DE139117C - - Google Patents
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- DE139117C DE139117C DENDAT139117D DE139117DA DE139117C DE 139117 C DE139117 C DE 139117C DE NDAT139117 D DENDAT139117 D DE NDAT139117D DE 139117D A DE139117D A DE 139117DA DE 139117 C DE139117 C DE 139117C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B9/00—Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto
- B08B9/08—Cleaning containers, e.g. tanks
- B08B9/20—Cleaning containers, e.g. tanks by using apparatus into or on to which containers, e.g. bottles, jars, cans are brought
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Spülen von Flaschen, welche derartig
eingerichtet ist, daß sie eine möglichst große Menge Flaschen in möglichst kurzer
Zeit reinigen und namentlich das Innere derselben gründlich ausspülen kann.
Die bisherigen Flaschenspülmaschinen, bei denen sich die Reinigung in verschiedenen,
nacheinander folgenden Zeitabschnitten vollzieht, erfordern, daß man die Flaschen einzeln
in die Behälter der Maschine einführt, wodurch das Beschicken derselben viel Zeit in
Anspruch nimmt und nicht geringe Kosten verursacht. Allerdings hat man auch schon
Maschinen, welche zur Aufnahme auswechselbarer Flaschenkasten eingerichtet sind, bei
denselben findet indes die Reinigung in einem einzigen Arbeitsvorgange und an.ein und derselben
Stelle statt, so daß die Leistungsfähigkeit derartiger Maschinen nur eine verhältnismäßig
geringe ist.
Vorliegende Maschine unterscheidet sich daher von den bekannten Flaschenspülmaschinen
dadurch, daß die Flaschen, während sie nacheinander den verschiedenen Arbeitsstellen,
d. h. der Lade-, Reinigungs- und Entladestelle, zugeführt werden, in Flaschenbehältern ruhen,
welche gefüllt der Beschickungsstelle zugeführt und ebenfalls gefüllt an der Entladestelle
der Maschine entnommen werden.
Außerdem ist die Maschine derartig gebaut, daß die Flaschen und die Reinigungsorgane
gleichzeitig Drehungen nach entgegengesetzten Richtungen ausführen, und zwar abwechselnd
nach der einen und dann nach der anderen Richtung. Man erreicht dadurch eine äußerst
gründliche Reinigung, da die relative Geschwindigkeit der Bürste auf der Flasche durch
die entgegengesetzte Drehrichtung beider erhöht wird.
Die Maschine besteht aus einem Gestell, welches um eine senkrechte Achse drehbar ist
und vier verschiedene Abteilungen trägt, die zur Aufnahme der Flaschenkästen eingerichtet
sind. Jeder dieser Behälter besitzt Kuppelungs- und Bewegungsorgane, welche selbsttätig
ein Auf- und Abgehen der Flaschen herbeiführen und beim Hoch- und Niedergange derselben ihre Drehrichtung umkehren und
gleichzeitig die Reinigungsorgane in entgegengesetzter Richtung zur Drehung der Flaschen
drehen.
Beiliegende Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht,
Fig. 2 einen Grundriß derselben,
Fig. 3 einen teilweisen Vertikalschnitt in vergrößertem Maßstabe,
Fig. 4 die der Fig. 3 entsprechende innere Ansicht, die Stellung der Teile gegeneinander
zeigend, während die Bewegung zwischen zwei aufeinander folgenden Ruhelagen erfolgt.
Fig. S ist ein teilweiser Horizontalschnitt nach Linie A-B der Fig. 3.
In Fig. 6 ist die Anordnung der Bürsten veranschaulicht bei zwei verschiedenen Stellungen
der Flaschen.
Fig. 7 zeigt die Strahlmundstücke.
Das um eine mittlere Achse ι sich drehende, durch eine beliebige Kraft angetriebene Gestell (Fig. ι und 2) trägt vier in gleichen Abständen ** verteilte Behälter, die zusammen ein Ganzes 2 bilden, welches mittels Tragrollen 3 auf einer Zwischenschiene 4 läuft.
Das um eine mittlere Achse ι sich drehende, durch eine beliebige Kraft angetriebene Gestell (Fig. ι und 2) trägt vier in gleichen Abständen ** verteilte Behälter, die zusammen ein Ganzes 2 bilden, welches mittels Tragrollen 3 auf einer Zwischenschiene 4 läuft.
Auf der Achse 1 sitzt ein Zahnrad 5 mit gerader und ein solches 6 mit kegelförmiger
Verzahnung, die eventuell aus einem Stück bestehen können.
Um ein Mitnehmen der Behälter zu erreichen, ist jeder derselben mit einer senkrechten
Kulisse 7 (Fig. 3 bis 5) versehen,
J5 welche ohne Drehung auf einer kulissenartig
am Gestell angeordneten Führung 8 verschoben werden kann. Jede dieser Kulissen trägt
einen oder mehrere senkrechte Zähne 9, die mit dem Zahnrad 5 in Eingriff kommen können.
