DE3410363A1 - Umluftsichter - Google Patents
UmluftsichterInfo
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- B07B4/02—Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents while the mixtures fall
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Description
Umluftsichter
Die Erfindung betrifft einen Umluftsichter entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruches 1. 5
Ein umluftsichter der im Oberbegriff des Anspruches
1 genannten Art ist beispielsweise durch die DE-B- 19 11 417 bekannt. Das mit dem Streuteller
gemeinsam rotierende Gegenflügelsystem ist hierbei im Luftstrom oberhalb des Streutellers angeordnet.
Es soll dazu dienen, im Luftstrom oberhalb des Streutellers noch vorhandenes Grobgut auszuscheiden
bzw. abzuweisen.
Es ist v/eiterhin ein Windsichter mit innenliegendem Ventilator bekannt (DE-C- 11 04 800), bei dem
im eigentlichen Sichtraum, d.h. im äußeren Umfangsbereich des Streutellers und nur wenig höher als
dieser, ein Sichtrad-Zentrifugalsystem mit gesondertem Antrieb vorgesehen ist.
Zum Stand der Technik gehören weiterhin Korbsichter und Jalousiesxchter (Ulimann's Enzyklopädie der
Technischen Chemie, Band 2, S.67/68), bei denen der 5 mit dem Sichtgut beladene Luftstrom einen von Stäben
bzw. einer Jalousie gebildeten rotierenden Korb von außen nach innen durchsetzt, wobei das Grobgut
teils durch Abprall, teils durch Fliehkraft nach außen abgewiesen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Umluftsichter der im Oberbegriff des Anspruches 1
vorausgesetzten Art so auszubilden, daß sich eine höhere Trennschärfe ergibt (daß somit der im Feingut
enthaltene Anteil von Grobgut weiter verringert wird).
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Durch den oberhalb des Streutellers im Luftstrom angeordneten Abweiserrotor wird eine merkliche Verringerung
des im Fertiggut (Feingut) enthaltenen Grobgutanteiles und damit eine hohe Trennschärfe
erreicht. Bei dem erfindungsgemäßen Umluftsichter erfolgt eine erste Vorsichtung in dem den Streuteller
umgebenden Bereich des Sichtraumes· Eine für die Erzielung einer hohen Trennschärfe und der
gewünschten Fertiggutfeinheit wesentliche Nachsichtung erfolgt dann im Bereich des Abweiserrotors
.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist unterhalb des Streutellers ein Gegenflügelsystem
angeordnet. Es beeinflußt vor allem die Dispergierung des Sichtgutes und seine Verteilung
im Sichtraum. Etwa vorhandene Agglomerate im Sichtgut werden durch das Gegenflügelsystem noch
vor dem eigentlichen Sichtvorgang aufgelöst. 30
- χ-
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind für den Abweiserrotor einerseits und den Streuteller
sowie das Gegenflügelsystem andererseits gesondert einstellbare Antriebe vorgesehen. Auf
diese Weise kann man einerseits auf den Dispergiervorgang und andererseits auf den Trenn- und Klassiervorgang
gezielt einwirken und eine besonders trennscharfe Sichtung erreichen.
Der den Umluftstrom erzeugende Ventilator ist mit einem weiteren, gesonderten Antrieb verbunden. Hierdurch
kann man auf den Luftstrom und damit auf die Fertiggutfeinheit und den Fertiggutmassenstrom Einfluß
nehmen.
Insgesamt zeichnet sich der erfindungsgemäße Umluftsichter
durch eine im Vergleich zu den bekannten Ausführungen höhere Trennschärfe, d.h. durch einen
steileren Kornlinienverlauf im Körnungsnetz aus.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht.
Der dargestellte Umluftsichter enthält ein Sichtergehäuse
1, in dem ein angetriebener Sichtgut-Streuteller 2 vorgesehen ist, der zusammen mit einem dicht
unterhalb des Streutellers 2 angeordneten Gegenflügelsystem 3 über eine Welle 4 angetrieben wird.
Das Sichtgut wird über eine pneumatische Förderrinne 5 dem Streuteller 2 aufgegeben.
