DE2633520A1 - Mahlmaschine fuer feststoffe - Google Patents

Mahlmaschine fuer feststoffe

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DE2633520A1 DE19762633520 DE2633520A DE2633520A1 DE 2633520 A1 DE2633520 A1 DE 2633520A1 DE 19762633520 DE19762633520 DE 19762633520 DE 2633520 A DE2633520 A DE 2633520A DE 2633520 A1 DE2633520 A1 DE 2633520A1
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Description

PATENTANWÄLTE
A. GRÜNECKER
OIPL-ΙΝβ.
H. KINKELDEY
WIENER & CO., B.V.
(Adresse folgt)
W. STOCKMAIR
OR-INa ■ AeE (CALTEOi
K. SCHUMANN
DR BER NAT. · EXPC-PHYS
P. H. JAKOB
DCPL-INa
G. BEZOLD
DR RERNAT- DIFU-ChEM.
8 MÜNCHEN 22
MAXIMILIANSTRASSE 43
26. Juli 1976 P 10 719-4-2/ku
Mahlmaschine für Feststoffe
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mahlmaschine für Feststoffe, welche während der Zerkleinerung eine breiartige oder dickflüssige Substanz durch Freisetzen der eingeschlossenen fettartigen Komponente bilden, wie geröstete und vorgebrochene Kakaobohnen.
Es ist bekannt, Kakaobohnen nach ihrem Rösten und Entfernen der Schalen und dem größeren Teil der Keimlinge, was gewöhnlich durch ihr Aufbrechen in sogenannte Schnäbel geschieht, in zwei oder mehr Stufen zu mahlen. Die erste Stufe, das Vormahlen, wird mit Mahlmaschinen durchgeführt, die Reiben, Raspeln, Zapfen, Hämmer, Mahlsteine oder -scheiben oder mit Kerben versehene aufgerauhte Rollen haben. Dieser Stufe folgt das Feinmahlen, das gewöhnlich auf glatten Rollenbänken oder in Kugelmühlen durchgeführt wird.
Soweit sich die Erfindung auf Kakaobohnen bezieht, ist sie bei einem solchen Vormahlen anzuwenden. Bekannte Mahlmaschinen zum
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Vormahlen von Kakaobohnen haben verschiedene Nachteile, die durch einen sehr schnellen Verschleiß der Rollen oder anderen Mahleinrichtungen gegeben sind, so daß wiederholte Reperaturen oder Auswechslungen von Bauteilen erforderlich sind, um den gewünschten Mahlgrad mit einer ausreichend großen Menge an Feststoffen, die pro Zeiteinheit gemahlen werden, beizubehalten. Wird ein bestimmter Feinheitsgrad der Feststoffe nach ihrem Mahlen nicht konstant beibehalten, so wird dadurch die nächste Mahlstufe beeinflußt und es ergibt sich kein gutes und gleichmäßiges Endprodukt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Mahlmaschine der eingangs genannten Art, insbesondere eine Vormahlinaschine für Kakaobohnen, so weiterzubilden, daß sich die Qualität des Mahlvorganges nur in einem vernachlässigbar kleinen Umfang während der Lebensdauer der verschleißunterworfenen Mahleinrichtungen ändert, und daß die Lebensdauer der Mahlmaschine durch einen Aufbau so lang wie möglich wird, der ein leichtes und schnelles Auswechseln der dem Verschleiß unterworfenen Mahleinrichtungen gestattet.
Bei einer Mahlmaschine der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß diese Maschine innerhalb eines von einem Siebzylinder begrenzten Raums schnell rotierende Schlagmesser mit einem Radius von 20 cm oder mehr hat.
