DE808081C - Stoffauflauf, insbesondere fuer Langsiebpapiermaschinen - Google Patents

Stoffauflauf, insbesondere fuer Langsiebpapiermaschinen

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DE808081C
DE808081C DEP53884A DEP0053884A DE808081C DE 808081 C DE808081 C DE 808081C DE P53884 A DEP53884 A DE P53884A DE P0053884 A DEP0053884 A DE P0053884A DE 808081 C DE808081 C DE 808081C
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DE
Germany
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chamber
headbox
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fabric
acceleration
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DEP53884A
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English (en)
Inventor
Gleb Ivanovitch Goumeniouk
Powell River
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GLEB IVANOVITCH GOUMENIOUK
POWELL RIVER
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GLEB IVANOVITCH GOUMENIOUK
POWELL RIVER
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/02Head boxes of Fourdrinier machines

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  • Paper (AREA)

Description

  • Stoffauflauf, insbesondere für Langsiebpapiermaschinen Die vorliegende Einrichtung ist dazu bestimmt, Papierstoff auf das Sieb einer Langsiebpapiermaschine zu bringen. Das Hauptziel ist, diese Zufuhr mit gleichmäßiger Stärke, Breite und Konsistenz durchzuführen bei möglichst wenig Luftblasenbildung.
  • Viele Fortschritte sind bei Einrichtungen dieser Art gemacht worden, sie haben aber nicht alle dabei auftretenden Schwierigkeiten überwunden; die vorliegende Einrichtung stellt gegenüber dem bisher Bekannten eine weitgehende Verbesserung dar.
  • Folgendes sind die Hauptzüge der neuen Einrichtung: a) Allmähliche Zuströmung der Fasermasse zur Papiermaschine, um eine gleichmäßige Verteilung der Beschleunigungskraft durch die Fasermasse zu sichern, b) möglichst geringe Gesamtströmungslänge in der Abgabe, c) allmähliche Änderung der Umrisse und Abschnitte, d) stetige Konvergenz der Strömung, um Querströme zu verringern, e) Stoffreibung, um die Strömung sowohl am Eintritts- wie am Abgabeende des Stoffauflaufs zu beruhigen und zu zerstreuen, f) konstante Druckhöhe für alle Austrittsgeschwindigkeiten und Drucküberwachung des Stoffs im Einlaß, g) erhöhte Geschwindigkeit in der Abgabeströmung, um den statischen Druck auf die Wände der Einrichtung zu verringern, h) Durchbildung der Strömungskammer derart, daß sich darin Luft nicht ansammeln kann, i) normalerweise die Luft oberhalb des Stoffs in der Einrichtung unter dem atmosphärischen Druck zu halten, um die Luftentfernung aus der Masse zu unterstützen, j) Unterteilung des, Einlasses in drei unterschiedliche Strecken, nämlich eine Geschwindigkeitsminderungs- und Reinigungskammer, eine Ruhekammer und schließlich eine Beschleunigungskammer, um so besondere Aufmerksamkeit auf die hydraulischen Anforderungen jeder Strecke zuzulassen und Wirbelung in der Beschleunigungsstrecke ztt verhindern, k) die Benutzung von Drucküberwachung über der Oberfläche der Ruhekammer, 1) Benutzung besonderer gelochter Rollen für gleichmäßige Verteilung und Reinigung, die auch für Luftabsonderung aus der Masse sorgen.
