DE1905286C - Schlägermühle - Google Patents
SchlägermühleInfo
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Description
Die drfindung bezieht sich auf eine Schlägermühle
mit im wesentlichen axialem Guteinlaß und radialem Ciiitaustritt, deren Schlagerrolor von einem rotierbaren
Siebkorb umgeben ist. Solche Mühlen sind beispielsweise in der deutschen Patentschrift 553 710,
der französischen Patentschrift 930 079 und der LISA.-Patentschrift 1 837 782 beschrieben.
Es sind Mühlen dieser Art bekannt, deren Siebkorb im Gleich- und Gegenlauf zum Schlägerrotor umlaufen
kann, wobei die Rotationsgeschwindigkeiten des Schlägerrotors und des Siebkorbes unabhängig
voneinander variabel einstellbar sind, so daß sie einen weiten Bereich überdecken und damit eine gute Anpassung
an die Eigenart der verschiedenen zu vermählenden oder zu zerfasernden Einsatzstoffe ermöglichen.
Bei Mühlen dieser Art, besonders solchen mit größerer Breite, hat es sich gezeigt, daß infolge des
beim Betrieb der Mühle auftretendem, von innen sich radial nach außen auswirkenden starken Luftsoges
das zu vermählende Material den inneren Mantel des rotierenden Siebkorbes ungleich beaufschlagt. Das
Material häuft sich ringförmig, in fviaschinenachsen- richtung gesehen, in der Mitte des Siebes an. Das hat
eine verminderte Leistung der Maschine und einen ungleichmäßigen Verschleiß des Siebkorbes zur
Folge, der ein häufigeres Auswechseln des Siebes verengt, als es bei gleichmäßiger Abnutzung nötig
wäre.
Es sind auch Schlägermühle^ mit einem Siebkorb bekannt, bei dem ein Teil der Siebfläche durch zwischengesetzte Riffel- oder Prallplatten ersetzt ist.
Meist wechseln sich eine längere Siebfläche und eine kürzere Riffei- oder Prallplattenfläche auf dem Umfang ab. Die Zerkleinerung des Materials, das auf die
kleineren Riffel- oder Prallplattenflächen auftrifft, ist intensiv, und der Verschleiß der Platten ist verhältnismäßig gering. Der so vorzerkleinerte, im ganzen aber
kleinere Materialanteil geht durch die sich anschließende größere Siebfläche hindurch, wobei er weiter
aufgeschlossen wird, was aber das Sieb nicht stark angreift. Der größere Materialanteil trifft indessen
unmittelbar, d. h. unzerkleinert, auf die Siebfläche auf. Für dieses Material hat die Siebfläche die ganze
Zerkleinerungsarbeit zu leisten, was sich in einem entsprechend hohen Siebverschleiß sowie in einem
Leistungsabfall auswirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden, die die erwähnten bekannten
Konstruktionen aufweisen.
Gemäß der Erfindung ist bei einer Schlägermühle der eingangs genannten Art vorgesehen, daß die
Mantelfläche des Siebkorbes in drei ringförmige Zonen unterteilt ist, von denen die zwei äußeren als
Siebflächen und die innere als Prall- oder Riffelfläche ausgebildet sind bzw. ist und daß der Schlägerrotor
einen an sich bekannten nngscheibenförmigea, axial
beschickten Gutzuführungskanal aufweist, der in seinen Abmessungen der inneren, als Prall- oder
Riffelfläche ausgebildeten Siebkorbzone entspricht und auf diese ausmündet.
Bei dieser Ausbildung einer Siebkorbmühle wird das Material vom Schlägerrotor zunächst allein auf
die Prall- oder Riffelfläche geschleudert, wo es im wesentlichen senkrecht auftrifft und intensiv zerkleinert wird. Bereits weitgehend gefeint wird es anschließend von dem beim Betrieb der Mühle erzeugten Luftstrom den beiden Siebflächen zugeführt, die
beim Durchgang des Materials nur noch eine Feinzerkleinerung ausüben. Hierdurch wird dii H..-anspruchung
der Siebflächen stark herahgeset.··. Durch Auswahl entsprechend ausgebildeter Prall-5
oder Riffelflächen und entsprechender Siebe sou! durch Einregelung der jeweils günstigsten ilelatugeschwindigkeit
zwischen Schlägerrotor und Siebk.w erreicht man optimale Durchsatzleistungen mit En:,
feinheiten des zerkleinerter. Materials von unu
ίο ίΟΟμ.
Γη der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel d
Ernndung in zwei Figuren dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Schlägermühle mit einem oben1·:
Materialauswurfstutzen für pneumatischen Materie auswurf im Längsschnitt gesehen, wobei die Λ;
triebselemente für den Siebkorb und das Flügeln: nicht dargestellt sind. Der Längsschnitt entsprich ■
dem Schnitt I-II der F i g. 2,
Fig. 2 in der oberen Hälfte einen schematischc,
so Maschinenquerschnitt gemäß HI-IV der Fig.:
durch den mittleren mit Riffelplatten bewehrten Teii des Siebkorbes und in der unteren Hälfte einen
Querschnitt gemäß IV-V der F i g. 1 durch den sieb bewehrten Teil des Siebkorbes.
Das Mühlengehäuse 1 (Fig. 1) ist mit dem Deckel 1
verschlossen, der den Einlaufstutzen 3 trägt. Auf die
Hohlwelle 4 ist innerhalb des Gehäuses 1 der Siebkorb 5 und auf die in der Hohlwelle 4 gelagerte
Hauptwelle 6 das Flügelrad 7 aufgesetzt. Hohlwelle 4
und Hauptwelle 6, d. h. Siebkorb 5 und Fügelrad 7, rotieren beide im Gleichlauf oder im Gegenlauf gemäß Pfeilrichtung 10 und 11 (Fig. 2). Der Siebkorb 5 besteht aus zwei äußeren Ringteilen, die jeweils durch ein Sieb 8 im Lichten abgeschlossen sind
und sich beiderseits an einen mittieien mit Riffelplatten 9 bestückten Ringteil anschließen.
