DE689659C - Muehle - Google Patents

Muehle

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DE689659C
DE689659C DE1939F0086564 DEF0086564D DE689659C DE 689659 C DE689659 C DE 689659C DE 1939F0086564 DE1939F0086564 DE 1939F0086564 DE F0086564 D DEF0086564 D DE F0086564D DE 689659 C DE689659 C DE 689659C
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DE
Germany
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drum
mill
grist
air
centrifugal
Prior art date
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Expired
Application number
DE1939F0086564
Other languages
English (en)
Inventor
Mathias Fraenkl
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Individual
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C13/00Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
    • B02C13/02Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with horizontal rotor shaft
    • B02C13/06Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with horizontal rotor shaft with beaters rigidly connected to the rotor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

  • Mühle Es sind bereits Mühlen bekannt, in denen durch einen mittels Schleuderrades erzeugten Luftstrom das Mahlgut zerkleinert wird. Bei diesen Mühlen wird das Mahlgut in .einen feststehenden Mahlraum zugeführt und muß diesen dutzendemal umkreisen, bis @es so weit zerkleinert ist, daß es mit dem Windstrom abgeführt werden kann.
  • Hier ist also weder :ein Abzug des Mahlgutes auf mechanischem Wege möglich, noch kann die Mühle ohne beträchtliche Zufuhr von Frischluft betrieben werden, weil eben nur durch diese zuzuführende Luftmenge, die bei ihrem Abzug als Träger für das Feingut dient, dasselbe aus dem Mahlraum entfernt werden kann.
  • Dieser Luftumsatz erfordert einen höheren Energiebedarf als . das Mahlen selbst, weil die gesamte in den Mahlraum eingeführte Luftmenge auf die hohe Geschwindigkeit von einigen hundert Metern in der Sekunde .gebracht werden muß, da bei geringerer Ge- . schwindigkeit eine genügende Feinheit nur unter entsprechend längerer Zeitdauer erzielt werden kann.
  • Diese Mühlen sind auch keine sog. DurchlaufschleüdermNen wie z. B. die bekannten Stiftmühlen, bei denen das Mahlgut an einer Stelle .eintritt und an der andern die Mühle verläßt, ohne daß .es den Mahlraum mehr als einmal durchinesseri hat.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Durchlaufmühle mit waagerecht liegender Welle, bei der also das. Mahlgut auf einer Stirnseite zugeführt und auf der anderen abgezogen wird. Nach der Erfindung ist im Innern der Trommel ein Schleuderrad angeordnet, das einen starken Luftstrom erzeugt, welcher den inneren Teil der Mahlgutschicht an der Trommel mit großer Geschwindigkeit mitnimmt und den äußeren Teil der viel langsamer oder entgegengesetzt bewegten Mählgutschicht zerreibt. Die etwa zum Kühlen erforderliche Luft, soweit solche je nach der Mahlgutart überhaupt ,gebraucht wird, wird nicht durch das Schleuderrad zugeführt und das Mahlgut auch nicht durch den Windstrom aus dem Mahlraum hinausgetragen.
  • Die Vorteile sind beträchtlich, weil dabei keine Luft angesaugt und auf hohe Geschwindigkeit ,gebracht werden muß, @es sei denn eine beschränkte Menge, die mitunter als Kühlluft gebraucht wird. Des weiteren wird durch den stark eingeschränkten oder ganz fehlenden Luftumsatz auch das Abscheiden des Feingutes aus der Luft beim Verlassen der Mühle sehr erleichtert weil die Leistung der Abseheider und das Verlustausmaß an Mahlgut vom Verhältnis der Luftmenge zum Mahlgut abhängig sind.
  • Zur Durchführung des Mahlens im Windstrom bei waagerechter Welle wird die Mühlentrommel in Umlauf versetzt, so daß unter dem EiniluB der Fliehkraft das Mahlgut an die miturnlaufende Gehäusetrommel angepreßt und von dieser mitgenommen wird, wodurch seine äußere Schicht bis zu einer gewissen Stärke relativ zur Trommel im Stillstand verharrt, während die innere Schicht des Mahlgutes durch einen mit Zoo bis 3oo m/Sek. kreisenden Luftstrom umgetrieben werden soll, der mit dem Schleuderrad :erzeugt wird. Demgemäß reibt sich die innere Schicht des Mahlgutes ständig auf der äußeren, wodurch eine sehr ausgiebige Mahlwirkung erzielt werden kann.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel im Längs- und Querschnitt schematisch dargestellt.
  • Die Schleudermühle besteht aus der Trommela; welche mit -et'va 3oo bis 3ooo Umdr./Min. umläuft, dem Schleuderrad b mit 4. bis 8 Windflügeln, das auf eine Antriebswelle d aufgesetzt ist, der Einlaufstirnplatte f und der Auslaufstirnplatte g. Die Antriebswelle wird in der Regel @entagegengesetzt zur Drehrichtung der Trommel a mit 3ooo bis 6oooUmdr./Min. betrieben. Die Trommeln ist bei 1i! und bei h" in den Stirnplatten f und g drehbar gelagert.
  • Die Trommel a kann entweder in gleicher Drehrichtung wie das Schleuderrad umlaufen, wobei ein besonderer Antrieb :entbehrt werden kann, weil die Trommel durch den inneren Windstrom angetrieben wird. Die Drehzahl der Trommel soll in diesem Fall nicht höher sein, als notwendig ist, um das Mahlgut durch Fliehkraftwirkung an der Innenseite der Trommel festzuhalten. Meist wird aber die Trommel entgegengesetzt zur Drehrichtung des Schleuderrades b betrieben werden, wozu sie jedoch mechanisch angetrieben werden muß. Dies geschieht durch ':einen Keilriemenantrieb s von einem Hilfsmotor aus.
  • Im ersten Fall genügt :eine Umfangsgeschwindigkeit der Trommel von etwa r ö in/Sek., während das Schleuderrad mit etwa 3oo m/Sek. an den freien Exiden der Windflügel umläuft, im anderen Fall ist eine Drehzahl der Trommel bis zu roo m/Sek. möglich.
  • Die beiden Stirnseiten des Schleuderrades b sind durch Böden m geschlossen, damit nicht mehr Luft angesaugt wird, als zur Wärmeabfuhr des Energieverbrauches erforderlich ist, weil jeder überschuß an Luft mit einem unerw'ü'nschten Euergiebedarf verbunden ist, nachdem die Luft auf etwa Zoo bis 3oo m/Sek. beschleunigt werden muß.
  • Durch eine verstellbare Klappep im Einlauftrichter kann die zum Kühlen erforderliche Luftmenge bedarfsmäßig geregelt werden.
  • Ein besonderer Vorteil der neuen Mühle besteht ferner darin, daß die Geschwindigkeit der einmal beschleunigten Luft bei der neuen Maschine während ihres Durchganges durch die Schleudermühle nicht mehr gehemmt wird, bis die Luft aus der Auslaßseite der Trommel austritt, während sonst bei allen Schleudermühlen zum Zwecke der Wärmeabfuhr ein Luftstrom auf hohe Geschwindigkeit beschleunigt, dann aber durch Stiftreihen, Nasen oder profilierte Mahlringe wiederholt abgebremst wird und deshalb ebensooft wieder beschleunigt werden muß, was zu einer bedeutenden Verschlechterung des Wirkungsgrades führt, da gerade die häufige Beschleunigung der Kühlluft den größten Anteil am Kraftbedarf hat und nicht etwa das Mahlen selbst.
  • Bei der neuen Mühle hingegen wird die eigentliche Mahlluft nur einmal, d. h. beim Anfahren der Mühle, beschleunigt, nur der Kühlluftanteil muß in dem Ausmaße, wie sie notwendig ist, fortlaufend beschleunigt werden, kommt aber während seines Durchganges durch die Mühle auch nicht mehr zum Stillstand, da keinerlei mechanische Widerstände im Innern der Mühle vorhanden sind und auch keine Umlenkung der Kühl- und Be- 1 triebsluft stattfindet.
  • Die einzige Hemmung des kreisenden Luftstromes entsteht durch die Reibung desselben mit dem Mahlgut, und der ,ganze Arbeitsaufwand beschränkt sich somit auf das Aufholen der hierdurch verlorenen Luftgeschwindigkeit: Da nun aber das Schleuderrad mit etwa Zoo bis 300m Umfanggeschwindigkeit umläuft, das Mahlgut jedoch beim Einlaß in die Mühle eine Geschwindigkeit Null hat; so würde es, wenn es mit dem Schleuderrad beim Einlauf in Berührung käme, sehr rasch eine starke Abnutzung der Schleuderradflügel verursachen.
  • Dies zu vermeiden, ist daher eine in Zellen 1 unterteilte Zwischenwand 1 vorgesehen, die mit der viel langsamer umlaufenden Trommel verbunden ist, um damit das Mahlgut gleich beim Einlauf auf die Trommelgeschwindigkeit zu beschleunigen, ohne daß ges mit dem Schleuderrad in Berührung kommt.
  • Ist das Mahlgut aber erst einmal auf diese Geschwindigkeit :gebracht, dann hält es sich von selbst an der Trommel fest und verteilt sich in einer waagerechten, ,gleichmäßig starken Schicht, deren Stärke nur von der Höhe des Staurandes q am Auslaufende der Trommel abhängig ist. Dieser wird in der Regel so bemessen, daß der Ringraum zwischen der Trommel und der Schleuderradflügel durch das Mahlgut nicht voll ausgefüllt wird, sondern nur etwa zur Hälfte oder nur zu 2/3, damit die Kanten der Schleuderradflügel am Mahlgut nicht streifen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mühle mit waagerecht gelagerter " Mühlentrommel, an deren Umfang eine Mahlgutschicht durch Fliehkraftwirkung zwecks Vermahlung festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Mühlentrommel ein Schleuderrad zur Erzeugung eines" starken Luftstromes angeordnet ist, durch das aber keine Luft angesaugt wird.
  2. 2. Mühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mühlentrommel langsamer als das Schleuderrad oder ientgelgengesetzt zu ihm umläuft.
  3. 3. Mühle nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Einlaß und Schleuderrad ein mit der langsam umlaufenden Trommel verbundener Boden (t) angeordnet ist, durch den das Gut an die Gehäusetrommel geleitet wird, ohne daß es mit dem rasch umlaufenden Schleuderrad in Berührung kommt. q.. Mühle nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Auslaß: ende der Trommel ein Staurand vorgesehen ist, durch den die Schichthöhe des durch Fliehkraftwirkung an der Trommel festzuhaltenden Mahlgutes bestimmt wird.
DE1939F0086564 1939-03-30 1939-03-30 Muehle Expired DE689659C (de)

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