DE913126C - Vorrichtung zum Abscheiden von Feststoffen aus einem Gasstrom - Google Patents
Vorrichtung zum Abscheiden von Feststoffen aus einem GasstromInfo
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- DE913126C DE913126C DEC4322A DEC0004322A DE913126C DE 913126 C DE913126 C DE 913126C DE C4322 A DEC4322 A DE C4322A DE C0004322 A DEC0004322 A DE C0004322A DE 913126 C DE913126 C DE 913126C
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- B01D45/12—Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by centrifugal forces
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abscheiden von Feststoffen aus einem Gasstrom.
Es gibt verschiedene Arten von Vorrichtungen für das Niederschlagen und Abscheiden von Staub
aus Luft und anderen Gasen, nämlich Zyklonstaubabscheider, Fliehkraftstaubabscheider und Filterapparate.
Die Erfindung befaßt sich mit der Staubabscheidung durch Schleuderwirkung.
Vorrichtungen mit Filterelementen verstopfen sich nach längerem Gebrauch, so daß des öfteren
die Filterelemente zu reinigen oder zu ersetzen sind. Der Wirkungsgrad einer solchen Vorrichtung ist
verhältnismäßig niedrig.
Durch Zyklonstaubabscheider werden zwar die großen Teilchen abgeschieden, jedoch nicht sehr
feine Festteilchen aus Luft.
Die Fliehkraftstaubabscheider bekannter Bauart erzeugen außerhalb des Hauptabscheidewirbels
Wirbelströmungen, welche die Abscheidewirkung verringern. Bekannte Fliehkraftstaubabscheider
verwenden Schleuderschaufeln, Schleuderflügel oder Schlagarme, welche zum Zerteilen von Teilchen
oder Pulverisieren geeignet sind, sich aber für eine wirksame und schnelle Abtrennung feiner Teilchen
aus Luft oder einem anderen Gas nur wenig eignen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Nachteile, welche den bekannten Einrichtungen anhaften, zu vermeiden. Sie besteht darin, daß im
Abscheidergehäuse für das Abschleudern und Trennen der Festteile vom Gas ein mit hoher
Geschwindigkeit rotierender Läufer vorgesehen ist, dessen Umfang in Abstand von der Zylinderwand des
Gehäuses liegt, wodurch eine Sammelkammer für die Festteilchen gebildet ist, aus der sie abgeleitet
werden, wobei der Läufer glatte Oberflächen aufweist, und an seinem einen Ende axial das Abzugsrohr
für das gereinigte Gas angebracht ist, dessen
Durchmesser viel kleiner ist als der Durchmesser des Läufers.
Durch den Erfindungsvorschlag erhält man eine Staubabscheidung, durch die sehr wirksam und
schnell im wesentlichen alle feinen Teilchen aus einem Gas entfernt werden. Der Grund hierfür liegt
darin, daß der nach abwärts verlaufende Ausscheidungswirbel im wesentlichen frei von einer
störenden Wirbelung ist. Infolge der glatten Ausbildung
der Oberfläche des Läufers erhält man einen schnellen Ausscheidungswirbel ohne schädliche
Nebenwirbelbildungen. Die Winkelgeschwindigkeit des Ausscheidungswirbels ist in der Mitte
des Wirbels und am Eingang zum Gasabzugsrohr sehr viel größer als an der Peripherie des Läufers.
Dadurch entsteht eine zentripetale Entfernung des
gereinigten Gases oder der Luft mit einem sehr wirksamen zentrifugalen Einfluß auf solche Feststoffe,
die sich dem Abzugsrohr für das gereinigte so Gas nähern. In den Zeichnungen ist
Fig. ι ein senkrechter Axialschnitt, teilweise in
Ansicht, durch eine Ausführungsform des Abscheiders, bei dem die die feinen Teilchen enthaltende
Luft durch das obere Ende der Maschine as hindurch nach abwärts gesaugt wird und die in der
Luft enthaltenen Feststoffe oder andere Teilchen in tangentialer Richtung aus dem unteren Abschnitt
des Läufergehäuses abgeschieden werden;
Fig. 2, 3 und 4 zeigen Draufsichten der drei verschiedenen
Arten von Scheiben, die bei der Zusammensetzung des Läufers, wie er bei der in Fig. 1
dargestellten Maschine aufgebaut ist, verwendet werden;
Fig. 5 ist ein Querschnitt nach der Linie 5-5 in Fig. ι;
Fig. 6 zeigt eine Draufsicht der in Fig. 1 dargestellten
Maschine, wobei einige Teile weggebrochen sind;
Fig. 7 ist eine Seitenansicht des vollständigen Läufers der in Fig. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsform
der Erfindung, jedoch ohne Gehäuse und ohne Lager;
Fig. 8 zeigt einen senkrechten Axialschnitt, teilweise in Ansicht, einer anderen Ausführungsform
der Erfindung, bei der der Einlaß für die die Teilchen aus festem oder halbfestem Stoff enthaltende
Luft am unteren Ende des Läufergehäuses vorgesehen
ist und bei der der Luftstrom durch die Maschine hindurch nach aufwärts gerichtet wird,
wobei das Abführen der gereinigten Luft von dem
oberen Abschnitt der Maschine mittels eines Teilvakuums erfolgt;
Fig. 9 ist eine schematische Ansicht, die die Verbindung und die gegenseitige Lage von drei
Schleudersichtern zum Klassieren und Abscheiden von Teilchen innerhalb dreier Größenbereiche zeigt,
wobei schließlich Luft abgeleitet wird, die im wesentlichen frei von allen Feststoffen ist;
Fig. 10 ist ein senkrechter Axialschnitt, teilweise in Ansicht, durch eine andere Ausführungsform der
Erfindung, bei der ein gelochter oder durchlässiger Wendelläufer an Stelle der vielen durchlochten
Scheiben verwendet wird, die bei den in den anderen Figuren dargestellten Ausführungsformen der Erfindung
verwendet werden;
Fig. 11 bis 13 sind Teildraufsichten anderer
Arten von gelochten Scheiben und darin vorgesehenen öffnungen, die ebenfalls in den Bereich
der Erfindung fallen.
