DE1561633C - Vorrichtung zum Zerfasern und Zerkleinern von Zellstoffmaterial - Google Patents

Vorrichtung zum Zerfasern und Zerkleinern von Zellstoffmaterial

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DE1561633C
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disks
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disc
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Oliver Armas Glens Falls N.Y. Laakso (V.StA.)
Original Assignee
Aktiebolaget Kamyr, Karlstad (Schweden)
Publication date

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Description

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flächen mit 29 und 31 bezeichnet sind. Alle diese mahlen, das nacheinander erfolgt, während das Faser-Mahlscheiben haben rauhe Arbeitsflächen, d. h., sie material radial einwärts strömt, mit etwa gleichbleisind mit Zähnen oder ähnlichen Vorsprüngen besetzt, bender Geschwindigkeit, wobei die Geschwindigkeit so daß sie das Fasermaterial, das durch den Spalt in den beiden Mahlspalten nicht proportional zu den hindurchtritt, bearbeiten. Die größere der beiden 5 Radienunterschieden der beiden Behandlungszonen Mahlscheiben 11 weist in ihrem mittleren Abschnitt ist, denn die Geschwindigkeiten werden so gewählt, eine Ausnehmung 33 auf, in der die kleinere der wie sie für den Mahlvorgang am günstigsten sind.
Mahlscheiben 13 gänzlich aufgenommen wird, so daß Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 ist die deren Mahlfläche 27 genau in derselben Ebene liegt große umlaufende Drehscheibe 35 mit einer Mahlwie die Mahlfläche 25 der größeren Scheibe. Die io fläche besetzt, die sich über einen beträchtlichen Be-Mahlfläche 25 bildet also eine Ringzone, die die reich des zur Verfügung stehenden Spaltes in radialer Ringzone der Mahlfläche27 vollständig umgibt, d.h., Richtung erstreckt und ist in einen äußeren Abschnitt die Arbeitsbereiche der beiden Mahlscheiben haben 37 und einen inneren Abschnitt 39 unterteilt. Der voneinander vollkommen abweichende Durchmesser. äußere Abschnitt 37 der Mahlscheibe arbeitet mit Das Außenpaar der zusammenarbeitenden Mahl- 15 einer Mahlfläche 41 zusammen, die im Gehäuse festflächen 25 und 29 kann für eine grobe Vorbehand- sitzt, wogegen der innere Abschnitt 39 mit einer lung mit einer rauheren Zahnung ausgestattet sein, Mahlfläche 43 zusammenarbeitet, die auf einer kleiwogegen das Innenpaar der einander zugeordneten neren umlaufenden Mahlscheibe 45 sitzt. Letztere Mahlflächen 27, 31 für eine Feinbehandlung des Scheibe wird durch ihre Welle in entgegengesetzter Zellstoffmaterials mit feineren Zähnen od. dgl. aus- ao Richtung zur Mahlscheibe 35 angetrieben, und zwar gestattet ist. Das Material wird mit Überdruck züge- mit einer Drehzahl, die sowohl der Drehzahl der führt, so daß es entgegen der Zentrifugalkraft in der großen Mahlscheibe 35 gleich als auch höher oder Richtung der eingezeichneten Pfeile zuerst durch niedriger als diese sein kann, so daß die Geschwinden äußeren Mahlspalt und dann in radialer Rieh- digkeit im Spalt zwischen den Flächen 39 und 43 tung durch den inneren Mahlspalt gedrückt wird. In as ungefähr denselben Wert hat oder gar, wie dies allder Kammer, die die Welle 17 umgibt, wird das so gemein gehandhabt wird, größer ist als die durchbehandelte Material dann gesammelt, und es verläßt schnittliche Relativgeschwindigkeit der Mahlflächen das Mahlwerk durch die Austrittsöffnung 23. Im Be- 37 und 41. Die Mahlscheibe 45 weist einen oder trieb werden die Wellen 15 und 17 vorzugsweise in mehrere Durchtrittswege 47 auf, die sich von ihrer derselben Richtung, jedoch mit unterschiedlichen 30 Mahlfläche 43 aus nach innen erstrecken und dazu Drehzahlen angetrieben. Die Welle 15 kann z. B. mit dienen, das zerkleinerte Material auf die gegenüber-Drehzahlen zwischen 700 und 1200 UpM, die Welle liegende Seite der Scheibe 45 durchzulassen, von wo 17 mit Drehzahlen von 1700 bis 3000 UpM ange- es dann durch die Austrittsöffnung 49 das Gehäuse trieben werden. Werden derartige Drehzahlen ge- 51 verlassen kann. Die Eintrittsöffnung 53 befindet wählt, so kann die Mahlscheibe 11 beträchtlich grö- 35 sich in der Peripherie des Gehäuses, und der ZeIlßer gewählt werden, als dies bei bisher bekannten stoffbrei wird mit Überdruck zugeführt, so daß er Mahlwerken der Fall war, deren größter Durch- zunächst zwischen die Mahlflächen 37 und 41 einmesser durch die hohe Umlaufgeschwindigkeit, die tritt, wo er einer ersten Zerkleinerung unterworfen für wirksames Zermahlen auch im Mittelteil der wird, einer sogenannten Grobzerkleinerung, und Mahlscheibe erforderlich war, begrenzt wurde. Die 40 dann zwischen die Mahlflächen 39 und 43 tritt, die vergleichsweise niedrige Drehzahl der Mahlscheibe so gestaltet sind, daß der Zellstoffbrei fein zerkleinert 11 wirkt sich auf das Zermahlen nicht nachteilig aus, wird. Die beiden Mahlflächen 37 und 39 können als da die Scheibe 13 unabhängig davon mit der für ihren durchgehende Fläche aneinander anschließen. Dann günstigsten Betrieb notwendigen Drehzahl angetrie- kann z. B. die Rauhigkeit der Mahlfläche stetig von ben wird. So erfolgt das Grobmahlen und das Fein- 45 außen nach innen abnehmen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

1 2 je nach Lage dieser Ringflächen auf den Mahlschei- Patentansprüche: ben erheblich unterschiedliche Relativgeschwindig- ] keiten auf, und zwar insbesondere dann, wenn Mahl- j
1. Vorrichtung zum Zerfasern und Zerkleinern scheiben mit verhältnismäßig großem Durchmesser ί von Zellstoffmaterial mit koaxial angeordneten 5 verwendet werden. Diese unterschiedlichen Relativ-Scheiben, die relativ zueinander drehbar sind, geschwindigkeiten sind unerwünscht, da sie zu unwobei in den Ebenen der einander gegenüber- terschiedlichen Mahlergebnissen führen.
liegenden Scheiben Arbeitsflächen in Form von Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine konzentrischen Ringflächen unterschiedlicher Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, Durchmesser vorgesehen sind, die paarweise zu- io bei welcher die Relativgeschwindigkeiten zwischen sammenarbeiten, d a d u r ch g e k e η η ζ e i c h - den verschiedenen zusammenarbeitenden Ringflächen net, daß die in einer der Ebenen liegenden Ar- keine großen Unterschiede aufweisen, und zwar auch beitsringflächen (25, 27; 41, 43) auf relativ zu- dann nicht, wenn Mahlscheiben mit großem Durcheinander bewegbaren Scheiben (11, 13; 51, 45) messer verwendet werden sollen. Dies wird erfinangeordnet sind, von denen die innenliegende 15 dungsgemäß dadurch erreicht, daß die in einer der (13,.45) in bezug auf die gegenüberliegende Ar- Ebenen liegenden Arbeitsringflächen auf relativ zubeitsfläche (31, 39) eine größere Relativdrehzähl einander bewegbaren Scheiben angeordnet sind, von aufweist als die äußere. ; denen die innenliegende in bezug auf die gegenüber-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- liegende Arbeitsfläche eine größere Relativ-Drehzahl kennzeichnet, daß eine drehbar angeordnete 20 aufweist als die äußere. Dabei kann eine drehbar anScheibe (35) mit zwei Arbeitsflächen (37, 39) vor- geordnete Scheibe mit zwei Arbeitsflächen vorgegesehen ist, von denen die äußere (37) einer auf sehen sein, von denen die äußere einer auf einer festeiner feststehenden Scheibe angeordneten Ar- stehenden Scheibe angeordneten Arbeitsfläche und beitsfläche (41) und die innere (39) einer auf einer die innere einer auf einer gegenläufig drehbaren Scheibe gegenläufig drehbaren Scheibe (45) angeordneten 25 angeordneten Arbeitsfläche gegenüberliegt. Es kann Arbeitsfläche (43) gegenüberliegt. aber auch eine feststehende Scheibe mit zwei Ar-
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- beitsringflächen vorgesehen sein, denen auf zwei drehkennzeichnet, daß eine feststehende Scheibe mit baren Scheiben angeordnete Ärbeitsringflächen gegenzwei Arbeitsringflächen (29, 31) versehen ist, de- überliegen, wobei die innere Scheibe mit größerer nen auf zwei drehbaren Scheiben (11, 13) ange- 3° Drehzahl als die äußere umläuft. In beiden Fällen ordnete Arbeitsringflächen (25, 27) gegenüber- kann die innere der in einer Ebene liegenden, relativ liegen, wobei die innere Scheibe (13) mit größe- zueinander bewegbaren Scheiben in einer Ausnehrer Drehzahl als'die äußere (11) umläuft. mung der äußeren Scheibe liegen. In allen genann-
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 ten Fällen kann eine der umlaufenden Scheiben nahe bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die innere 35 ihrer Antriebswelle mit Durchtrittsöffnungen für das (13, 45) der in einer Ebene liegenden, relativ zu- zerkleinerte Material versehen sein.
einander bewegbaren Scheiben in einer Ausneh- Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es,
mung (33) der äußeren Scheibe liegt. unterschiedliche Mahlgeschwindigkeiten in den auf
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden verschiedenen Durchmessern liegenden Mahlspalten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine der 40 auszuschalten. Es wird damit ermöglicht, Mahlwerke " umlaufenden Scheiben (45) nahe ihrer Antriebs- mit großem Durchmesser und mit entsprechend growelle mit Durchtrittsöffnungen (47) für das zer- ßem Durchsatz zu bauen ohne daß unerwünschte Gekleinerte Material versehen ist. schwindigkeitsunterschiede in den Mahlspalten auf-
.,■'.-·'..■■"' ■■ : . treten. . .-...■·
45 An Hand zweier in der Zeichnung wiedergegebener Ausführungsbeispiele der Erfindung wird diese nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zer- Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Mahlwerk gefasern und Zerkleinern von Zellstoffmaterial mit ko- maß der Erfindung und
axial angeordneten Scheiben, die relativ zueinander 50 Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein zweites erfin-
drehbar sind, wobei in den Ebenen der einander ge- dungsgemäßes Mahlwerk.
genüberliegenden Scheiben Arbeitsflächen in Form In Fig. 1 ist die größere der Mahlscheiben mit 11
von konzentrischen Ringflächen unterschiedlicher und die kleinere der Mahlscheiben mit 13 bezeichnet.
Durchmesser vorgesehen sind, die paarweise züsam- Beide Scheiben sind an den freien Enden zweier von-
menarbeiten. . . . 55 einander unabhängiger Wellen 15 und 17 befestigt.
Es sind Scheibenmühlen für Faserstoffe, insbeson- Die beiden Wellen, die zueinander koaxial verlaufen, dere Papierstoffe, sowie zum Zerkleinern anderer drehen sich in einem Gehäuse 19 und sind gegen das Stoffe bekannt, bei denen eine feststehende und eine Gehäuse abgedichtet. Tangential mündet in das Geumlaufende Scheibe verwendet werden und bei de- häuse eine Einlaßöffnung 21 für das Zellstoffmaterial, nen die Scheiben mit Arbeitsflächen in Form von 60 das behandelt werden soll. Eine Austrittsöffnung 23 ; konzentrischen Ringen versehen sind, die paarweise für das behandelte Material weist das Gehäuse nahe ; zusammenarbeiten. Es ist auch eine derart aufgebaute seiner Mitte auf. Die Mahlscheiben 11 und 13 weisen Scheibenmühle zum Aufschließen von Altpapier und Mahlflächen 25 und 27 auf, die beide in derselben, '■ sonstigen Papierabfällen bekannt, bei welcher die zu den Wellen senkrecht stehenden Ebene liegen, und beiden Scheiben gegenläufig zueinander rotieren kön- 65 die Arbeitsflächen der Scheiben weisen in dieselbe ■ nen. axiale Richtung. Den Mahlflächen der Scheiben ge- Λ
Bei allen diesen bekannten Mühlen treten zwi- genüber ist das Gehäuse auf seiner Innenseite mit,*-,
sehen den ^zusammenarbeitenden Arbeitsringflächen feststehenden Mahlscheiben ausgestattet, deren Mahl-.;;

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