Es ist darauf hinzuweisen, daß Mahlmaschinen mit schnell rotierenden Schlagmessern für sich bekannt sind. Eine solche bekannte Mahlmaschine ist eine kleine Kaffeemühle, bei der ziemlich harte Kaffeebohnen im trockenen Zustand gemahlen werden und während des Mahlvorgangs auch trocken bleiben. Bisher wurden
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solche Mahlmaschinen jedoch nicht für Kakaobohnen oder dergl. angewendet, die beim MahlVorgang so viele fettartige Bestandteile freisetzen, daß bei den auftretenden Temperaturen sich eine ziemlich flüssige Substanz ergibt, in der anfangs gröbere Feststoffteilchen und schließlich sehr feine Feststoffteilchen suspendiert sind.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Mahlmaschine führt zu überraschend guten Ergebnissen. Für ein solches gutes Ergebnis ist es wichtig, daß die neue Mahlmaschine zumindest eine bestimmte Abmessung hat, die durch die Angabe des geringsten Badius der Schlagmesser gegeben ist. Mit dem vorgegebenen minimalen Durchmesser bewirkt die schnelle Drehung der Schlagmesser, daß ihre Umfangsgeschwindigkeit nahe ihrer äußeren Enden der Schlagmesser mindestens 10 m pro Sekunde und bei einem durchschnittlichen Radius mindestens 5 m pro Sekunde beträgt. Die am meisten bevorzugte Geschwindigkeit wird jedoch bei etwa $000 Umdrehungen pro Minute erreicht, bei der die angegebenen Lineargeschwindigkeiten noch erheblich höher sind.
Darüberhinaus hat die den Mahlraum begrenzende Siebfläche offensichtlich einen erheblichen Vorteil, sowohl, um ein gleichmäßiges Mahlgut zu erhalten, als auch eine Fermentierungswirkung auf das zugeführte Material mit Hilfe des bereits gemahlenen Materials durch den Einfluß der beim Mahlvorgang erzeugten Wärme auszuüben, die die Ausgangsleistung vergrößert.
Die Schlagmesser können leicht derart befestigt bzw. gelagert sein, daß sie leicht und schnell auszutauschen sind. Sie sind dabei sehr billig, da sie als flache Streifen in Ebenen senkrecht zur Drehachse ohne irgendeine Schrägstellung, ein Abschrägen, geneigte Schneidkanten oder dergl., sondern einfach ! mit einem rechteckigen Querschnitt ausgeführt werden können.
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Vorzugsweise haben diese Schlagmesser die Form von Kreissektoren, die später noch näher erläutert werden. Der gesamte Aufbau ist vorzugsweise derart gelagert und ausgeführt, daß die Drehachse der Schlagmesser vertikal angeordnet ist, daß die Schlagmesser sehr dicht am Boden des Mahlraums angeordnet sind und daß die perforierte Fläche in Form eines kreisförmigen Zylinders mit vertikaler Längsachse unmittelbar um die äußeren Enden der Schlagmesser herum angeordnet ist. Der Boden des Mahlraums kann eine Doppelwand haben und mit Hilfe eines geeigneten Strömungsmittels gekühlt oder erwärmt werden, wobei auch der Deckel zu dem gleichen Zweck eine Doppelwand haben kann. Es ist auch möglich und vorzugsweise angewendet, daß eine Einrichtung zum Einführen und Ausdehnen eines Kühlgases, wie Stickstoff oder Kohlendioxid, durch Düsen in dem Deckel hindurch in den Mahlraum hinein vorgesehen ist, um den Inhalt des Mahlraumes zu kühlen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert, in der ein Vertikalschnitt einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Mahlmaschine dargestellt ist.
Ein nur teilweise dargestellter Elektromotor 1 hat eine Antriebsspindel 2, auf der eine Schlagmesseranordnung 4 gelagert und mit Hilfe eines Bolzens 3 gesichert werden kann. Diese Schlagmesseranordnung besteht gewöhnlich aus zwei, falls gewünscht, aber auch aus einer größeren Anzahl von Schlagmessern 5, die zwischen Flansche 6 und 7 eingeklemmt sind, wobei ein lösbarer Flansch 6 die Schlagmesser auf einen unteren Flansch 7 aufklemmt, der einstückig mit einer Nabe oder Hülse 8,9 ausgebildet ist, wobei in der Zeichnung strichpunktierte Linien zur Angabe von kleinen Bolzen oder Meten zu erkennen sind, die die Flansche und die Schlagmesser durchdringen, um diese zusammenzuhalten. Im linken Teil der Zeichnung zeigen strichpunktier-
