DE531445C

DE531445C - Windsichter mit zwei in verschiedenen Ebenen uebereinander angeordneten, den Gutstrom umlenkenden Leitstellen

Info

Publication number: DE531445C
Application number: DEP61419D
Authority: DE
Original assignee: Claudius Peters AG
Current assignee: Claudius Peters AG
Priority date: 1929-10-11
Filing date: 1929-10-11
Publication date: 1931-08-13

Description

Windsichter mit zwei in verschiedenen Ebenen übereinander angeordneten, den Gutstrom umlenkenden Leitstellen Die Erfindung bezieht sich auf einen Doppelwindsichter für Kohlenstaubmahlanlagen o. dgl., bei dem die Ausscheidung der schweren Bestandteile aus dem Sichtgut dadurch erreicht wird, daß der Gutluftstrom etwa rechtwinkligen Umlenkungen mittels in zwei Gruppen übereinander angeordneter Leitstellen unterworfen wird, und zwar derart, daß der Sichtluftstrom nach seinem in axialer Richtung von unten erfolgten Eintritt in den Sichter die erste Leitstelle von innen nach außen und vor seinem in axialer Richtung erfolgenden Austritt aus dem Sichter die zweite Leitstelle von außen nach innen in einen inneren Sichterkegel hinein durchströmt.
Es ist an sich bekannt, an einer Leitstelle eines derartigen Sichters verstellbare Leitflächen vorzusehen.
Die Erfindung besteht darin, daß an beiden Leitstellen verstellbare Leitflächen angeordnet sind, die derart stehen, daß dem Gutluftstrom an der unteren Umlenkstelle in anderer Richtung eine schraubenförmige Bewegung aufgedrückt wird als an der oberen. Hierdurch ist erreicht, daß die Feinsichtung außerordentlich begünstigt wird, weil bei dem Übergang von der einen zur anderen Drehrichtung die den Staubteilchen innewohnende Energie zum größten Teil abgebremst wird, was einen ähnlichen Erfolg herbeiführt wie die Verzögerung eines- staubhaltigen Luftstromes in einer großen Absetzkammer, die natürlich sehr viel mehr Raum beansprucht. In der Zeichnung ist eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Das in der Mühle r gemahlene Gut wird mittels eines (nicht dargestellten) Sauggebläses in die Rohrleitung z gesaugt und gelangt zu dem Windsichter 3, der zwei Umlenkstellen 4 und 6 hat.
Zunächst wird das Sichtgut der unteren' Umlenkstelle 4 axial zugeführt und tritt durch sie nach außen etwa radial hindurch. Die Umlenkstelle 4 ist mit einstellbaren Leitflächen 4a versehen, welche dem Gutluftstrom eine schraubenförmige Bahn aufzwingen. Beim Durchtritt des Gutluftstromes nach außen werden die,gröberen Teile aus dem Gemisch abgeschieden und gelangen in Richtung der . abwärts zeigenden Pfeile in die Rückleitung so, welche sie der Mühle r zwecks erneuter Vermahlung zuführt. ,o Das leichtere Gut wird von dem Saugzug nach oben gesaugt und gelangt zunächst.in den Raum 5, in welchem sich ein weif`erer Teil der gröberen Bestandteile infolge der allmählich einsetzenden Geschwindigkeitsver-.-ringerung absetzt und nach abwärts in das Rückführungsrohr ro gelangt.
Der Rest des Gemisches wird nunmehr der zweiten Umlenkstelle 6 zugeführt, und zwar in umgekehrter Richtung wie der Umlenkstelle 4, indem es von außen eintritt und alsdann axial abgeführt wird. Auch die Umlenkstelle 6 ist mit einstellbaren Leitflächen 6a versehen, welche so eingestellt sind, daß_ sie dem Gutluftstrom eine schraubenförmige Bahn erteilen, die aber in entgegengesetztem Sinne verläuft, wie die- durch die Leitflächen q:a dem -Gutluftstrom aufgezwungene.
Das Sichtgut gelangt hinter den Leitflächen 6a in eine kegelförmige Kammer 7, in der sich infolge der schraubenförmigen Bewegung des Gutes und der am unteren Rande der Rohrleitung 9 eintretenden plötzlichen Richtungsänderung die noch vorhandenen gröberen Bestandteile ausscheiden und durch die Rohrleitung $ in das Rückleitungsrohr zo gelangen. Das Feingut wird durch die Rohrleitung 9 nach oben abgesaugt und der Verbrauchsstelle zugeführt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Windsichter mit zwei in verschiedenen Ebenen übereinander angeordneten, den Gutluftstrom umlenkenden Leitstellen, deren erste dem von unten her zentral eingeführten Gutluftstrom eine nach außen gerichtete Strömung erteilt, während der zweite den Gutluftstrom von außen in einen inneren Sichterkegel urid zu dem axial angeordneten Auslaß umlenkt, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Leitstellen verstellbare, den radial umgebogenen Gutluftstrom in entgegengesetzt umlaufende Bahnen umlenkende Leitflächen angeordnet sind.