Das Ausrücken der Zähne 9 wird mit Hülfe einer Rolle 10 bewirkt, die am unteren Teil
jeder Kulisse 7 angeordnet ist und die auf einen mit dem Gestell 12 fest verbundenen Anschlag
11 von geeigneter Form aufläuft. Derartige Einrichtungen sind zwei vorhanden, je
eine im Punkt I und IV (Fig. 2).
Am oberen Ende ist jede der Führungen 8 fest mit einer senkrechten Stange 14 (Fig. 3
und 4) verbunden, die sich in senkrechter Richtung verschieben läßt, ohne daß sie sich drehen
kann. Erstere tragen an ihrem unteren Ende eine Laufrolle 15. Dieselbe kann bei der
Drehung des Gestells 2 gegen einen beweg-
liehen, auf einer festen Achse 17 sitzenden
und unter der Einwirkung einer Feder 18 stehenden Anschlag 16 stoßen (Fig. 1 und 4).
Dieser Anschlag hat eine geneigte Fläche 19,
die in einen Anschlag 20 endet, gegen den sich die Rolle 15 legen kann. Außerdem trägt er
eine Rolle 21, auf die eine auf- und abgehende Stange 22 wirkt. An letztere ist unten ein
Teil 97 in 23 angelenkt, mit welchem sie unter die Rolle 21 tritt.
Der untere Teil 97 besitzt einen Ansatz 98, welcher durch sein Anliegen an der Stange 22
am senkrechten Niederfallen gehindert und in wagerechter Stellung gehalten wird, sich aber
um den Zapfen 23 drehen und aufrichten läßt.
Sobald das Gestell in Ruhe ist, befindet sich der Teil 97 der Sperrung über der Rolle 21,
die durch die Feder 18 in ihrer tiefsten Stellung gehalten wird. Es folgt daraus, daß bei
gesenkter Stange 22 der Teil 97 beim Anschlagen an die Rolle 21 sich schräg nach
oben stellen wird, um darauf nach dem Abgleiten von jener seine wagerechte Lage unter
dieser wieder einzunehmen, wie in Fig. 4 in punktierten Linien angedeutet. Sobald sich
die Stange 22 wieder hebt, nimmt der Anschlag 97 die Rolle 21 mit und verdreht dadurch
den Anschlag 16 so weit, daß die Rolle unter dem Anschlag 97 durchgleiten kann.
Unter der Einwirkung der Feder 18 nimmt dann der Anschlag 16 seine ursprüngliche
Stellung wieder ein.
Wenn das Gleitstück 8 durch 16 nach unten gedrückt wird, zwingt es die Kulisse 7, an
dieser Bewegung teilzunehmen, und die Zähne 9 werden außer Eingriff mit dem Rad 5
gebracht.
Es sind zwei Anschläge 16 vorhanden, die in den Punkten II bezw. III angeordnet sind.
Die. Rollen 10 und die Anschläge II sind in einem Kreise angeordnet, dessen Halbmesser
kleiner ist als derjenige der Rollen 15 und der Anschläge 16. Die Anschläge 11 können daher
nicht auf die Rollen 15 und umgekehrt die Anschläge 16 nicht auf die Rollen 10 einwirken.
Es werden daher jedesmal, wenn das Gestell 2 eine seiner Ruhelagen einnimmt, die Rollen 10
in Punkt I und IV auf die festen Anschläge 11 treffen und dadurch mit den Kulissen 7 nach
abwärts bewegt werden, während die Führungen 8 in ihrer Ruhestellung verbleiben. Gleichzeitig
werden in Punkt II und III die Rollen 15 durch die Anschläge 16 niedergedrückt und
dabei die Führungen 8 an diesen Stellen niederbewegt. Außerdem werden die Kulissen 7 in
den Punkten II und III durch die sich gegen sie stützenden Führungen nach abwärts bewegt.
Es werden also in allen vier Ruhepunkten die Kulissen 7 nach abwärts bewegt, während in den Punkten II und III auch die
Führungen 8 dieser Abwärtsbewegung folgen.
Das Gleitstück 8 trägt außerdem die Achse 24 eines Kegelrades 25, welches mit 6 zum
Eingriff kommt, wenn es mit 8 durch 16 nach unten gedrückt wird, und sich wieder ausrückt,
wenn sich 8 nach aufwärts be\vegt. Auf der Achse 24 sitzen zwei Kegelräder 26 und 27
(Fig. i, 3 und 4), deren jedes auf einer Hälfte des Umfanges gezahnt ist und die an diametral
gegenüberstehenden Stellen abwechselnd mit einem auf seinem ganzen Umfang gezahnten
Kegelrad 28 in Eingriff kommen, so daß während einer halben Umdrehung der Achse 24
der Zahnsektor 26 das Kegelrad 28 in der einen und während der zweiten halben Umdrehung
der Sektor 27 dasselbe in umgekehrter Rich- no tung dreht. Dieser selbsttätige Wechsel der
Drehung^richtung des Zahnrades 28 dient dazu, die Flaschen zu heben und zu senken.