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te Linien 51 die Form des Schlagmessers von oben, wobei sich vorzustellen ist, daß dieses um 90 Grad aus der horizontalen Ebene heraus nach oben geschwenkt ist, woraus sich ergibt, daß das Schlagmesser in der Draufsicht im wesentlichen die Form eines Kreissektors hat, der sich in Umfangsrichtung mit wachsendem Eadius nach außen allmählich verbreitert. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel mit zwei Schlagmessern bilden diese einen einstückigen Körper und haben damit die Form eines Diabolos, dessen Teil in der Mitte nahe der Achse zwischen den divergierenden Teilen parallele Begrenzungslinien haben kann und zu seiner Befestigung auf der Nabe 8 verbreitert und mit einer großen Öffnung versehen sein kann, um die ausreichend viel Material stehengeblieben ist, um einen guten und festen Aufbau zu gewährleisten. In Vertikalschnitten dieser Schlagmesseranordnung hat jedes Schlagmesser einen rechteckigen Querschnitt ohne angeschrägte Kanten oder abgerundete Teile, wobei die Längsachse des rechteckigen Querschnitts in einer horizontalen Ebene liegt, die also senkrecht zur Zeichenebene angeordnet ist. Der Hülsenteil 9 sitzt auf der Antriebsspindel 2 des Elektromotors 1 und wird in axialer Richtung nach unten in Berührung mit einer Hülse 10 gedrückt, die sich mit der Antriebsspindel 2 dreht. Diese Hülsenteile 9 und 10 können mit der Antriebsspindel 2 durch eine Keilverbindung 11 miteinander verbunden sein. Um den Hülsenteil 10 herum und zwischen den Hülsenteilen 8 und 9 befindet sich eine dünne, aufrechtstehende zylindrische Hülse 12, die verhindert, daß das Mahlgut in dem Mahlraum unterhalb der Hülsenteile 8 und 9 hindurch nach innen eindringen kann, von wo es nach unten von dem Mahlraum fort in den Bereich des Elektromotors gelangen könnte. Die Drehung der Antriebsspindel zusammen mit den mit ihr verbundenen Tei-
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len wird am Ende des MahlVorgangs, wenn der Mahlraum leer ist, eine ausreichend große Zentrifugalkraft in diesem Bereich aufrechterhalten, um ein Verlassen des Mahlraums durch das gemahlene Material in diesem Bereich zu verhindern. Dieser Hülsenteil 12 begrenzt an seinem unteren Ende den Innenraum eines doppelwand!gen Zwischenraumes 13j der sich gerade unterhalb des Bodens 14 des Mahlraumes befindet und von diesem begrenzt ist, so daß durch diesen doppelwand!gen Baum ein Kühlmittel fließen kann, das durch eine Leitung 15 zugeführt und durch eine Leitung 16 hindurch abgeführt wird, um den Boden 14 zu kühlen. Zu Beginn des MahlVorganges kann ein Erwärmungsmittel durch diesen Baum statt des Kühlmittels hindurchgeführt werden und es wird von diesem Wärmemittel auf das Kühlmittel umgeschaltet, sobald der exothermische Mahlvorgang zu einer ausreichend hohen Temperatur geführt hat, um ein Kühlen erforderlich zu machen.
Um die Schlagmesser 5 herum ist eine zylindrische Siebfläche angeordnet, die aus einem inneren Sieb 17' mit kleinen öffnungen , z.B. solchen von 0,3 mm bei einem normalen Vormahlen von Kakaobohnen in der ersten Stufe, und einem gröberen und dickeren
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Außensieb 17'' mit öffnungen von z.B. 10 mm besteht. Der gegenseitige Abstand zwischen dem Innen- und Außensieb beträgt z.B. . 1 bis 2 mm. Das Innensieb 17' kann mit Hilfe hier nicht gezeigter Einrichtungen von dem Außensieb 1711 gehalten und sogar starr mit diesem verbunden sein, während ein geringer Zwischenraum zwischen diesen Siebflächen beibehalten wird. Anstelle davon oder zusätzlich dazu kann das Innensieb 17' seine eigene Lagerfläche haben, die große Perforationen an ihrer Außenfläche hat, me dieses bei feinen Siebflächen bekannt ist. Das Innen- und Außensieb können aus einem ebenen, flexiblen Blech gebildet sein, das nach außen vorspringende Flanschkanten längs gegenüberliegender Flächen hat, so daß die zylindrische Siebfläche durch Biegen eines solchen Bleches in eine zylindrische Form und durch Verbinden der Flansche gebildet werden kann, indem z.B. diese beiden Flansche mit Hilfe von Bolzen aufeinander zu gezogen werden, wobei sich überlappende Flanschteile zwischen diesen Enden der Siebfläche vorgesehen sein können, um Leckstellen mit Ausnahme durch die Perforationen hindurch zu vermeiden.
