DE944006C

DE944006C - Vorrichtung zum Zusammentragen von Blaettern

Info

Publication number: DE944006C
Application number: DEH12424A
Authority: DE
Inventors: Albert Hofmann
Original assignee: ALBERT HOFMANN BUNCHDRUCKEREI
Current assignee: ALBERT HOFMANN BUNCHDRUCKEREI
Priority date: 1952-05-06
Filing date: 1952-05-06
Publication date: 1956-06-07

Description

Vorrichtung zum Zusammentragen von Blättern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zusammentragen von Einzelstücken, beispielsweise von Blättern aus verschiedenen Stapeln. Bisher wurden zu diesem Zweck mechanisch angetriebene Tische verwendet, auf deren Rand die Stapel der Blätter gleichen Inhalts aufgelegt oder in gegebenenfalls vorhandene Fächer eingelegt wurden. Bei Drehung der Tischscheibe, welche durch einen am Fuß angeordneten Motor mit Übersetzungsgetriebe erfolgte, konnten die zusammengehörigen Blätter der einzelnen Stapel nach und nach von diesen entnommen werden, ohne daß die Bedienungsperson dabei den Standort zu wechseln brauchte. Solche Tische waren für wenige Stapel wohl recht brauchbar, Schwierigkeiten ergaben sich jedoch bei einer Vielzahn von Stapeln, weil diese große Scheiben und damit erheblichen Raum beanspruchten. Auch die Anordnung desStufentisches konnte dabei nicht viel ändern, denn damit ergaben sich wieder Schwierí¢keiten im Abhebevorgang, weil dabei leicht das obere oder untere Blatt einer Einstellung übersehen wurde. Man ist dann dazu übergegangen, trommelartige Zusammentragmaschinen zu verwenden, bei denen die zusammenzutragenden Blätter in an einer umlaufenden Trommel angeordneten Fächern gestapelt sind. Um die Fächer in ihrer waagerechten oder entsprechend geneigten Stellung zu halten, werden deren Wellen von einem exzen- trischen, mit der Trommel umlaufenden Ring in ihrer Lage gehalten. Derartige Maschinen sind recht kompliziert, so daß sie verhältnismäßig teuer und damit vor allem für kleine Betriebe unrentabel sind.
Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, eine möglichst einfache Zusammentragyorrichtung zu .schaffen, und erreicht dies dadurch, daß der die Papierauflageflächen bzw. deren Wellen in ihrer Lage haltende Ring durch an sich bekannte einfache Laschen, die mit den Wellen fest verbunden -sind, angetrieben ist. Diese erfindungsgemäße Ausführung ist sowohl in der Herstellung als im Betrieb äußerst einfach, wozu auch die Ausbildung der übrigen Vorrichtungsteile, welche den Gegenstand weiterer Erfindungsgedanken bildet, beiträgt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung dargestellt, in welcher Fig. I die Sortiermaschine in der Gesamtheit, Fig. 2 den höhenverstellbaren Antriebsmotor zur Regulierung der Umdrehungsgeschwindigkeit der Trommel und Fig. 5 die Führungsrollen für den Steuerring zeigen.
Die Zusammentragvorrichtung besteht aus der Trommel I, welche mit ihrer Welle 2 in Lagern 3 eines Gerüstes 4 ruht, das sich aus Längs- und Querbalken sowie lotrechten und schrägen Stützen zusammensetzt. Die Oberteile der Lager 3 sind leicht abnehmbar, um gegebenenfalls die Trommel 1 durch eine neue Trommel zu ersetzen.
Jede dieser Trommeln besteht. aus zwei Seitenwänden 5 und 6, welche an ihrem Umfang eine Reihe von Platten 7 aufnehmen, die zur Auflage der Stapel 8 dienen, von denen die zusammengehörigen Blätter einzeln nacheinander entnommen werden.
