DE425723C - Sichtmaschine mit umlaufendem Luftstrom und Streuteller im Sichtraum - Google Patents

Description

• Sichtmaschine mit umlaufendem Luftstrom und Streuteller im Sichtraum. Bei den Sichtmaschinen mit umlaufendem Luftstrom und Streuteller im Sichtraum kennt man bereits den Einbau von einem sogenannten Sichtkörper, der aus einer Anzahl von senkrecht übereinander angeordneten Schleuderscheiben gebildet wird, so daß der zu sichtende, weil mit gröberen und feineren. Teilchen gesättigte -Luftstrom zwischen diesen Scheiben hindurchfließen muß, wobei die groben Teilchen in stärkerem Maße wie der wirkliche Staub entweder der Einwirkung der ihnen von den Schleuderscheihenerteilten Fliehkraft oder aber des unmittelbaren Stoßes gegen die Scheiben ausgesetzt sind, so daß sie bereits im Sättigungsraum der Maschine zur Ausscheidung gelangen können. Um bei den verhältnismäßig kurzen Wegen im Sichtraum und der beträchtlichen Geschwindigkeit des Gemischstromes eine verbesserte Ausscheiflewirkung der gröberen Teilchen im Sichtraum zu erreichen, hat man unter Ausschaltung der genannten Sichtkörper bereits vorgeschlagen, zwischen Streuteller und Ventilator einen ständig kreisenden Körper (Flügelrad o. dgl.) einzuschalten, der den Sichtstrom in dem gewünschten Sinne beeinflußt. Aber auch bei diesen Vorrichtungen ist, namentlich im Hinblick auf die kurzen Sichtwege, der Erfolg noch nicht zufriedenstellend, was sich besonders darin zeigt, daß beim Durchgang des Sichtgutes durch ein engmaschiges Sieb noch beachtliche Rückstände verbleiben. Die Erfindung zeigt nun einen Weg, den Feinheitsgrad der Sichtung ganz erheblich, und zwar praktisch bis zum Rückstand Null, zu steigern. Erfindungsgemäß wird dieses Ergebnis dadurch erzielt, daß zwischen Streuteller und dem Lüfter sowohl Schleuderscheiben wie auch umlaufende Flügel angeordnet sind. Diese beiden Teile, die zusammen eine neue Gesamtwirkung ergeben, können entweder gemeinsam mit dem Streuteller umlaufen oder aber einen besonderen Antrieb erhalten.
• Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens ist ein Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung in einem schematischen senkrechten Längsschnitt dargestellt.
• Durch das Maschinengehäuse ,a und den üblichen Innenmantel b entstehen dex Abscheideraum c und der Sichtraum d. In letzterem kreist, von der Welle a getragen, ein Streuteller e im unteren Teil des Sättigungsraumes, während im oberen Teil der übliche Lüfter f, von einem Zwischenteil 3 getragen und mit dem Streuteller verbunden, umläuft. Die Lage von Streuteller und Lüfter könnte auch umgekehrt sein. Erfindungsgemäß sind nun zwischen den beiden Teilene und f ein Sichtrad g und mehrere ebene und zueinander parallele Sichtscheiben k angeordnet. Im Ausführungsbeispiel werden die Sichtteile g und h von dem Zwischenstück 3 getragen und laufen gleich schnell wie Streuteller e und Lüfter f um. Man körnte natürlich auch einen eigenen Antrieb für die Sichtteile g und h wählen.. Das durch den feststehenden Trichter! von oben auf den Streuteller aufgegebene Gut fällt auf den Streuteller e, wird von diesem in den Sättigungsraum eingetragen, von dem durch den Pfeil X angedeuteten umlaufenden Luftstrom erfaßt und gelangt zunächst unter die Einwirkung des Sichtrades g. Dem Sichtgut, im besonderen den schweren Teilchen, wird eine Zentrifugalbewegung erteilt, es wird infolgedessen heftig an den Innenmantel b angeschleudext, von wo die schweren Teilchen nach abwärts in den Grießtrichter q. fallen. Die bei diesem Vorgang noch nicht beeinflußten bzw. die nach oben gerissenen groben Teilchen gelangen alsdann unter die Einwirkung der Sichtscheiben h, wo sie nochmals Stoß- und Fliehkräften unterworfen werden, und zwar in dein Maße, daß sie restlos aus dem Reingut ausgeschieden werden. Im Abscheideraum wird dann ein Staubgut angesammelt, welches vollständig frei von allen groben Teilchen ist. An Stelle der ebenen Sichtscheiben h könnten auch kegelförmige Körper Verwendung finden, deren Kegelspitze entweder nach oben oder nach unten liegt. Es ist auch möglich, an Stelle der einzelnen selbständiger Sichtteile h einen zusammenhängenden schraubenförmigen Sichtkörper (ein- oder mehrgängig) anzuordnen. Schließlich kann auch noch um den Streuteller e der übliche Anwurfsring angeordnet sein.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUcH: Sichtmaschine mit umlaufendem Luftstrom und Streuteller im Sichtraum, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Streuteller und dem den umlaufenden Luftstrom hervorrufenden Lüfter sowohl Sichtscheiben wie auch Flügel oder sonstige umlaufende Körper angeordnet sind, die entweder gemeinsam mit dem Streuteller umlaufen oder einen besonderen Antrieb besitzen.