Bei der in den Fig. 1 bis 7 dargestellten Ausführungsform
der Erfindung wird ein zylindrisches Läufergehäuse 11 verwendet, das in diesem Beispiel
senkrecht angeordnet ist und eine glatte innere Zylinderwandüng aufweist. Das Gehäuse 11 wird
durch eine Deckplatte 12 geschlossen, die einen in der Mitte gelegenen und in axialer Richtung sich
erstreckenden Einlaßkanal 12° aufweist. Auf dem Deckel 12 des Läufergehäuses ist ein abgedichtetes
Kappengehäuse 13 befestigt, an das sich ein in
tangentialer Richtung einmündendes Lufteinlaßrohr 14 anschließt. Das Läufergehäuse 11 wird an
seinem unteren Ende durch eine Bodenplatte 11 a
geschlossen, die in der Mitte eine öffnung aufweist, die dicht ein Luftabzugsrohr 15 umgibt, das mit dem
Läufer verbunden ist und einen Teil dieses Läufers bildet. An seinen Enden weist das Rohr 15 Speichenringe
15° und 156 auf, die an den unteren Abschnitten
der Welle 16 befestigt sind.
Der Läufer sitzt fest auf einer senkrechten Welle 16, die in an dem oberen Abschnitt und an dem go
unteren Abschnitt der Welle vorgesehenen Lagern drehbar gelagert ist. Das obere Ende der Welle ist
mit einem Drucklager i6a versehen, das in dem
Deckel der Kappe 13 liegt und eine Luftabdichtung zwischen einem Ring und einer zusammendrückbaren
Staubscheibe l6& herstellt, die an dem Deckel
I3a der Kappe 13 durch Schraubenbolzen oder auf
andere Weise befestigt ist.
Eine Anzahl mit glatten Stirnflächen versehener
flacher Scheiben ist im senkrechten Abstand voneinander auf der Läuferwelle 16 befestigt. Alle
Scheiben liegen innerhalb des Gehäuses 11, und ihr Zusammenarbeiten erfüllt eine äußerst wichtige
Aufgabe beim Betrieb der Maschine. Die obersten Scheiben sind durch mit Schraubengewinde versehene
Abstandsringe 17 voneinander getrennt, die auf das Außengewinde der Welle 16 aufgeschraubt
sind. Am Speichenring 15°, der das obere Ende des Luftabzugsrohres 15 festlegt, sitzt eine Stellschraube
I5C, um das Rohr 15 an der Läuferwelle
16 zu befestigen. Der oberhalb des Speichenrings liegende folgende Abstandsring 17 wird gegen die
Scheibe, unter der sich der Speichenring 17 befindet, geschraubt und wirkt als Anker.
Bei der in den Fig. 1 bis 7 dargestellten Ausführungsform
ist die Hauptzahl der verwendeten Scheiben und sind alle Scheiben zwischen der obersten
Scheibe A und einer unterhalb der Oberkante des Luftabzugsrohres 15 liegenden unteren
Scheibe D mit dicht nebeneinanderstehenden Öffnungen versehen, die, wie in Fig. 3 und 4 ersichtlich,
die Form von dicht auf Abstand stehenden, kreisrunden Löchern haben, deren Durchmesser je nach
der Verwendung der Maschine vorzugsweise zwischen 0,8 und 7,8 mm liegt. An Stelle der kreis- ia&
förmigen Löcher können natürlich auch schmale
Schlitze verwendet werden, die sich entweder in radialer Richtung oder in Umfangsrichtung und
konzentrisch zu den Scheiben erstrecken, wie dies in den Fig. ii, 12 und 13 dargestellt ist. Ebenso
können anderegelochte Scheibenaufbauten mit glatter Oberfläche und glatter Unterfläche verwendet werden.
Die mit dem Buchstaben A bezeichnete oberste
Scheibe des Läufers ist ungelocht, so daß sie einen Zentrifugalverteiler für die Festteilchen und die
Luft bildet, die in das Läufergehäuse durch den in dem Deckel vorgesehenen axialen Einlaßkanal I2a
eintreten. Die Scheibe^ hat vorzugsweise einen etwas geringeren Durchmesser als die nächstfolgende
Scheibe B der darunterliegenden Gruppe. Die mit dem Bezugszeichen B bezeichneten Zwischenscheiben,
die in einem Abstand untereinander zwischen der obersten Scheibe A und dem oberen
Ende des Abzugsrohres 15 angeordnet sind, sind mit Lochungen versehen oder weisen öffnungen auf, wie
*° in Fig. 13 dargestellt.