  • Wie oben angegeben, ist der Gesamtstoffauflauf in drei Bereiche unterteilt, nämlich die Geschwindigkeitsminderungs- und Reinigungskammer, die Ruhekammer und die Beschleunigungskammer. Die Ruhekammer teilt die beiden anderen Strecken, und es empfiehlt sich, daß der Stoff in der Geschwindigkeitsminderungs- und Reinigungskammer aufsteigt und durch die Beschleunigungskammer abwärtsströmt. In der Geschwindigkeitsminderungs- und Reinigungskammer tritt der Stoff bei Aufwärtsströmung durch eine oder mehrere Rollen zur Verteilung und Reinigung der Strömung. Diese Rollen sind jedoch besonders dafür eingerichtet, die Luftentfernung aus dem Stoff zu, unterstützen. Die Beschleunigungskammer nimmt allmählich nach unten sowohl in der senkrechten wie seitlich ab und hat zweckmäßig, jedoch nicht unbedingt, eine Mehrzahl im Abstand voneinander angeordneter Strömungsausgleicher, die sich durch ihre Länge erstrecken. Passende Mittel sorgen für Überwachung des absoluten Luftdrucks über der Ruhekammer in Zusammenhang mit den Anforderungen des Stoffs, d. h. mit der Geschwindigkeit der eigentlichen Papiermaschine.
  • Ein Ausführungsbeispiel eines Stoffauflaufs nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. i ist ein senkrechter Längsschnitt durch den Stoffauflauf; Fig. 2 ist ein Aufriß mit Teilschnitt durch den Auflauf in Richtung auf die Papiermaschine; Fig. 3 ist in vergrößertem Maßstabe ein Längsschnitt durch eine in der Geschwindigkeitsminderungs- und Reinigungskammer liegende Rolle; Fig. 4 ist ein Querschnitt durch diese Rolle; Fig. 5 ist in vergrößertem Maßstabe ein Schaubild teilweise mit Schnitt eines Strömungsverteilers, durch den der Stoff zu der Geschwindigkeitsminderungs- und Reinigungskammer tritt, und Fig.6 ist eine schematische Darstellung des Stoffauflaufs und der zugehörigen Ausrüstung.
  • io ist eine Umkehrkammer und i i ein einstellbarer Rüssel, beide sind in angemessener Weise durchgebildet. Es hat sich ergeben, daß einer der Vorteile dieser Erfindung darin liegt, daß die Umkehrkammer als Spannhüllenkonstruktion ausgebildet werden kann. Sie ist dadurch, ohne an Widerstandskraft einzubüßen, erheblich leichter als die bekannten Durchbildungen dieser Art.
  • Die Umkehrkammer ist in eine Geschwindigkeitsminderungs- und Reinigungskammer 15, eine Ruhekammer 16 und eine Beschleunigungs- oder Strömungskammer 17 unterteilt. Die Kammer 15 ist an ihrem unteren Ende 20 sehr eng und nimmt im Querschnitt nach oben hin zu, sie steht mit der Ruhekammer 16 in unmittelbarer Verbindung. Von der Ruhekammer 16 aus erstreckt sich die Beschleunigungskammer 17 nach unten und verengt sich seitwärts und in senkrechter Richtung nach ihrem unteren Ende hin, wo sie in den Rüssel i i übergeht. Fig. 2 zeigt deutlich, cvi: die Kammer 17 seitlich allmählich enger wird, während Fig. i zeigt, wie sie von oben nach unten zu abnimmt.
  • Der Papierstoff tritt durch ein Rohr 24 und durch die Zweigrohre 25, 26 in den Oberteil einer Verteilungskammer 27 ein (Fig. 5). Diese Kammer verengt sich zu einem verhältnismäßig langen und dünnen Schlitz 28, der mit dem Eingang 2o der Kammer 15 in Verbindung steht. Die Verteilungskammer 27 hat einen senkrechten Einsatz 29, der in untere, mittlere und obere Abschnitte 30, 31 und 32 unterteilt ist. Der untere Abschnitt 30 erstreckt sich diagonal von der einen Ecke der Verteilungskammer zur anderen, der obere Abschnitt 32 erstreckt sich in den Schlitz 28, und zwar im wesentlichen zwischen den gegenüberliegenden Seiten davon, während der Zwischenabschnitt 31 so gestaltet ist, daß er das Oberende des unteren Abschnitts mit dem Boden des Oberabschnitts des Einsatzes in allmählichen Kurven verbindet.
