DE612410C - Luftstrahlprallzerkleinerer - Google Patents

Luftstrahlprallzerkleinerer

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DE612410C
DE612410C DEA63511D DEA0063511D DE612410C DE 612410 C DE612410 C DE 612410C DE A63511 D DEA63511 D DE A63511D DE A0063511 D DEA0063511 D DE A0063511D DE 612410 C DE612410 C DE 612410C
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DE
Germany
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air jet
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air
goods
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DEA63511D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C19/00Other disintegrating devices or methods
    • B02C19/06Jet mills
    • B02C19/066Jet mills of the jet-anvil type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

Da es bei der Zerkleinerung kristallinischen Gutes in erster Reihe darauf ankommt, die Kristalle unbeschädigt zu gewinnen, weil jede weitergehende Zerkleinerung eine Entwertung des Gutes bedeutet, dessen Einzelkristalle aber bei großer Härte sehr spröde und leicht spaltbar sind, so ist; die zulässige Aufprallgeschwindigkeit der Stücke nach oben durch die Stoßfestigkeit der Einzelkristalle begrenzt; andererseits muß die Fluggeschwindigkeit des Gutes so groß sein, daß die Kristalle bei dem Anprall aus ihrem Verbände herausgelöst werden. Ferner müssen aber diese Kristalle sofort ausgesichtet und ausgetragen werden, weil sie sonst bei weiterer Bearbeitung aus dem obengenannten Grunde weiter zertrümmert oder gar zu Staub zerkleinert werden würden. Es ist darum schon vorgeschlagen worden, kristallinische Stoffe in einem Luftstrahlprallzerkleinerer durch einmaligesi sehr heftiges Aufschleudern in die Einzelkristalle zu zerlegen. Hierbei ist jedoch nichts über Gutkreislauf und Sichtung angegeben worden.
Bei dem üblichen Sichten des Fördergutes kommt es darauf an, das Gut im Zerkleinerungskreislauf festzuhalten, bis es vollständig in Feinstaub aufgelöst ist. Die Aufgabe der Sichtung des Fertiggutes im vorliegenden Falle ist aber in gewissem Sinne die entgegengesetzte wie bei der Bereitung staubförmigen Fertiggutes.
Gemäß der Erfindung werden nämlich die vom Rohgut abgetrennten Körner verschiedener Größe und somit ein Fertiggut verschie- dener Körnung sofort von dem Umlauf getrennt und ausgetragen. Man kann hierbei auch schon beim Abführen des Fertiggutes eine Sonderung nach verschiedenen Korngrößen vornehmen, indem man nach dem Vorbild bekannter Sichter Austragöffnungen in verschiedenen Höhen anordnet.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung hat also die Trennung des stückigen Gutes von den abgetrennten Einzelkristallen unter möglichster Vermeidung von Staubanfall zum Ziel, und zwar in einem und demselben Gehäuse.
Das geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß die Austragöffnungen für das Fertiggut nicht wie bei Vorrichtungen für staubförmiges Endprodukt in der Gehäuseachse, sondern - in den Wandungen des Gehäuses im wesentlichen seitlich der Prallplatte angeordnet sind, und zwar in solcher Höhe, daß unter entsprechen der Bemessung der Stärke des Luftstrahls nur Teile von genau begrenzter Größe die Austragöffnungen erreichen können. Die Unterkante der Austragöffnungen, die auch in der Oberkante des Einsatzstückes bestehen kann, bildet dabei eine durch den Luftstrom gelegte waagerechte Grenzebene, oberhalb deren sich Fertiggut, unterhalb deren sich Rohgut befindet. Besondere Ausführungsformen betreffen die Einteilung des Fertig- gutes in Kornklassen.
In den Abbildungen bedeutet α den beispielsweise kegelförmigen Zerkleinerungs- und Sichtbehälter, b das Zuführungsrohr für die Arbeitsluft, c die Arbeitsdüse,. d das Mischrohr für den Luft- und Gutstrom, e den Prallkörper und/ den Guteinlaß.
Der in der Düse c entspannte Luftstrahl schleudert in bekannter Weise das ihm zulaufende Gut durch das Mischrohr hindurch
ίο gegen den Prallkörper e. Der Luftstrahl breitet sich dabei zu einer Scheibe aus, die nach außen radial mit abnehmender Geschwindigkeit abfließt, wobei eine aufwärts gerichtete Geschwindigkeitskomponente auftritt, weil der Luftauslaß sich oberhalb des Prallkörpers befindet.
Infolgedessen werden die schwersten stükkigen Gutteile nur eine geringe Strecke vom Luftstrom nach der Seite mitgenommen, so
ao daß sie, wie die stark gezeichneten Pfeile andeuten, sogleich zu Boden fallen und dem Arbeitsluftstrahl von neuem zugeführt werden. Je kleiner und leichter die Stücke sind, desto weiter werden sie von dem Luftstrom seitlich mitgerissen und desto höher treffen sie dabei auf die Gehäusewandung oder werden an der kegelförmigen Gehäusewandung aufwärts getragen. In dieser Wandung und auch in den Randteilen des Gehäusedeckels sind nun Öffnungen g in solcher Höhe angebracht, daß sie nur von den verhältnismäßig kleinen und leichten Einzelkristallen erreicht werden. Die Luft zieht entweder durch diese Austragöffnungen oder auch, vom Gut befreit, durch einen in der Gehäuseachse befindlichen Auslaß 0 ab. Das noch nicht genügend Zerkleinerte fällt in bekannter Weise in den Trichter zurück, um von neuem in den Luftstrahl zu gelangen.