Eine zweite Gruppe auf Abstand voneinander stehender gelochter Scheiben C (im Durchführungsbeispiel drei Scheiben, Fig. 4) umgibt den oberen
Teil des Abzugsrohres 15 und ist starr mit diesem
»5 Rohr verbunden. Diese Scheiben haben den gleichen
Außendurchmesser wie die Zwischenscheiben B und können gewünschtenfalls mit runden Lochungen des
gleichen Durchmessers versehen werden wie die Scheiben B.
Die unterste Scheibe des Läufers ist an dem mittleren Abschnitt des Luftabzugsrohres 15 befestigt.
Ebenso sind in vielen Anlagen, z. B. in der nachstehend beschriebenen Durchführungsform, zwei
oder mehr Scheiben D an dem mittleren Abschnitt des Luftabzugsrohres 15 befestigt und umgeben
dieses Rohr. Diese Scheiben D sind ungelocht, um eine Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Teilchen
durch die Scheiben hindurch zu verhindern.
Das untere Ende des Läufergehäuses wird von
to dem Gestell 18 getragen, das auch als Träger und
Lager für einen Motor M dient, dessen Ankerwelle koaxial mit der Läuferwelle 16 verläuft. Ein
Gebläse großer Leistungsfähigkeit, das aus einem Gebläsegehäuse 19 und einem Gebläseläufer 20 be-
♦5 steht, sitzt auf dem Gestell 18, wobei der Läufer 20
an einer Verlängerung der Ankerwelle des Motors befestigt ist und koaxial mit der Läuferwelle 16
liegt, an deren unterem Ende der Läufer 20 durch eine Kupplung 21 befestigt ist. Zwischen dem
unteren Ende des Luftabzugsrohres 15 und dem Einlaß oder dem oberen mittleren Abschnitt des
Gebläsegehäuses liegt koaxial mit dem Läufer 16 und dem Luftabzugsrohr 15 eine kurze zylindrische
Kammer 22. In der Mitte ihrer Höhenausdehnung trägt diese Kammer ein von Speichen getragenes
Lager 23, um den unteren Abschnitt der Läuferwelle 16 zu lagern. Die zylindrische Kammer 22 ist
an ihrer oberen Stirnseite um das schnell umlaufende Luftabzugsrohr 15 herum mittels einer aus verdichtetem
Filz bestehenden Unterlegscheibe 24 geschlossen, die einstellbar auf dem in der Mitte
mit einer öffnung versehenen Deckel 22° festgeklemmt
ist.
Gewünschtenfalls kann eine zweite, aus Filz bestehende Abdichtungsscheibe 25 an der Fußplatte
26 des Abscheidergehäuses festgeklemmt werden, wobei das Zusammenpressen dieser Unterlegscheibe
ebenso wie bei der Unterlegscheibe 24 bewirkt, daß die innere Umfangsfläche des Filzes auf dem umlaufenden
Mittelabschnitt des Luftabzugsrohres 15 schleift.
Das untere Ende des Luftabzugsrohres 15 endet
vorzugsweise eine Strecke unterhalb der Deckplatte 22" der Kammer 22. Das untere Ende der Kammer
22 steht abgedichtet in Verbindung mit dem in der Mitte gelegenen, in axialer Richtung verlaufenden
Einlaß an der Deckplatte 19 des Gebläsegehäuses.
Um die durch Schleuderwirkung erzeugte Führung der schwereren Teilchen nach abwärts bei
der Zentrifugalsichtung zu unterstützen und um ferner ein Hindernis für die Aufwärtsbewegung der
leichteren Teilchen in dem den Läufer umgebenden Wirbel zu schaffen, wird ein. schraubenlinienförmig
verlaufendes Führungselement 27 vorgesehen, das die Form einer runden Stange oder eines Drahtes
hat, der sich schraubenlinienförmig an der zylindrischen Innenwandung des Gehäuses entlang
windet und an dieser Wandung befestigt ist, wie dies Fig. 1 erkennen läßt.
Am Fuße des Gehäuses 11 ist ein tangential gerichteter
Kanal 11" vorgesehen, um die abgeschiedenen Teilchen abzuführen. Dieser Kanal steht mit
einer Verbreiterung 28" im oberen Ende einer Ablaßleitung 28 in Verbindung, die mit dem oberen
Ende eines zur Aufnahme der abgeschiedenen Teilchen dienenden Behälters 29 abnehmbar verbunden
werden kann.
