DE1461054B1 - Papiermaschine - Google Patents
PapiermaschineInfo
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- DE1461054B1 DE1461054B1 DE1963B0073671 DEB0073671A DE1461054B1 DE 1461054 B1 DE1461054 B1 DE 1461054B1 DE 1963B0073671 DE1963B0073671 DE 1963B0073671 DE B0073671 A DEB0073671 A DE B0073671A DE 1461054 B1 DE1461054 B1 DE 1461054B1
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F9/00—Complete machines for making continuous webs of paper
- D21F9/003—Complete machines for making continuous webs of paper of the twin-wire type
Landscapes
- Paper (AREA)
Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Papiermaschine mit ren Papierfasern keine Gelegenheit haben, an die
zwei horizontal gelagerten, einen Spalt bildenden Oberfläche aufzusteigen und dadurch eine gleich-
Brustwalzen, zwei unterhalb der Brustwalzen gela- förmige Verteilung der Papierfasern unterschied-
gerten Gautschwalzen und einem Paar um die ein- licher Größe über einen Querschnitt erfolgt. Ist
ander zugeordneten Brust- und Gautschwalzen ge- 5 diese gleichförmige Verteilung einmal im oberen Ab-
schlungenen und durch den Spalt zwischen den schnitt der Bahnbildungszone erreicht, so bleibt sie
Brustwalzen nach unten im Horizontalabstand zu- erhalten, da der ständig abnehmende Wassergehalt
einander unter Bildung einer Bahnbildungszone hin- keine weiteren Bewegungsmöglichkeiten für die
durchführenden endlosen Siebbändern, ferner mit kleineren Papierfasern zuläßt. Da bereits ein nicht
einem oberhalb der Brustwalzen angeordneten Stoff- io unbeträchtlicher Anteil des im Papierstoff enthalte-
auflaufkasten, der den Papierstoff nach unten zwi- nen Wassers über die Abstreifer abgeleitet wird, sind
sehen die Siebbänder einführt, sowie mit Abstreifern, die entsprechenden wasserabführenden Kästen ent-
die an gegenüberliegenden Seiten der Bahnbildungs- lastet, so daß sie kleiner dimensioniert werden kön-
zone paarweise angeordnet sind und an der Innen- nen, was zu Einsparungen führt,
seite des zugehörigen Siebbandes anliegen und sich 15 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
quer zur Bahnbildungszone erstrecken. folgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung er<-
Papiennaschinen mit einer senkrechten Anordnung läutert. Es zeigt
der Bahnbildungszone dieser Art ist aus der USA.- F i g. 1 die Seitenansicht der Papiermaschine,
Patentschrift 2 969114 bekannt. Hierbei ist die Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht entlang der
Form der Bahnbildungszone durch die Anordnung 20 Linie 2-2 in F i g. 1,
der Brust- und Gautschwalzen am Maschinengestell F i g. 3 eine Frontalansicht der Papiermaschine
festgelegt. Als Mangel wird empfunden, daß die gemäß Fig. 1,
Form der Bahnbildungszone zwischen den beiden F i g. 4 einen vergrößerten Ausschnitt der F i g. 2,
Brustwalzen und dem darauf folgenden beiden F i g. 5 einen Schnitt entlang der Linie 5-5 der
Gautschwalzen, wie auch zwischen jeden weiteren 25 Fig. 4,
folgenden Walzen, weder abschnittsweise noch ins- Fig. 6 bis 9 in schematischer Darstellung vergesamt
verändert werden kann. Es wurde nämlich schiedene Querschnitte der Bahnbildungszone in der
gefunden, daß die Güte einer Papierbahn verbessert Maschine nach den Fig. 1 bis 3.
