DE436861C - Mit einem Windsichter vereinigte Mahlvorrichtung - Google Patents

Mit einem Windsichter vereinigte Mahlvorrichtung

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DE436861C
DE436861C DEK91152D DEK0091152D DE436861C DE 436861 C DE436861 C DE 436861C DE K91152 D DEK91152 D DE K91152D DE K0091152 D DEK0091152 D DE K0091152D DE 436861 C DE436861 C DE 436861C
Authority
DE
Germany
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grinding
bowl
grinding bowl
air
trough
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Expired
Application number
DEK91152D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Radius
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fried Krupp Grusonwerk AG
Original Assignee
Fried Krupp Grusonwerk AG
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Publication date
Application filed by Fried Krupp Grusonwerk AG filed Critical Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority to DEK91152D priority Critical patent/DE436861C/de
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C23/00Auxiliary methods or auxiliary devices or accessories specially adapted for crushing or disintegrating not provided for in preceding groups or not specially adapted to apparatus covered by a single preceding group

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 25. NOVEMBER 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 436861 KLASSE 50 c GRUPPE
(KQI152 Illjsoc)
Mit einem Windsichter vereinigte Mahlvorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom !.Oktober 1924 ab.
Die Erfindung betrifft eine Mahlvorrichtung, mit der ein Windsichter unmittelbar zusammenarbeitet und bei der das Mahlgut in einer Mahlschale durch Mahlkörper zerkleinert wird. Es ist bei solchen Mahleinrichtungen bekannt, das Mahlfeine durch den Tom Windsichter erzeugten kreisenden Luftstrom nach oben aus der Mahlschale heraus und dann um diese herum nach unten auszutragen und den Luftstrom nach erfolgter Abscheidung des feinen Gutes durch eine mittlere Öffnung der Mahlschale hindurch nach oben in den Mahlraum zurückzuführen. Die bekannten Einrichtungen dieser Art fanden keinen nennenswerten Eingang in die Praxis, weil Mahlung und Leistung der Mühle nicht genügend waren und der Betrieb, insbesondere bezüglich der Abführung des feinen Gutes durch den kreisenden Luftstrom, nicht einwandfrei arbeitete. Die Erfindung hat den Zweck, diese bekannten Einrichtungen zu · verbessern und zur Verwendung in der Praxis geeignet zu machen. Die Erfindung besteht in folgender Gesamtbauart der Mahleinrichtung.
Gegen die untere Wandung einer umlaufenden muldenförmigen Mahlschale arbeiten ortsfest gelagerte Mahlwalzen oder Kugeln. Oberhalb der Mahlschale befindet sich ein Sauglüfter und unterhalb der Mahlschale ein Gutsabscheideraum. In der Trennwand zwischen dem Innenraum der Mahlschale und ihrer Luftrückführungsöffnung sind Kanäle angeordnet, durch welche die aus dem Gutsab-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Paul Radius in Magdeburg:
406861
scheideraum durch den Windsichter zurückgesaugte Luft gezwungen wird, in die Mahlschale einzutreten und diese zu durchstreichen. Die Mahlschalenmulde kann so ausgestaltet werden, daß zwischen der Mahlbahn der ortsfesten Mahlwalzen und der die Luftkanäle tragenden inneren Wand der Mahlschale ein freier Sammelraum für feines Gut entsteht, in dem der zurückkehrende Saugto luftstrom durch die Luftkanäle der Mahlschaleninnenwand eingeleitet wird. Die Mahlvorrichtung gemäß der Erfindung bietet besonders folgende Vorteile:
Es wird eine wirksame Abführung des Feingutes erzielt, so daß dieses die Mahlung des groben Gutes nicht unnötig belastet und erschwert. Gleichzeitig wird eine gute Reinigung des Luftstromes erreicht, ehe dieser auf seinem Rückwege in die Manischale eintritt. Die ortsfeste Lagerung der Mahlkörper ermöglicht, das Gewicht der Mahlkörper voll zur Wirkung kommen zu lassen und diese Wirkung noch durch Federdruck zu unterstützen. Die Mählwerkzeuge können so eingestellt werden, daß sie mit derjenigen Bahn der Mahlschale zusammenarbeiten, auf der sich bei der Drehung der Mahlschale das zu mahlende Gut sammelt. Die Regelung des Angriffspunktes ist durch achsial verschiebbare Anordnung der Mahlwerkzeugsachsen möglich.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsformen beispielsweise veranschaulicht.