Die Siebanordnung kann mit Hilfe einer Abdeckung 18 nach unten gedrückt und in einer Ausnehmung 19 im Kantenbereich der Mahlmaschine in ihrer Lage festgehalten werden. Die Abdeckung kann in Bezug auf den unteren Teil der Mahlmaschine mit Hilfe von Zugstangen 25 nach unten gedruckt werden.
ELn geschlossener zylindrischer Eing 20 in der Höhe der Schlagmesser 5 ist an der Innenwand der inneren Siebfläche 17' vorgesehen, um diese Siebfläche örtlich gegenüber der korrodierenden Wirkung des Mahlgutes zu schützen, das in diesem Bereich mit einer hohen Aufschlaggeschwindigkeit gegen die Siebfläche gerichtet wird.
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Eine Zuführungsleitung 21 führt das Mahlgut durch die Abdeckung 18. hindurch und gibt dieses in Umfangsrichtung an den Mahlraum ab, wobei das Mahlgut eine etwa horizontal und tangential gerichtete Bewegungskomponente erhält. Der Zwischenraum 22 um die Siebanordnung 17 herum in dem oberen Teil hat eine Außenwand 23, die starr mit der Abdeckung 18 verbunden ist und an einem Punkt eine Abgabeleitung 28 aufweist, durch die Gase abgesaugt werden können. Der untere Teil des Zwischenraums 22 ist von einer Wand 24 umgeben, wobei die Wandteile 23 und 24 über eine gewisse Strecke ineinandergepaßt sind, wobei sie jedoch eine gewisse gegenseitige Gleitbewegung zulassen.
Mehrere Pfeile zeigen, wie das Mahlgut nach einem ausreichenden Zerkleinern der Feststoffteilchen durch die Siebfläche 17 hindurchgelangt· Eine geneigte Wand 26 im Abgabezwischenraum 22 führt das Mahlgut zu einem niedrigsten Punkt, an dem eine Abgabe 27 für das Mahlgut vorgesehen ist»
In der Abdeckung 18 sind Düsenoffnungen 29 in einer Eeihe um die vertikale Achse der Mahlmaschine herum.mit gegenseitigen gleichen Abständen angeordnet, die ein Gas von einer Zuleitungsanordnung 30, mit der eine Zuführungsleitung 31 verbunden ist, erhalten, die Gas unter Druck zuführen kann und eine leicht lösbare Verbindung und/oder teilweise durch einen flexiblen Schlauch gebildet sein kann, um ein leichtes und schnelles öffnen der Abdeckung 18 zu ermöglichen. Gas unter Druck kann auf diese Weise durch dieses System 29,30 und 31 hinzugeführt werden, das sich ausdehnen wird, wenn es durch die Düsen 29 hindurch strömt, wodurch sich durch Pfeile 32 angegebene Gasströme ergeben, die nach unten in einen Bereich etwa in der Mitte zwischen der vertikalen Achse der Mahlmaschine und der Siebanordnung 17 hinein-
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gerichtet sind. Auf diese Veise kann eine Kühlwirkung auf das Mahlgut in dem Mahlraum ausgeübt werden, z.B. mit Kohlendioxid oder Stickstoff, wobei darüberhinaus diese Gasströme die Zirkulation in vertikalen Ebenen fördern kann, die während des MahlVorgangs in dem Mahlgut als ein schraubenförmiger Wirbel oder eine Drehung unter Einfluß der sich schnell drehenden Schlagmesser auftritt.
Gewöhnlich kann eine solche Menge von Mahlgut in die Mahlmaschine eingegeben werden, daß dieses Mahlgut einen Pegel wesentlich über den Schlagmessern erreicht und z.B. ein kurzes Stück unter der öffnung der Zuführungsleitung 21 endet.
Palis gewünscht, können Teile dieser Mahlmaschine gegenseitig über flexible Balge oder dergl. verbunden werden, um nachteilige Schwingungen zu vermeiden, die an das äußere Gehäuse übertragen werden könnten.
Venn der MahlVorgang zu beenden ist, wird die Zuführung von Mahlgut unterbunden und der Elektromotor 1 dreht sich weiter, bis das in dem Mahlraum vorhandene Mahlgut ausreichend gemahlen wurde, um nach außen durch die Siebfläche 17 hindurch gelangen zu können. Ist auf diese Weise der Mahlraum ausreichend geleert, so kann die Abdeckung durch Lösen der Muttern von den Spannstangen 25 leicht entfernt werden, wonach der Bolzen 3 gelöst und die Anordnung 4 angehoben werden kann, um die Messeranordnung schnell durch eine neue Messeranordnung zu ersetzen.