  • Der Stoff tritt in die entgegengesetzten Enden der Verteilungskammer 27 auf entgegengesetzten Seiten des Einsatzes 29 ein, der ihn nach oben in das untere Ende der Geschwindigkeitsminderungs- und Reinigungskammer 15 lenkt. Auf diese Weise bewegt sich der Stoff in zwei Strömen langsam durch die Verteilungskammer, die dann in dem Schlitz 28 vereinigt werden. Dieser bildet einen verengten Hals und erteilt dem Stoff eine vorbestimmte Geschwindigkeit in der allgemeinen Strömungsrichtung.
  • Der in die Kammer 15 eintretende Stoff fließt nun natürlich langsamer, es erstrecken sich quer durch die Kammer 15 eine oder mehrere gelochte Rollen 35, durch die der Stoff hindurchfließen muß. Werden, wie dargestellt, zwei Rollen benutzt, so muß der Durchmesser der zweiten größer als der der ersten sein, da die Strecke sich von ihrem Eintritt aus erweitert. Di:se Rollen laufen schnell um, durch irgendein passendes Mittel angetrieben, beispielsweise durch einen Elektromotor 36, s. Fig. 6.
  • Diese gelochten Rollen verteilen, richten und reinigen den Stoffstrom. Auch schon früher hat man zu diesem Zweck gelochte Rollen verwendet, aber die hier gezeigten sind insbesondere dazu bestimmt, die Entfernung der Luft aus dem Stoff zu unterstützen. Jede Rolle best:ht aus einem oder mehreren gleichmittigen gelochten Zylindergehäusen 37. Die Zahl 2 wird bevorzugt. Darin befindet sich ein ungelochter Kern 38, der sich durch die ganze Rollenlänge erstreckt. Zwischen dem Kern und der Rollenwandung verläuft eine Mehrzahl von Scheiben 39 in Abstand voneinander.
  • Die Rollen 35 sind so durchgebildet, daß sie den Widerstand der Längsströmung des Stoffs so niedrig wie möglich halten, während der Widerstand gegen seitliche Stoffströmung möglichst hoch ist. Die Scheiben 39 vermindern stark jede seitliche Strömung des Stoffs. Der ungelochte Kern hält den Strömungsbereich des Stoffs innerhalb der Rolle klein genug, so daß gute Verteilung und Bewegung darin gesichert ist und die Strömung durch das oder die gelochten Gehäuse unter Überwachung steht. Der Stoff bewegt sich dann in die Ruhekammern 16 hinein, wo er ungestört ist. Der Luftdruck oberhalb des Papierstoff: in dieser Kammer steht unter Überwachung, wie später erläutert wird.
  • Die Beschleunigungskammer 17 ist verhältnismäßig breit, aber von geringer Höhe, die wie oben angegeben, allmählich nach dem unteren Ende hin abnimmt. Innerhalb der Kammer 17 liegen in der Längsrichtung eine :Mehrzahl in Abstand voneinander befindlicher Strömungsausgleicher 42. Diese sind sehr dünn und erstrecken sich zweckmäßig vom 13odctl 43 der Kammer nach oben in geringem Abstand vi;tr der Kammerdecke 44 (s. Fig. i). Diese Decke .4.1 ist in irgendeiner passenden Weise abnehmbar angebracht. Auf Wunsch kann sich auch eine Nilehrzahl von Strömungsausgleichern 46 nach unten von <ier Decke _l:f aus am unteren End, der Katntner 17 zwischen die Platten 42 erstrecken, siebe des näheren in Fig. 2.
  • Die Platten oder Str<itnttrtgcausgleiclter 42 und 46 (wenn letztere benutzt werden) verhindern Querströmungen in der Beschleunigungskammer 17, und clie oberen Ränder der Platten 42 sind in Abstand vom Deckel 44 in dieser Kammer angeordnet, damit die Geschwindigkeit d:s Stoffs in den dazwischenliegenden Trennr'iumeit nicht vermindert wird.