Oberhalb des Streutellers 2 ist ein Abweiserrotor 6 angeordnet, der in der Zeichnung in zwei Varianten
(jeweils in einem Halbschnitt) dargestellt ist. Der Abweiserrotor 6 wird über eine Hohlwelle 7 und ein
Getriebe 9 von einem Motor 8 angetrieben. In der Hohlwelle 7 ist die innere Welle 4 angeordnet,
die von einem Motor 10 mit Aufsteckgetriebe angetrieben wird und die an ihrem unteren Ende in einem
durch Streben 11 abgestützten Pendellager 12 gelagert
ist.
Der Abweiserrotor 6 ist bei der in dem linken Halbschnitt dargestellten Variante korbförmig ausgebildet.
Der untere Teil 6a des Abweiserrotors 6 ist als geschlossener, kegelstumpfförmiger Strömungskörper
ausgebildet. Die Umfangswand des oberen Teiles 6b des Abweiserrotors 6 wird durch einzelne Stäbe oder
durch zweckmäßig verstellbare, flügelartige Leitbleche gebildet, die zwischen sich Öffnungen zum
Durchtritt des mit Feingut beladenen Umluftstromes frei lassen.
Die Umfangswand des oberen Teiles 6b des Abweiserrotors
6 bildet mit der Vertikalen einen kleineren Winkel als die Umfangswand des unteren Teiles 6a.
Der Abweiserrotor 6 ist im übrigen so im Sichtraum 1 angeordnet, daß der obere Teil 6b dicht an der
etwas eingezogenen Wand 1a des Sichtergehäuses 1
läuft, so daß der den Sichtraum von unten nach oben durchsetzende Luftstrom genötigt ist, die
im oberen Teil 6b des Abweiserrotors 6 vorgesehenen
öffnungen zu durchsetzen.
Der untere Bereich des Sichtergehäuses 1 ist als Trichter 1b ausgestaltet. Dieser Trichter 1b ist
durch eine einzige Jalousiereihe 13 unterbrochen.
Außerhalb des Sichutergehäuses 1, und zwar vorzugsweise
gleichmäßig um das Sichtergehäuse 1 verteilt, sind eine Anzahl von Zyklonen 14 angeordnet, die
zur Abscheidung des Feingutes dienen. Diese Zyklone 14 sind über ihren Anschlußstutzen 15 mit Anschlußöffnungen
16 im oberen Bereich des Sichtergehäuses 1 verbunden. Die Tauchrohre 17 der Zyklone 14 sind
zu einem gemeinsamen Ventilator 18 geführt, dessen Druckstutzen 19 über eine im unteren Bereich des
Sichtergehäuses vorgesehene Anschlußöffnung 20 in einen Ringraum 21 mündet, der die Jalousie 13 umgibt.
Die zur Abführung des Feingutes dienenden Abscheidetrichter der Zyklone 14 sind mit 22 bezeichnet.
Die Funktion des in der Zeichnung dargestellten Umluftsichters ist damit wie folgt:
Das Sichtgut (Pfeil 23) wird über die pneumatische Förderrinne 5 dem rotierenden Streuteller 2 aufgegeben
und von diesem Streuteller in den Sichtraum 2 4 eingetragen. Die Verteilung des Sichtgutes
im Sichtraum 24 wird hierbei durch das Gegenflügel-
system 3 unterstützt, das insbesondere Gutagglomerationen
auflöst.
Der vom Ventilator 18 erzeugte Umluftstrom durchsetzt
den Sichtraum 24 von unten nach oben (Pfeile 25). Dabei wird im Sichtraum 24 der größte Teil
des Grobgutes ausgeschieden. Das Grobgut verläßt das Sichtergehäuse 1 über den Trichter 1b (Pfeil 26).
Im Bereich des Abweiserrotors 6 erfolgt eine weitere Nachsichtung, die für die Erzielung einer hohen
Trennschärfe besonders wesentlich ist: In dem mit Feingut beladenen Luftstrom etwa noch vorhandene
Grobgutteilchen werden beim Durchsetzen des Abweiserrotors 6 durch Prall- und Zentrifugalwirkung zurückgewiesen
und werden damit gleichfalls über den Grobgut-Trichter 1b ausgeschieden.
Der mit dem Feingut beladene Luftstrom gelangt sodann in die Zyklone 14, wo das Feingut abgeschieden
wird (Austrag des Feingutes gemäß Pfeil 27). Der vom Feingut befreite ümluftstrom wird durch den
Ventilator 18 und die Jalousiereihe 13 wieder dem Sichtraum 24 im Sichtergehäuse 1 zugeführt.