Luft, die im wesentlichen von allen festen Teilchen befreit ist, wird in tangentialer Richtung über
das Gebläsegehäuse 19 abgeleitet, wobei sie durch eine Auslaßleitung 19° strömt, die im vorliegenden
Beispiel mit einer Leitung 31 verbunden ist. Ein Luftregelventil 30 ist in der Auslaßleitung 19° vorgesehen,
um die Anlage auf den gewünschten Luftstrom einzustellen.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung
Beim Betrieb werden der Läufer des Abscheiders und das Gebläse mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit
angetrieben, wobei die Umlaufzahl des Läufers je nach dem besonderen Verwendungszweck
für gewöhnlich innerhalb eines Bereiches von 1800 bis 5000 Umdrehungen je Minute liegt. Der
Luftstrom, der durch das Gebläse oder das Mehrstufengebläse, sofern ein solches verwendet wird, j
erzeugt wird, zieht die die Unreinigkeiten und die festen Teilchen enthaltende Luft einwärts und abwärts
durch die Einlaßleitung 14 in den oberen und in den mittleren Teil des Gebläsegehäuses 11. Das
Luftregelventil 30 wird so eingestellt, daß der ge- lao
wünschte Luftstrom erhalten wird. Die in den oberen Teil des Gehäuses eintretende, mit Staub
oder anderen festen. Teilchen beladene Luft trifft dort gegen die obere, ungelochte Scheibe A und
wird durch Schleuderwirkung nach außen bewegt, so daß die schwereren Teilchen durch die Schleuder-
wirkung in den schnellen Wirbel geschleudert werden,
der durch den schnellen Umlauf des ganzen Läuferaufbaues erzeugt wird. Bei der in Fig. ι dargestellten
Form verläuft die allgemeine Bewegung der Luft nach einwärts und auswärts, während die
durch die Schleuderkraft hervorgerufene Bewegung der Teilchen nach auswärts gerichtet ist.
Die die feinen Teilchen enthaltende Luft strömt nach einwärts und allmählich durch die mit
ίο Lochungen versehenen oder gelochten Scheiben B
und C hindurch, wobei diese aufeinanderfolgenden
glatten Scheiben der Luft eine Winkelgeschwindigkeit erteilen, die im wesentlichen gleich der Winkelgeschwindigkeit
des Läufers ist. Der auf diese
Weise geschaffene, nach abwärts verlaufende Wirbel
ist im wesentlichen frei von einer störenden Wirbelung, da keine Schaufeln, Flügel oder Schlagarme
bei irgendeiner der in dem Läufer verwendeten Scheiben vorhanden sind. Der innerhalb des
Läufergehäuses liegende Axialabschnitt wird natürlich auf einem wesentlich geringeren Druck gehalten
als der Druck zwischen der Umfangsfläche des Läufers und dem Läufergehäuse. Infolgedessen
strömt in der in den Fig. 1 bis 7 dargestellten Durchführungsform der Erfindung ständig Luft
durch die durchlochten Scheiben hindurch nach abwärts, wobei die Luft die feineren und leichteren
Teilchen mit sich führt, die durch die Öffnungen der Scheiben hindurchtreten und die infolge der durch
die glatten Scheiben erzeugten Schleuderwirkung allmählich nach außen in den an der inneren
Wandung des zylindrischen Gehäuses sich bewegenden Wirbel hineingeführt werden.
In einigen Fällen ist es erwünscht, zwei
oder mehr der gelochten Zwischenscheiben B mit ungelochten Deckscheiben 32 zu versehen, die die
Mittelöffnungen dieser Scheiben B abdecken und die
verhindern, daß kleine feste Teilchen unmittelbar längs des Umfanges der Läufernabe nach abwärts
strömen.
Das Luftabzugsrohr 15 ist an seinem oberen
Ende offen und ist ferner mit verschiedenen Gruppen von verhältnismäßig breiten, radialen Luftdurchlaßöffnungen
I5d im oberen Abschnitt versehen, wobei
alle Öffnungen oberhalb der Gruppe der ungelochten Scheiben D liegen, die sich in der Nähe des Bodens
des Läufergehäuses befindet. Die Winkelgeschwindigkeit
der Luft und der von der Luft mitgenommenen festen Teilchen ist im wesentlichen
immer gleich der Winkelgeschwindigkeit der durchlochten
Scheiben, wenn die Luft durch die Scheiben hindurchströmt, so daß auf diese Weise eine bestimmte Umlauf kraft erzeugt wird, um die Luft
mit einem Mindestmaß an Schlupf und Wirbelstörung zu reinigen. Die Abscheidefähigkeit der
Vorrichtung kann durch folgende Formel ausgedrückt werden:
F =
Wv*
— 0,00341 W R n2,
in der F Kraft in Kilogramm, W Teilchengewicht
in Kilogramm, R Radius des Drehkreises in Meter, N Geschwindigkeit in Umdrehungen je Minute ist.
Aus der vorstehenden Gleichung ergibt sich, daß, je höher die Geschwindigkeit und je größer der
Drehkreisdurchmesser ist, desto höher die Abscheidekraft
ist, die zur Einwirkung gebracht wird, um die schwereren Teilchen von der leichteren Luft
zu scheiden. Es ist weiter ersichtlich, daß eine höhere Geschwindigkeit wirkungsvoller ist als ein
größerer Durchmesser, da die Abscheidekraft sich mit dem Quadrat der Geschwindigkeit, aber nur
linear mit dem Durchmesser des Umlauf kreises ändert.
Die Luft tritt nach dem Durchströmen einer Anzahl durchlochter Scheiben in das mittlere Abzugsrohr
15 durch dessen oberes offenes Ende und auch durch die radialen öffnungen 1-5* ein. Die
gereinigte Luft wird aus dem Sichter durch das Rohr 15 hindurch abgezogen und wird dann durch
das Gebläse hindurch aus dem Gebläseabzugsrohr ΐα.α abgeführt. Alle festen Teilchen werden durch
Schleuderwirkung auf die Gehäusewandung oder in den in der Nähe der Wandung entstehenden, nach
abwärts sich bewegenden Wirbel geschleudert und werden dann zu dem Boden des Sichters durch das
Zusammenwirken von Schwerkraft und Führung durch den schraubenlinienförmig verlaufenden
Draht oder die Stange 27 nach abwärts geleitet. Die an dem unteren Ende des Läufers umlaufenden
ungelochten Scheiben D verhüten einen Rücklauf der festen Teilchen und schleudern alle Teilchen
durch die Abzugsöffnung np hindurch zum Boden
des Läufergehäuses.
