DE918360C

DE918360C - Feinstzerkleinerungsmaschine

Info

Publication number: DE918360C
Application number: DET6282A
Authority: DE
Inventors: Edmund Trenkamp
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-06-01
Filing date: 1952-06-01
Publication date: 1954-09-23

Description

Es sind Zerkleinerungsmaschinen, insbesondere zum Zerkleinern von Hackfrüchten, bekannt, bei denen das Zerkleinerungsgut in einen senkrechten oder schräg liegenden zylindrischen Trichter eingebracht wird, an dessen unterem Ende eine mit hoher Geschwindigkeit umlaufende Messerplatte die Zerkleinerung bewirkt. Auf der Messerplatte sind radiale Schlitze angeordnet, in denen glatte oder gezahnte Messer so befestigt sind, daß das Zerkleinerungsgut mit der gewünschten Feinheit geschnitzelt wird, das geschnitzelte Gut durch die Schlitze hindurchfällt und über einen schräg liegenden Boden zum Auslaufstutzen gelangt.
Durch diese Zerkleinerungsmaschinen wird ein grob- oder feinstückiges Schnitzelgut erzielt. Ferner sind Feinzerkleinerungsmaschinen bekannt, bei denen das Zerkleinerungsgut unter Einwirkung der Schwerkraft oder der Zentrifugalkraft oder von zusätzlichem Druck durch gelochte Bleche oder Siebe hindurchgetrieben oder -gerieben wird, wobei die Zerkleinerung erfolgt. Das Durchtreiben erfolgt dadurch, daß das Zerkleinerungsgut unter Einwirkung der Schwerkraft oder der Zentrifugalkraft oder von zusätzlichem Druck gegen die Siebfläche gepreßt und mit einem Schieber an der Siebfläche entlang bewegt wird. Bei diesen Maschinen muß das Zerkleinerungsgut schon vorzerkleinert oder in einem solchen Zustand sein, daß ein Durchtreiben durch die Siebfläche möglich ist.
Die Erfindung besteht darin, daß am Boden des Behälters eine an sich bekannte umlaufende Messerplatte zum Feinschnitzeln des Zerkleinerungsgutes angeordnet und unter der Messerplatte eine mit Rippen 5 versehene Schleuderplatte 6 vorgesehen ist, durch die das durch Schlitze der Messerplatte herabfallende Gut infolge Zentrifugalwirkung nach außen geschleudert und in an sich bekannter Weise durch eine feststehende Siebfläche 7 hindurchgetrieben und dabei feinstzerkleinert wird. Durch geeignete Wahl der Zahnung der Messer, ihrer Schnittstellung und der Größe der Lochung des feststehenden Siebringes kann ein optimaler, d. h. minimaler Leistungsbedarf erzielt werden.
Die Austragsöffnung für das zerkleinerte Gut ist zweckmäßig tangential an die Gehäusewand angeschlossen, um einen zwangläufigen Ablauf zu erzielen. Das Gehäuse ist ferner in Verbindung mit der Messerplatte, der Schleuderplatte und deren Rippen gebläseartig ausgebildet, um eine pneumatische Förderwirkung zu erzielen.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Maschine nach der Erfindung in senkrechtem Schnitt, Abb. 2 einen waagerechten Schnitt nach Linie A-B in Abb. i.
Das Zerkleinerungsgut wird in den zylindrischen Behälter i eingebracht und durch vier auf der schnell umlaufenden Messerplatte 2 angebrachte gezahnte Messer 3 fein geschnitzelt. Das geschnitzelte Gut fällt durch vor den Messern 3 in der Messerplatte 2 angeordnete Schlitze q. nach unten durch und wird durch die Zentrifugalkraft entlang den Rippen 5 einer Schleuderplatte 6 nach außen geschleudert. Außerhalb der Schleuderplatte befindet sich ein feststehender Ring 7, der mit zweckmäßig schräg liegenden Schlitzlöchern 8 versehen ist. Durch diese Schlitzlöcher wird das geschnitzelte Gut hindurchgetrieben und dabei musartig zerkleinert. Der Musaustrag erfolgt durch Auswerfer 9, die am unteren Rand der Schleuderplatte 6 angeordnet sind und außerhalb des feststehenden Ringes 7 an der Gehäuseinnenwand umlaufen. Der Auslaufstutzen io ist tangential angeordnet, um einen zwangläufigen Ablauf zu erzielen.
Der Antrieb der Maschine erfolgt durch halbgekreuzten Riementrieb oder durch direkt angeflanschten Elektromotor.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Feinstzerkleinerungsmaschine zum Zerkleinern von Hackfrüchten, Futter- und Nahrungsmitteln od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß am Boden des Behälters eine an sich bekannte umlaufende Messerplatte (2) zum Feinschnitzeln des -Zerkleinerungsgutes angeordnet und unter der Messerplatte eine mit Rippen (5) versehene Schleuderplatte (6) vorgesehen ist, durch die das durch Schlitze der Messerplatte herabfallende Gut infolge Zentrifugalwirkung nach außen geschleudert und in an sich bekannter Weise durch eine feststehende Siebfläche (7) hindurchgetrieben und dabei feinstzerkleinert wird.
2. Feinstzerkleinerungsmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragsöffnung für das zerkleinerte Gut tangential an der Gehäusewand angeschlossen ist.
3. Feinstzerkleinerungsmaschine nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse in Verbindung mit den Rippen der Schleuderplatte sowie dieser und der Messerplatte zwecks Erzielung einer pneumatischen Förderwirkung gebläseartig ausgebildet ist. Angezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 129 351 deutsche Patentschrift Nr. 368 70 1 .