werden kann, wenn die Form der Bahnbildungszone In der Zeichnung stellen die Fig. 1 und 3 den den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden 30 Gesamtaufbau einer Papiermaschine dar, deren kann. Hauptrahmen aus Säulen 10 und 11 und einem
werden kann, wenn die Form der Bahnbildungszone In der Zeichnung stellen die Fig. 1 und 3 den den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden 30 Gesamtaufbau einer Papiermaschine dar, deren kann. Hauptrahmen aus Säulen 10 und 11 und einem
Demzufolge hat sich die Erfindung die Aufgabe Querträger 12 besteht. Auslegerarme 13 sind auf
gestellt, eine Papiermaschine der vorangehend ge- dem Querträger 12 derart befestigt, daß sie von hier
nannten Art zu schaffen, bei der in einfacher Weise aus nach vorn verlaufen. Auf der Rückseite der
die Form der Bahnbildungszone eingestellt werden 35 Maschine werden die Enden der Auslegeranne 13
kann. durch einen Querträger 15 und Säulen 16 nach unten
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- gezogen. Auf dem Querträger 12 sind Säulen 20 und
löst, daß die Abstreifer sowohl quer als auch längs 21 an der Rückseite der Maschine befestigt, die an
der Bewegungsrichtung der Siebbänder zur Verände- ihrer Oberseite mittels eines Querträgers 22niitein-
rung des Querschnittes der Bahnbildungszone ver- 4° ander verbunden sind. In der gleichen Weise sind
stellbar sind. die Säulen 23 und 24 auf den vorderen Enden der
Bevorzugt ist die Ausführungsform, die sich da- Auslegerarme 13 befestigt, aber an ihrem oberen
durch kennzeichnet, daß die Abstreifer an den Stan- Ende nicht miteinander verbunden, so daß der Aus-
dern des Maschinenrahmens schwenkbar gelagert bau und der Austausch der Siebbänder erleichtert
sind und daß den Abstreifern auf jeder Seite eine 45 wird.
Abflußwanne zugeordnet ist, die am Maschinenrah- Die Säulen 20,21,23 und 24 tragen unter Zwirnen
befestigt und mit einer Abflußleitung versehen schenschaltung von an ihnen befestigten Lagerist,
blocken 33 an ihren oberen Enden Brustwalzen 30
Durch die erfindungsgemäße bewegliche Anord- und 31. Auf diese Weise werden die Brustwalzen 30
nung der Abstreifer kann die Form der Bahnbil- 50 und 31 in einer gemeinsamen horizontalen Ebene
dungszone bzw. ihr Querschnitt zwischen je zwei und unter einem Walzenspalt 35 gehalten.
Walzenpaaren beliebig verändert werden, was hin- Unterhalb der Brustwalzen (F i g. 3) sind Gautsch-
sichtlich der Güte der erzeugten Papierbahn von Be- walzen 40 und 41 gelagert. Die Walze 40 enthält
deutung ist. Die Güte der Bahn hängt von der eine Welle 42, die in Lagern 44 gehalten ist, die an
gleichförmigen Verteilung der Papierfasern unter- 55 dem Querträger 12 befestigt sind. Die Gautschwalze
schiedlicher Größe, über einen Querschnitt gesehen, 41 besitzt eine Welle 45, die in Lagern 46 gehalten
ab. Bei Papiermaschinen der bekannten Art wurde ist. Diese Lager hängen an dem Querträger 12 und
das Wasser aus der sich bildenden Papierbahn längs einem zusätzlichen Querträger 47, welche an der
der Bahnbildungszone gleichmäßig und mit einer Unterseite der Träger 13 befestigt sind (vgl. F i g. 3).