Bei dem neuen Abscheider bewegt sich die Ab-Scheideleistung
bei sich ändernden Luftmengen innerhalb eines sehr weiten Bereiches für praktische
Zwecke entsprechend der Leistung des Gebläses auf gleicher Höhe. Ein weiteres sich ergebendes Kennzeichen
des neuen Aufbaues ist darin zu sehen, daß der Druckabfall im Abscheider vom Einlaß bis zum
Auslaß bei einer gegebenen Kapazität konstant bleibt, und zwar bei einer weiteren Veränderung der
Menge oder der Art des Materials oder der Teilchen, die aus der Luft abgeschieden werden sollen.
Die durch die Scheiben des Läufers hindurchgehenden Lochungen oder Schlitze sollen nicht als
Filterelemente wirken und arbeiten auch nicht als Filterelemente. Die Lochungen verstopfen sich
nicht, da jede Neigung zum Anhäufen kleiner Teilchen in den durch die Scheiben hindurchführenden
Kanälen die Luftgeschwindigkeit erhöht, bis eine die Teilchen mitnehmende Luftgeschwindigkeit erreicht
ist. Es wurde gefunden, daß der Durchmesser der öffnungen oder die Breite der Schlitze der in
den Fig. 11 und 12 dargestellten Scheiben dieDicke
der Scheiben nicht um das Zweieinhalbfache überschreiten sollte.
Die Abscheidegeschwindigkeit ist bei dem neuen Aufbau deshalb so hoch, weil keine störende
Wirbelbildung hervorgerufen wird, wie sie den meisten üblichen Schleuderabscheidern auf Grund
der Verwendung von Schaufeln, Flügeln oder Schlagarmen im Läufer eigen ist. Die in Abständen
voneinander stehenden glatten Scheiben geben der Luft eine Winkelgeschwindigkeit, die im wesent-
lichen gleich ist der Umdrehungsgeschwindigkeit des Läufers, wobei gleichzeitig die Stoßwirkung
von Teilchen gegen die Innenwandung des Gehäuses oder das gegenseitige Auftreffen von Teilchen, wie
es bei Wirbelströmungen stattfindet, auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird.
Bei der in Fig. 8 dargestellten Durchführungsform der Erfindung strömt der Luftstrom durch
den Schleuderabscheider nach aufwärts, und die ίο von festen Teilchen freie Luft wird in tangentialer
Richtung von dem Gebläse 34 und seinem Abzugsrohr 35 abgeleitet. Die die Teilchen oder den Staub
enthaltende Luft tritt bei der Vorrichtung nach Fig. 8 in den oberen Abschnitt eines üblichen
Zyklonstaubabscheiders 36 durch eine in tangentialer Richtung in den Abscheider 36 eintretende
Luftleitung 37 ein. Die in der eintretenden Luft enthaltenen schwereren Teilchen werden in dem
in dem oberen Teil des Zyklongehäuses 36 erzeugten Zyklon oder schnellen Wirbel durch Schleuderkraft
abgeschieden und fallen durch Schwerewirkung in das untere, spitz zulaufende Ende des
Zyklonabscheiders, wo sie durch ein übliches Luftabschlußventil 38 abgeführt werden. Die Oberseite
as des dem Zyklonstaubabscheider zugehörigen Gehäuses
36 steht offen in Verbindung mit dem mittleren Bodenteil des zylindrischen Läufergehäuses
39 des Abscheiders. Ein mit mehreren Scheiben ausgestatteter Läufer von im allgemeinen gleichem
Aufbau wie der Läufer der erstbeschriebenen Durchführungsform (jedoch in umgekehrter Anordnung)
dreht sich innerhalb des zylindrischen Gehäuses 39. Die unterste Scheibe A dieses Läufers
ist ungelocht, um als Verteilerscheibe mit Bezug auf die die Teilchen enthaltende Luft zu dienen.
Die nächstfolgenden Scheiben B sind an der Läuferwelle 40 befestigt, umgeben diese Welle und sind
mit Lochungen versehen wie die Scheiben B der zuerst beschriebenen Durchführungsform. Der
Läufer enthält eine Luftabzugsmuffe 41 von verhältnismäßig großem Durchmesser, die an der
Läuferwelle 40 durch Speichenringe 41° befestigt ist und deren offene Enden 'mit dem Inneren des
Gebläsegehäuses 24 in Verbindung stehen. Wie dargestellt, umgeben drei durchlochte oder anderweitig
mit Öffnungen versehene Scheiben C die Luftabzugsmuffe 41 und sind mit dieser Muffe starr
befestigt. Diese Scheiben C liegen in einem dichteren Abstand voneinander als die Scheiben B.
