DE657808C - Vorrichtung zur Herstellung von Faser-, insbesondere Papierstoff - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Faser-, insbesondere Papierstoff

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DE657808C
DE657808C DEB171776D DEB0171776D DE657808C DE 657808 C DE657808 C DE 657808C DE B171776 D DEB171776 D DE B171776D DE B0171776 D DEB0171776 D DE B0171776D DE 657808 C DE657808 C DE 657808C
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grinder
grinding
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DEB171776D
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LOUISE VERW BIFFAR GEB GEISSLE
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LOUISE VERW BIFFAR GEB GEISSLE
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D1/00Methods of beating or refining; Beaters of the Hollander type
    • D21D1/20Methods of refining
    • D21D1/30Disc mills

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  • Paper (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Faser-, insbesondere Papierstoff Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Faser-, insbesondere Papierstoff mit einem in einem Rundsieb gleichachsig angeordneten, aus einem Mahlsteinpaar bestehenden Mahlwerk, in der das Fasergut vermahlen, gesichtet und der Grobstoff erneut dem Mahlwerk zugeführt wird. Die Erfindung besteht darin, daß das Mahlwerk derart im Rundsieb angeordnet ist, daß der aus dem Mahlwerk austretende Faserstoff unmittelbar gegen das Sieb geschleudert wird.
  • Durch die Erfindung wird die bei der bisherigen Bauart der Sichten eintretende Stauung und Umlenkung des Stoffwassers an Schleuderflügeln und anderen Bauteilen vermieden. Die Stauung und Umlenkung des Stoffwassers begünstigt die Verfilzung der Fasern. Diese nachteilige Wirkung entfällt bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Vorrichtung. Außerdem tritt im Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine lebhafte Wasserbewegung längs der nur kurzen- Siebfläche ein, die gleichfalls derxr Verfilzen der Fasern entgegenwirkt.
  • Es ist bekannt, einen Schleudersichten für die Herstellung von Papier so auszubilden, daß in einem Rundsieb ein aus einem Mahlsteinpaar bestehendes Mahlwerk gleichachsig angeordnet ist, wobei das im Mahlwerk vermahlene Fasergut dem Sichten zugeführt, gesichtet und der Grobstoff erneut 'dem Mahlwerk zugeführt wird. Dabei ist aber das Mahlwerk ringsum von einer Leitfläche und einem Spritzrohr -umgeben, so daß der aus dem Mahlwerk austretende Faserstoff nicht unmittelbar gegen das Sieb geschleudert wird.
  • Bei der Vorrichtung nach der Erfindung kann in bekannter Weise der eine Mahlstein mit einer Durchbrechung zum Einführen des Mahlgutes und mit einer Leitung zum Zuführen von Wasser in den Mahlspalt versehen sein. In weiterer Ausbildung der Erfindung ist dann der feststehende Mahlstein in der Nähe seines Randes von Kanälen durchbrochen, an die die Wasserzuführleitung angeschlossen ist, so daß das Wasser dem äußeren Teil des Mahlspaltes zugeführt wird. Infolgedessen wird das Mahlgut zunächst trocken und erst beim Eindringen in den äußeren Teil des Mahlspates naß vermahlen. Das ist ein Vorteil, weil sich namentlich die größeren Rohstoffstücke, wie Holzstückchen, Späne u. dgl., leichter im trockenen Zustand als im nassen zerfasern lassen, wogegen die endgültige Trennung der Fasern besser in Anwesenheit von Wasser erfolgt.
  • Es ist zwar bekannt, den einten Mahlstein mit einer Durchbrechung zum Einführen des Mahlgutes und mit einer Leitung zum Zuführen des Wassers in den Mahlspalt zu versehen. Doch werden bei dieser bekannten Vorrichtung Mahlgut und Wasser gemeinsam durch die Durchbrechung dem Mahlspalt zugeführt, so daß eine anfängliche trockene Vermahlung nicht erfolgen kann, sondern die Vermahlung durchgängig in Anwesenheit von Wasser geschieht.
  • Ferner kann bei der Vorrichtung- nach d Erfindung in bekannter Weise in der Öffnü@.: des feststehenden Mahlsteines zur Einführizg; des Fasergutes in das Mahlwerk. eine Förder' einrichtung angeordnet sein, der auch der Grobstoff zwecks erneuter Zerfaserung aus dem Rundsieb zugeführt wird. Diese Vorrichtung wird erfindungsgemäß in der Weise weitergebildet, daß der Grobstoff durch den als Förderrad ausgebildeten umlaufenden Mahlstein aus dem Sichtraum ausgeworfen und durch eine Schnecke der Fördereinrichtung zugeführt wird.
  • Die Ausbildung eines umlaufenden, Mahlsteines als Förderrad und die Förderung des Mahlgutes mittels Schnecke ist bei Schleudermühlen bekannt. Mit der erfindungsgemäßen Ausführung wird aber eine völlig zwangsläufige Förderung des vom Sichtei ausgeworfenen Grobstoffes bis zurück in das Mahlwerk erreicht, die bisher nicht bekannt war.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in zwei Ausführungsformen dargestellt. Es zeigt Abb. i die eine Ausführungsform im senkrechten Längsschnitt, Abb.2 die ändere Ausführungsform im senkrechten Längsmittelschnitt.
