DE1134941B

DE1134941B - Freifall-Sichter zur Aufbereitung koerniger, pulverfoermiger oder spaeneartiger Stoffe

Info

Publication number: DE1134941B
Application number: DEA33062A
Authority: DE
Inventors: Gustav Oeholm; Folke Magnusson
Original assignee: Svenska Flaktfabriken AB
Current assignee: Svenska Flaktfabriken AB
Priority date: 1958-10-15
Filing date: 1959-10-15
Publication date: 1962-08-23

Description

Freifall-Sichter zur Aufbereitung körniger, pulverförmiger oder späneartiger Stoffe Die Erfindung bezieht sich auf einen Freifall-Sichter zur Aufbereitung, d. h. zum Klassieren und Sortieren körniger, pulverförmiger oder späneartiger Stoffe, mit einer waagerecht angeordneten Kammer von rechteckigem oder quadratischem Querschnitt, an deren Enden ein Einlaß und ein Auslaß für ein gasförmiges, durch die Kammer hindurch zu förderndes Behandlungsmittel vorgesehen ist, und welche neben dem Einlaß in der oberen Wandung der Kammer eine Aufgabeöffnung für das zu behandelnde Trenngut sowie in der Bodenwandung der Kammer zwei oder mehrere Austragsöffnungen für das Trenngut aufweist.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art für ähnliche Stoffe ist es üblich, bei Änderung der Art und der Zusammensetzung des Trenngutes die Luftgeschwindigkeit zu regeln, um die beabsichtigte Klassierung sicherzustellen. Es hat sich jedoch als schwierig und meist nicht ausreichend erwiesen, die. Regulierung in einem Gerät beschränkter Länge allein durch eine Änderung der Luftgeschwindigkeit durchzuführen. Weiterhin bereitet es große Schwierigkeiten, eine für das jeweils zu behandelnde Material geeignete Luftgeschwindigkeit über die ganze Querschnittsfläche insbesondere in senkrechter Richtung zu erhalten. Beim Sichten leichten Materials k2nn es nämlich notwendig sein, die Luftgeschwindigkeit im, unteren Teil der Kammer zu vermindern, um die kleinsten Fraktionen nicht mit der Luft aus der Kammer hinauszutragen. Wenn schweres Material behandelt wird, ist es dagegen vielfach wünschenswert, die Luftgeschwindigkeit zu erhöhen, um das Material von beigemengten Staubpartikeln zu befreien.
Ziel der Erfindung ist daher eine Vorrichtung, welche es ermöglicht, die gewünschte Trennung bzw. Klassierung bei jedem beliebigen Material in zufriedenstellender Weise zu gewährleisten, und bei welcher die den bisher bekannten Vorrichtungen anhaftenden Nachteile vermieden sind. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Aufgabeöffnung in der Längsrichtung der Kammer verschiebbar ist und daß am Auslaßende der Kammer eine Drosselvorrichtung vorgesehen ist, durch welche die Breite der Auslaß-Öffnung in senkrechter Richtung regelbar ist. Infolge der Verschiebbarkeit der Aufgabeöffnung kann man für das jeweils aufgegebene Trenngut die richtige effektive Trennlänge der Kammer erhalten. Die verstellbare Drosselvorrichtung am Auslaßende der Kammer ermöglicht die gleichzeitige geeignete Einstellung der Luftgeschwindigkeit über die gesamte Querschnittsfläche. Zur Erzielung der richtigen effektiven Trennlänge kann es noch vorteilhaft sein, wenn man die Vorrichtung mit verstellbaren Klappen zwischen den Austragsöffnungen für das Trenngut versieht, um das effektive Einzugsgebiet der erwähnten Austragsöffnungen verschieben zu können.
Die Erfindung wird im folgenden in ihren Einzelheiten unter Bezugnahme auf die Zeichnung einer beispielsweisen Ausführungsform beschrieben: Fig. 1 der Zeichnung ist ein senkrechter Längsschnitt durch die Vorrichtung.
Fizg. 2 ist ein senkrechter Querschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1.
