DE636495C - Fliehkraftkugelmuehle - Google Patents

Fliehkraftkugelmuehle

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DE636495C
DE636495C DEP72481D DEP0072481D DE636495C DE 636495 C DE636495 C DE 636495C DE P72481 D DEP72481 D DE P72481D DE P0072481 D DEP0072481 D DE P0072481D DE 636495 C DE636495 C DE 636495C
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grinding
trough
balls
cooling air
ball mill
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C15/00Disintegrating by milling members in the form of rollers or balls co-operating with rings or discs
    • B02C15/08Mills with balls or rollers centrifugally forced against the inner surface of a ring, the balls or rollers of which are driven by a centrally arranged member

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fliehkraftkugelmühle mit einem waagerecht gelagerten Mahltrog und einem Mitnehmerkreuz für den Antrieb der Kugeln. Bei solchen Mühlen ist es bereits bekannt, den im Mühlengehäuse frei gelagerten Mahltrog mit von unten zugeführter Kühlluft allseitig zu umspülen. Hierbei dient aber der Luftstrom hauptsächlich zur Sichtung und Abführung des Mahlguts. Eine wirksame Kühlung der Mahlwerkzeuge ist dagegen nicht erreichbar, da die Kühlluft aus schräg nach oben gerichteten Kanälen austritt und dabei die Kugeln nur teilweise, die Mahlfläche aber überhaupt nicht berührt.
Nach der Erfindung ist der Rand des Mahltrogs trichterförmig abgeschrägt, und mit diesem Rand bildet ein über ihm angeordneter Ring einen Kanal, durch den die am Umfang des Mahltrogs in den Mahlraum eintretende Kühlluft schräg nach unten abgelenkt und gegen die Kugeln geblasen wird. Die dadurch erzielte ausgiebige Kühlung der Mahlwerkzeuge ist gerade bei Fliehkraftmühlen von besonderem Wert und vor allem dann, wenn Mahlbahn und Kugeln aus Porzellan bestehen.
Die Kühlwirkung des gegen die Kugeln geblasenen Luftstroms wird dadurch wesentlieh unterstützt, daß in dem Mitnehmerkreuz mehrere Flügelräder drehbar gelagert sind, die von den Kugeln durch Reibung angetrieben werden und die Innenwandung des durch den abgeschrägten Rand des Mahltrogs gebildeten Einzugtrichters für das Mahlgut bestreichen. Die Flügelräder erzeugen hierbei eine lebhafte nach aufwärts gerichtete Luftbewegung, wodurch die beim Mahlvorgang auftretende Reibungswärme schnellstens abgeführt wird. Gleichzeitig zertrümmern die Flügelräder das durch den Einzugtrichter ankommende Mahlgut mit kräftigen Schlägen und verteilen es infolge ihrer drehenden ufrd · gleichzeitig kreisenden Flügelbewegung gleichmäßig im Mahlraum. Durch die von den Flügelrädern erzeugte Luftströmung wird auch das Feingut hochgewirbelt und dessen Abführung vorbereitet..
Die durch eine mittlere Bodenöffnung des Mahltrogs in den Mahlraum eintretende Kühlluft kann durch auf der Unterseite der Arme des Mitnehmerkreuzes befindliche Windflügel in radialer Richtung gegen die Mahlfläche und die Kugeln geblasen werden. Dadurch wird ebenfalls eine kräftige Kühlwirkung auf die Mahlwerkzeuge ausgeübt. Gleichzeitig wirken die Windflügel als Einräumer, indem sie das auf dem Boden des Mahltrogs liegende Mahlgut mit Fliehkraftdruck zwischen Mahlbahn und Kugeln bringen.
'Um die von unten zugeführte Kühlluft zu beschleunigen und auf die Kühlluftkanäle am Umfang und in der Mitte des Mahltrogs zu verteilen, ist schließlich unterhalb des Mahl-
trogs ein Leitblech mit einem zentralen Ringschlitz angeordnet, durch den die Kühlluft mittels eines von der Hauptwelle angetriebe-, nen, zwischen dem Boden des Mahltrogs unddem Leitblech sitzenden Gebläses angesaugt:; wird. ''-IH-.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeich- ΐ nung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen:
ίο Fig. ι die Mühle in einem Längsschnitt,
Fig. 2 das Mitnehmerkreuz in Draufsicht und
Fig. 3 den. Antrieb der Flügelräder in Seitenansicht.
