DE192173C - - Google Patents

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DE192173C
DE192173C DENDAT192173D DE192173DA DE192173C DE 192173 C DE192173 C DE 192173C DE NDAT192173 D DENDAT192173 D DE NDAT192173D DE 192173D A DE192173D A DE 192173DA DE 192173 C DE192173 C DE 192173C
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DE
Germany
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grinding
machine
grist
shaft
funnel
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DENDAT192173D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C7/00Crushing or disintegrating by disc mills
    • B02C7/18Disc mills specially adapted for grain
    • B02C7/184Disc mills specially adapted for grain with vertical axis

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 50 b. GRUPPE
GEBHARD BAUMANN in BASEL
Mahlgang mit mehreren untereinanderliegenden Mahlgängen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Mai 1906 ab.
In der Walzenmüllerei geht zu viel Zeit und Kraft unnütz verloren, weil das Mahlgut zu viele, oft bis 60 Mahlmaschinen durchzulaufen hat, bis es vom groben Korn zu Mehl verwandelt ist. Außerdem hat die Zerkleinerung des Mahlgutes durch Drehung von Riffelwalzen um eine horizontale Achse besondere Nachteile.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun einen Mahlgang, bei dem die verschiedenen Mahlprozeduren: Schroten, Auflösen und Ausmahlen in ein und derselben Maschine vorgenommen werden und die Mahlmaschine zu diesem Zwecke mit mehreren untereinanderliegenden Mahlgängen ausgerüstet ist, deren geriffelte oder geschnittene, aus Stahlringen bestehende Mahlkörper sich mit Diffe-
.- rentialgeschwindigkeit in gleicher Drehrichtung bewegen. Das Neue besteht nun darin, daß das in verschiedenen Körnungsstärken einzuführende Mahlgut in gesonderten Zuführkanälen unmittelbar den entsprechenden Mahlgängen zugeführt wird.
Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungform einer mit obigen Mahlgängen ausgerüsteten Mahlmaschine dar und ist der Vollständigkeit halber die ganze Maschine im einzelnen nachstehend beschrieben. Fig. ι ist eine Vorderansicht der Maschine, zur Hälfte geschnitten gezeichnet, und Fig. 2 ein Horizontalschnitt.
Das auf konstante Zufuhrmenge zu haltende Mahlgut gelangt, in drei Korngrößen (Nummern) sortiert, mittels der Zuleitungen a\ α2, α3 in die ebenfalls für drei Kornstärken entsprechend eingeteilten Spezialtrichter b\ b2, bs, welche miteinander verbunden und mittels fester Aufhängung T an einer Drehbewegung verhindert sind. Der Trichter b1 ist für die feinste, Trichter b2 für die mittlere und Trichter b3 für die gröbste Körnung des Mahlgutes bestimmt, und wird dasselbe mittels der Trichterrohre c1, c2, c3 durch die ' senkrechte Hauptwelle d der Maschine und deren tangential angelegte Kanäle x1, x'2, x3 zwischen die Zerkleinerungsorgane Z (Riffelringe) der entsprechenden Mahlgänge geleitet. Die beispielsweise dargestellte Mahlmaschine ist für drei Mahlgänge konstruiert, doch kann die Maschine noch für mehr als drei derselben gebaut werden. Die Indexe der Bezugszeichen weisen auf die Zugehörigkeit des Gegenstandes zum betreffenden Mahlgang, jedoch mit umgekehrter Bezeichnung; so gehören alle mit Index 3 bezeichneten Buchstaben zum ersten (I), alle mit Index 2 zum zweiten (II) und die mit Index I zum dritten (III) Mahlgang.
Das Mahlgut wird infolge der großen Umfangsgeschwindigkeit der Welle d zwischen die in den Laufringträgern e\ e2 und e8 und den Bodenlaufringträgern/1, f2,/3 eingelegten Riffelringe Z geschleudert. Die Schnittflächen der Riffelringe sind einander zugekehrt und erweitern sich gegen die innere Peripherie zu,, so daß sie dem Mahlgut ungehinderten Eintritt gestatten. Die Laufringträger e1, e'2 und e3 sind mit der A^ertikalwelle d verkeilt und die eingelegten obern Riffelringe- Z mit ihnen verschraubt. Die untern Riffelringe sind mit den Bodenlaufringträgern f1, f2 und/3 verschraubt, welch
letztere mit dem Mantel ρ verbunden sind. Die Laufringträger und die Bodenlaufringträger rotieren mit Differentialgeschvvindigkeit in der gleichen Drehrichtung, und zwar verhalten sich ihre Geschwindigkeiten wie 2 : 1 bis 3 : i.
Das aus den Riffelringen der Mahlgänge I und II austretende Zerkleinerungsprodukt entweicht durch die Öffnungeny3 undjr2, gleitet von hier über die schief angelegten Brücken g3 und g2 nach den Auffangrinnen h3 und h% und gelangt durch die Auslaßrohre f3 und ^2 in einen Elevator, von wo aus das Produkt
■ des ersten Mahlganges dem Trichter b%, also dem Mahlgang II, und das des zweiten Mahlganges, dem Trichter bl, also dem Mahlgang III zugeführt wird. Das aus dem Mahlgang III austretende Zerkleinerungsprodukt bzw. Endprodukt fällt durch die Öffnungeny1
der Bodenlaufringe und durch die Öffnungen des über der Bürste / sich befindenden Deckbleches k und von da auf die mit der Vertikalwelle d rotierende Bürste I, durch welche die sich im Endprodukt vorfindenden Unreinlichkeiten bzw. Rückstände ausgeschieden werden, sog. Schälprozedur. Das gereinigte Endprodukt gelangt durch das perforierte
