DE190257C - - Google Patents
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- DE190257C DE190257C DENDAT190257D DE190257DA DE190257C DE 190257 C DE190257 C DE 190257C DE NDAT190257 D DENDAT190257 D DE NDAT190257D DE 190257D A DE190257D A DE 190257DA DE 190257 C DE190257 C DE 190257C
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-
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- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
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- B07B4/08—Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents while the mixtures are supported by sieves, screens, or like mechanical elements
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- B07B7/06—Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents by impingement against sieves
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 45 e. GRUPPE
THOMAS LORD und JOHN CAREY in TODMORDEN, Engl.
Den Gegenstand dieser Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Sichten, welche sich
besonders zur Ausscheidung der feineren oder leichteren Teilchen aus Getreide, Spreu,
Wolle, Zement, Pulver oder dergl. Stoffen eignet.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer senkrechten, rotierenden, durchlöcherten
Scheibe, an welcher das in einem
ίο dünnen Strom herabfallende Sichtgut vorbeigeführt
wird, wobei gleichzeitig senkrecht zur Strömung des Sichtguts ein Luftstrom erzeugt wird, welcher die leichteren Teile
durch die Löcher der Scheibe abführt.
Das Wesentliche der rasch rotierenden' Scheibe ist darin zu sehen, daß die darin befindlichen
Löcher viel größer sind als die hindurchtretenden Stoffe; anstatt eines feinen Siebes, wie bisher, wirkt also eine grob
durchlochte, rotierende Scheibe in derselben Weise. Die Vorteile eines derartigen Siebes
sind, daß seine Herstellungskosten gering sind, die Dauer fast unbegrenzt ist und die
Anbringung \ besonderer Reinigungsvorrichtungen für das Sieb ganz unnötig werden,
da ein Verstopfen der Durchgangsöffnungen ausgeschlossen ist. Praktische Erfahrung hat
gezeigt, daß man Staub in wirksamer Weise vom Weizen mittels einer Scheibe trennen
kann, welche einen Durchmesser von 380 mm und Löcher mit einem Durchmesser von
20 mm besitzt, und welche mit einer Geschwindigkeit von 1200 Umdrehungen in der
Minute rotiert. Es wird angenommen, daß die eigenartige Wirkungsweise einer derartigen
Scheibe darauf zurückzuführen ist, daß der Luftstrom beständig unterbrochen wird, wodurch
schwerere Teile senkrecht herabfallen, leichtere Teile aber in der Luft schweben
bleiben und durch die folgende Öffnung in der Scheibe hindurchgezogen werden.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen der Vorrichtung
veranschaulicht.
Fig. ι zeigt eine Vorrichtung in Verbindung
mit einem Ventilator zur Erzeugung des Luftstromes.
Fig. 2 zeigt eine kegelförmig ausgebildete Scheibe.
Fig. 3 zeigt verschiedene hintereinander auf einer Welle angebrachte Scheiben zum
allmählichen Sortieren oder Sichten.
Fig. 4 zeigt in Ansicht mehrere in derselben Ebene angeordnete Scheiben.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 1 ist A ein Zentrifugalventilator, dessen Einlaß sich bei
B befindet. Von dem Einlaß des Ventilators geht ein einen abgestumpften Kegel bildendes
Gehäuse C aus, in dessen Mündung sich die durchlöcherte Scheibe D befindet, die auf
einer Welle E sitzt, welche die Ventilatorwelle sein kann. Die Scheibe hat eine solche
Größe, daß sie ungefähr die Mündung des Gehäuses C ausfüllt, aber frei darin rotieren
kann, so daß die Luft, welche in den Ventilator gesaugt wird, durch die Löcher F der
Scheibe hindurchtreten muß. Durch den Trichter G wird das Korn in die Kammer H
eingeführt. Ein Lufteinlaß J für die Kammer H befindet sich der Scheibe gegenüber.
Bei der Drehung des Ventilators A und der durchlöcherten Scheibe D wird Luft durch
die Kammer H und Scheibe D in der Richtung der wagerechten Pfeile gesaugt und
entweicht aus dem Ventilator durch die Öffnung N. Läßt man nun Korn durch die
Kammer H aus dem Trichter G fallen, so
ίο werden der Staub und die leichteren Teilchen
mit der Luft durch die durchlöcherte Scheibe gesaugt, während das vom Staube
befreite Korn durch den Auslaß K niederfällt. Wie dargestellt, ist die Scheibe vorzugsweise
in der Mitte nicht durchlöchert und ist außen mit einem Kegel L versehen.