  • Bei der Ausführung nach Abb. i ist im Gehäuse i einer Sichtmaschine mit Zylindersieb 2 und Einlauf 3 sowie Auslauf ¢ für den gesichteten Feinstoff ein Mahlwerk, bestehend aus einem Mahlsteinpaar 5, 6, angeordnet. Der Mahlstein 5 ist ringförmig und feststehend im Anschluß an den Einlauf 3 vorgesehen. Der Mahlstein 6 sitzt auf einer im Gehäuse gelagerten Welle 7, die beispielsweise mittels Riementriebs 8 gedreht werden kann, und die beiden Mahlsteine 5, 6 sind gleichachsig zum Zylindersieb 2 angeordnet. Der zwischen dem Mahlwerk und dem Zylindersieb 2 bestehende und von diesem umschlossene Sichtraum 9 ist durch eine Rinne i o mit dem Einlauf 3 verbunden.
  • Der zu zerfasernde Rohstoff wird durch den Einlauf 3 in den von den Arbeitsflächen i i des Mahlwerkes gebildeten Spalt gebracht und dort zerfasert. Die Zerfaserung erfolgt in der inneren Zone der Mahlflächen i i trokken, in der äußeren Zone naß. Zu diesem Zweck sind , im feststehenden Mahlstein 5 W-sserzuführungskanäle 12 vorgesehen, die an der Arbeitsfläche des Mahlsteines 5 austreten und andererseits in Verbindung- mit einem Ringraum 13 stehen, dem Wasser mittels einer Druckleitung 14 zugeführt wird. Das Wasser spritzt aus dem Mahlspalt gegen das Zylindersieb, wobei der zerfaserte Stoff gesichtet wird. Die Spritzwirkung des Wassers wird durch in den Mahlsteinflächen vorgesehene Nuten erhöht, die vom Bereich der ':mittleren Einlaufzone nach dem Umfang des -.-''b,hlsteines geführt sind und zweckmäßig ge-,Ic'rÜmmt verlaufen, wobei ihre. äußeren Teile ein der Drehrichtung rückwärts geneigt sind.
  • Der gesichtete Feinstoff wird in der bekannten Weise bei :1. abgenommen, wogegen der vom Sieb zurückgehaltene Grobstoff durch mit dem Mahlstein 6 verbundene Schleuderflügel 16 der Rinne io und über diese dein Einlauf 3 und damit dem Mahlwerk zur nochmaligen Zerfaserung und Sichtung zugeführt wird.
  • Bei der Ausführung nach Abb.2 ist im Gehäuse 17 einer Sichtmaschine mit Zylindersieb 18,- Einlauf 19 und Auslauf 20 für den gesichteten Feinstoff wieder gleichachsig zum Zylindersieb 18 ein Mahlsteinpaar 21, 22 angeordnet, dessen umlaufender Mahlstein 21 auf einer Welle, 23 sitzt und dessen feststehender Mahlstein 22 einen mittleren 'Einlaufkanal 24 aufweist. Im Kanal 24. ist gleichachsig eine Förderschnecke 25 angeordnet, deren Welle 26 einerseits am Gehäuse, andererseits in der Mahlsteinwelle 23 gelagert sein kann.
  • Oberhalb des Zylindersiebes ist ein Kanal 27 vorgesehen, der an den vom Zylindersieb umschlossenen Raum 28 -angeschlossen und auch mit dem Einlaufschacht ig und dadurch mit dem Einlauf 24. in Verbindung steht. Im Kanal 27 ist eine Förderschnecke 29 vorgesehen, deren im Gehäuse gelagerte Förderschnecltenwelle 3o von der Welle 23 gedreht wird und ihrerseits die Welle 26 der Förderschnecke 25 antreibt.
  • Der umlaufende Mahlstein 21 ist durch Ausrüstung mit Schleuderflügeln 31 als Schleuderrad ausgebildet.
  • Der durch den Kanal i9 dem Einlauf 24 zugeführte und in diesem mittels der Förderschnecke 25 an den Mahlspalt 32 herangebrachte Rohstoff wird, ebenso wie bei der ersten Ausführungsform beschrieben, zwischen den Mahlsteinen zerfasert und am Zylindersieb 18 gesichtet, wobei der durch das Zylindersieb gelangte Feinstoff am Auslauf 2o abgenommen wird. Der vom Sieb IS zurückgehaltene Grobstoff wird durch die Schleuderflügel 31 in den Kanal 27 geschleudert und in diesem von der Förderschnecke 29 nach dem Schacht i9 gefördert. In diesem fällt der Grobstoff zusammen mit dem zugeführten Rohstoff herab und wird dem Mahlwerk zur nochmaligen Zerfaserung und Sichtung zugeführt.
  • In den Mahlspalt wird wiederum Spritzwasser eingeführt, und zwar durch im feststehenden Mahlstein vorgesehene Kanäle 33, die an einen Ringräum 34 angeschlossen sind, in den Wasser durch eine Leitung 35 hineingedrückt wird.
  • Das Zylindersieb kann in der bekannten. Weise sehr verschiedene Lochung aufweisen. An Stelle eines Zylindersiebes kann bei allen Ausführungsformen der neuen Maschine auch ein Ringrost ähnlich der bei Schlag- und Prallmühlen üblichen Ausführung vorgesehen werden. Ein derartiger Rost bewirkt einerseits eine Sichtung, andererseits auch eine Zerkleinerung der Fasern durch den Prall derselben an den Roststabkanten.
  • Die bei Abb. i erwähnten Nuten auf den Mahlsteinflächen, welche auch bei der Ausführungsform nach Abb.2 vorgesehen werden können, können verschiedene Form aufweisen und auf beiden zusammenwirkenden Mahlflächen beider Mahlsteine vorgesehen werden.

Claims (3)

  1. . PATENTANSPRÜCHE'.: i. Vorrichtung zur Herstellung von Faser-, insbesondere Papierstoff mit einem in einem Rundsieb gleichachsig angeordneten, aus einem Mahlsteinpaar bestehenden Mahlwerk, in der das Fasergut vermahlen, gesichtet und der Grobstoff erneut dem Mahlwerk zugeführt wird; dadurch gekennzeichnet, daß das Mahlwerk (5, 6 bzw. 21, 22) derart im Rundsieb (2 bzw. 18) angeordnet -ist, daß der aus dem Mahlwerk austretende Faserstoff unmittelbar gegen das Sieb geschleudert wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, bei der der eine Mahlstein eine Durchbrechung zum Einführen des Mahlgutes aufweist und mit einer Leitung zum Zuführen von Wasser in den Mahlspalt versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Mahlstein (5 bzw. 22) in der Nähe seines Randes von Kanälen (12 bzw. 33) durchbrochen ist, an die die Wasserzuführleitung (1q. bzw. 15) angeschlossen ist, so daß das Wasser dem äußeren Teil des Mahlspaltes (i i bzw. 32) zugeführt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, bei der in der Öffnung des feststehenden Mahlsteines zur Einführung des Fasergutes in das Mahlwerk eine Fördereinrichtung angeordnet ist, der auch der Grobstoff zwecks erneuter Zerfaserung aus dem Rundsieb zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Grobstoff durch den als Förderrad (31) ausgebildeten umlaufenden Mahlstein (21) aus dem Sichtraum (28) ausgeworfen und durch eine Schnecke (29) der Fördereinrichtung (25) zugeführt wird.
DEB171776D 1935-11-16 1935-11-16 Vorrichtung zur Herstellung von Faser-, insbesondere Papierstoff Expired DE657808C (de)

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DE657808C true DE657808C (de) 1938-03-14

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DE (1) DE657808C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5511731A (en) * 1993-03-18 1996-04-30 Schmidt; Arnold Screen construction for flour mills

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5511731A (en) * 1993-03-18 1996-04-30 Schmidt; Arnold Screen construction for flour mills

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