Mit einer Mahlmaschine der beschriebenen Art können leicht 1000 kg von Kakaobohnen pro Stunde gemahlen werden, wobei die Schlagmesser einen Durchmesser von etwa 60 cm haben und sich mit einer Drehzahl von 3000 U/min drehen.
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Soll in einer größeren Anzahl von Stufen gemahlen werden, so können zwei der beschriebenen Mahlmaschinen hintereinander benutzt werden, wobei die erste eine Öffnungsgröße für die Innensiebflache 171 z.B. von 0,3 mm und die zweite Mahlmaschine eine Siebfläche 17' mit feineren öffnungen von z.B. 75 J* haben. Falls gewünscht, kann zwischen dem Elektromotor und den Schlagmessern eine Getriebeübertragung vorgesehen sein, die einen Geschwindigkeitsunterschied bewirkt, da jedoch eine Drehzahl von 3000 U/min gute Ergebnisse bewirkt, kann ein Elektromotor mit dieser Drehzahl benutzt werden, der in der gezeigten Weise unmittelbar mit den Schlagmessern verbunden ist.
Die Schlagmesser können aus Stahl, z.B. Federstahl, oder aber auch aus einem billigeren Stahl bestehen. Sie können eine Stärke von z.B. 6mm haben.
Beim Mahlen von Kakaobohnen kann die Temperatur im Mahlgut innerhalb des Mahlraums einen Wert von z.B. 1050C haben, wc der Boden in geeignetem Umfang gekühlt wird.
Hinsichtlich der Betriebsweise der Mahlmaschine ist auf das folgende hinzuweisen: Kakaobohnen und die aus ihnen durch Aufbrechen erhaltenen Schnäbel enthalten eine begrenzte Menge von Wasser, das bei jedem Mahl- oder Zerkleinerungsprozess das Bestreben hat, eine Emulsion mit den fettartigen oder butterähnlichen Bestandteilen zu bilden, so daß die Viskosität der breiartigen oder flüssigen Masse schnell anwächst und ein Endprodukt erhalten wird, das nicht die gewünschte Konsistenz hat. Die hohe Geschwindigkeit der Schlagmesser kann die Temperatur in dem Mahlgut so weit erhöhen, daß das Wasser fast vollständig verdampft werden kann, was selbstverständlich von der Stärke
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der Kühlung abhängt. Das so verdampfte Wasser wird wasserlösliche Stoffe, wie Gerbsäure, die in den Kakaobohnen enthalten sind, mitreissen, die sonst den Geschmack des Endproduktes beeinträchtigen können. Bei bekannten Mahl- oder Zerkleinerungsanordnungen werden solche Säuren und dergl. in größerem Umfang in der vorgemahlenen Masse zurückbleiben und müssen gewöhnlich in einer sehr viel späteren Stufe nach den gesamten Zerkleinerungsund Mahlschritten, gewöhnlich während des sogenannten "Muschelns". · (Conching) entfernt werden, das jedoch viel Zeit erfordert. Das Muschelungsverfahren hat auch andere Zwecke, jedoch kann diese Behandlung zeitmäßig erheblich abgekürzt werden, wenn ein größerer Teil des Wassers und der unerwünschten Säuren, die in diesem gelöst sind, während einer früheren Verfahrensstufe entfernt werden können. Dieses stellt einen erheblichen Vorteil der neuen Mahlmaschine dar. Das Verdampfen des Wassers wird nicht nur durch die Temperatur in dem Mahlraum, sondern auch durch den beschriebenen Siebaufbau bewirkt. Das verflüssigende Mahlgut wird durch die öffnungen in der Siebwand hindurchgetrieben, soweit es ausreichend zerkleinert ist, wobei die kleinen Sieböffnungen einen Druckabfall in zwei Stufen in diesem Material bewirken, so daß eine gute Trennung zwischen flüssigen und dampfförmigen Bestandteilen erreicht wird, wobei diese dampfförmigen Bestandteile durch die Absaugleitung 28 abgesaugt werden. Das die Mahlmaschine durch den Auslaß 27 verlassende Mahlgut ist daher nicht nur im wesentlichen frei von Wasser sondern auch von unerwünschten Säuren.
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Claims (14)

  1. Patentansprüche
    MJ Mahlmaschine für Feststoffe, welche während der Zerkleinerung eine breiartige oder dickflüssige Substanz durch Freisetzen der eingeschlossenen fettartigen Komponente bilden, wie geröstete und vorgebrochene Kakaobohnen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Maschine innerhalb eines von einem Siebzylinder (17) begrenzten Raums schnell rotierende Schlagmesser ( .5) mit einem Radius von 20 cm oder mehr hat.
  2. 2. Mahlmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagmesser (5) mit ungefähr 3000 Umdrehungen pro Minute rotieren.
  3. 3. Mahlmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß direkt um den die Schlagmesser (5) enthaltenden Mahlraum herum zwei, konzentrische Siebflächen (17'»17") in geringem Abstand voneinander angeordnet sind, wobei die Perforierungen in der äußeren Siebfläche (17") größer als die in der inneren Siebfläche (17') sind.
  4. 4. Mahlmaschine nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sieböffnungen oder, bei konzentrischen Siebflächen (17*, 17"), die kleinsten Sieböffnungen, eine Größe der Durchtritt ssöffnung haben, welche für die erste Mahlstufe 0,2 bis 0,5 mm beträgt und welche,bei möglicher Verwendung als zweite Mahlstufe, ungefähr 75 pm beträgt.
    QR!G!,MÄL !NSFECTED
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  5. 5. Mahlmaschine nach Anspruch 3 und 4-, dadurch gekennzeichnet , daß die Durchtrittsöffnungen der äußeren Siebfläche (17") wenigstens 10 mm Querabmessung haben.
  6. 6. Mahlmaschine nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagmesser (5) flache Streifen sind, welche mit ihrer langen Abmessung des Querschnitts in einer Fläche senkrecht zur Drehachse liegen.
  7. 7. Mahlmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Schlagmesser (5) in Flächen senkrecht zur Drehachse hauptsächlich die Form von Kreissektoren haben mit der Drehachse als Mittelpunkt und mit dem Umfang nahe zum Siebzylinder (17).
  8. 8. Mahlmaschine nach Anspruch 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet , daß die Schlagmesser (5) einen rechteckigen Querschnitt ohne scharfen Schneidrand haben.
  9. 9. Mahlmaschine nach Anspruch 3 und gegebenenfalls nach einem der Ansprüche 4 bis einschließlich 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Drehachse der Schlagmesser (5) vertikal ist, daß die Schlagmesser (5) sich in kurzer Nähe vom Boden (14·) des Mahlraums befinden und daß die Siebfläche (17) als ein stehender Kreiszylinder direkt um das äußere Ende der.USchlagmesser (5). angeordnet ist.
  10. 10. Mahlmaschine nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet , daß Mittel (13»15,16) angeordnet sind, um d&n Boden (14) und gegebenenfalls auch den Deckel (18) des Mahlraums mittels eines strömenden Mediums zu erwärmen oder zu kühlen.
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  11. 11. Mahlmaschine nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebzylinder (17) im Inneren mit einem Schirmrand (20) versehen j,st in einer streifenförmigen Zone direkt um die Bahn der Schlagmesser herum.
  12. 12. Mahlmaschine nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gek ennzeichnet, daß der Abstand des radialen Endes der Schlagmesser (5) bis an die Innenwand des Siebzylinders (17) oder des Schirmrandes (20) wenigstens dreimal die größte Abmessung der zugeführten zu mahlenden Teilchen ist.
  13. 1J. Mahlmaschine nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß diese eine oder mehrere Eintrittsdüsen (29) für ein expandierendes Gas zur Kühlung des Inhaltes des Mahlraumes hat, die vorzugsweise im Deckel (18) angeordnet sind.
  14. 14. Mahlmaschine nach Anspruch 13? dadurch gekennzeichnet , daß die Eintrittsdüsen (29) für das Gas in einigem Abstand von der Außenwand des Mahlraums angeordnet sind, so daß sie auf das wirbelndeMaterial, welches gemahlen wird, an einer Stelle auftreffen, wo die Strömung in dieser Wirbelung von diesem Gas verstärkt wirdo
    15· Mahlmaschine nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des Siebzylinders (17) Gase aus der. gemahlenen Substanz abgesaugt werden.
    16; Merfahren zum Vermählen gerösteter oder vorgebrochener Kakaobohnen, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Vormahlen in einer Mahlmaschine nach einem der vorgehenden "Ansprüche geschieht.
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