Bei den oben erwähnten großen Löchern muß die Summe der Querschnitte der Löcher
ungefähr gleich dem Querschnitt des Ventilatoreinlasses sein. Der Einlaß J der Kammer
H kann größer sein. Man regelt den Luftstrom entsprechend der Art des auszuscheidenden
Stoffes.
Es ist natürlich nicht erforderlich, daß die Scheibe direkt mit dem Ventilator oder dergl.
verbunden wird, welcher den Luftstrom erzeugt; die Umdrehungsgeschwindigkeit kann
auch eine andere sein, jedoch so, daß ein gleichwertiger Luftstrom erzeugt wird.
Zwei, drei oder mehrere der rotierenden Scheiben, welche aufeinanderfolgend kleinere
Löcher besitzen, können in Verbindung miteinander betrieben werden; hierbei trennt die
erste Scheibe alle leichteren Verunreinigungen von dem groben Rohstoff ab, die zweite
Scheibe scheidet alle Teile außer den groben Teilen dieser Verunreinigungen aus und so
fort, der Reihe nach, bis die zuerst entfernten Verunreinigungen sortiert und ausgeschieden
sind.
In Fig. 3 ist eine derartige Vorrichtung dargestellt, wobei Scheiben D, D1, D2, D3
hintereinander auf derselben Welle E angeordnet sind. Die Luft und leichten Verunreinigungen
gehen in der Richtung der wagerechten Pfeile durch die Scheibe D, und das
Korn fällt wie zuvor senkrecht durch die Kammern H nieder. Die erste Scheibe D
kann Löcher von je 20 mm Durchmesser, die zweite Scheibe D1 Löcher von 14 mm Durchmesser,
die dritte D2 Löcher von 7 mm Durchmesser und die vierte Scheibe -D3
Löcher von 4 mm Durchmesser bei 1200 Umdrehungen der Scheiben in der Minute
haben. Diejenigen Teile, welche nicht durch eine der Scheiben gehen, fallen durch den
vor derselben befindlichen Raum nieder und können durch Kanäle K1, K'z, K3 nach geeigneten
Behältern abgeführt werden.
Da bei kleineren Löchern die Luftreibung sich vergrößert, so ist es zweckmäßig, die
Summe der Querschnitte der Löcher in der Scheibe D3 größer als die Summe derselben
in der Scheibe D2 und eine solche Summe in jeder vorhergehenden Scheibe allmählich
kleiner zu wählen.
Um Wirbelströme zu verhüten, kann man die Räume zwischen den Scheiben mit
Muffen 2V1 ausfüllen, deren Durchmesser den abgesperrten oder vollen Teilen der Scheiben
entspricht.
Fig. 4 zeigt eine Scheibenanordnung, mittels welcher ein ausgebreiteter Strom Korn behandelt
werden kann, ohne daß die Scheibe eine übermäßige Größe erhält. Zwei oder mehrere der beschriebenen Scheiben D können
in derselben Ebene in einer Wandung M angebracht werden. In dem dargestellten Beispiele
sind fünf Scheiben derart vorgesehen, daß ein vor denselben herunterfallender Strom
Weizen der Behandlung durch eine oder mehrere Scheiben unterworfen wird.
Auf Wunsch kann man statt der Scheiben auch Kegel benutzen, wie Fig. 2 zeigt.
Die Scheiben können aus dünnem Blech hergestellt sein; ihre Stärke ist der Klarheit
wegen in der Zeichnung vergrößert dargestellt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zum Sichten von Körnerfrüchten oder anderen körnigen Stoffen, dat durch gekennzeichnet, daß das Sichtguin einem dünnen Strom vor einer senkrechten, rotierenden, gelochten Blechscheibe (D) herabfällt, deren Löcher viel größer sind als die unter dem Einfluß eines Luftstroms hindurchtretenden Abscheidungsstoffe.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE190257C true DE190257C (de) |
Family
ID=453727
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT190257D Active DE190257C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE190257C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE913126C (de) * | 1950-06-10 | 1954-06-08 | William Rupert Carter | Vorrichtung zum Abscheiden von Feststoffen aus einem Gasstrom |
DE1293003B (de) * | 1960-09-22 | 1969-04-17 | Ottensener Eisenwerk Gmbh | Windsichter fuer trockenes Schuettgut |
-
0
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE913126C (de) * | 1950-06-10 | 1954-06-08 | William Rupert Carter | Vorrichtung zum Abscheiden von Feststoffen aus einem Gasstrom |
DE1293003B (de) * | 1960-09-22 | 1969-04-17 | Ottensener Eisenwerk Gmbh | Windsichter fuer trockenes Schuettgut |
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