  • Passende Mitt,2l dienen dazu, die Breite der Beschleunigung,- oder Strömungskammer 17 am unteren Ende einzustellen. Zu jeder Seite der Kammer 17 befindet sich zwischen ihrem Boden 43 und der Decke 44 ein Seitenglied 5o, das Befestigungsstreifen 51 an den oberen und unteren Rändern aufweist und mit dem Hauptteil des Stoffauslaufs durch ein Scharnier 52 aus geeignetem biegsamem Stoff, beispielsweise Gummi, verbunden ist. Am unteren Ende des Seitenglieds 5o befindet sich aus passendem biegsamem Stoff, wie Gummi, und entfernbar angebracht, ein Schwanzstück 54, das sich in den Rüssel i i hinein erstreckt und darin dessen Seite bildet. ,Jedes Schwanzstiick kann in jeder Einstellung in passender Weise festgelegt werden. Ein Weg dazu besteht darin, das Schwanzstück mit einem Flansch 55 auszubilden, über den eine Klammer 56 paßt. Diese Klammer wird beweglich in ihrer Stellung durch Bolzen 57 erhalten, die durch Langschlitze 58 hindurchtreten.
  • Durch diese Einrichtung können die Seitenglieder 5o auf ihren Scharnieren 52 gegen oder voneinander ausgeschwungen werden, um die Breite des unteren Endes der Beschleunigungskammer 17 einzustellen. Die Schwanzstücke 54 bewegen sich in dem Rüssel r i mit den Seitengliedern 50 und sind biegsam, so daß sie sich der Rüsselkurve anpassen. Diese Schwanzstücke 54 sind entfernbar, so daß sie in verschieclen2n Stärken ausgeführt werden können, um verschiedenen Einstellungen des Rüssels i i zu genügen. Werden die Bolzen 57 angezogen, so halten die Klammern 56 die Schwanzstücke 54 und Seitenglieder 5o in Stellung.
  • Der Rüssel i i hat an seinem unteren Ende einen Austrittsschlitz 62, dessen Stärke durch Bewegung der unteren Kante einer biegsamen Platte 63 eingestellt werden kann, die den Oberteil des Rüssels bildet. Diese Platte kann in jeder gewünschten Weise gehoben oder gesenkt werden. Zu diesem Zweck ist eine Mehrzahl von Laschen 65 in Abstand voneinander an der unteren Kante der Platte 63 angebracht und diese Laschen erstrecken sich aufwärts und tragen an ihrem oberen Ende Gewinde. Diese oberen Enden treten durch Einstellschraubenräder 66 hindurch, deren jedes von einem Halter 67 getragen wird. Diese Halter reiten auf einer Scheibe 68, deren jede exzentrisch auf einer Welle 69 sitzt, und dies; erstreckt sich quer zum Stoffaufgeber oberhalb des Rüssels. Die Welle 69 kann über ein Handrad 70 gedreht werden und zwar über ein passendes Schnecken- und Schneckenradgetriebe.
  • Dreht man das Handrad 70, so vergrößert man oder verkleinert man die Größe des Austrittschlitzes 62 abhängig von der Drehrichtung des, Handrads. Die Rüsselplatte 63 selbst ist durch Drehung der Räder 66 einstellbar. Dadurch werden die Laschen 65 gehoben oder gesenkt und jede ist unabhängig von .der anderen einstellbar.