Die Siebe 8 sind auswechselbar. Ihre Form wird nach der Art des durchzusetzenden Materials gewählt,
dem auch die Form der Riffelplatten 9 unr! deren
Riffelung anzupassen sind. Die Riffelplatten werden
zweckmäßig so eingesetzt, daß sie gegenüber den Schlagleisten 12 des Flügelrades 7 einen mehr oder
weniger großen Spalt 13 freilassen, dessen Größe sich nach dem gewünschten Zerkleinerungsgrad des bc
treffenden Einsatzmaterials richtet. Zur Verstärkung
des notwendigen Mühlenluftsoges sind außen auf dem Siebkorb die Förderluftschaufeln 14 aufgesetzt.
Das zu zerkleinernde Material wird in Pfeilrichtung 15 dem Einlauf 3 aufgegeben und verläßt diesen
in Pfeilrichtung 16. Der feststehende Einlauf schließt mit dem exzentrischen Abschlußring 17 das Flügelrad 7 linksseitig so ab, daß das Aufgabegut nur in
Pfeilrichtung 18 dem mit Riffelplatten bewehrten mittleren Teil des Siebkorbes 5 zur Vorzerkleinerung
zufließen kann, um alsdann nach links und rechts den beiden äußeren Ringsiebflächen 8 des Siebkorbes
zugeführt zu werden. Beim Durchgang durch die Ringflächensiebe wird das Material auf die gewünschte Endfeinheit gebracht. Es verläßt den Sieb-
korb unter dem Einfluß der Förderluftschaufeln 14 in Pfeilrichtung 22 und strömt, ohne sich irgendwo
festsetzen zu können, in Pfeilrichtung 19 und 20 dem Auslaufstutzen 21 zu.
Verfügt die Mühle nicht über den Auslaufstutzen 21, sondern besitzt sie beispielsweise einen sich über
die ganze untere lichte Gehäuseweite erstreckenden Auslauf, so fällt das fertigzerkleinerte Aufgabegut in
der Pfeilrichtung 22 nach unten ab.
Claims (7)
1. Schlägermühle mit im wesentlichen axialem Guteinlaß und radialem Gutaustritt, deren
Schlägerrotor von einem rotierbaren Siebkorb umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mantelfläche des Siebkorbes (S) in drei ringförmigen Zonen unterteilt ist, von denen die zwei
äußeren als Siebflächen (8) und die innere als Prall- oder Riffelfläche (9) ausgebildet sind, und
daß der Schlägerrotor (7) einen an sich bekannten ringscheibenförmigen, axial beschickten Gutzuführungskanal
(3) aufweist, der in seinen Abmessungen der inneren, als Prall- oder Riffelfläche
(9) ausgebildeten Siebkorbzone entspricht und auf diese ausmündet.
2. Schlägermühle nach Anspruch 1, dadurch {ekennzeichnet, daß der Schlägerrotor (7) als
fliegend angeordnetes Flügelrad (7) ausgebildet ist, das aus einer vollen Flügelrad-Nabenschcibe, »°
aus einem axial um die Breite der inneren Siebkorbzone von der Nabenscheibe entfernten
Flügelrad-Scheibenring und aus diese Scheiben verbindenden Flügelrad-Rippen (12) besteht, wobei
die Flügelrad-Rippen (12) am äußeren Umfang der Scheiben angeordnet sind und die Breite
der Rippen (12) der Breite des Siebkorbes (5) ent-Ipricht,
3. Schlägermühle nach den Ansprüchen I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Siehkorb
(S) fliegend auf einer zur Rotorwelle (6) koaxialen Hohlwelle (7) angeordnet ist.
4. Schlägermühle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebko.-h
(5) im Gegenlauf zur Drehrichtung des Schlägerrotors (7) umläuft.
5. Schlägermühle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Prall-oder
Riffelplatten (9) in der inneren Siebkorbzone auswechselbar und je nach ihrer vorbestimmten lichten
Krümmung so eingebaut sind, daß die Weite des Spaltes (13) zwischen den Riffel- oder Prallplatten
(9) und den Flügelrad-Schlagleisten (12) sich dem Zerkleinerungsgrad des Aufgabegutes
anpassen läßt.
6. Schlägermühle nach den Ansprüchen 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, &J6 die Siebe (8) der
beiden Außenzonen des Sie'-'korbes (S) auswechselbar
sind.
7. Schlägermühle nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am feststehenden
Lmlaufstutzen (3) ein das Flügelrad (7) abschließender Ring (17) exzentrisch angeordnet ist,
dessen Außendurchmesser unter Bildung eines Zwischenspaltes der lichten Weite des Flügelrad-Scheibenringes
entspricht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19835144A1 (de) * | 1998-08-04 | 2000-02-17 | Pallmann Kg Maschf | Gasdurchströmte Zerkleinerungsmaschine mit rotierendem Schlagradsystem |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19835144A1 (de) * | 1998-08-04 | 2000-02-17 | Pallmann Kg Maschf | Gasdurchströmte Zerkleinerungsmaschine mit rotierendem Schlagradsystem |
DE19835144C2 (de) * | 1998-08-04 | 2001-12-13 | Pallmann Kg Maschf | Gasdurchströmte Zerkleinerungsmaschine mit rotierendem Schlagradsystem |
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