solchen Geschwindigkeit abgeführt, daß die kleine- 60 Um die Brust- und Gautschwalzen ist ein Paar
ren Papierfasern Gelegenheit hatten, zur Oberfläche von Siebbändern 50 und 51 herumgelegt, wie dies in
der sich bildenden Papierbahn aufzusteigen, wodurch Fig. 1 dargestellt ist, so daß die beiden Siebbänder
ein inhomogenes Gefüge entstand. Durch die erfin- durch den Walzenspalt 35 nach unten und um die
dungsgemäß angeordneten Abstreifer wird nunmehr Gautschwalzen 40 und 41 herumlaufen. Die Gautsch-
sichergestellt, daß beispielsweise in dem Bereich der 65 walzen sind mit einem (nicht dargestellten) Antrieb
Bahnbildungszone, die den höchsten Flüssigkeits- versehen. Da die Brustwalzen 30 und 31 und die
anteil der sich bildenden Papierbahn umschließt, das Gautschwalzen 40 und 41 — wie dargestellt — in
Wasser schnell ausgedrückt wird, so daß die kleine- horizontaler Richtung einen gegenseitigen Abstand
aufweisen, bilden infolgedessen die Siebbänder 50 und 51 zwischen sich eine Bahnbildungszone 52, in
die der Stoff durch einen Auflaufkasten 55 kontinuierlich eingespeist wird. Der Stoffauflauf ist am Rahmen
oberhalb des Walzenspaltes 35 befestigt. Der dargestellte Auflaufkasten 55 hat denselben Aufbau,
wie er in den USA.-Patentschriften 2 969 114 und 3 051 233 beschrieben ist. Es können selbstverständlich
auch Auflaufkästen anderen Aufbaues verwen-
78 vorgesehen, der einen höheren Unterdruck aufweist, so daß zusätzliche Flüssigkeit aus der Papierbahn
herausgezogen wird, was die Folge hat, daß die Berührungsfläche zwischen der Bahn und dem Siebband
50 angefeuchtet wird, um die Trennung der Bahn mittels der Übertragungswalze 80 zu erleichtern.
Die Übertragung erfolgt durch den innenliegenden Saugkasten 82 in der Walze 80, der die Papierdet
werden, ohne daß hierbei der Erfindungsgedanke io bahn vom Siebband 50 entfernt und sie mit dem
der vorliegenden Erfindung verlassen wird, so- Übertragungsfilz 83 in Berührung bringt, der solange
nur diese verwendeten Auflaufkasten dem dann die Bahn unmittelbar zum ersten Pressenab-Spalt
35 über eine Zuleitung 56 kontinuierlich Stoff schnitt (der nicht dargestellt ist) transportiert. Vorzuleiten,
zugsweise wird das von der Walze 80 ausgehende Jedes Siebband 50 bzw. 51 ist mit einer ortsfest 15 Trum des Filzes 83 genau tangential zum Spalt der
gelagerten Leitwalze 60 und einer Regulierwalze 61 Walzen 40 und 80 geführt, um die Übertragung der
versehen, die beide auf einem Paar Tragplatten 62 Bahn vom Siebband 50 auf den Filz 83 nach Mögsitzen.
Diese Tragplatten sind an den Säulen 20 bis lichkeit zu erleichtern. Auf diese Weise wird der
24 mittels einer Konsole 63 befestigt. Die Regulier- vielteilige Übertragungsmechanismus, der normalerwalze
61 ist mit einer Stelleinheit 65 versehen, um 20 weise zwischen der Bahnbildungszone und dem
die Siebbänder auf einer vorbestimmten Bewegungs- ersten Pressenabschnitt vorgesehen ist, überflüssig
bahn zu halten.
Bei ihrer Abwärtsbewegung durch die Bahnbildungszone 52 werden die Siebbänder 50 und 51 geführt
und abgestützt durch eine Mehrzahl von Abstreifern 70, die auf Hilfsrahmen gelagert sind, von
denen jeder eine Säule 71 und Querteile 72 und 73 aufweist, die an einer der Säulen 21 bis 24 befestigt
sind. Wie dargestellt, sind die Abstreifer paarweise
aufeinander gegenüberliegenden Seiten der Bahn- 30 stellbar. Wie insbesondere die Fig. 4 und 5 erkenbildungszone
52 angebracht, so daß sie im Zusam- nen lassen, weist jeder der Abstreifer eine Grundmenwirken
mit dem jeweils benachbarten Siebband platte 88 mit einem nach vorn ragenden Teil 89 auf,
50 oder 51 eine gemeinsame Führung für die Hin- an dem beispielsweise mittels einer Schraube mit
durchleitung der Siebbänder durch die Bahnbil- Muttern 91 ein Abstreifer 90 befestigt ist. Da die
dungszone 52 bilden. Außerdem sind diese Abstrei- 35 einzelnen Abstreifer 90 im Betrieb der Maschine an
fer in der Weise angeordnet, daß der horizontale der Rückseite der Siebbänder anliegen, um diese zu
Abstand zwischen den einzelnen Abstreifern in Be- führen, bestehen sie vorzugsweise aus einem verwegungsrichtung
der Siebbänder progressiv kleiner schleißbeständigen Werkstoff, der außerdem gleichwird,
so daß die Siebbänder konvergieren und in- zeitig die geringstmögliche Abriebwirkung auf das
folgedessen diejenigen Fasern, die in der Bahnbil- 40 Siebband ausübt. Mit T.F.E.-Kunstharzen sind bedungszone
nach Ableitung des Wassers in dem Stoff friedigende Ergebnisse erzielt worden. Es ist wündurch
die Siebbänder hindurch verbleiben, in die sehenswert, die Fläche 93 parallel zu dem zugehöri-Papierbahn
hineindrücken. Die Abstreifer 70 sind gen Siebband 50 bzw. 51 zu halten, so daß vorzugszwar
in paarweiser Anordnung dargestellt, können weise die Abstreifer 90 jedesmal ausgetauscht weraber
auch in vertikaler Richtung gegeneinander ver- 45 den, wenn in der Einstellung eines Ablenkers 70 eine
setzt sein, ohne daß dabei der Erfindungsgedanke Winkeleinstellung erfolgt.