Abb. ι veranschaulicht einen mittleren senkrechten Schnitt durch die Mahlvorrichtung,
Abb. 2 eine Einzelheit in anderer Ausführungsform.
In einem geschlossenen Gehäuse 1 läuft eine muldenförmige Mahlschale 2 um, die mittels einer Nabe 3 auf der stehenden Welle 4 befestigt ist. Außerhalb des Gehäuses 1 ist an diesem ortsfest eine Achse 5 bei 6 gelagert, und zwar in einer nach der Mitte der Mahlvorrichtung schräg abwärts gerichteten Lage. Die auf der Achse 5 befestigte Walze 7 steht infolgedessen ebenfalls schräg, und zwar radial bzw. senkrecht zu der gewölbten oder kegelförmig ansteigenden Übergangsfläche zwischen Boden und Außenwand der Mulde 2. An dieser Stelle befindet sich eine Mahlbahn 8, mit der die Walze zusammenarbeitet. Die Achse 5 kann in ihrer Längsrichtung verstellbar angeordnet werden, um die Zone der Mahlarbeit verlegen zu können. Das Achsenlager kann um eine Querachse schwenkbar sein, um das Mahlwerkzeug z. B. mittels der Feder 9 an die Mahlba'hn elastisch anzudrücken. Das zu zerkleinernde Gut fällt durch den Einlauf 10 auf den Streuteller 11, der es in die Mulde 2 wirft. Oberhalb der Mulde 2 ist ein Sauglüfter 12 angebracht, der Luft aus dem über und innerhalb der Mulde befindlichen Raum ansaugt und die angesaugte Luft durch Kanäle 13 um die Mulde 2 herum in einen unterhalb derselben befindlichen Raum
14 abwärts drückt. Dieser Raum 14 steht mit dem über der Mulde 2 liegenden Saugraum durch in der Nabe 3 gebildete Kanäle
15 in Verbindung, vermittels deren die durch die Außenkanäle 13 abwärts gedrückte Luft aus dem Raum 14 in den über der Mulde 2 befindlichen Saugraum zurückgesaugt wird. Das Mahlverfahren geht in folgender Weise vor sich:
Von dem durch den Streuteller 11 ausgeworfenen Gut wird das Feine gleich von dem Saugluftstrom mitgerissen. Das Grobe fällt in die umlaufende Mulde 2. Durch die Fliehkraftwirkung wandert das grobe Gut nach der Außenwand der Mulde 2 und gelangt hierbei auf die Mahlbahn 8, wo es von den Walzen 7 zerkleinert wird. Es ist nicht erforderlich, daß alle Mahlwerkzeuge auf die gleichen Ringzonen der Mahlbahn wirken. Man kann infolge der Längsverstellbarkeit der Achsen 5 die Mahlwerkzeuge in verschiedener Entfernung von ihrer Lagerstelle einstellen, so daß die einen Walzen gröberes, die anderen feineres Gut vermählen. Das fertiggemahlene Gut wird teils aufgewirbelt, teils sammelt es sich in dem durch die Schrägstellung der Walzen gebildeten freien Raum 16 auf dem Boden der Mulde an. Es wird von dem Saugluftstrom nach oben gerissen und gelangt in den Sauglüfter 12. Dieser drückt das Luftgemisch durch die Leitungen bzw. Kanäle 13 abwärts. Die Kanäle 13 werden zweckmäßig nach unten erweitert und münden in den unter der Mulde befindlichen Raum 14; durch die in diesem Raum erfolgende Ausdehnung des Druckluftstromes vermindert sich dessen Geschwindigkeit erheblich. Vermittels der Ansaugekanäle 15 wird der abwärts streichende Luftstrom am unteren Ende der Druckluftkanäle 13 zunächst nach der Mitte der Mühle, dann nach oben in die Kanäle 15 abgelenkt. Durch diese doppelte Ablenkung und die Verminderung der Luftgeschwindigkeit scheidet sich das feine Gut ab und fällt nach unten in den Sammelkasten 17. Aus dem Sammelkasten 17 wird das abgelagerte Feingut absatzweise oder dauernd nach unten abgezogen, z. B. mittels Schaber 18, die es der Abzugsöffnung 19 zuführen. 115 ·
Beim Durchstreichen des Luftstromes durch die Saugluftkanäle 15 wird seine Geschwindigkeit wieder bedeutend gesteigert, so daß er beim Eintritt in den Saugraum bzw. in die Mahlschale eine starke Saugwirkung auf alle die Gutsteilchen ausübt, die im Saugraum schweben, in der Mulde lagern und ge-
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rade vom Streuteller abgeworfen werden. Der Saugstrom streicht gemäß Abb. ι auf seinem Wege zum .Sauglüfter 12 einerseits an der Oberkante 20 der Muldeninnenwand vorbei, anderseits durch Öffnungen der Kanalwandungen in die Mulde hinein. Man kann an der Innenwand der Mulde einen Ringschieber 21 oder mehrere solche übereinander anordnen, um die Höhenlage der Oberkante 20 und dadurch die auf dem Innenraum der Mulde ausgeübte Saugwirkung verändern zu können. Die Ringschieber 21 können auf der Welle 4 verschiebbar befestigt sein.
