DE432927C - Vorrichtung zur Sichtung von zerkleinertem Gut nach Staub und Griess - Google Patents

Vorrichtung zur Sichtung von zerkleinertem Gut nach Staub und Griess

Info

Publication number
DE432927C
DE432927C DEP46563D DEP0046563D DE432927C DE 432927 C DE432927 C DE 432927C DE P46563 D DEP46563 D DE P46563D DE P0046563 D DEP0046563 D DE P0046563D DE 432927 C DE432927 C DE 432927C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dust
semolina
space
spreading plate
air flow
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP46563D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Publication date
Priority to DEP46563D priority Critical patent/DE432927C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE432927C publication Critical patent/DE432927C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B4/00Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents
    • B07B4/02Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents while the mixtures fall
    • B07B4/025Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents while the mixtures fall the material being slingered or fled out horizontally before falling, e.g. by dispersing elements

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Sichtung von zerkleinertem Gut nach Staub und Grieß. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sichtung von zerkleinertem Gut nach Staub und Grieß innerhalb des einen Streuteller umgebenden Sättigungsraumes, den der Gemischstrom als Druckluftstrom durchströmt. Gegen die bekannten Vorrichtungen dieser Art bestehen Bedenken, weil der aufsteigende, gesättigte Luftstnom zu rasch den Sättigungsraum durchschreitet, so daß die festen Teilchen, auch wenn sie von relativ geringer Masse sind, nicht ausreichend Zeit haben, zurückzusinken, sondern mit nach oben gerissen werden. Die Bedürfnisse der Industrie, namentlich der Farben herstellenden Industrie, gehen aber dahin, nur wirklich staubfeines Material aussichten zu können, während Grießteilchen zuverlässig ausgeschlossen werden müssen.
  • Die Erfindung schafft eine diesen Forderungen entsprechende Vorrichtung, und zwar dadurch, daß oberhalb des Streutellers im Sättigungsraum eine Vorrichtung eingebaut ist, die dem Druckluftstrom oberhalb des Streutellers eine drehende Bewegung aufzwingt.
  • Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens ist ein Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen schematischen achsialen Schnitt der neuen Vorrichtung, Abb.2 einen schematischen Querschnitt durch den inneren Teil der Vorrichtung nach 2-2 der Abb. i und Abb.3 eine Abwicklung dieses inneren Teiles.
  • 2 bezeichnet einen an sich bekannten Streuteller, der auf einer lotrechten Welle 3 befestigt ist, die durch ein Kegelradv orgelege 4 von einer Riemenscheibe jaus ihren Antrieb findet. Der Streuteller 2 ist in an sich 1),ckannter Weise mit Ventilatorflügeln 6 versehen. Streuteller und Ventilatorflügel befinden sich nun erfindungsgemäß unmittelbar an der Unterkante des den Sichtraum a einschließenden Zylindermantels 7 und beinahe in derjenigen Ebene, in welcher sich ein Führungstrichter 8 an die Unterkante des Zylindermantels 7 ansetzt. Weiterhin sind erfindungsgemäß im Innern des Zylindermantels von der erwähnten Unterkante x-..r desselben aufsteigende, besondere Leitorgane für den aufsteigenden Luftstrom vorgesehen; dieselben sind im Ausführungsbeispiel als schraubenförmig verlaufende, relativ schmale Leisten 9 ausgeführt. Im Ausführungsbeispiel sind zwölf derartige Schraubenleisten vorgesehen, so daß man denjenigen Teil des Zylindermantels 7, der diese Schraubenleisten trägt, als eine i2gängige Schraubenmutter ansehen känn. An dem als Schraubenmutter ausgebildeten Teil a1 des Sichtraumes a schließen sich zwei Sichtraumteile a2, a3 mit vollständig glatter Innenfläche des Zylindermantels 7 an. Beide Abschnitte a2, a3 sind durch einen im Querschnitt winkelförmigen Ring io voneinander getrennt, der in Verbindung mit dem zugehörigen Abschnitt des Zylindermantels 7 einen Beruhigungsraum a4 innerhalb des Sichtraumes a bildet.
  • Der Innenzylinder 7 wird in an sich bekannter Weise durch einen Außenmantel i i umschlossen und bildet mit diesem den an sich bekannten ringförmigen Abscheideraum b. Erfindungsgemäß sind in 'diesem Raum a, feststehende Führungflügel 1 2 vorgesehen, während die Überleitung oder Verbindung zwischen dem Abscheideraum b und dem Grießsammelraum c durch einen auf- und absteigenden Ringgang 13, 14 hergestellt wird (vgl. auch die eingezeichneten Pfeilzüge y).