gemacht, und die Bahn wird unmittelbar von der Bahnbildungseinrichtung zum ersten Pressenabschnitt
geleitet.
Der Aufbau und die Arbeitsweise der Abstreifer 70 ist im einzelnen in den F i g. 2 sowie 4 bis 9 dargestellt.
Hiernach ist jeder Ablenker in vertikaler und in horizontaler Richtung sowie auch in Umfangsrichtung
in bezug auf den Hauptrahmen ver
verlassen wird. Hierdurch wird ein weiteres Hilfsmittel zur Veränderung der Form der Bahnbildungszone
52 geschaffen, die über die Stützung der Siebbänder gehalten ist.
Wie Fig. 1 zeigt, steht das untere Paar Abstreifer 70 in horizontaler Richtung wesentlich näher
beieinander als die Außenflächen der beiden Gautschwalzen 40 und 41, so daß die Siebbänder 50 und 51
Jede der Grundplatten 88 weist eine Winkelkonsole 95 auf, die an ihren äußeren Enden mittels einer
Schraube mit Mutter 96 befestigt ist. Jeder dieser Winkelkonsolen 95 ist ihrerseits einstellbar mittels einer
Schraube 99 mit zugehöriger Mutter an einer der Säulen 71 befestigt. Jede Konsole 95 ist mit einem
Langloch 100 zur Aufnahme der zugehörigen Schraube 99 versehen, um eine Horizontalverstellung
bei ihrer Bewegung von den untersten Abstreifern zu 55 der Grundplatte 98 und damit des Ablenkers 90
den Gautschwalzen hin divergieren. Um die Bahn gegenüber dem zugehörigen Siebband zu ermögvon
dem Siebband 51 zu trennen und auf dem Band liehen. Außerdem können die Konsolen 95 um die
50 zu halten, ist, wie in Fig. 1 gezeigt ist, innerhalb Schrauben 99 herum verschwenkt werden, wie dies
der Schleife des Siebbandes 50 und genau oberhalb in strichpunktierten Linien in Fig. 5 dargestellt ist.
der Gautschwalze 40 ein feststehender Saugkasten 75 6o Die Grundplatte 88 wird in jeder möglichen Stellung
angeordnet, so daß die Bahn gegen die Oberfläche in Umf angsrichtung um die Bolzen 99 herum durch
des Siebbandes 50 gezogen wird. Außerdem ist die Schrauben 101 festgehalten, die in Nähe der beiden
Gautschwalze 40 vorzugsweise als Saugwalze mit Enden der Grundplatte 88 in diese eingeschraubt
einem inneren Saugkasten 77 ausgebildet, so daß sie sind und an dem benachbarten Oberflächenteil der
in ähnlicher Weise bewirkt, daß die neu gebildete 6S zugehörigen Säule 71 zur Anlage kommen, um die
Bahn bei der Bewegung des Siebbandes 50 um die Abstreifer gegenüber den von dem Siebband ausge-Walze
40 herum in Anlage an dem Siebband 50 gehal- übten Kräften zu verriegeln. Außerdem sind die
ten wird. Neben dem Saugkasten 77 ist ein Saugkasten Säulen 71 mit einer Mehrzahl von Löchern 102 zur
Aufnahme der Schrauben 99 versehen, um eine Vertikaleinstellung der einzelnen Abstreifer und außerdem
eine Veränderung der Gesamtzahl der Abstreifer zu ermöglichen.