Eine weitere Variante des Abweiserrotors ist in der
Zeichnung in dem rechten Halbschnitt veranschaulicht, Dieser Abweiserrotor 6' weist einen geschlossenen
ebenen Boden 6'a auf. Am Umfang ist er gleichfalls mit einer Anzahl von Öffnungen versehen, die durch
flügelartige Leitbleche 6'b begrenzt werden und zum Durchtritt des mit Feingut beladenen Umluftstromes
dienen. Diese Variante des Abweiserrotors
eignet sich wegen der geringen Bauhöhe des Abweiserrotors vor allem für Umbauten bestehender
Anlagen.
Claims (9)
1. Umluftsichter, enthaltend
a) ein Sichtergehäuse (1) mit einem angetriebenen Sichtgut-Streuteller (2) , einer Einrichtung
(5) zur Aufgabe des Sichtgutes auf den Streuteller (2), einem Trichter (1b) zur Abführung
des Grobgutes, wenigstens einer im unteren Bereich des Sichtergehäuses (1) vorgesehenen
Anschlußöffnung (20) zur Zuführung eines Umluftstromes sowie mit wenigstens einer im
oberen Bereich des Sichtergehäuses (1) vorgesehenen Anschlußöffnung (16) zur Abführung
des mit Feingut beladenen ümluftstromes,
b) wenigstens einen außerhalb des Sichtergehäuses (1) angeordneten und mit der Anschlußöffnung
(16) zur Abführung des mit Feingut beladenen Umluftstromes verbundenen Zyklon (14)
zur Abscheidung des Feingutes,
c) einen zwischen dem Zyklon (14) und der Anschlußöffnung
(20) zur Zuführung des Umluftstromes außerhalb des Sichtergehäuses (1) angeordneten Ventilator (18),
dadurch gekennzeichnet, daß
d) oberhalb des Streutellers (2) ein Abweiser
rotor (6) derart angeordnet ist, daß der gesamte mit Feingut beladene Luftstrom diesen
Abweiserrotor (6) durchsetzt.
2. Umluftsichter nach Anspruch 1, enthaltend ein angetriebenes Gegenflügelsystem, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gegenflügelsystem (3) unterhalb des Streutellers (2) angeordnet ist.
3. Umluftsichter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für den Abweiserrotor
(6) einerseits und den Streuteller (2) sowie das Gegenflügelsystem (3) andererseits gesondert
einstellbare Antriebe vorgesehen sind.
4. umluftsichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abweiserrotor (6) korbförmig ausgebildet ist und eine Anzahl von gleichmäßig
über seinen Umfang verteilten Öffnungen zum
Durchtritt des mit Feingut beladenen Umluftstromes aufweist.
5. Umluftsichter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil (6a) des Abweiserrotors
(6) als geschlossener kegelstumpfförmiger Strömungskörper ausgebildet ist, während
die Umfangswand des oberen Teiles (6b) des Abweiserrotors durch einzelne Stäbe oder Leitbleche
gebildet wird, die zwischen sich die Öffnungen
zum Durchtritt des mit Feingut beladenen Umluftstromes frei lassen.
6. Umluftsichter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfangswand des oberen Teiles (6b) des Abweiserrotors (6) einen kleineren Winkel
mit der Vertikalen als die Umfangswand des unteren Teiles (6a) bildet.
7. Umluftsichter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die flügelartigen Leitbleche des
Abweiserrotors (6) einstellbar sind.
8. Umluftsichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abweiserrotor (61) einen geschlossenen
ebenen Boden (6'a) und am Umfang
eine Anzahl von durch flügelartige Leitbleche (6'b) begrenzten öffnungen zum Durchtritt des
eine Anzahl von durch flügelartige Leitbleche (6'b) begrenzten öffnungen zum Durchtritt des
mit Feingut beladenen Umluftstromes aufweist.
9. Umluftsichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter (1b) zur Abführung
des Grobgutes durch eine einzige Jalousiereihe
(13) zum Eintritt des Umluftstromes unterbrochen
ist.
Priority Applications (4)
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3410363A1 true DE3410363A1 (de) | 1985-10-03 |
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ID=6231187
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country | Link |
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DE (1) | DE3410363A1 (de) |
ES (1) | ES541075A1 (de) |
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EP0155457A3 (de) | 1986-03-26 |
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