DE637100C - Pendelmuehle - Google Patents
PendelmuehleInfo
- Publication number
- DE637100C DE637100C DEP72357D DEP0072357D DE637100C DE 637100 C DE637100 C DE 637100C DE P72357 D DEP72357 D DE P72357D DE P0072357 D DEP0072357 D DE P0072357D DE 637100 C DE637100 C DE 637100C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- grinding
- pendulum
- wind blades
- rollers
- trough
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C15/00—Disintegrating by milling members in the form of rollers or balls co-operating with rings or discs
- B02C15/02—Centrifugal pendulum-type mills
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
Bei Pendelmühlen mit walzenförmigen Mahlwerkzeugen ist es schwierig, das Mahlgut
gleichmäßig und in ausreichender Menge zwischen die Mahlwerkzeuge zu bringen. S Man hat bereits vorgeschlagen, auf den Pendelstangen
und auf einer senkrechten Welle Rührflügel anzuordnen, die das Gut gegen
den Rand des Mahltrogs treiben. Hierbei handelt es sich aber um schwimmendei Stoffe
zur Herstellung von Papier. Für die trockene Verarbeitung von Mahlgütern sind Rührflügel
nicht brauchbar.
Um in diesem Falle einen gleichmäßigen Zufluß des Mahlguts zu den Mahlwerkzeugen
sicherzustellen, sind nach der Erfindung zwischen den Mahlpendeln auf der Hauptantriebswelle
Windflügel angeordnet, die den Walzen das Gut in radialer Richtung zuführen, während in der Höhe des Einlaufs an
der Hauptwelle das Gut axial gegen den Boden des Mahltrogs blasende Windflügel befestigt
sind.
Das auf diese Weise in den Wirkungsbereich der Mahlwerkzeuge gebrachte Gut wird
nach der Erfindung von den Mahlpendeln selbtstätig eingezogen. Zu diesem Zwecke ist
die Arbeitsfläche des Mahltrogs so gestaltet, daß die Mahlwalzen von ihrer unteren Spitze
bis zu ihrem oberen Rande längs ihrer Erzeugenden die Arbeitsfläche berühren. Im
Gegensatz zu bekannten Mühlen, bei denen die Mahlkörper den Mahlring nur mit der Spitze
oder nur mit einem kleinen Teil ihres abgerundeten Bodens berühren, wird durch die
erfindungsgemäße Gestaltung der Mahlfläche auch die Reibungsarbeit der Mahlwerkzeuge
verbessert, weil die Mahlwalzen voll ausgenützt sind und mit ihrem Boden das Mahlgut
mit verschiedenen Geschwindigkeiten bearbeiten.
Um zu verhindern, daß sich das ausgemahlene Gut am Boden des Mahltrogs festsetzt
und dadurch die Reibungsarbeit der Mahlpendel stört, sind schließlich an dei>
Pendelstangen Windflügel angeordnet, die das Feingut hochdrücken, bis es durch an der
Hauptwelle in der Höhe der Ableitting be
festigte Flügel erfaßt und ausgeschoben wird Hierbei werden die Windflügel der Pendelstangen
durch die zwischen den Mahlpendelr auf der Hauptwelle sitzenden Flügel unter stützt, die neben der Speisung der Mahlwerkzeuge
auch die Aufgabe haben, das Feine hochzuwirbeln und so dessen Abführung zu beschleunigen.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in Fig. ι in einem Längsschnitt und in
Fig. 2 in einem Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. ι beispielsweise veranschaulicht.
Dabei bezeichnet α einen Mahltrog, der zur Erhöhung der Festigkeit mit einem schmiedeeisernen
Ring b bewehrt ist. Tn einer mittleren Vertiefung c des Mahltrogs sitzt auf
mehreren Stahlscheiben d eine Hauptantriebswelle e, die in einem unteren und oberen
Kugellager / und g geführt ist. Das untere Kugellager /, das auch axiale Drücke aufnehmen
kann, ist durch einen ölgetränkten
Filzring h staubdicht abgedeckt. Zur Aufnahme des oberen, ebenfalls mit einem Filzring
i gegen Verstaubung geschützten Halslagers g dient eine Schale h, die an einer den
Mahlraum abschließenden Glocke m angeschraubt ist. Das obere Ende der Haupt-,
welle e trägt ein Zahnrad n, das mit dem: Ritzel ο der Antriebsmaschine p in Eingriff
steht. Die Antriebsmaschine ruht auf einer an der Glocke m befestigten Konsole q.
Wie aus Fig. ι hervorgeht, ist der Rand des Mahltrogs α trichterförmig gestaltet, um
das bei r eintretende Gut der Vermahlung zuzuführen. Die an den abgeschrägten Rand des
Mahltrogs anschließende, bis zu einer seichten Rinne s der Sohle reichende Innenwandung
t bildet die Arbeitsfläche. Gegen diese wirken mehrere Mahlwalzen u, die von der
Spitze ihres halbkugelförmigen Bodens bis zu ihrem oberen Rand längs ihrer Erzeugenden
die· Arbeitsfläche t berühren.