Die Fig. 6 bis 9 zeigen in schematischer Darstellung
einige Querschnittsformen der Bahnbildungszone, die durch entsprechende Einstellung der
Abstreifer 70 erzielt werden können. So sind in Fig. 6 die Abstreifer in der Weise angeordnet, daß
sie ein gleichmäßiges Konvergieren der beiden Siebbänder und damit eine gleichmäßige konische Formgebung
der Bahnbildungszone 52 bewirkt. Gemäß Fig. 7 sind die Abstreifer so angeordnet, daß die
Bahnbildungszone 52 a in ihrem oberen Abschnitt verhältnismäßig langsam, in Richtung auf ihren unteren
Abschnitt fortschreitend, dagegen schneller konvergiert. Gemäß Fig. 8 wird der Konuswinkel
in Längsrichtung der Bahnbildungszone 52 b kleiner, während bei der Einstellung nach Fig. 9 die Blattbildungszone
52 c sich aus einer Anzahl von geradlinigen Abschnitten zusammensetzt.
Die Abstreifer 90 haben zusätzlich zu ihrer Aufgabe
bezüglich der Festlegung und Formgebung der Bahnbildungszone die sehr wichtige Wirkung einer
Herbeiführung und Steuerung der Abführung von Wasser aus der Bahnbildungszone. So wird, wenn
mehr Abstreifer verwendet und unter verhältnismäßig geringem gegenseitigem Abstand angeordnet
werden, der Wasserentzug im Bereich des zugehörigen Siebbandes gegenüber diesen näher einander angeordneten
Abstreifern herabgesetzt, und unter gewissen Betriebsbedingungen kann dies wünschenswert sein, insbesondere im oberen Bereich der Bahnbildungszone.
Diese Anordnungen werden teilweise durch die gewünschten Endeigenschaften der Bahn
diktiert. Wenn beispielsweise im oberen Abschnitt der Bahnbildungszone das Wasser schnell entzogen
wird, so haben kleinere Fasern weniger Zeit, um an die Oberfläche zu wandern als dann, wenn der
Wasserentzug am Anfang der Vliesbildung geringer gehalten wird, so daß im erstgenannten Falle die
Bahn im Querschnitt verhältnismäßig homogen ausfällt, während im letztgenannten Falle in dem den
Oberflächen benachbarten Bereich mehr kleinere Fasern liegen werden, während die längeren Fasern
sich mehr im mittleren Querschnittsbereich der Bahn konzentrieren.
Ein weiteres Merkmal der Wirkung der Abstreifer 90 wird am besten in Verbindung mit der Wirkungsweise
der Maschine als Ganzes beschrieben, bei der der Ausgangsstoff dem Spalt 35 kontinuierlich
zugeleitet wird, während die Siebbänder 50 und 51 sich mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit
nach unten durch diesen Spalt hindurchbewegen. Der Stoff bewegt sich durch den Spalt 35 mit praktisch
der gleichen Geschwindigkeit wie derjenigen der Siebbänder nach unten, und das darin enthaltene
Verdünnungswasser wird progressiv abgezogen, während die Siebbänder entlang den einander gegenüberliegenden
Seiten der Blattbildungszone 52 nach unten konvergieren.
Bei einer in der beschriebenen Art und Weise ausgebildeten Maschine wirken die den Abzug des Wassers aus der Bahnbildungszone hervorrufenden Kräfte gleichmäßig auf beide Seiten der Bahn ein, weil diese Kräfte nur durch die Schwerkraft und durch die Anordnung paarweise vorgesehener Abstreifer 90 erzeugt werden. Das Wasser wird deshalb von beiden Seiten der Bahn bei deren Bildung gleichmäßig abgezogen, so daß der bei den üblichen Papiermaschinen zu beobachtende Zweiseiteneffekt in wirksamer Weise völlig ausgeschaltet wird. Beim Durchtritt des Wassers durch die Siebbänder wird das Wasser durch die Abstreifer 90 nach außen und nach unten aus der Bahnbildungszone gedrängt, und das Wasser kann bequem beispielsweise durch die Tröge 110 gesammelt und abgeleitet werden. Von jedem dieser Tröge führt an der Rückseite der Maschine eine Entleerungsleitung 111 hinweg. Da der größte Teil des Wassers aus dem Stoff im Bereich zwischen den oberen und den unteren Abstreifern abgeleitet wird, kann die wirksame Länge des Wasserentzugsbereiches verändert werden, indem der Bereich zwischen den oberen und zwischen den unteren Abstreifern verlängert oder aber verkürzt wird.