  • Die Stellung des Stoffauflaufs gegenüber der Papiermaschine kann in irgendeiner passenden Weise eingestellt werden. Beispielsweise kann der Stoffauflauf auf einer Grundplatte 77 ruhen, die von einer Mehrzahl Schiebeinrichtungen 78 getragen wird. Jede Einrichtung 78 besteht aus einer sich nach der Papiermaschine hin erstreckenden Platte 79 mit einem Wagen 8o darauf für Längsverschiebung dazu. Dieser Wagen wird durch ein Handrad 81 bewegt. Auf den Wagen ist beweglich ein Keil 83 angebracht und kann durch ein Handrad 84 in der Längsrichtung darauf verschoben wenden. Der Keil 83 arbeitet mit einem anderen Keil 85 an der Unterseite der Grundplatte 77 zusammen.
  • Dreht man die Handräder 81 der Verschiebeein. richtung 78, so wird der Stoffauflauf zur Papiermaschine hin- oder von ihr wegbewegt, während durch Drehung der Handräder 84 die Keile 83 verschoben werden, wodurch der Stoffauflauf gehoben oder gesenkt wird.
  • Der Papierstoff kann von einem passenden Vorratsbehälter her zu dem Rohre 24 durch eine mittels elektrischem Motor 89 angetriebene Schleuderpumpe 88 gefördert werden. Der Stoff tritt durch die Geschwindigkeitsminderungskammer 15 in die Ruhekammer 16 ein, von wo er sich nach unten durch die Beschleunigungskammer 17, und den Rüssel i i auf das Sieb der Papiermaschine bewegt, siehe die schematische Darstellung Fig.6 bei 9o. Zur Aufrechterhaltung konstanter Höhe und zur Überwachung des, Luftdrucks oberhalb des Stoffs in der Ruhekammer 16 dienen die folgenden Mittel.
  • Eine Vorrichtung 94 passender Durchbildung dient dazu, den Stoff in der Ruhekammer 16 in bestimmter Höhe zu erhalten. Da es sich bei dieser Vorrichtung um eine übliche Durchbildung handelt, so wird sie nicht besonders beschrieben. Die Vorrichtung 94 kann mit einem Rheostaten verbunden sein, der die Laufgeschwindigkeit des Motors 89 überwacht, um den Stoffzutritt zur Einrichtung zu regeln. Es hat sich indessen als, wünschenswert herausgestellt, zwischen dem Rohre 24 und dem Saugrohre 96 der Pumpe 88 eine Nebenleitung 95 anzuordnen. In dieser befindet sich ein Überwachungsventil 97, das durch eine besondere elektrische. Überwachungseinrichtung (s. bei 98) bedient wird. Die Vorrichtung 94 ist elektrisch mit dem Mechanismus 98 verbunden, so daß abhängig von der Bewegung der Vorrichtung 94 das Ventil nach der Offen- oder Schließstellung .hin bewegt wird, um den Betrag an Stoff, der durch die Nebenleitung 95 zum Speiserohr 96 strömt, zu regeln. Dieses seinerseits regelt die Stoffströmung zum Stoffauflauf und hält den Stoff in der Ruhekammer 16 auf gleichmäßiger Höhe. Wenn gewünscht, kann der Motor 89 selbsttätig durch einen Rheostaten überwacht werden, um in Verbindung mit der Nebenleitungsüberwachung des Stoffs zu wirken.
  • Der Luftdruck in der Ruhekammer wird auf irgendeine passende Weise in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit der Papiermaschine geregelt, .d. h. je schneller die Maschine läuft, desto höher ist der Druck und umgekehrt. Ein Mittel hierzu besteht in einem Vakuumwächter ioo, der durch ein Tachometer ioi bedient wird. Dieses ist mit der Antriebswalze des Siebes der Papiermaschine verbunden. Sowohl der Vakuumwächter als auch das Tachometer sind üblicher Durchbildung und brauchen nicht beschrieben zu werden. Der Wächter ioo ist durch ein Rohr 102 mit der Ruhekammer 16 verbunden, während ein Rohr 103 von dieser Kammer zu einer nicht dargestellten Vakuumpumpe führt. Ein Überwachungsventil io4 befindet sich in der Leitung 103, und dieses Ventil steht in Wirkungszusammenhang mit dem Wächter ioo. Der Luftdruck in der Ruhekammer 16 wird für gewöhnlich unterhalb des atmosphärischen Drucks gehalten, z.,B. auf o,5 kg/cmE, aber es gibt Zeiten, in denen der Kammerdruck darüber sein kann, z. B. 1,3 kg/cm$. Will man über den atmosphärischen Druck gehen, so tritt von der Ruhekammer aus ein Rohr 107 zu einem nicht dargestellten Kompressor, und in diesem Rohr ist ein weiteres Überwachungsventil io8 angeordnet. Dieses ist in Wirkungszusammenhang mit dem Wächter ioo verbunden.