Die Walzen, u sind mit Pendelstangen ν in
Kugellagern w an einer Mitnehmerscheibe χ
allseitig beweglich aufgehängt. Durch die Mitnehmerscheibe χ werden die Walzen u in
der aus Fig. 2 ersichtlichen Pfeilrichtung im Kreise bewegt und unter der Wirkung der
Fliehkraft an die Mahlbahn t gedruckt. Hierbei wälzen sie sich an der Bahn t ab und
leisten insbesondere mit dem abgerundeten Boden eine sehr wirksame und fein mahlende
Reibungsarbeit. Die tangentialen Schwingungen der Pendelstangen ν sind durch
Ringe y begrenzt, die zwischen zwei Scheiberl
ζ und z' auf Kugeln drehbar gelagert sind. Diebeiden Scheiben ζ und z' sind durch
Schrauben 1 unter Zwischenlage eines Abstandsringes 2 aneinander befestigt und auf
der Hauptwelle e aufgekeilt. Die Ringe y, die als Schlepplager wirken, sind zwischen
Vorsprünge 3 der Scheiben 2 und s' eingesetzt und daran durch Bolzen 4 gesichert. Durch
- ihre Verwendung sind die mit dem üblichen Schlepplagern verbundenen Reibungsverluste
"tS auf ein Mindestmaß beschränkt, und außerdem
gestatten sie den Pendelstangen eine hinreichende Beweglichkeit.
Das bei r zugeführte Gut wird durch leicht
ersetzbare, an den Pendeln ν befestigte Schellen
5 einer ersten Bearbeitung unterworfen und durch nacheilend gestellte (Fig. 2), an der
Scheibe z' befestigte Flügel 6 axial nach unten geblasen, um von einem daruntersitzenden
Flügelrad 7 in radialer Richtung mit erhöhter Beschleunigung und unter gleichzeitiger
Zerkleinerung zwischen die Walzen u und gegen die Arbeitsfläche t geschleudert zu
werden.
Das Feine wird hierbei angehoben und mit großer Geschwindigkeit von Windflügeln 8
and 9 hochgedrückt. Das Ausschieben in die Ableitung 10 vollziehen auf der Hauptwelle e
sitzende, nach oben leicht schräg gestellte Flügel 11. Das abziehende Feingut streicht
über eine langsam angetriebene^Magnetwalze 12, die in dem Gut befindliche Eisenteile abscheidet
und über einen Abstreicher 13 in einen Sammelbehälter 14 abgibt.
Die beschriebene Mühle kann selbstverständlich in jeder Größe und für alle Zwecke
ausgeführt werden. Außerdem ist es möglich, die Mahlwalzen u ortsfest anzuordnen und
durch Federdruck an die Arbeitsfläche eines angetriebenen Mahltrogs zu pressen. Auch in
diesem Falle werden die erwähnten Vorteile der Erfindung zu voller Geltung kommen.
Claims (3)
1. Pendelmühle mit walzenförmigen Mahlwerkzeugen, die einen kegel- oder
halbkugelförmigen Boden tragen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Mahlpendeln
auf der Hauptantriebswelle Windflügel angeordnet sind, die den Walzen
das Gut in radialer Richtung zuführen, während in der Höhe des Einlaufs an' der
Hauptwelle das Gut axial gegen den Boden des Mahltrogs blasende Windflügel
befestigt sind.
2. Pendelmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsfläche
(t) des Mahltrogs (α) so gestaltet ist, daß die Mahlwalzen (ω) von ihrer ·
unteren Spitze zu ihrem oberen Rande längs ihrer Erzeugenden die Arbeitsfläche berühren.
3., Pendelmühle nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Pendelstangen (v) Windflügel (8, 9) angeordnet sind, die das Feingut hochdrükken,
bis es durch an der Hauptwelle (e) in der Höhe der Ableitung (10) befestigte
Flügel (11) erfaßt und ausgeschoben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP72357D DE637100C (de) | 1935-12-24 | 1935-12-24 | Pendelmuehle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP72357D DE637100C (de) | 1935-12-24 | 1935-12-24 | Pendelmuehle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE637100C true DE637100C (de) | 1936-10-21 |
Family
ID=7392055
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP72357D Expired DE637100C (de) | 1935-12-24 | 1935-12-24 | Pendelmuehle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE637100C (de) |
-
1935
- 1935-12-24 DE DEP72357D patent/DE637100C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2535979C3 (de) | Scheibenmühle | |
DE4308042C2 (de) | Wälzmühle | |
DE2410075A1 (de) | Mit ueberkritischer drehzahl arbeitende muehle | |
DE637100C (de) | Pendelmuehle | |
DE1636329C3 (de) | Vorrichtung zum Zerfasern von in Faserstoffaufschwemmungen enthaltenen Faserbündeln | |
DE460600C (de) | Zerkleinerungsmaschine, insbesondere fuer Erze und unhaeltiges Gut | |
DE337360C (de) | Moersermuehle | |
DE249963C (de) | ||
DE52781C (de) | Feinfasermühle | |
DE358089C (de) | Windsichtung in Mahlmaschinen mit zwischen zwei zueinander drehbaren Mahlbahnen beweglichen Mahlkoerpern | |
DE118304C (de) | ||
DE553132C (de) | Holzschleifer | |
DE440089C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Zerkleinern und Mischen von Gut bis zu kolloidalen Feinheitsgraden | |
DE520577C (de) | Vorrichtung zum Zerkleinern harter Stoffe, bei welcher der freie Fall von Mahlkoerpern und Mahlgut zur Mahlarbeit ausgenutzt wird | |
DE1185467B (de) | Vorrichtung zum Aufloesen von Faserstoffen zur Herstellung von Papier | |
DE259632C (de) | ||
DE417260C (de) | Fliehkraftwalzenmuehle | |
DE556122C (de) | Hollaender mit schwenkbarem Grundwerk | |
DE514290C (de) | Zerkleinerungsvorrichtung | |
DE102978C (de) | ||
DE645522C (de) | Vorrichtung zum Zerkleinern von Mahlgut | |
DE116369C (de) | ||
DE641019C (de) | Fliehkraftkugelmuehle | |
DE636495C (de) | Fliehkraftkugelmuehle | |
AT127842B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Zerkleinerung von Material. |