Oberhalb der mit Lochungen versehenen Scheiben C liegt eine Gruppe von ungelochten Scheiben D
(im vorliegenden Beispiel drei Scheiben), die die Muffe 41 umgeben und starr an der Muffe befestigt
sind. Die feineren Teilchen werden in tangentialer Richtung von dem unteren Abschnitt des Sichtergehäuses
39 durch Schleuderkraft und Schwerewirkung abgezogen und strömen in eine in tangentialer
Richtung liegende Leitung 42, die mit einem abwärts gerichteten, rohrähnlichen Trichter 43 verbunden
ist, der durch ein Luftabschlußventil oder eine Ausgabevorrichtung geschlossen gehalten wird.
Bei der zuletzt beschriebenen Durchführungsform der Erfindung wird Luft durch die von dem
Gebläse 34 ausgeübte Schleuderwirkung nach aufwärts gezogen, so daß die die kleineren Teilchen
enthaltende Luft sich von dem Zyklonstaubabscheider 36 nach aufwärts bewegt und zuerst auf
die ungelochte Verteilerplatte A auftrifft, um dann mit den feinsten Teilchen nach einwärts gezogen zu
werden. Der Luft wird durch die Schleuderwirkung und auf Grund des Durchtritts durch die in den
Scheiben B und C befindlichen Lochungen eine Winkelgeschwindigkeit gegeben, die im wesentlichen
gleich derjenigen des Läufers ist. Die feinen Teilchen werden schnell von den glatten Oberflächen
der gelochten Scheiben ausgeschleudert, werden schließlich in dem an dem Umfang des
Läufers sich bewegenden schnellen Wirbel gesammelt und fallen infolge Schwerkraft zum unteren
Abschnitt des Gehäuses 39, wo sie schließlich durch das tangential Rohr 42 abgeleitet werden. Auf
diese Weise erfolgt eine Klassierung und eine Abscheidung von zwei Teilchengrößen.
Bei der in Fig. 10 dargestellten Ausführungsform der Erfindung fließt der Luftstrom wie bei
der zuletzt beschriebenen Durchführungsform nach aufwärts und wird mittels eines mit hoher Geschwindigkeit
umlaufenden Gebläses 50 erzeugt, dessen Axialabschnitt durch eine Leitung 51 mit einer
Deckenkammer 52 verbunden ist, die sich auf dem Deckel 53° des zylindrischen Abscheidergehäuses 53
befindet. Bei dieser Ausführungsform sitzt der Läufer auf einer senkrechten Läuferwelle 54, die
an ihrem oberen Ende und an ihrem unteren Ende in zweckentsprechenden Lagern drehbar gelagert
ist. Die Welle ist an ihrem unteren Ende mittels einer biegsamen Kupplung 55 mit der verlängerten
Ankerwelle 56 eines Elektromotors M verbunden, die in dem Fuß des Gestellrahmens 57 gelagert ist.
Das Gebläse 50 wird natürlich durch einen besonderen Motor angetrieben. Der Läufer dieser Ausführungsform
weist eine Muffe 58 auf, die sich über nahezu die ganze Länge des Abscheidergehäuses
erstreckt, an ihrem unteren Ende geschlossen, an ihrem oberen Ende jedoch offen ist. Die Befesti- 10S
gung der Muffe 58 an der Läuferwelle 54 erfolgt am unteren Ende durch einen Ring 54° und an dem
oberen Ende durch einen Speichenring 58°, wobei
das obere Ende der Muffe vorzugsweise oberhalb des Bodens der Kammer 52 liegt. Das obere Ende "0
der Muffe 58 bildet ein Luftabzugsrohr und ist mit einer Anzahl radialer Öffnungen 58Ö ausgerüstet,
die es der Luft ermöglichen, aus dem innerhalb des oberen Teiles des Abscheidergehäuses liegenden
Bereich in den oberen Abschnitt des Rohres einzutreten.
An Stelle der Gruppe von durchlochten Scheiben mit am Ende der Gruppe gelegenen undurchlochten
Scheiben wird bei dieser Ausführungsform ein gelochtes spiralförmiges oder schraubengangförmiges
Element 59 verwendet, das die Muffe 58 umgibt und längs seiner inneren Spiralkante an der Muffe
befestigt ist. Die Umfangskante des schraubenflächenförmigen Elementes liegt koaxial mit der
Welle 54 und mit der Innenwandung des Gehäuses 53, von der die Umfangskante in einem geringen
Abstand Hegt. Oberhalb des schraubenflächenförmigen
Elementes 59 ist an dem oberen Abschnitt der Muffe 58 eine ungelochte Scheibe 60 befestigt.
Die aus der Luft abgeschiedenen Feststoffe und anderen Festteilchen werden durch die Schleuderwirkung
und die Schwerkraft sowie durch die Förderwirkung des Läufers nach abwärts und gegen
die innere Umfangswandung des Gehäuses 53 geführt und strömen aus dem Abscheidergehäuse in
tangentialer Richtung durch einen Kanal 53Ö hindurch,
der mit einer schräg liegenden Leitung 61 in Verbindung steht, mit deren unterem Ende ein luftabschließendes
Drehventil 62 verbunden ist, um den abgeschiedenen Stoff einem Sammelbehälter zu-15.
zuführen.
