DE721797C - Sieb- und Sortiervorrichtung - Google Patents

Sieb- und Sortiervorrichtung

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DE721797C
DE721797C DEB189496D DEB0189496D DE721797C DE 721797 C DE721797 C DE 721797C DE B189496 D DEB189496 D DE B189496D DE B0189496 D DEB0189496 D DE B0189496D DE 721797 C DE721797 C DE 721797C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
centrifugal
sieve
plate
container
sieving
Prior art date
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Expired
Application number
DEB189496D
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Brezovsky
Arpad Weiss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ARPAD WEISS
PETER BREZOVSKY
Original Assignee
ARPAD WEISS
PETER BREZOVSKY
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Publication date
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Publication of DE721797C publication Critical patent/DE721797C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/18Drum screens
    • B07B1/20Stationary drums with moving interior agitators

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Sieb- und Sortiervorrichtung Bei der Herstellung von körnigem Gut, insbesondere Mahlgut aller Art, zeigt es sich häufig, daß neben Teilchen feinster Größe auch gröbere Korngrößen auftreten, wobei diese, je nach Art des Gutes, sehr oft von unterschiedlichem spezifischem Gewicht sind. Nicht immer genügt die Trennung der Feinstteilchen von dem grobkörnigen Gut bzw. den grobkörnigen Mahlrückständen; die Praxis verlangt vielmehr über diese Trennung hinaus noch eine Sortierung der erwähnten Rückstände nach ihrer besonderen Art, die sich, wie bereits erwähnt, meist durch Unterschiede im spezifischen Gewicht erkennen lassen. Beispielsweise bei der Vermahlung von Getreide zur Mehlbereitung werden diese Aufgaben in hohem Maße gefordert.
  • Die Erfindung bezieht sich nun auf eine Sieb- und Sortiervorrichtung mit einer ;aufrechten, innerhalb eines zylindrischen Siebmantels umlaufenden, Schleuderscheiben tragenden Welle und unterhalb jeder Schleuderscheibe angeordneter kegeliger, zur nächsten Schleuderscheibe gerichteter Leitfläche.
  • Die bisher bekanntgewordenen Siebanlagen der beschriebenen Gattung haben insbesondere Schleuderscheiben mit planhorizontalen Flächen. Diese haben Nachteile, die sich ganz besonders ungünstig auswirken, wenn das zu siebende Gut Körner verschiedener Größe und unterschiedlichen Gewichtes aufweist. Wenn nämlich derartiges Gut mit einer Siebvorrichtung dieser Art gesiebt werden soll, so wird innerhalb kürzester Zeit, ja beinahe augenblicklich, das ganze auf die Schleuderscheibe aufgeschüttete Gut infolge der Fliehkraft abgeschleudert werden, und zwar praktisch unabhängig von der Größe und dem Gewicht des Kornes.
  • Die Erfindung schafft hier Abhilfe, indem erfindungsgemäß oberhalb des Siebmantels eine als Sieb ausgebildete Schleuderscheibe angeordnet und jeder der tellerförmig ausgebildeten Schleuderscheiben ein eigener zu getrennten Lagerstellen führender Ausfallkanal außerhalb des Siebmantels zugeordnet ist.
  • Während durch die oberhalb des Siel)-mantels angeordnete, als Sieb ausgebildete Schleuderscheibe die für die Erleichterung der weiteren Aussiebung erforderliche Grobsiebung vorgenommen wird, vermögen die weiteren Schleuderscheiben, insbesondere durch ihre tellerförmige Gestalt, eine Trennung des verbleibenden Siebgutes nach der Korngröße beim Umlauf zu bewirken; es entsteht nämlich zwischen der Fliehkraft, dem Hangabtrieb und dein Normaldruck ein Kräftespiel, welches sich in der Praxis derart vorteilhaft auswirkt, daß das Abschleudern der kleineren Körner rascher vor sich geht als das Abschleudern der größeren Körner. Infolge dieses Kräftespieles wird also innerhalb der tellerförmigen Schleuderscheiben eine ziemlich genaue Trennung nach der Korngröße eintreten, wobei die kleinsten Körner zuerst an die Oberfläche und somit an den Rand gelangen «erden. Durch diese innerhalb der Schleuderscheiben auftretende Verlagerung wird überdies etwa an den Körnern haftendes Mahlgut feiner und feinster Körnigkeit abgescheuert und somit auch der Endbestimmung zugeführt.
  • Die ein weiteres Merkmal der Erfindung bildende Zuordnung von Ausfallkanälen jeder Schleuderscheibe erübrigt überdies eine besondere Ausstoßeinrichtung, wie sie etwa beim Gegenstand bekannter Ausführungen erforderlich ist. Abgesehen von dieser nicht unwesentlichen Vereinfachung der Konstruktion wird durch diese Maßnahme auch erreicht, daß das zu siebende Mahlgut, z. B. Mehl o. dgl., nicht durch Schmiermittel des Lagers verschmutzt wird, wie dies bei einer Ausstoßeinrichtung unvermeidlich wäre. licht zuletzt sei noch darauf hingewiesen, daß durch die erfindungsgemäße Anordnung von Ausfallkanälen jeder Schleuderscheibe die Möglichkeit besteht, mehrere Sammelbehälter, z. B. Kisten, Säcke o. dgl., zu gleicher Zeit zu füllen, womit also auch die betriebswirtschaftliche Leistung wesentlich verbessert werden kann.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel in grundsätzlicher Darstellung, und zwar im Längsschnitt.
  • Auf einer zur Aufstellebene io senkrecht stehenden Welle i, welche in Kugellagern abgestützt ist, sind neben einem Antriebsorgan, beispielsweise einer Riemenscheibe 3, ein tellerförmiges Sieb .l und mehrere Tragflächen bildende tellerförmige Behälter 6 übereinander auf- gekeilt. Zwischen diesen tellerförmigen Behältern sind koaxial Leitflächen bildende Bleche 5 angeordnet, «-elche sich gegen den nächst tieferen Behälter trichterförmig verengern. Desgleichen ist zwischen dem Sieb q. und dem obersten Behälter 6 ein solches Leitblech 5 vorgesehen. Das unterste all dieser Leitbleche mündet in einen Ausfallkanal i i. Alle im vorstehenden aufgezählten Leitbleche sind beispielsweise an einem auseinandernehmbaren Gestell i?- befestigt, um welches ein engmaschiges Seidengewebe 7 gespannt ist. Das mit dem Seidengewebe bespannte Gestell ist koaxial zur Welle i in einem Behälter 13 eingebaut. In der Höhe der oberen Begrenzungsebenen jedes tellerförmigen Behälters sind schräg nach abwärts gerichtete Ausfallkanäle 9 vorgesehen, welche den Zwischenraum 8 zwischen dein Seidengewebe 7 und der Behälterwandung überbrücken; ihre Mündungsquerschnitte liegen also außerhalb des Behälters 13. In die tellerförmige C)ffnung des Siebes q. mündet ferner ein Zuführungskanal 14. Der Behälter 1.3 selbst ruht mittels geeigneter Füße 16 auf der Aufstellebene i o.
  • Über die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist folgendes kurz zu sagen: Das zu behandelnde körnige Gut, insbesondere Mahlgut, wird der Vorrichtung durch den Kanal 1q. zugeführt. Es fällt unmittelbar auf das umlaufende Sieb 4., woselbst die erste Grobsortierung vor sich geht. Die nicht durch die Siebmaschen fallenden Körnchen o. dgl. werden durch die Fliehkraft gegen den Siebrand vordringen und von dort schließlich abgeschleudert. Diese abgeschleuderten Körnchen o. dgl. gelangen somit in die Ausfallkanäle 15, von wo sie an den jeweils gewünschten Lagerort geleitet werden. Das durch das Sieb 4. fallende Gut gelangt nun über die schräg nach abwärts gerichteten, Leitbleche 5 zum ersten tellerförmigen Behälter, der, wie auch die folgenden, mit der Welle i rotiert. Auch hier wird die Fliehkraft das in dem Behälter befindliche Gut abschleudern, wobei das grobe Gut und das feinstkörnige Gemenge gegen den Seidenüberzug gedrückt wird. Während das letztere ohne Schwierigkeit durch die Gen-ebemaschen hiüdurchtreten kann, fällt das grobkörnige Gut nach dem Anprall an dem Seidengewebe herunter, und zwar auf die nächst tieferen Leitbleche. Die erfindungsgemäß innerhalb dieser Behälter 6 vorgesehenen, ventilatorartig wirkenden Fächerflügel i 7 erzeugen während der Drehung eine leichte Luftströmung, welche gerade so stark ist, daß sie die Feinstteilchen unter allen Umständen durch die Gewebemaschen des Seidenüberzuges? drücken kann. Dieser im vorstehenden beschriebene Vorgang wiederholt sich nun so oft, als weitere tellerförmige Behälter 6 vorgesehen sind. Nach dem Abschleudern des groben Mahlgutes von dem letzten Behälter gelangt es schließlich durch den Ausfallkanal i i an seinen Bestimmungsort.
  • Wenn auch bei der Schilderung der Wirkungsweise im vorstehenden insbesondere an die Mehlsiebung gedacht war, so schließt dies keineswegs aus, .daß die erfindungsgemäße Einrichtung auch für die Behandlung anderer Arten von Mahlgut, insbesondere körnigem Gut, verwendet werden kann. So eignet sich der Erfindungsgegenstand beispielsweise auch vorzüglich zur Sortierung von Bruchschotter, Sand o. dgl.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Sieb- und Sortiervorrichtung mit einer aufrechten, innerhalb eines zylindrischen Siebmantels umlaufenden, -Schleuderscheiben tragenden Welle und unterhalb jeder Schleuderscheibe angeordneter kegeliger, zur nächsten Schleuderscheibe gerichteter Leitflächen, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Siebmantels eine als Sieb ausgebildete Schleuderscheibe (4) angeordnet und jeder der tellerförmig ausgebildeten Schleuderscheiben (4, 6) ein eigener zu getrennten Lagerstellen führender Ausfallkanal (9, i 5) außerhalb des Siebmantels zugeordnet ist.
DEB189496D 1940-01-05 1940-01-05 Sieb- und Sortiervorrichtung Expired DE721797C (de)

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