Die Verbindung der Platten 7 mit den Seitenwänden erfolgt durch Achsen 9, welche die Trommelwände 5 und 6 drehbar durchsetzen und auf einer Seite mit fest aufgekeilten Laschen oder-Lenkern IO versehen sind, die lotrecht nach unten hängen und in einem Ring ii zusammengefaßt sind, der um die Lenkerlänge zur Trommelachse 2 nach unten versetzt ist. Dieser Ring ist also außermittig zur Tromüielwand 6 angeordnet und wird ferner durch zwei ortsfeste Rollen 12, welche an den Schrägstreben 4 befestigt sind, gegen seitliches Ausschwingen und sonstige Verlagerungen gesichert.
-D.er Ring II ist zu diesem Zweck auf seiner Innenseite verjüngt, und die Rollen I2 sind mit entsprëchenden Rillen 13 versehen. Sämtliche Lenker IO befinden sich in lotrechter Richtung, und da sie fest mit den Achsen g verbunden sind, liegen sämtliche Platten in waagerechten Ebenen und behalten ihre waagerechte Lage während der ganzenDrehung der Trommel bei, weil der zwangläufig geführte Ring 11 sie immer in die richtige relative Lage zum Trommelumfang einstellt. Der Antrieb der Trommel- selbst erfolgt durch einen Motor 14, dessen Grundplatte 15 - auf einem Arm I6 schwenkbar gelagert ist. Der Arm I6 wiederum, der in der Schiene 17 seine Verlängerung. hat, steht mit einem. Bügel 1,8 in Verbindung, der mittels Handgriff 19 und einer -Gesteilmutter 20 in. verschiedenen Höhenlagen feststellbar ist.
Die Achse 21 des Motors trägt ein Antriebsrad 22, das als verstellbarer Doppelkegel ausgebildet ist und zur Aufnahme eines Keilriemens 23 dient, der oben in eine größere einteilige Keilriemenscheibe der Trommelachse 2 eingreift. Die Verstellbarkeit des Doppelkegels am Antriebsrad 22 erfolgt durch eine Schraube 24, und je nach Lage dieser kommt der Riemen nach innen oder nach außen, wodurch sich der wirksame Durchmesser der Antriebsscheibe vergrößert bzw. verkleinert und dementsprechend die Übersetzung ändert, was bei geöffneter Schraube 20 vorgenommen wird. Mit dieser Anderung des Durchmessers stellt sich der Motor entspredhend höher oder tiefer ein, und seine Lage wird dann endgültig durch Festziehen der Schraube 20 am Gestell 4 gesichert. Die Geschwindigkeitsänderung wird je nach Bedarf für die entsprechend abzunehmenden Stapel eingestellt. Im allgemeinen ist die Geschwindigkeit der Trommel verhältnismäßig gering.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Zusammentragen von Blättern od. dgl. mit Auflageflächen oder Fächern an einer umlaufenden Trommel, bei der die Wellen, an denen die Auflageflächen - befestigt sind, ständig durch einen exzentrisch angeordneten, mit der Trommel urnlaufenden, angetriebenen Ring in ihrer Lage gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (II) durch an sich bekannte Laschen (wo), die -mit den Wellen (9) fest verbunden sind, angetrieben ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (11) in zwei am Maschinengestell angeordneten Rollen (I2) läuft, die ihn in' seiner exzentrischen Lage halten und gegen seitliches Ausschwenken sichern.
3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (I) in einem Gestell - (4)- mit leicht abnehmbaren Lagern (3) zum Auswechseln der Trommeln (I) eingehängt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch einen Rutschantrieb mit Keilriemenübersetzung, welche zweckmäßig mit einem drehzahl ändernden Antriebsrad (2) ßFersehen wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine schwenkbare Aufhängung des Motors (r4) mit kraftschlüssiger, jedoch feststellbarer Einstellung der Riemenlänge beim Drehzahlwechsel.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. I67 I88, I68 823.