Abb. 2 veranschaulicht eine Ausführungsform, bei der die Innenwand der Mulde zum Teil durch mehrere mit Abstand übereinander-1 iegende dachförmige Ringe 21 gebildet wird, die jalousieartig angeordnet und zweckmäßig in der Höhenrichtung verschiebbar sind, um die Weite der Ringschlitze 22 verstellen zu können. Die unmittelbar zu dem über der Mulde befindlichen Teil des Saugraumes führende Austrittsöffnung 23 ist so weit verengt, daß am oberen Ende der Kanäle 15 eine gewisse Stauung der Luft eintritt und diese gezwungen wird, durch die Ringschlitze 23 in die Mulde einzutreten. Die Richtung, die infolgedessen der Saugluftstrom nimmt, ist in Abb. 2 durch die Pfeile χ gekennzeichnet.
Außer den obengenannten Vorteilen der Erfindung ist noch zu erwähnen, daß, wie aus Abb. r ersichtlich ist, die Bauhöhe und der Platzbedarf der Mahlvorrichtung bedeutend geringer gehalten werden kann als bei den bekannten Sichtmahlgruppen, so daß erheblich an Anlage- und Betriebskosten gespart wird.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Mit einem Windsichter mit kreisendem Luftstrom vereinigte Mahlvorrichtung, aus deren Mahlschale das feine Gut durch den Luftstrom zunächst nach oben und dann um die Mahlschale herum nach unten ausgetragen wird, während der Luftstrom nach Abscheidung des feinen Gutes durch eine mittlere Öffnung der Mahlschale nach oben in den Mahlraum zurückkehrt, gekennzeichnet durch eine umlaufende muldenförmige Mahlschale, gegen deren untere Wandung ortsfest gelagerte Mahlwalzen arbeiten, durch einen oberhalb der Mahlschale wirkenden Säuglüfter und durch in der Trennwand zwisehen dem Innenraum der Mahlschale und ihrer Luftrückführungsöffnung angeordnete Kanäle, durch die die aus dem unterhalb der Mahlschale befindlichen Gutsabscheideraum rückkehrende -Luft austritt, so daß sie die Mahlschalenmulde durchstreicht.
  2. 2. Mahlvorrichtung nach Anspruch r, gekennzeichnet durch eine solche Gestaltung der Mahlschalenmulde, daß zwischen der Mahlbahn der ortsfesten Mahlwalzen und der die Luftkanäle tragenden inneren Wand ein freier Sammelraum für feines Gut entsteht, in den der rückkehrende Saugluftstrom durch die Luftkanäle der Mahlschaleninnenwand eingeleitet wird.
  3. 3. Mahlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Mahlwerkzeuge (7) tragenden, zweckmäßig außerhalb des Mühlengehäuses (1) gelagerten Achsen (5) nach der Mitte der Mühle zu derart schrägliegen, daß die Mahlwerkzeuge (7) radial bzw. senkrecht zu der zwischen Boden und Außenwand der Mahlschale (2) gebildeten, gewölbten oder kegelförmig ansteigenden Übergangsfläche (8) steht, auf der sich durch Fliehkraftwirkung das gröbere Gut ablagert, während in der Mahlschale eine freie Bodenfläche entsteht, auf der sich das Feingut sammelt.
  4. 4. Mahlvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (5) einiger oder aller Mahlwerkzeuge (7) einzeln achsial verschiebbar und einstellbar sind, um die einzelnen Mahlwerkzeuge (7) auf verschiedene Ringmahlbahnen wirken zu lassen.
  5. 5. Mahlvorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil der die Saugkanäle (15) der Mahlschale (2) außen begrenzenden Wand aus einem oder mehreren übereinanderliegenden Ringschiebern (21) besteht.
  6. 6. Mahlvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringschieber (21) dachförmig ausgebildet und mit Abstand übereinander jalousieartig angeordnet sind, wobei durch entsprechende Verengung der in den über der Mahlschale (2) liegenden Saugraum einmündenden Öffnungen (23) der Saugkanäle (15) eine Luftstauung in diesen hervorgerufen wird, die den Luftstrom zwingt, zum Teil durch die Ringschlitze (22) zwischen den Ringschiebern (21) hin- n0 durch in den Innenraum der Mahlschale (2) zu treten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEK91152D 1924-10-01 1924-10-01 Mit einem Windsichter vereinigte Mahlvorrichtung Expired DE436861C (de)

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DE (1) DE436861C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2975984A (en) * 1957-03-06 1961-03-21 Babcock & Wilcox Ltd Pulverizing apparatus

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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