<5 Das Mühlengehäuse besteht in einem zylindrischen Mantel a, der durch eine abnehmbare Glocke b abgedeckt ist. Der Mantel a ruht auf einer Grundplatte c und ist mit einem darauf befestigten Ring d verschraubt. Die Platte c wird unter Zwischenlage einer schalldämpfenden Gummiplatte e mit dem Fundament verankert.
Das Mühlengehäuse ist durchsetzt von einer stehenden Hauptwelle/, die von einem 25' auf der Glocke b sitzenden Elektromotor g angetrieben wird. . Zur Begrenzung der axialen Bewegung der Welle/ dient ein Stellring h. Das untere Ende der Welle f ruht in einem Lagerkörper i auf Stahlscheiben k und ist in einem Kugellager m geführt, das mit einem Filzring η staubdicht abgedeckt ist.
Auf die Welle f ist ein Mitnehmerkreuz 0 aufgekeilt, das Mahlkugeln p antreibt. Die Kugeln p sind zweckmäßig verschieden groß, wodurch die Wirksamkeit der Vermahlung erhöht wird. Sie rollen auf der entsprechend gestalteten Innenwandung eines Mahltrogs q ab, der im Mühlengehäuse frei gelagert ist. Zu diesem Zwecke ist der Mahltrog q mit Vorsprüngen r an Winkelstücken s des Mantels ο abgestützt und gegen Verdrehung gesichert.
Das Mitnehmerkreuz 0 hat nach Fig. 2 Arme t und f, von denen die Arme t bis zur Nabe verlaufen, während die verkürzten Arme f durch Ringstücke u mit den längeren Armen t verbunden sind. Mit in den Stirnseiten der Arme t und f sitzenden Kugellager ν werden die Mahlkugeln p angetrieben. Auf den Achsen w der Kugellager ν sind Flügelräder χ auf Kugeln drehbar gelagert. Diese werden nach Fig. 3 mittels eines Gummirings y von den Kugeln p mit einer Geschwindigkeit angetrieben, die der mehrfachen Drehzahl der Hauptwelle/ entspricht. Die Unterseite der Arme t trägt schließlich radiale Flügel z, während die Oberseite mit nacheilenden Flügeln I besetzt ist. *
Unterhalb des. Mahltrogs q befindet sich ein Raum 2, in dem auf der Hauptwelle / sitzende Windflügel 3 umlaufen. Der Raum 2 ist nach unten durch ein Bodenblech 4 abgeschlossen. Das Blech 4 bildet mit der Grundplatte c ••einen Raum 5, den die bei 6 zugeführte Kühli;%.ft durchströmt und durch eine ringförmige ■',öffnung 7 verläßt, um in· den Raum 2 überzubieten. Von hier aus wird die Kühlluft von -dem Gebläse3 mit erhöhter Geschwindigkeit in den angegebenen Pfeilrichtungen durch die erweiterte Bodenöffnung 8 des Mahltrogs q und den ringförmigen Zwischenraum 9 zwischen Mahltrog q und Gehäusemantel α in den Mahlraum geblasen, wobei sie auf ihrem Weg den Lagerkörper i und den Mahltrog q wirksam kühlt. Die durch die Bodenöffnung S austretende Kühlluft wird durch die Flügel 2 des Mitnehmerkreuzes 0 weiter beschleunigt und mit erhöhtem Druck gegen die Mahlkugeln p und ihre Mahlbahn getrieben. Der durch den Zwischenraum 9 austretende Luftstrom gelangt zu einem düsenförmigen Ringschlitz, der durch den abgeschrägten Rand des Mahltrogs q und"einem darüber befindlichen trichterförmigen Ring 10 gebildet wird. Durch den Ringschlitz wird die Luft ebenfalls kräftig gegen die mahlenden Teile geblasen, wobei ihre kühlende Wirkung durch die rasch laufenden Flügelräder χ und die nacheilenden Flügel / noch wesentlich gefördert wird.
Per Trichter 10 und der abgeschrägte Rand .des Mahltrogs q dienen auch zur Zuführung des bei 11 aufgegebenen Mahlguts. Das ankommende Gut wird durch die Flügelräder χ unter gleichzeitiger Zerkleinerung mit kräftigen Schlägen im Mahlraum gleichmäßig verteilt, wobei der Bruch von den in diesem Falle als Leitschaufeln wirkenden Flügeln 1 und den als Einräumer arbeitenden radialen Flügeln 2 zwischen die Mahlkugeln/» gebracht und so einer raschen Vermahlung zugeführt wird. Dieser-Vorgang wird wiederum durch die ebenfalls gegen die Mahlwerkzeuge gerichteten Kühlluftströme wirksam unterstützt.
Durch die beschriebenen Vorrichtungen ist eine Erwärmung der mahlenden Teile vermieden und eine gleichmäßige Verteilung des Mahlguts sichergestellt. Die gleichen Mittel lassen auch eine Verstaubung oder, beb feuchten Stoffen, eine Verkrustung der Anlage nicht zu, so daß bei einem Wechsel des Mahlguts die bisher erforderliche zeitraubende und mühsame Reinigung der Mühle in Wegfall kommt. Das genügend gefeinte Gut wird durch die ausgiebige und vielgestaltige Luftbewegung im Mahlraum hochgedrückt und Windflügeln 12 zugeführt, die das Gut durch ein waagerechtes, zwischen Ringen 13 und 14 gelagertes Sieb 15 treiben. Der Durchgang des Gutes wird hierbei durch andersseitige Windflügel 16 unterstützt, die eine Saugwirkung ausüben und das Gut gleichzeitig in den Abzug 17 ausschieben.
Der Mahlgutabzug 17 ist vorteilhaft mit einem Sammelbehälter verbunden, in den das Gut eingesaugt wird. Der erforderliche Saugdruck kann hierbei durch das Gebläse 3 erzeugt' werden, indem man die Leitung 6 anden Sammler anschließt. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß ein besonderes Gebläse für den Betrieb des Mahlgutsammlers nicht erforderlich ist und daß die Kühlung der Mahlwerkzeuge, die Förderung des Feinguts und der Betrieb des Sammlers unter Abschluß von der Außenluft mit der gleichen, im Kreislauf umgewälzten Luftmenge erfolgen kann.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Fliehkraftkugelmühle mit einem waagerecht gelagerten Mahl trog und einem Mitnehmerkreuz für den Antrieb der Kugeln, deren im Mühlengehäuse frei gelagerter Mahltrog mit von unten zugeführter Kühlluft allseitig umspült wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand des Mahltrogs trichterförmig abgeschrägt ist und mit diesem Rand ein über ihm angeordneter Ring einen Kanal bildet, durch den die am Umfang des Mahltrogs in den Mahlraum eintretende Kühlluft schräg nach unten abgelenkt und gegen die Kugeln geblasen wird.
  2. 2. Fliehkraftkugelmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Mitnehmerkreuz (0)'mehrere Flügelräder (x) drehbar gelagert sind, die von den Kugeln (ρ) durch Reibung angetrieben werden und die Innenwandung durch den abgeschrägten Rand des Mahltrogs (q) gebildeten Einzugtrichters für das Mahlgut bestreichen.
  3. 3. Fliehkraftkugelmühlenach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine mittlere BodenöfiEnung (8) des Mahltrogs (q) in den Mahlraum eintretende Kühlluft mittels auf der Unterseite der Arme (i) des Mitnehmerkreuzes (0) befindlicher Windflügel (ß) in radialer Richtung gegen die Mahlfläche und die Kugeln (p) geblasen wird.
  4. 4. Fliekraftkugelmühle nach den Ansprüchen ι und 3, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Mahltrogs (q) ein Leitblech (4) mit einem zentralen Ringschlitz (7) angeordnet ist, durch den die Kühlluft mittels eines von der Hauptwelle (f) angetriebenen, zwischen dem Boden des Mahltrogs und dem Leitblech (4) sitzenden Gebläses (3) angesaugt wird, um beschleunigt und auf die Kühlluftkanäle verteilt zu werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP72481D 1936-01-16 1936-01-16 Fliehkraftkugelmuehle Expired DE636495C (de)

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