  • Jeder Wechsel in der Geschwindigkeit des Siebs wird von dem Tachometer ioi angezeigt, und dieses veranlaßt den Wächter ioo den Druck in der Ruhekammer 16 zu heben oder zu senken. Da das statische Gewicht in dem Stoffauflauf auf gleicher Höhe bleibt, so wird der Druck in der Ruhekammer 16 geändert, um den Stoff der Papiermaschine in Übereinstimmung mit der Taufgeschwindigkeit des Siebs zuzuführen. Steigt dessen Geschwindigkeit, so ist der Bedarf größer, und es wird der Luftdruck in der Ruhekammer erhöht, während das Umgekehrte bei Geschwindigkeitsabnahme stattfindet. Mit dieser Einrichtung gibt es immer eine richtige und selbsttätige Stoffzuführung, um den Anforderungen der Papiermaschine zu genügen, und der Maschinenführer braucht sich nicht darum zu bemühen. Da die Luft in der Ruhekammer 16 für gewöhnlich unter dem atmosphärischen Druck liegt, so dient dies noch weiter dazu, Luftüberschuß aus der Stoffaufschwemmung zu entfernen. Luft, die aus dem Stoff durch die Rollen 35 gelöst ist, steigt durch die Kammer 15 in die Ruhekammer 16 und wird von dort abgeführt. Weiter wird jede Luft, die sich in der Kammer 17 ansammeln will, auch in die Ruhekammer 16 gebracht, von wo sie entfernt wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stoffauflauf für Papiermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß an eine Ruhekammer (16) eine abwärts gerichtete Beschleunigungskammer (17) angeschlossen ist, die unten in einem.rüs# selartigen Auslauf (i i) endet.
  2. 2. Stoffauflauf gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigungskammer (17) verhältnismäßig breit, aber von geringer Höhe ist und sich seitlich und in der Höhe nach dem unteren Ende hin verengt.
  3. 3. Stoffauflauf nach den Ansprüchen i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff zunächst in eineGeschwindigkeitsminderungskammer (15) eintritt, die zur Ruhekammer (16) führt.
  4. 4. Stoffauflauf nach den Ansprüchen i, 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl in Abstand voneinander längs in der Beschleunigungskammer (17) angeordneter Strömungsausgleicher (42, 46).
  5. 5. Stoffauflauf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich in der Geschwindigkeitsminderungskammer (15) für den Durchtritt des Stoffs eine hohle, gelochte Rolle (35) mit einem durch ihre Länge laufenden zylindrischen Kern (38) befindet.
  6. 6. Stoffauflauf gemäß Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl in Abstand voneinander sich zwischen Kern (38) und gelochter Wandung (37) erstreckender Scheiben (39).
  7. 7. Stoffauflauf nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ruhekammer (16) geschlossen ist und daß Mittel (94) vorhanden sind, den Stoff in ihr auf gleichmäßiger Höhe zu erhalten, nebst Mitteln (ioo, ioi), die den Druck über dem Stoff in der Ruhekammer abhängig von der Geschwindigkeit der Papiermaschine überwachen. B. Stoffauflauf nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spalthöhe und Breite des Rüssels (ii) und auch die Breite der Beschleunigungskammer (17) einstellbar ist.
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