  • Das neue Verfahren vollzieht sich wie folgt: Der von dem Ventilator 6 angesaugte Luftstrom besitzt an der Unterfläche des Streutellers 2 eine hohe radiale Geschwindigkeit und schleudert demzufolge das am Rande des Streutellers in diesen Luftstrom eintretende zerkleinerte Gut mit großer Energie gegen die entsprechende Fläche des Führungstrichters B. Das zerkleinerte Gut besteht aus einem Gemisch von freiem Staub und Grieß, an welchem auch noch Staubteilchen anhaften. Es ist nun von besonderer Bedeutung, auch diesen am Grieß anhaftenden Staub von dein letzteren loszulösen; man spricht auch von dem Aufschließen des Grießes. Durch die bei dem heftigen Aufprall entstehende Erschütterung des Grießes tritt zunächst eine teilweise Trennung des gebundenen Staubes ein. Der Führungstrichter 8 drückt dann den Luftstrom, in welchem sich freier Staub, kleinere Grießteilchen und der an ihnen anhaftende gebundene Staub befinden, nach oben, während die groben Grießteile in den Grießraum c und von hier aus durch das Rohr 14 nach außen fallen. An der Unterkante _v-:r des Innenmantels 7 gelangt nun das oben beschriebene Gemisch von Staub, Grieß und Luft unter die Einwirkung der Schraubenleisten 9, wobei zu vergegenwärtigen ist, daß auf der Innenfläche des Mantels 7 sich die größte Sättigung des Luftstromes an den genannten Staub- und Grießteilchen vollzieht. Es leuchtet auch ohne weiteres ein, daß, wenn das Luft-, Staub- und Grießgemisch an dieser Mantelfläche wie bisher ohne weiteres senkrecht hoch steigen könnte, eine Sichtung zwischen Grieß und Staub nur in geringem Maße stattfinden würde, so daß das genannte Gemisch im wesentlichen ungesiclitet in den Abscheideraum b übertreten könnte, «-o natürlich eine Sichtung nicht mehr möglich ist. In dem Schraubenraum a.1 wird aber da: gesamte Gemisch in doppelter Weise beeinflußt; einmal erhält es eine Drehbewegung, so daß der ganze Gemischzylinder aus Luft, Staub und Grieß einen entsprechend der Steigung der Führungsorgane 9 um ein Vielfaches längeren Weg in dem Sichtraum a zurücklegen muß. Ein einfaches Rechnungsbeispiel zeigt, daß unter der Annahme eines Durchmessers des Sichtmantels 7 von 2 m und eine Höhe von i m der schraubenförmige Weg des Gemisches theoretisch 6 in beträgt gegenüber einem Meter bei geradem Aufstieg. Die Schraubenleisten 9 verlängern aber nicht nur den Weg, sie setzen auch die Geschwindigkeit herab, so daß äußerst günstige Verhältnisse für den Sichtvorgang entstehen. Die Schraubenleisten haben noch eine andere sehr wichtige Wirkung. Durch die Ablenkung und die Reibung des Gemischstromes an den Leisten 9 entstehen Wirbelungen innerhalb des schraubenförmig aufsteigenden Gemischstromes, die in besonderem Maße die Ablösung des gebundenen Staubes von den Grießteilchen begünstigen. Man kann von einer sekundären Aufschließung sprechen.
  • In den glatten Abschnitt a= des Sichtraumes a gelangt also ein Gemischstrom, in dem sich im wesentlichen nur noch freier Staub und Grießteilchen befinden. Für die möglichst vollkommene Trennung dieses Grießes von dem freien Staub sind nun die Wirbelungen des Sichtraumabschnittes a1 nicht günstig, und um diese zu vernichten, ist der Beruhigungsraum al eingeschaltet, in welchem die Wirbel mehr oder weniger abgefangen «-erden, so (laß um den Beruhigungskiirper io herum im wesentlichen ein Gemischstrom von Luft und freiem Staub in IrleichfUiriniger Bewegung aller Teile fließt. Das Beharrungsvermögen kommt dabei als besonders günstiger Umstand in Betracht, die Grießteilchen in dem innerhalb des Sichtraumabschnittes a-' ruhig fließenden Luftstrom abwärts sinken zu lassen, so daß also in den Abscheiderauni b nur ein Gemisch von Luft und Staub überströmt, welches allerdings im wesentlichen eine lineare und keine schraubenförmige Bewegung mehr aufweist. Für die Abscheidung ist es aber günstig, dem Gemischstrom wieder eine Schraubenbewegung zu erteilen, und das geschieht durch die Schraubenflügel 12 des Sichtraumes b; hierdurch gelangt der Staub unter die Einwirkung der Zentrifugalkraft in dem Außenmantel i i. Es haften dann mehrere Staubteilchen aneinander, und diese sinken leichter nach abwärts. Dabei verhindert der Ringgang 13, 14 das Überreißen von Staubteilchen, so daß verhältnismäßig reine Luft in den Grießraum 6 eintritt; wenn diese um die Unterkante des Trichters 8 herumströmt, findet auch noch eine -Nachsichtung des auf dem Trichter abwärts fallenden Grießes statt. Der reine Staub fließt durch den Trichter 15 nach außen. Es sei bemerkt, daß die Art und die Mittel, mit denen dem Gemischstrom im Sichtraumabschnitt a1 eine drehende Bewegung sowie eine Wirbelbewegung erteilt werden, verschieden gehalten sein können. Auch besteht theoretisch die Möglichkeit, diese Mittel für die Schraubenbewegung über die ganze Höhe des Sichtzylinders 7 zu erstrecken und entweder mit oder ohne den Beruhigungsraum a4 zur Anwendung zu bringen. Das alles ändert' das Wesen der Erfindung nicht grundsätzlich, sondern nur in bezug auf den Grad der möglichen Wirkung.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Sichtung von zerkleinertem Gut nach Staub und Grieß innerhalb des einen Streuteller umgebenden Sättigungsraumes, den der Gemischstrom als Druckluftstrom durchströmt, gekennzeichnet durch eine oberhalb des Streutellers im Sättigungsraum eingebaute Einrichtung, die dem Druckluftstrom oberhalb des Streutellers eine drehende Bewegung aufzwingt.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch vorn Sichtmantel (;) getragene, von seiner Unterkante (a--x) aufsteigende, schraubenförmig verlaufende Leisten.
  3. 3. Ausführungsform des Sichters gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Schraubenkörper an dem Sichtmantel (7) Hemmkörper, zweckmäßig in der Form eines Winkelringes (io), zur Bildung eines Beruhigungsraumes (a4) angeordnet sind.
DEP46563D Vorrichtung zur Sichtung von zerkleinertem Gut nach Staub und Griess Expired DE432927C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP46563D DE432927C (de) Vorrichtung zur Sichtung von zerkleinertem Gut nach Staub und Griess