Bei einer in der beschriebenen Art und Weise ausgebildeten Maschine wirken die den Abzug des Wassers aus der Bahnbildungszone hervorrufenden Kräfte gleichmäßig auf beide Seiten der Bahn ein, weil diese Kräfte nur durch die Schwerkraft und durch die Anordnung paarweise vorgesehener Abstreifer 90 erzeugt werden. Das Wasser wird deshalb von beiden Seiten der Bahn bei deren Bildung gleichmäßig abgezogen, so daß der bei den üblichen Papiermaschinen zu beobachtende Zweiseiteneffekt in wirksamer Weise völlig ausgeschaltet wird. Beim Durchtritt des Wassers durch die Siebbänder wird das Wasser durch die Abstreifer 90 nach außen und nach unten aus der Bahnbildungszone gedrängt, und das Wasser kann bequem beispielsweise durch die Tröge 110 gesammelt und abgeleitet werden. Von jedem dieser Tröge führt an der Rückseite der Maschine eine Entleerungsleitung 111 hinweg. Da der größte Teil des Wassers aus dem Stoff im Bereich zwischen den oberen und den unteren Abstreifern abgeleitet wird, kann die wirksame Länge des Wasserentzugsbereiches verändert werden, indem der Bereich zwischen den oberen und zwischen den unteren Abstreifern verlängert oder aber verkürzt wird.
Claims (4)
1. Papiermaschine mit zwei horizontal gelagerten, einen Spalt bildenden Brustwalzen, zwei
unterhalb der Brustwalzen gelagerten Gautschwalzen und einem Paar um die einander zugeordneten
Brust- und Gautschwalzen geschlungenen und durch den Spalt zwischen den Brustwalzen
nach unten im Horizontalabstand zueinander unter Bildung einer Bahnbildungszone hindurchführenden
endlosen Siebbändern, ferner mit einem oberhalb der Brustwalzen angeordneten Stofiauflaufkasten, der den Papierstoff nach
unten zwischen die Siebbänder einführt, sowie mit Abstreifern, die an gegenüberliegenden Seiten
der Bahnbildungszone angeordnet sind und an der Innenseite des zugehörigen Siebbandes
anliegen und sich quer zur Bahnbildungszone erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifer (90) sowohl quer als auch
längs der Bewegungsrichtung der Siebbänder (50, 51) zur Veränderung des Querschnittes der
Bahnbildungszone (52) verstellbar sind.
2. Papiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifer (90) an den
Ständern (71) des Maschinenrahmens schwenkbar gelagert sind.
3. Papiermaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Abstreifern
(90) auf jeder Seite eine Abflußwanne (110) zugeordnet ist, die am Maschinenrahmen
befestigt und mit einer Abflußleitung (111) versehen ist.
4. Papiermaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifer
(90) in vertikaler Richtung gegeneinander versetzt angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US232337A US3215594A (en) | 1962-10-08 | 1962-10-08 | Paper forming apparatus |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1461054B1 true DE1461054B1 (de) | 1971-01-28 |
Family
ID=22872710
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1963B0073671 Pending DE1461054B1 (de) | 1962-10-08 | 1963-09-27 | Papiermaschine |
DE19631786423 Pending DE1786423A1 (de) | 1962-10-08 | 1963-09-27 | Papiermaschine |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631786423 Pending DE1786423A1 (de) | 1962-10-08 | 1963-09-27 | Papiermaschine |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3215594A (de) |
DE (2) | DE1461054B1 (de) |
GB (1) | GB1055749A (de) |
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