DE622143C

DE622143C - Maschine zum Waschen und Buersten von topfartigen Hohlgefaessen

Info

Publication number: DE622143C
Application number: DEC48475D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-06-06
Filing date: 1933-11-08
Publication date: 1935-11-22

Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Waschen und Bürsten von topfartigen Hohlgefäßen, wie Käseformen, Kannen o. dgl., von zylindrischer, konischer oder prismatischer Form und verschiedenen Abmessungen. Sie ist in an sich bekannter Weise mit feststehenden und drehenden Bürsten versehen, die gleichzeitig oder nacheinander die Innen- und Außenwände sowie den Boden des zu reinigenden Gefäßes bearbeiten.

Es bestehen schon Maschinen dieser Art, bei denen die Seitenbürsten in bezug auf die senkrechte Maschinenachse in ihrer Schräglage verstellt werden können; hingegen lassen sich dieselben nicht auch gleichzeitig in radialer Richtung zu dieser Achse verstellen. Anderseits gibt es auch Maschinen, bei denen die Seitenbürsten in radialer Richtung, nicht aber in ihrer Schräglage verstellt werden können-. Beide Arten von Maschinen ,sind also unzulänglich, indem bei der einen zwar verschieden konische Gefäße, aber nur mit wesentlich gleichen Durchmessern, und bei der anderen nur zylindrische Gefäße, allerdings mit verschiedenen, Durchmessern, gereinigt werden können. Damit beide Vierstellmöglichkeiten gemeinsam gegeben sind, werden bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Maschine die Bürstenhalter an radial verschiebbaren Schlitten angel&nkt, die an ihren nach der Maschinenachse zugekehrten Enden aufrechte Stützwände aufweisen, gegen welche sich die Bürstenhalter federnd abstützen. Diese Schlitten, wirken in an sich bekannter Weise mit einem auf der senkrechten Maschineniwelle sitzenden Nokken zusammen, uiiti dadurch die Bürsten' während der Umdrehung der Welle in radialer Richtung zu verschieben.

Die Zeichnungen zeigen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes.

Abb. ι ist ·βϊη senkrechter Axialschnit't durch eine Ausführungsform mit radial ein- und feststellbaren Bürstenschlitten.

Abb. 2 ist eine Draufsicht dazu. "

Abb. 3 ist eine Variante in der Ausbildung der Bürstenschlitten,. bei welcher der Schlitten eine zwangsläufige Hinundherbewegung mitgeteilt erhält.

Abb. 4 bis 8 zeigen bauliche Einzelheiten, die die umlegbare Bodenbürste und die Seitenbürsten betreffen.

Auf einem Gestellt ist ein Behälter// an- ■ geordnet, in dessen· Achse eine Bürstet, dreht. Diese steckt auf einer Welle £?, deren Drehbewegung vom Motor G unter Vermittlung einer Riemenscheibe D' geliefert wird. Es kann evtl. eine Stufenscheibe zur Anwendung kommen, um so verschiedene. Geschwindigkeiten für die Welle B zu haben,

Claims

Rings um die Metallbürste-<4 sind meh rere Seitenbürsten·/?' auswechselbar in Haltern befestigt und letztere auf Schlitten M so angelenfo, «daß sie'. iii¹ beliebigen Abstand von der Mittelbürste gebracht und mittels Klemmschrauben F befestigt werden können. Oberhalb der Bürsten A und E befindet sich noch eine waagerechte Bürste G, die nach Belieben abgehoben und in ihre Arbeitss teilung zurückgebracht werden kann. In den Behälter A wird durch den Zulaßhahn/ Wasser eingefüllt und letzteres durch den Ablaßhahn/ entleert. '

Für prismatische Käseformen kannzweckmäßig die in Abb. 3 ersichtliche Vorrichtung dienen. In diesem Fall ist auf der Weüe B ein Nocken/? befestigt, während an den Schlitten M· 'der Bürstenhalter einerseits Rollen/, die auf dem Nocken/? rollen, und anderseits Federn S, die den Konitakt zwischen Rollen und Nocken aufrechterhalten, vorgesehen sind. Beim Drehen des Nockens werden die Bürsten, so wie es die prismatische Form der Käseform erfordert, wetihseiweise vor- und zurückgeschoben. Außerdem sind die Büratenhölzer in Sdhiwalbenschwarizführungen W des Halters eingesetzt, und sie können in verschiedenen Höhen durch Schrauben festgestellt werden. Die Bürste G wird durch 'Flügelmuttern N an ihrem Halter festgeklemmt. Die Schlitten M haben vor der ends eine Stützwand U, auf deren oberer Abbiegung AnschlajgizungenS' vorgesehen sind, auf welchen sich die zu reinigende Form mit ihren, nach unten gekehrten Rändern· aufsetzt.

Die Maschine arbeitet wie folgt: Auf die Welle B wird .eine Bürste A aufgesteckt, die im wesentlichen den Abmessungen der zu reinigenden Käseform angepaßt ist." Dementsprechend werden auch- die Seitenbürsten £f in den EinfüihrungSibahnen verschoben und mittels der Muttern Af festgestellt. Ist die Käseform konisch, so werden diese Bürsten mittels Steils'dhrauiben N in eine geneigte Lage gebracht, wobei sie sich in ihren Gelenkachsen drehen. Die Federn/³ pressen die Bürsten E gegen die Seitenwände der Käseform L.

Wird nun die Welle B in Gang gebracht, so dreht sich die Bürste A. Mit der linken Hand wird dann· die zu reinigende Käseform auf diese drehende Bürste aufgesetzt, und solange die Form festgehalten wird, dreht sich die Bürste darin herum und reinigt deren Inneres. Wird .die Form jedoch losgelassen, so nimmt sie die Bürste A mit. Gleichzeitig wird die seitlich am Behälter angelenkte, selten- und höhenverstellbare Bürste G auf den Formboden herabgelassen·, und es wird solcherart das Äußere dier Form einer gründlichen Reinigung unterzogen. Die abgebürsteten Käseteile werden von dem ständig durch den Behälter// fließenden Wasser fortgeschwemmt. 6g

Die Käseform kann, ohne die Maschine zum Stillstand bringen zu müssen, wieder abgenommen werden. Hierzu wird zunächst die Bürste G angehoben und dann die gereinigte Form mit der "einen Hand entfernt und gleichzeitig mit der anderen Hand eine weitere Form in die Maschine gebracht.

Patentansreüche:

i. Maschine zum Waschen und Bürsten von topfartigen Hohlgefäßen von zylindrischer, konischer und prismatischer Form und verschiedenen Abmessungen mittels innerhalb und außerhalb der Gefäße arbeitenden Bürsten, - wobei ' die Außenbürsten radial und in Schräglage verstellt und durch eine Nockensteuerung von der Antriebswelle aus periodisch hin und her -bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Federwirkung ■stehenden Bürstenhalter (M') an radial verschieb- und feststellbaren "Schlitten. (M) angelenkt sind, die auf ihrer der Maschinenachse zugekehrten Seite eine senk- _go rechte Stützwand (U) aufweisen, gegen welche sich die Bürstenhalter ".federnd ab-r stützen.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Stützwände (U) der Bürstensichlitten (M) oben abgebogen sind, um als Auflager für die zu reinigenden Gefäße zu dienen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen