 U/min und sogar mehr, wie 3600 U/min, eine grosse
Energiemenge, die im Mahlspalt in hohe Temperatur umgewandelt
wird. Deswegen muss Wasser oder müssen andere Kühlmittel während des Mahl Vorgangs zugesetzt werden, um eine Verkohlung oder einen
anderen wärmebedingten, die Güte herabsetzenden Abbau des Mahlguts
zu verhindern. Diese Kühlmittel werden wenigstens teilweise im Mahlspalt verdampft oder vergast, was Expansion und
damit eine starke Drucksteigerung zur Folge hat. Dies wiederum
steigert die durch die Fliehkraft bewirkte Beschleunigung des
Mahlguts, weil der Dampf oder das Gas durch den Mahlspalt am Aussenumfang der zueinander umlaufenden Mahlscheiben herkömmlicher
Art ausgeblasen wird. Da der Zerfaserungs- oder Raffinierprozess in der Regel in einer Atmosphäre von Dampf oder
anderem gasförmigen Mittel stattfindet, verursacht dieses Ausbilasen einer grossen Menge von Dampf oder anderem Gas hohe
Verluste und damit Verschwendung von Energie. Diese Energie-
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Verluste werden durch die vorliegende Erfindung weitgehend vermi eden.
Nachdem das Mahlgut in der ersten oder radial gerichteten Mahlzone 32 der einleitenden Zerfaserung unter dem durch die
Abbremsung, der Fliehkraft an der Ablenkstelle zu der zweiten Mahlzone 46 geschaffenen Gegendruck unterworfen gewesen ist,
tritt es in diese zweite Mahlzone über, wo die auf es einwirkende Fliehkraft wesentlich kleiner ist. Dadurch wird die
Fliehkraft, die normalerweise proportional zu dem wachsenden
Abstand von dem Umlaufmittelpunkt zunimmt, mehr oder weniger voll neutralisiert, was eine dementsprechende Verminderung der
Fliess- und damit Vorschubgeschwindigkeit und dadurch eine
längere Verweilzeit für das im Mahlspalt befindliche Mahlgut mit sich bringt. Die auf das Mahlgut einwirkende Fliehkraft
hat einen Vektor senkrecht zu der Erzeugenden des Mahlzonenraums 46, der gegen die nichtumlaufende Mahlscheibe 14 oder
deren ringförmiges Einstel1glied 50 gerichtet ist, und einen
in der Fliess.- oder Vorschubsrichtung gerichteten Vektor, der jedoch nur einen geringen Teil der Fliehkraft ausmacht.
Dank seiner Schrägstellung zu der Ebene 98 der radialen
Mahlzone lassen sich sehr kleine Änderungen der Weite der Mahlspaltzone 46 im Verhältnis zu verhältnismässig grossen Verschiebungen
des ringförmigen Gliedes 50 vornehmen.
Die Fig. 3 zeigt einen Teil der Mahlfläche 54 eines Scheibensegments in der äusseren Mahlzone 46 (vgl..auch Fig. 2),
die mit Stegen 100 und dazwischen liegenden Rinnen oder Kanälen 102 ausgeformt ist. Die Rinnen 102 können in ihrer Längserstreckung
durch Querstege 104 unterbrochen sein, die mechanische Abstoppstellen für den Mahlgutfluss darstellen. Die Mahlfläche
52 des gegenüberliegenden, nichtumlaufenden Segments ist mit
ähnlichen Stegen, Rinnen und Querstegen ausgebildet. Daher wird die Bewegung des Mahlguts, unter der es in der schräggestellten Mahlzone nach aussen geschoben wird, abwechselnd von
einem der Querstege 104 auf einem der Mahlsegmentf jestoppt
und das Mahlgut in die Rinnen des gegenüberliegenden Segments
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gewälzt, so dass es abwechselnd durch die Rinnen der beiden Segmente entlang einer sinusförmigen Bahn zu dem an dem Aussenumfang
der Mahlscheiben offenen Ende des Mahlspalts strömt und in das mit 106 bezeichnete Innere des Gehäuses 10 austritt.
Hierdurch .wird die Abscheidung von Dampf oder anderem Medium
aus dem Mahlgut auf ein Mindestmass verringert.
Die die Mahlzone 32 begrenzenden Segmente der Mahlscheiben können ähnliche Stege, Rinnen oder Kanäle und Querstege aufweisen
.
Das Ausgangsgut, wie Holzschnitzel oder -hackspäne, das
von der Förderschnecke 34 in die Einspeisezone 37 des Mahlspalts eingeführt wird, ist gewöhnlich vorgewärmt oder vorgedämpft und
hat einen Trockengehalt von 15-20% oder mehr. Wie weiter oben bereits beschrieben wurde, wird Wasser oder andere Kühlflüssigkeit
durch die Leitungen 92 zugeführt, und diese können auch für Zusatz von Chemikalien, wie Oxydier- oder Reduziermitteln,
Mitteln zur Einstellung eines bestimmten pH-Wertes oder von 1igninlösenden Verbindungen benutzt werden. Dank der hohen Umfangsgeschwindigkeit
in diesem Bereich kann dieser Raum vorteilhaft auch zum Einmischen von gasförmigen Stoffen in das behandelte
Gut, wie z.B. SO2, Sauers.toff, Ozon oder ähnlichen Gasen,
die in dem Raffinierprozess wirken sollen, benutzt werden.
Der vollständige zerfaserte Stoff wird in das mit 106
bezeichnete Innere des Gehäuses 10 ausgetragen und dort einer Umwirbelung unterworfen und durch eine Leitung 108 weggeführt.
Die Auslassgeschwindigkeit wird durch ein Auslassventil 110
derart bestimmt, dass ein vorbestimmter Druck innerhalb des die Mahlscheiben enthaltenden Gehäuses 10 aufrechterhalten wird.
Bei dem sog. thermo-mechanisehen Verfahren zur Herstellung von
Zellstoff soll die Temperatur im Mahlspalt je nach der Verweilzeit des Mahlguts in dem Mahlspalt bei zwischen 1000C und 16O0C
liegen, und dann soll der Wasserzusatz so berechnet werden, dass ein der jeweils bestimmten Temperatur entsprechender Dampfdruck
in dem Mahlspalt herrscht.Dieser Dampfdruck braucht nicht derselbe
zu sein wie der in dem umgebenden Scheibengehäuse 10 herrschende Druck.
- 20 -
909835/0609
Die hohe Umlaufgeschwindigkeit der Mahlsegmente 20, 22 und
24 erzeugt wegen deren hohem Gewicht auch ein erhebliches Zentrifugalmoment
in Richtung nach aussen von der umlaufenden Mahlscheibe weg und damit ein auf den Segmenthalter 38 der umlaufenden
Scheibe wirkendes Drehmoment, das diesen Halter an seinem Aussenumfang nach rechts in der Fig. 1 abzulenken oder abzubiegen
bestrebt ist. Dieses Drehmoment hat das Bestreben, einen ungleichförmigen Abstand zwischen den Mahl Segmenten zu schaffen, derart,
dass der Mahlspalt in seiner Weite längs der schräggestellten
Zone variiert. Durch Anbringen eines ringförmigen Versteifungsglieds 48, das sich in axialer Richtung von dem Halter aus gesehen
von den Mahlsegmenten weg erstreckt, lässt sich das Drehmoment
aufwiegen und ein gleichmässiger Abstand zwischen den
Segmenten aufrechterhalten. Zu diesem Zweck ist der Schwerpunkt
der die äussere Mahlzone 46 begrenzenden Segmente der umlaufenden Mahlscheibe in einer durch den ringförmigen Halter 38.zentral
hindurchgehende Ebene gelegen, wie in der Fig. 9 veranschaulicht
ist.
Bei der in der Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ist die äussere Mahlzone in zwei Teile unterteilt, und zwar einen inneren
Teil 111 mit einer Schrägstellung zu der Ebene 98 in einem
spitzen Winkel °i-, und einen äusseren Teil 112, der zylindrisch
ist und demzufolge einen Winkel Oi7 von 90° mit der Ebene 98
bildet. Vorzugsweise soll der Winkel des inneren Teils 111
grosser als 45° sein. In dem äusseren Teil 112 ist die Fliehkraft
durch die nichtumlaufende Scheibe neutralisiert, und die
Fliessgeschwindigkeit wird gänzlich durch den inneren Teil 111
bestimmt.
Bei dem in der Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst die äussere Mahlzone 46 einen Teil 111 und einen Teil 114,
deren Schrägstel 1 ungswinkel 1K-, und oCo gegenüber der Ebene 98
spitz bzw. stumpf sind. Der spitze Winkel oC-, ist vorzugsweise
kleiner als 90° und auch vorzugsweise grosser als 45°, während der stumpfe Winkel οίο vorzugsweise grosser als 90°, so dass
das Mahlgut durch den in den inneren Zonen aufgebauten Druck gegen den tangentialen Vektor der Fliehkraft hinausgepresst wird.
- 21 -
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Die Fig. 6A, 6B, 7A, 8A und 8B zeigen, wie die Wirkung der Fliehkraft zusätzlich in dem äusseren, schräggestellten Teil des
Mahlspalts geregelt werden kann. In den Fig. 6B, 7B und 8B sind die Mittlinien der Rinnen in der nichtumlaufenden Mahlscheibe
durch ausgezogene Linien dargestellt, während die Mittlinien der Rinnen in der umlaufenden Mahlscheibe durch strichpunktierte
Linien wiedergegeben sind. Die Pfeile links neben den Figuren deuten die UmI aufrichtung an.
In der Fig. 6A und 6B verlaufen die Mittlinien der Rinnen in zwei einander zugekehrten Mahl Segmenten in Flucht mit der
Erzeugenden der Mahlfläche, weswegen der Fluss des Mahlguts weder beschleunigt noch verzögert wird.
Die Fig. 7A und 7B veranschaulichen, wie der Winkel der
Stege und Rinnen bei einander zugekehrten Mahl Segmenten zur Erzeugenden des Mahlspalts verschoben werden kann, um den Fluss
des Mahlguts in der kegel stumpfförmigen Mahlzone zur Auslassöffnung
hin beschleunigt und damit die Wirkung der Fliehkraft verstärkt werden kann.
Die Fig. 8A und SB veranschaulichen den Winkel zwischen
den Stegen und Rinnen der einander zugekehrten Mahlsegmente mit der Erzeugenden der kegel stumpfförmigen Mahl zone mit der
Zielsetzung einer Verzögerung des Mahlgutflusses.
Zur Erzielung einer gewünschten Fliessgeschwindigke.it ausgewählte
Mahlscheiben können in dem Mahlapparat ziemlich schnell in derselben üblichen Weise ausgewechselt werden wie abgenutzte
oder schadhafte Segmente.
• Der Zweck des Mahlens ist die Zerfaserung des Ausgangsgutes
mit geringstmöglicher Beschädigung der Fasern und die
Erzeugung eines Zellstoffs mit für den vorgesehenen Endgebrauch erforderlichen Eigenschaften. In Verbindung hiermit ist es von
grosser Bedeutung, zwecks weitestgehender Verkleinerung der
Herstellungskosten höchstmögliche Leistungsfähigkeit mit
niedrigstmöglichem Energieverbrauch zu verbinden. Während des
Vermahlungsverlaufs treten viele Veränderungen auf, die ziemlich schnelle Umstellungen während des Durchgangs des Mahlguts
durch den Mahlspalt erforderlich machen. Unter diesen Veränderungen seien genannt: Veränderungen in der Beschaffenheit des
- 22 909835/0609
Ausgangsstoffes oder seines Feuchtigkeitsgehalts, in der Länge
der Mahlzone oder in der Umlaufgeschwindigkeit der umlaufenden
Mahlscheibe oder in der Leistung der Energiezufuhr. Die meisten
dieser Veränderungen lassen sich durch Neuregelung der Mahlgutzufuhr oder des Mahldrucks im Mahlspalt ausgleichen.
Das Verfahren und die zu seiner Durchführung entwickelte Einrichtung stellen ein äusserst wirksames und dem jeweiligen
Zweck schnell anpassbares Mittel zur Beeinflussung des Mahlergebnisses
dar. Durch die Aufteilung des Mahlspalts in zwei Zonen, nämlich eine radiale Zone, in welcher der Mahldruck unter
der Einwirkung der durch die Umlaufbewegung der Mahlscheiben erzeugten
Fliehkraft erhöht werden kann und eine sich an die radiale Zone in einem im voraus bestimmbaren Abstand von deren
zentralen Mitteil anschliessende schräggestellte Zone, in der,
falls gewünscht, durch Veränderung der Wirkung der in ihr herrschenden Fliehkraft der Mahldruck vermindert und die Fliessgeschwindigkeit
des Mahlguts geregelt werden kann. Der Winkel der Schrägstellung kann leicht so rechnerisch bestimmt werden,
dass volle Ausnutzung der gesamten Länge des Mahlspalts sichergestellt
ist und das Mahlgut während seines ganzen Durchgangs durch den Spalt in dem Medium, mit dem es in ihn eingespeist
worden ist, verbleibt.
Die Erfindung schafft zusätzliche Möglichkeiten zur Regelung
der den Mahlvorgang steuernden Manöver durch Veränderung des Winkels zwischen den Stegen und Rinnen einander zugekehrter
Segmente in der äusseren Mahlzone zu der Erzeugenden des Mahlspalts.
Sollte es sich daher während des Mahlverlaufs herausstellen,
dass der Winkel der Schrägstellung der äusseren Mahlzone nicht
ganz zu dem zu behandelnden Ausgangsgut, den Abmessungen der benutzten Mahl scheiben, der Energiezufuhr oder anderen das
Mahlergebnis beeinflussenden Faktoren passt, können Berichtigungen
dadurch vorgenommen werden, dass man die Mahlsegmente in der äusseren Mahlzone auswechselt, ohne die gan~ umlaufende
Mahlscheibe zu ersetzen. Ausserdem ermöglicht die Erfindung
- 23 -
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sehr genaue Nachstellungen und Berichtigungen der Weite des
Mahlspalts während des Mahlvorgangs ohne dessen Unterbrechung.
Die Zerfaserungseinrichtungen, auf die die Erfindung anwendbar ist, besitzen durchweg Instrumente, die laufend vollständige
Angaben über den Stand des MahTprozesses, wie die Menge an eingespeistem Mahlgut, den Mahldruck, die Geschwindigkeit
des Verbrauchs an Ausgangsgut, den Bedarf an Kühlwasser und andere den Mahlverlauf beeinflussende Faktoren machen, so
dass ziemlich schnelle Berichtigungen und Umstellungen vorgenommen
werden können, um diese Veränderungen durch Anwendung der Erfindung gerecht zu werden. Die für diese Angaben benötigten
Instrumente sind dem Fachmann bekannt und gehören nicht zu der vorliegenden Erfindung und werden deshalb hier auch nicht
näher beschrieben.
Es leuchtet als selbstverständlich ein, dass in Abweichung
von der vorstehenden Beschreibung und der zugehörigen Zeichnungen, wo die innere Mahlscheibe als umlaufend und die äussere Mahlscheibe
als nichtumlaufend dargestellt sind, die äussere Scheibe
umlaufend und die innere Scheibe nichtumlaufend sein können,
oder dass auch beide Scheiben zueinander umlaufen können, ohne dass hierdurch der durch die mitfolgenden Ansprüche gezogene
Rahmen der Erfindung überschritten würde. Im Gegenteil, derartige
Änderungen müssen als für den Fachmann naheliegend gelten.
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Claims (26)
1. Verfahren zum Zerfasern oder Raffinieren von faserhaltigem
Ausgangsgut, bei dem das Ausgangsgut in einem Mahlspalt vermählen wird, der zwischen einander zugekehrten Mahlsegmenten
begrenzt wird, die Mahlflächen bildende Stege und Rinnen aufweisen und auf einem Paar zueinander in einem Gehäuse
umlaufender Mahlscheiben sitzen, wobei in dem Mahlspalt das Mahlgut durch die von der UmI aufbewegung der Mahlscheiben erzeugten
Fliehkraft von einer zentralen Einspeisezone radial nach aussen in einen radialen Durchlass oder Kanal beschleunigt
wird, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Steuerung der Einwirkung der Fliehkraft auf das Mahlgut der
Mahlspalt in einem Winkel zu dem radialen Durchlass oder Kanal an einer in radialer Richtung entfernten Stelle schrägverlaufend
gemacht wird, wobei der Schrägwinkel nach dem zu vermählenden Gut und der benutzten Mahlapparatur so bestimmt wird, dass
das Mahlgut in dem Mahlspalt ohne unkontrollierbaren Auslassen
des dampf- oder gasförmigen Mediums, mit dem zusammen das Mahlgut in die zentrale Einspeisezone eingeführt worden ist, während
seines ganzen Durchgangs durch den Mahlspalt gleichförmig vorgeschoben
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennz
e i c h η e t, dass die Einwirkung der Fliehkraft zusätzlich durch solches Anordnen der Stege und dazwischen liegenden
Rinnen der einander zugekehrten Scheibensegmente in dem schräggestellten Teil des Mahlspalts, dass hierdurch die Fliessgeschwindigkeit
des Mahlguts in Anpassung an Veränderungen von den Mahlverlauf beeinflussenden Faktoren geregelt bzw. geändert
wird, gesteuert wird.
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ORIGINAL INSPECTED
2305419
3. Verfahren nach Anspruch I5. gekennzei chnet
durch weitere Schrägstellung eines Teils des schrägverlaufenden
Mahlspalts in einem Winkel zu diesem, um einen Kraftvektor zu erzeugen, der die Einwirkung der Fliehkraft in diesem weiter
schräggestellten Teil des Mahlspalts im wesentlichen aufhebt.
4. Verfahren nach Anspruch !,gekennzeichnet
durch eine solche weitere Schrägstellung eines Teils des schrägverlaufenden
Mahlspalts, dass hierdurch ein Fliehkraftvektor
erzeugt wird, der der Richtung des Mahlgutflusses in diesem
Teil entgegengesetzt wirkt.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzei
chnet, dass die Einwirkung der Fliehkraft zusätzlich durch Verändern des Winkels zwischen den Stegen und Rinnen der
einander zugekehrten Mahl Scheibensegmente zur Erzeugenden des schrägverlaufenden Teils des Mahlspalts zwecks Regelung der
Geschwindigkeit des durch ihn hindurchgehenden Mahlgutflusses
gesteuert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass der Winkel zwischen den einander zugekehrten Stegen und Rinnen in dem schräggestellten Teil des Mahlspalts
gegenüber der Erzeugenden so verändert wird, dass die Fliessgeschwindigkeit des Mahlguts beschleunigt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass der Winkel zwischen den einander zugekehrten Stegen und Rinnen in dem schräggestellten Teil des
Mahlspalts gegenüber der Erzeugenden so verändert wird, dass die Fliessgeschwindigkeit des Mahlguts verzögert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzei
chnet, dass die einander zugekehrten Stege und Rinnen der Mahlsegmente in dem schräggestellten Teil des Mahlspalts
so angeordnet werden, dass sie im wesentlichen die Einwirkung der Fliehkraft auf die Geschwindigkeit des Mahlgutflusses
durch den Mahlspalt neutralisieren.
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9. Verfahren nach Anspruch !,dadurch g e kennzei
chnet, dass sich der schräggestelTte Teil
des Mahlspalts in einem Winkel von mindestens 45° gegenüber dem radial verlaufenden Teil des Mahlspalts erstreckt.
10. Verfahren nach Anspruch !,dadurch g e kennzei
chnet, dass sich der schräggestellte Teil
des Mahlspalts in einem Winkel zwischen 45° und 90° gegenüber dem radial verlaufenden Teil des Spalts erstreckt.
11. Einrichtung an einem Mahlapparat zur Durchführung des
Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 - 10, bei dem das Mahlgut in einem Mahlspalt vermählen wird, der zwischen einander
zugekehrten,Mahlflächen bildende Stege und Rinnen aufweisenden
Mahlsegmenten gebildet ist, die auf einem Paar zueinander in einem Gehäuse umlaufender Mahlscheiben sitzen, wobei in dem Mahlspalt
das Mahlgut durch die von der Umlaufbewegung der Mahlscheiben
erzeugte Fliehkraft von einer zentralen Einspeisestelle
aus radial nach aussen beschleunigbar ist, g e k e η η zei
chnet durch Mittel zur Steuerung der Einwirkung der Fliehkraft auf das Mahlgut in dem Mahlspalt (32 und 46) bestehend
aus :
a) einem im wesentlichen sich radial von der zentralen Einspeisestelle
(37) erstreckenden Teil (32) des Mahlspalts
b) einem von diesem sich im wesentlichen radial erstreckenden Mahlspaltteil (32) in radialem Abstand von der zentralen Einspeisestelle
(37) ausgehenden schräggestellten Mahlspalttei 1
(46) , wobei
c) der Winkel (ΰέ-, , ,^2 bzw. 0(^) des schräggestellten Teils (46)
gegenüber dem sich radial erstreckenden Teil (32) und der radiale Abstand von der zentralen Einspeisestelle (37) nach Massgabe
des zu mahlenden Ausgangsguts und der benutzten Ausrüstung derart berechenbar und einstellbar ist, dass das Mahlgut ohne
unkontrollierbaren Abgang von mit dem Mahlgut an der Einspeisestelle
eingeführtem dampf- oder gasförmigen Medium während seines ganzen Durchgangs durch den Mahlspalt mit vorbestimmbarer
Geschwindigkeit vorgeschoben wird.
- 4 90983 B/OBO $
2Θ05419
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch g e kennzei
chnet, dass der schräggestellte Teil (46)
des Mahlspalts Mahlsegmente (48, 52) aufweist, bei denen die einander zugekehrten Längsstege (100) und Querstege (104) sowie
Rinnen (102) für zusätzliche Steuerung der Einwirkung der Fliehkraft auf das Mahlgut zur Regelung der Geschwindigkeit
seines Durchgangs durch den Mahlspalt (32, 46) nach Massgabe veränderlicher, den Verlauf des Mahlprozesses beeinflussender
Faktoren angeordnet sind.
13. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
dass der schräggestellte Teil (111)
des Mahlspalts einen weiteren Teil (112; 114) aufweist, der
sich in einem Winkel zu dem erstgenannten schräggestellten
Teil (111) erstreckt, dass darin eine der Fliehkraft entgegengesetzte Kraft erzeugt wird.
Teil (111) erstreckt, dass darin eine der Fliehkraft entgegengesetzte Kraft erzeugt wird.
14. Einrichtung nach Anspruch 11,dadurch g e k
e η η ζ e i c h η e t, dass sich der schräggestellte Teil
(46) des Mahlspalts in einem Winkel von mindestens 45° zu
dessen radialem Teil (32) erstreckt.
dessen radialem Teil (32) erstreckt.
15. Einrichtung nach Anspruch 11,dadurch g e kennzei
chnet, dass sich der schräggesteil te Teil
des Mahlspalts in einem Winkel zwischen 45° und 90° zu dessen radialem Teil erstreckt.
16. Einrichtung nach Anspruch 11,dadurch gekennzeichnet,
dass sich der schräggestellte Teil (111, 112) des Mahlspalts zu dessen radialem Teil (32) in
einem Winkel erstreckt bei dem die Einwirkung der Fliehkraft auf das Mahlgut in diesem schräggestellten Teil im wesentlichen aufgehoben ist.
einem Winkel erstreckt bei dem die Einwirkung der Fliehkraft auf das Mahlgut in diesem schräggestellten Teil im wesentlichen aufgehoben ist.
17. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
dass die Stege (100) und Rinnen (102) der einander zugekehrten Mahlscheibensegmente (52, 54) in
einem Winkel zu der Erzeugenden des kegel stumpfförmigen,
einem Winkel zu der Erzeugenden des kegel stumpfförmigen,
909835/0600 - 5 -
schräggestellten Mahlspalttei1s (46) angeordnet sind.
18. Einrichtung nach Anspruch 17, dad u r c h g e kennzeichnet,
dass der Winkel (CC) zwischen den
einander zugekehrten Stegen (100) und Rinnen (102) für eine
Beschleunigung des Mahlgutflusses durch den schräggestellten
Mahlspaltteil (46) wirksam ist.
19. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
dass der Winkel zwischen den einander zugekehrten Stegen und Rinnen für eine Verzögerung des Mahlgutflusses
durch den schräggestellten Mahlgutteil wirksam ist.
20. Einrichtung nach Anspruch 11, g e k e η η zeichnet durch Mittel (50,58,62) zur Veränderung der Weite
des schräggestellten Mahlspalttei1s (46) nach Massgabe von
Veränderungen von auf das Mahlergebnis einwirkenden Faktoren
während des Mahlverlaufs .
21. Einrichtung nach Anspruch 20, gekenn zei c h net
durch zusätzliche Mittel (80,82,84,86) zur Sicherung der veränderten Weite des schräggestellten Mahlspalttei1s (46).
22. Einrichtung nach Anspruch 20, dadurch g e kennzei
chnet, dass die Mittel zur Veränderung der Weite des schräggestellten Mahl spal ttei 1 s (46) ein ringförmiges
Glied (50) umfasst, dass in Gleiteingriff mit einer Ausnehmung
(56) in einem mit dem nichtumlaufenden Mahlscheibengehäuse (10)
fest verbunden Teil (nichtuml aufende Mahlscheibe 14) steht.
23. Einrichtung nach Anspruch 22, g e k eηη ζ e i chnet durch hydraulisch betätigbare Kolben (58) zur Verschiebung
des ringförmigen Glieds (50) in einem Druckzylinder
(60).
909835/080®
2805419
24. Einrichtung nach Anspruch 22, gekennzei chnet durch Mittel (92,96) zum Einführen von Druckmedium
in die Ausnehmung (56) zur Verringerung des Eindringens von Mahlgut aus dem Mahlspalt (32,46).
25. Einrichtung nach Anspruch 22 oder 24, d a d u r c h
gekennzei chnet, dass das ringförmige Glied (50) einen mit dem Mahlspalt in Verbindung stehenden Raum (88) zur
Aufnahme eines flüssigen oder gasförmigen Mittels zur Behandlung des Mahlguts nach Massgabe von während des Mahlverlaufs auftretender
Veränderungen von das Mahlergebnis beeinflussenden Faktoren umfasst.
26. Einrichtung nach Anspruch 11,dadurch gekennzei
chnet, dass der Schwerpunkt der umlaufenden Mahlsegmente in die Mittelebene durch einen scheibenförmigen
Halter für die die innere Mahlfläche des schräggestellten
Mahlspalttei1s verlegt ist.
BESCHREIBUNG - 7 -
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