Blech m durch die Öffnungen y auf die
. Brücke g und wird von dieser in die Fangrinne h abgeworfen, von wo aus es durch das Auslaßrohr % abgeführt wird, während die vom Endprodukt ausgeschiedenen Rückstände (Kleie) durch die Bürste I fallen und durch die Öffnungen^0 über die Brücke in die Rinne gelangen, von wo aus sie durch Rohr entfernt werden. Unmittelbar unter einer der Öffnungen^' des Bodenlaufringes/1 (letzter Mahlgang), befindet sich ein Kontrollhahn i1 (Fig. I und 2), der mittels der Kontaktvorrichtung i von außen her während des Ganges der Maschine geöffnet werden kann und welcher zur Entnahme von Stichproben des aus dem letzten Mahlgang austretenden Zerkleinerungsproduktes dient.
Durch Drehen des Knopfes ζ (Fig. 1 und 2) wird ein mit dem U-Eisen in Verbindung stehendes Exzenter gedreht und dadurch das U-Eisen gehoben, wodurch die auf der Hahnspindel befestigte und gezahnte Rolle i1 im Vorbeidrehen von einem Anschlag des U-Eisens gedreht wird und den Hahn öffnet. Das Schließen des Hahns geschieht in der gleichen Weise durch Zurückdrehen des Knopfes i. Das durch Öffnen des Kontrollhahnes i1 austretende Stichmuster wird durch ein Rohr der Rinne hl zugeführt und bei Rohr ^1 aufgefangen. Ein genaues Einstellen der Riffelringe in bezug auf die Schnittfeinheit derselben kann durch das auf dem- Regulierständer O sich befindende Handrad M bewirkt werden, das an dem mit feinem Gewinde versehenen Ende der Stange N angreift. Die Stange N ist mit dem im Zapfen L des Supports K drehbar gelagerten Winkelhebel H gelenkig verbunden, welcher am Zapfen J der Vertikalwelle d angreift. Es kann somit die Vertikalwelle d durch entsprechende Drehung des Handrades M gesenkt oder gehoben werden.
Die Welle d (Mahlspindel) wird an ihrem oberen Ende von dem in dem glockenartigen Aufsatz η des Mantels ρ (Mahlzylinder) eingebauten Rollenlager 0 geführt und läuft unten im Lager ν auf dem Spurzapfen w, auf welchem sämtliche angetriebenen Teile der Maschine abgestützt werden. Zwischen dem Rollenlager 0 und dem Spurlager ν be- · findet sich, im Sockel q der Maschine geführt, das Ringlager r zur Führung der Welle d, an welchem das Federgehäuse t1 angebaut ist. In demselben befindet sich, um die Welle d gelegt, die Feder t, welche mittels der Stellmuttern u gehoben bzw. zusammengedrückt werden kann, wodurch das Ringlager r ebenfalls gehoben und dadurch das Gewicht der sämtlichen rotierenden Teile des Mantels ρ (Mahlzylinder) mit Aufsatz'« und Rad B von der Welle d aufgenommen, somit der Sockel q entlastet und auf dem Spurzapfen w abgestützt wird. Um' eine Erhitzung der arbeitenden Riffelringe zu vermeiden, sind auf der Welle d ein Ventilator E, im Zahnrad D eingebaut, und ein Exhaustor F angeordnet, wobei der erstere kalte Luft von außen durch die Hohlwelle nach den Riffelringen treibt, während der andere die warme Luft in den Kanälen der Riffelringe durch das in die Hohlwelle d eingelegte Rohr G in das Freie befördert.
Der obere, sich über dem Fußboden befindende Teil der Mahlmaschine ist bis auf die Höhe der oberen Flansche des Mahlzylinders jp durch ein Blechgehäuse U eingefaßt,, welches mit dem Sockel q verschraubt ist und zur Befestigung der Auffangrinnen T?1, Tz2 ... mit den Auslaßrohren ς1, ^2 ... wie auch der Kontaktvorrichtung i und verschiedener Schmierapparate dient.
Der Antrieb der Maschine erfolgt durch Treibriemen S, Riemscheiben R und Winkelgetriebe P und Q. auf die unten im Ringlager s1 und oben im Lager s geführte Vorgelegewelle d1, von welcher aus durch die Zahnräder C und D die Vertikalwelle d (Mahlspindel) und durch die Zahnräder A und B der Mantel ρ (Mahlzylinder) angetrieben werden, und zwar verhalten sich die Tourenzahlen der Welle d zu denjenigen des Mantels ρ wie 2:1 bis 3:1, je nach den Verhältnissen der Anlage. Das Lager s wird vom Sockel q gebildet, während die Lager*1 und ν je nach Umständen an nach Bedarf noch

Claims (1)

  1. anzuordnenden Balken oder Säulen befestigt werden.
    Ρλ τ ε ν τ - A ν s i'K υ c u :
    Mahlgang mit mehreren untereinanderliegenden Mahlgängen, «deren geriffelte oder geschnittene, aus Stahlringen bestehende Mahlkörper sich mit Differentialgeschwindigkeit in gleicher Drehrichtung bewegen, dadurch .gekennzeichnet, daß die in gleicher Anzahl wie die Mahlgänge vorhandenen Einlauftrichter derart ineinander angeordnet sind, daß das in verschiedenen Körnungsstärken einzuführende Mahlgut in gesonderten Zuführkanälen unmittelhar den entsprechenden Mahlgängen zugeführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0605750A1 (de) * 1993-01-08 1994-07-13 Wmf Württembergische Metallwarenfabrik Ag Kaffeemaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0605750A1 (de) * 1993-01-08 1994-07-13 Wmf Württembergische Metallwarenfabrik Ag Kaffeemaschine

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