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP46563D DE432927C (de) Vorrichtung zur Sichtung von zerkleinertem Gut nach Staub und Griess

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE432927C true DE432927C (de) 1926-08-17

Family

ID=7381799

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP46563D Expired DE432927C (de) Vorrichtung zur Sichtung von zerkleinertem Gut nach Staub und Griess

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE432927C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1202109B (de) * 1959-03-06 1965-09-30 Alpine Ag Maschinenfabrik Windsichter

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1202109B (de) * 1959-03-06 1965-09-30 Alpine Ag Maschinenfabrik Windsichter

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE6906726U (de) Vorrichtung zum trennen von fliessfaehigen gemischen unterschiedlich schwerer komponenten unter dem einfluss der zentrifugalkraft
DE432927C (de) Vorrichtung zur Sichtung von zerkleinertem Gut nach Staub und Griess
DE1607536C3 (de) Luftstromsichter
DE3626044C2 (de)
DE892266C (de) Windsichter
DE1507706A1 (de) Streusichter mit Umluftgeblaese
DE638170C (de) Vorrichtung zum Sichten mit einem das Staubluftgemisch ansaugenden Blaeser
DE694739C (de) Windsichter
DE680572C (de) Durchluftsichter
AT396657B (de) Windsichter zur sichtung von schüttgütern feinster körnung
DE1202109B (de) Windsichter
DE340866C (de) Windsichter zum Trennen von Feinmehl aus Mahlerzeugnissen unter Benutzung der Schleuderkraft
DE484214C (de) Windsichter mit in sich geschlossenem Luftstrom und ausserhalb des Sichters angeordnetem Geblaese
DE1407847A1 (de) Stroemungssichter
DE425723C (de) Sichtmaschine mit umlaufendem Luftstrom und Streuteller im Sichtraum
DE467030C (de) Becherwerk fuer die Beschickung von Kohlenstaubmuehlen
DE469687C (de) Windsichter mit Streuteller
AT226504B (de) Sichter
AT222989B (de) Strömungssichter
AT92901B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Sichten von mehligem Gut in Windsichtern.
AT232452B (de) Umwälzstreusichter
DD254534A1 (de) Umluftsichter mit gegenfluegelsystem
DE482937C (de) Windsichter mit eingebautem Griesskegel
DE621414C (de) Stromwindsichter
DE974442C (de) Vorrichtung zum Zerlegen des in einem Medium suspendierten Staubes in Grob- und Feinkorn