Im Betrieb arbeitet die in Fig. 10 dargestellte
Ausführungsform der Erfindung ungefähr in gleicher
Weise wie die vorher beschriebene Vorrichtung. Der Läufer wird in einer Richtung angetrieben, die
ao eine Förderung des festen Stoffes nach abwärts, jedoch nicht nach aufwärts unterstützt. Die mit
Staub oder anderen Teilchen beladene Luft tritt über eine Leitung 64 ein, die tangential in die
untere Kappe 65 mündet, die an ihrer Oberseite as mit dem Boden 53e des Abscheidergehäuses in Verbindung
steht. Diese Luft und die von der Luft getragenen Teilchen treffen zuerst gegen das ungelochte
untere Ende von Muffe 58, werden nach außen verteilt und durch den schnell umlaufenden
Läufer nach außen geschleudert. Die Luft strömt dann durch die Stufen des schraubenflächenförmigen,
gelochten Abscheideelementes 59 hindurch, wobei dieses Element mit seinen Luftkanälen der
innerhalb des Gehäuses 53 befindlichen Luft eine Winkelgeschwindigkeit erteilt, die im wesentlichen
gleich der Winkelgeschwindigkeit des Läufers ist. Die Teilchen werden durch Schleuderwirkung und
durch die glatten Flächen des schraubenfiächenförmigen
Abscheideelementes nach außen geschleudert, während die Luft weiter nach einwärts und
aufwärts durch die in dem Element 59 befindlichen Lochungen oder Schlitze tritt. Die Luft wird
schließlich durch die relativ breiten Luftöffnungen 58& in die Muffe 58 hineingesaugt und dann durch
die obere Kammer 52 und die Leitung 51 hindurch in das Gebläse 50 gezogen, aus dem sie in tangentialer
Richtung abgeleitet wird.
In Fig. 9 ist schematisch eine Klassier- und
Windsichteranlage dargestellt, in der Teilchen von drei verschiedenen Größen nacheinander aus der
Luft, mit der sie gemischt sind, abgetrennt werden und in der die im wesentlichen von allen Teilchen
befreite Luft zwecks weiterer Verwendung oder gewünschtenfalls zum Wiederumlauf abgeleitet
wird. Drei Schleuderabscheider X, Y und Z sind hintereinandergeschaltet, und die Luft wird durch
diese Gruppe durch ein mit hoher Geschwindigkeit umlaufendes kräftiges Gebläse 70 hindurchgesaugt,
das mit der Luftauslaßleitung 70 des letzten Schleuderabscheiders in Reihe liegt.
Jeder Schleuderabscheider X, Y und Z weist einen mit einer Geschwindigkeitsregelvorrichtung
versehenen eigenen Motor M auf, der durch einen
Riemenantrieb mit der Läuferwelle des zugehörigen Abscheiders verbunden ist. Ein Trichter H1 der
körniges oder pulverförmiges Material oder andere Teilchen enthält, 'steht mit seinem im Durchmesser
verkleinerten unteren Ende mit der Lüftzuführleitungf2<
in Verbindung. Vor der Verbindungsstelle des Trichters H mit der Leitung 72 befindet
sich ein Luftregelventil. Der durch die Leitung 72 fließende Luftstrom erzeugt einen verhältnismäßig
gleichförmigen Strom der zerkleinerten Feststoffe aus dem Trichter H, wobei die Luft und die mitgenommenen
Teilchen in den Kopf des ersten Schleuderabscheiders X eintreten. Der Läufer des
Abscheiders X besteht vollständig aus durchlochten Scheiben, so daß die schwereren und größeren Teilchen
durch Schleuderwirkung nach auswärts geworfen, werden und durch die Schwerkraft in den
unteren Abschnitt des Gehäuses fallen, aus dem sie durch einen tangential verlaufenden Kanal abgeleitet
werden, der mit einer Leitung in Verbindung steht, die mit »Auslaß für grobe Teilchen« be
zeichnet ist und ihrerseits durch ein luftdichtes
Drehventil 73 abgeschlossen ist. Die in der Anlage vorhandene, mit den kleineren Teilchen beladene
Luft wird in axialer Richtung aus dem unteren Ende des Abscheidlergehäuses X abgesaugt und
strömt von dort nach dem unteren Ende des Gehäuses des zweiten Abscheiders Y. Dieser hat ebenfalls
einen Läufer, der lediglich aus einer Gruppe von durchlochten Scheiben besteht. Der Luftstrom
fließt aufwärts durch den Abscheider Y hindurch, an dessen innerer Umfangswandung ein spiralförmiger
Führungsdraht oder eine spiralförmig gebogene Stange befestigt ist, um die schwereren
Teilchen nach abwärts zu leiten. Die durch Schleuderkraft in den den Läufer umgebenden
Wirbel hineingeschleuderten Teilchen werden durch eine Leitung aufgefangen, die tangential mit dem
Fuß des Gehäuses des Abscheiders Y in Verbindung steht, und strömen, wie in Fig. 9 ersichtlich, durch
die Zweigleitung »Auslaß für mittelgroße Teilchen« nach abwärts durch ein luftabschließendes Drehventil
74 hindurch in den Sammelbehälter 75. ' Die die feinen Teilchen enthaltende Luft wird aus
dem oberen Ende dies Schleuderabscheiders Y abgesaugt und strömt in das untere Ende des dritten
Schleudera'bscheiders Z. Dieser Abscheider hat den in ;Fig. 8 dargestellten allgemeinen Aufbau mit einer
undurchlochten Platte am unteren Ende des Abscheiders, auf die die eintretende Luft zuerst auftrifft
und die als Schleuderverteiler dient. Bis auf die beiden oberen Scheiben, die an der Luftabsaugmuffe
befestigt sind, sind alle Scheiben mit Lochungen versehen und haben Lochungen oder
Schlitze, die gemäß den hier gezeigten verschiedenen Ausbildungen geformt sein können. Der Luftstrom strömt aufwärts durch den Abscheider Z hin-
durch, wobei die feinen Teilchen durch die verschiedenen Scheiben auswärts geschleudert werden.
Die im wesentlichen von allen festen Teilchen freie
Luft strömt durch die in der Luftabsaugmuffe 76 befindlichen Radialöffnungen hindurch und wird
dann von dem Abscheider Z und aus der ganzen
Klassieranlage durch die Leitung 71 hindurch abgesaugt,
die mit dem Einlaß des Gebläses 70 oben in Verbindung steht.
Durch richtige Regelung der in die Sichtanlage
eintretenden Luftmenge sowie der Geschwindigkeiten der Abscheider X und Y kann ein Klassieren
und Niederschlagen von Teilchengrößen dreier Größenbereichö durch Verwendung der Vorrichtung
im ununterbrochenen Arbeitsverfahren erhalten werden.
Dler Ausdruck »ununterbrochen«, wie er in den Ansprüchen verwendet wird, umfaßt Scheiben oder
schraubenförmige Schleuderelemente, deren geschlossene Oberflächen nicht durch Schaufeln,
Flügel oder andere Hindernisse unterbrochen sind, die in irgendeiner Weise das Gleiten der festen
Teilchen oder der Luft in Umfangsrichtung oder in Radialrichtung der Läuferachse begrenzen.
Es können verschiedene Änderungen in der Form, ao in den Einzelheiten, in der Anordnung und in den
Abmessungen der Teile gemacht werden, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.
Claims (8)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Vorrichtung zum Abscheiden von Feststoffen aus> einem Gasstrom, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse für das Abschleudern und Trennen der Festteile vom Gas ein mit hoher Geschwindigkeit rotierender Läufer vorgesehen ist, dessen Umfang im Abstand von der Zylinderwand des Gehäuses liegt, wodurch eine Sammelkammer für die Festteilchen gebildet ist, aus der sie abgeleitet werden, und daß der Läufer glatte Oberflächen aufweist und an dem einen Ende des Läufers axial das Abzugsrohr (15,41) für das gereinigte Gas angebracht ist, dessen Durchmesser viel kleiner ist al's1 der Durchmesser des Läufers.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer aus einer Anzahl glatte Oberflächen aufweisender Scheidewände (A, B, C, D) besteht, welche in Querrichtung zum Sichtergehäuse liegen und wenigstens den Mittelteil des Gehäuses einnehmen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheidewände im Gehäuse auf Abstand voneinander liegen und die größere Zahl der Scheiben (B, C) über ihre größeren Flächenteile mit öffnungen zum Durchlassen dies Gases und der feinen Teilchen versehen ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer aus einem gelochten spiralförmigen oder schraubengangförmigen Abscheideelement (59). besteht.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen seitlichen Auslaßkanal (218, 412.', 6n), der mit der iSammelkammer für die Festteilchen zwecks ihrer Albleitung aus dem Abscheidergehäuse in Verbindung steht.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in das Abscheider-, gehäuse aus einer Gaseinlaßöffnung eintretende Gas nach dem Um'fangsabschnitt des Läufers hin und nach dem in der Mitte und in axialer Richtung des Läufers liegenden Gasauslaßkanal (15, 41) zu verteilt wird.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gasabsaugrohr (15,41), das sich konzentrisch durch die am Gasauslaßende des Gehäuses befindlichen Scheiben (C, D) hindurch erstreckt, an der drehbar gelagerten Läuferwelle (16, 40) befestigt ist.
- 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der an der Gaseinlaßöffnung des Gehäuses liegenden Scheiben (A) und wenigstens eine der am Gasauslaßende liegenden Scheiben (D) ungelocht ist.Angezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 190 257, 5,21 082, 2155;
britische Patentschrift Nr. 11 126 aus dem JahreHierzu 2 Blatt Zeichnungen9508 5.
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US1047794XA | 1950-06-10 | 1950-06-10 |
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---|---|
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Family
ID=22302329
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEC4322A Expired DE913126C (de) | 1950-06-10 | 1951-06-10 | Vorrichtung zum Abscheiden von Feststoffen aus einem Gasstrom |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE913126C (de) |
FR (1) | FR1047794A (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2006077021A1 (de) * | 2005-01-22 | 2006-07-27 | Hengst Gmbh & Co. Kg | Abscheidevorrichtung zum abscheiden von flüssigkeitspartikeln aus einem gasförmigen medium |
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GB190611126A (en) * | 1906-05-12 | 1907-05-09 | Thomas Lord | Improvements in and relating to Pneumatic Separating and Sorting Apparatus and the Treatment of Materials thereby. |
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-
1951
- 1951-06-08 FR FR1047794D patent/FR1047794A/fr not_active Expired
- 1951-06-10 DE DEC4322A patent/DE913126C/de not_active Expired
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Also Published As
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---|---|
FR1047794A (fr) | 1953-12-16 |
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