Gemäß Abb. 1 sind in der Gehäusewandung Öffnungen von beispielsweise runder oder länglicher Gestalt angeordnet; da sich zwischen diesen Öffnungen in waagerechter Richtung Strecken befinden, die keine Möglichkeit zum Austritte des Feingutes bieten, sind um den Prallkörper herum in bekannter Weise Schaufeln h angeordnet, die gegen die Radialebene schräg gestellt sind und den vom Prallkörper abströmenden Luftgutstrom in kreisende Bewegung versetzen; dabei überstreichen die Gutteile in Schraubenlinien die Austragöffnungen, wodurch ein sicheres Austragen erreicht wird. Diese Wirkung der Schaufeln ist grundsätzlich verschieden von derjenigen bei Bereitung von Feinstaub; denn im letzteren. Falle haben die Schaufeln den Zweck, die Austragung nur staubfreien Gutes zu sichern, und zwar durch einen in der Gehäuseachse befindlichen Auslaß. In der Abb. 2 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der neben den Austragöffnungen in der Wandung solche auch im Gehäusedeckel angeordnet sind. Die Schlitze i erstrecken sich über den Umfang des -Gehäuses, so daß alle Gutteile von genügender Feinheit auch ohne kreisende Bewegung mit Sicherheit eine öffnung erreichen.
Da in dem Ausführungsbeispiel der Abb. 2 drei Reihen von Austragöffnungen übereinander angeordnet sind, findet hier gleichzeitig eine Sichtung des Fertiggutes in drei Kornklassen statt, wobei das gröbste Korn durch die unterste, das mittelfeine durch die darüber befindliche Schlitzreihe und das feinste durch die Schlitze oder Löcher im Deckel abgeführt wird. In der rechten Seite der Abb. 2 sind die beiden unteren Schlitzreihen beispielsweise treppenartig abgestuft, um ein Zurückfallen des fertigen Gutes in den Trichter mit Sicherheit auszuschließen.
Die Ausführungsform der Abb. 3 unterscheidet sich von den vorstehend beschriebenen dadurch, daß die Unterkante der Austragöffnung, welche die Grenze des Fertiggutes bestimmt, in an sich bekannter Weise durch die waagerechte Oberkante eines Einsatzkörpers k gebildet wird, der von der Gehäusewandung einen passenden Abstand hat. Die Unterkante dieses Einsatzkörpers ist schräg abgeschnitten und mit der Gehäusewandung durch ein ringförmiges Bodenstück / verbunden, das auf diese Weise für die in den Hohlraum gelangten fertigen Gutteile eine Rutsche nach dem Sammelgutauslaß bildet. Das ringförmige Bodenstück wird an seinem obersten Punkte zweckmäßig mit besonders starker Steigung ausgeführt und erhält dort eine Schneide, um das Abrutschen des Gutes zu erleichtern.
Abb. 4 stellt eine der Abb. 2 entsprechende Ausbildung der Vorrichtung insofern dar, als hier ebenfalls zwei durch Einsatzkörper m und» gebildete Austragöffnungen in der Gehäusewandung vorgesehen sind, um zwei verschiedene Kornklassen abführen zu können.
Die Arbeitsluft entweicht bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung teils durch die Austragöffnungen für das körnige Fertiggut, teils durch den in der Deckelmitte befindlichen Auslaß 0. Wird in dieser Auslaßöffnung gemäß den Abb. 1 bis 3 in bekannter Weise ein regelbares Absperrmittel p angeordnet, so ändert sich beim Drosseln oder Schließen des Auslasses die Luftströmung in der Weise, daß die Luft im Oberteil mit erhöhter Geschwindigkeit längs der Gehäusewandung schräg aufwärts strömt und daß die Körnung der ausgetragenen Gutteile infolgedessen gröber wird. Man hat hierdurch auch ein bequemes Mittel, die Körnung des Fertiggutes bei veränderter Luffmenge konstant zu halten.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ι. Luftstrahlprallzerkleinerer, bei dem das unfertige Gut im Kreislauf dem Luftstrahl wieder zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragöffnungen in den Wandungen des Zerkleinerers im wesentlichen seitlich der Prallplatte angeordnet sind.
  2. 2. Luftstrahlprallzerkleinerer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Austragöffnungen in verschiedenen Zonen oberhalb der Prallplatte angeordnet sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEA63511D 1931-09-27 1931-09-27 Luftstrahlprallzerkleinerer Expired DE612410C (de)

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DEA63511D DE612410C (de) 1931-09-27 1931-09-27 Luftstrahlprallzerkleinerer

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DEA63511D DE612410C (de) 1931-09-27 1931-09-27 Luftstrahlprallzerkleinerer

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DEA63511D Expired DE612410C (de) 1931-09-27 1931-09-27 Luftstrahlprallzerkleinerer

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DE (1) DE612410C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE871995C (de) * 1942-12-04 1953-03-26 Margarete Anger Einrichtung zum Abscheiden von Fremdkoerpern aus Prallzerkleinerern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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