Die dargestellte Vorrichtung besteht aus einer waagerecht angeordneten Kammer 1 mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt, mit einem Einlaß 2 und einem Auslaß 3 für ein gasförmiges Behandlungsmittel (Luft), das durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte, außerhalb der Kammer angeordnete Einrichtung, z. B. einen Ventilator od. dgl., durch die Kammer gefördert wird. In der oberen Wandung der Kammer ist neben der Einlaßöffnung2 für das Behandlungsmittel eine Aufgabeöffnung 4 für das Trenngut vorgesehen, während sich in der Bodenwandung der Kammer Austragsöffnungen 5, 6 und 7 für die verschiedenen Fraktionen des Trenngutes befinden.
In der Aufgabeöffnung 4 für das Trenngut ist ein Schleusenrad 8 angeordnet. Diese Aufgabeöffnung ist gemäß der Erfindung in Längsrichtung der Kammer, d. h. parallel zur Strömungsrichtung, verschiebbar. Zu diesem Zweck befindet sie sich in einer Platte 9, welche in einer länglichen Öffnung 19 in der oberen Wandung der Kammer verschiebbar in einer Führung 11 gelagert ist. Am Auslaßende der Kammer ist eine Drosselvorrichtung 12 angeordnet, die aus zwei verstellbaren Blechen 12 a und 12 b (Fig. 2) besteht, mittels deren die Breite der zwischen ihnen befindlichen öffnung13 geändert werden kann. Hierdurch ist es möglich, die Breite der öffnung oben größer oder kleiner als im unteren öffnungsbereich zu machen, um über die ganze Querschnittsfläche der Kammer eine geeignete Luftgeschwindigkeit zu bewirken.
Am Auslaßende der Kammer ist eine Haube 14 vorgesehen, an welche sich ein Ableitungsrohr 15 anschließt, das zu einem nicht dargestellten Zyklon oder einem sonstigen Abscheider für das Abtrennen der feinsten Teilchen des Trenngutes führt. Zwischen den Austragsöffnungen für die verschiedenen Fraktionen des Trenngutes sind schräg angeordnete Gleitflächen 16 angeordnet, welche jede Ansammlung von Material zwischen diesen öffnungen verhindern sollen. Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung haben diese Gleitflächen eine geringere Höhe, sind dafür aber oben mit einer schwenkbaren Drosse]klappe 17 ausgestattet, um den wirksamen Einzugsbereich der Austragsöffnungen in Richtung der Strömung verschieben und somit die Grenzwerte der verschiedenen Fraktionen variieren zu können. Durch die geringere Gleitflächenhöhe wird vermieden, daß die Drosselklappen in den Luftstrom hineinragen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE.-1. Freifall-Sichter zur Aufbereitung, d. h. zum Klassieren und Sortieren körniger, pulverförmiger oder späneartiger Stoffe mit einer waagerecht angeordneten Kammer von rechteckigem oder quadratischem Querschnitt, an deren Enden ein Einlaß und ein Auslaß für ein gasförmiges, durch die Kammer hindurch zu förderndes Behandlungsmittel, z. B. Luft, vorgesehen ist, und welche neben dem Einlaß in der oberen Wandung der Kammer eine Aufgabeöffnung für das zu behandelnde Trenngut sowie in der Bodenwandung der Kammer zwei oder mehrere Austragsöffnungen für das Trenngut aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabeöffnung (4) für das Trenngut in der Längsrichtung der Kammer bzw. parallel zum Luftstrom verschiebbar ist, daß weiterhin am Auslaßende der Kammer eine Drosselvorrichtung (12) angeordnet und die Breite der Auslaßöffnung für die Abluft in senkrechter Richtung regelbar ist.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Austragsöffnungen für die verschiedenen Fraktionen des behandelten Trenngutes Drosselklappen (17) vorgesehen sind, die derart verstellbar sind, daß der Einzugsbereich der einzelnen Austragsöffnungen (5, 6, 7) in der Stromrichtung verschoben werden kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 839 031.