Im oberen Teil von 14 ist ein um die Achse 30 schwingender Hebel 29 angeordnet, der
durch ein Gelenk 31 mit einem ähnlichen Hebel 32 in Verbindung steht, der um den am
Gestell 2 befestigten Zapfen 33 schwingt. Diese Hebel wirken von oben nach unten auf die verschiebbaren,
durch Federn 35 für gewöhnlich nach oben gedrückten Stangen 34 (Fig. 3) ein, so daß dieselben gesenkt werden, wenn die
Stange 14 und das Gleitstück 8 durch den Anschlag 16 nach unten bewegt werden, sich aber
mit dem Gleitstück wieder heben, sobald die Rolle 15 unter dem Anschlag 16 hervortritt.
Auf den Stäben 34 sitzt ein Rahmen 36, der eine Anzahl beweglicher Stöpsel 37 trägt, die
die Flaschen in ihrer Lage halten und ihnen eine drehende Bewegung' mitteilen sollen
(Fig. 3 lind 4). Jeder dieser Stöpsel 37 ist
auf eine Stange 38 aufgeschoben (Fig. 4) und wird mittels Keils 39 und Nut 40 in senkrechter
Richtung geführt (Fig. 6 und 7). Spiralfedern. 41 wirken von oben nach unten
auf die Stöpsel 37, deren Achsen in Lagern des Rahmens 36 ruhen und an deren Enden Kurbeln
42 sitzen. Durch Lenkerstangen 43 ist je eine Reihe dieser Kurbeln miteinander verbunden
(Fig. 2), so daß alle gleichzeitig gedreht werden müssen.
Die Kegelräder 44 (Fig. 3 und 4) sind mit den Stangen 38 fest verbunden, die an den
Enden der Lenkerstangen 43 sitzen und dem Mittelpunkt der Vorrichtung am nächsten liegen.
Diese lediglich zum Bewegen von 43 dienenden Stangen tragen weder Stöpsel noch
Federn.
Der Rahmen 36 wird senkrecht zwischen Stangen 48 geführt, die in den Ecken der Abteilungen
auf dem Maschinengestell befestigt sind.
Die Drehbewegung wird in folgender Weise von der auf- und abgehenden Bewegung des
Rahmens 36 abgeleitet. Kegelräder 44 (Fig. 3 und 4) stehen im Eingriff mit Kegelrädern 45.
Die letzteren sitzen auf einer Welle 99, die ein Zahnrad 100 trägt. Letzteres steht mit dem
Zahnrad 102 in Eingriff, dessen Achse 101 im
Rahmen 36 gelagert ist. Die Achse 101 trägt ein Zahnrad 46, welches in die senkrechte, am
Gestell 2 befestigte Zahnstange 47 eingreift.
Die Auf- und Abwärtsbewegung von 36
wird in folgender Weise erhalten: Die zwei durchgehenden Stangen 34 (Fig. 3) sind auf
eine gewisse Länge mit Gewinde versehen und in.Stutzen 76 des Rahmens eingeschraubt. Auf
diesen Stangen verschieben sich Kegelräder 77, die durch eine Achse 78 und zwei Zahnräder 79,
in welche jene eingreifen, untereinander verbunden sind. Eine der Stangen 34 ist nach
abwärts verlängert und trägt ein Zahnrad 91. Ein mit 91 in Eingriff stehendes, auf dem
Gleitstück 8 befestigtes Zahnrad 92 (Fig. 1, 3 und 4) ist mit einem Kegelrad 103 fest verbunden.
Letzteres greift wieder in ein mit 28 fest verbundenes Kegelrad 104. Das Zahnrad
28 wird, wie schon vorher erwähnt, mit Hülfe der Zahnräder 26 und 27 abwechselnd
nach der einen oder anderen Richtung gedreht. An dem Rahmen 36 sind Stäbe 49 befestigt
(Fig. 4), die an der auf- und abgehenden Bewegung teilnehmen und den zwei wagerechten
Rahmen 50 und 51 als Führung dienen. Zu diesem Zweck besitzt jeder Stab zwei feste
Ringe 52 und 53, gegen die sich die Federn 54 und 55 stützen und die die Rahmen 50 und 51
tragen.
Ist Rahmen 36 in seiner höchsten Stellung, so liegen die Rahmen 50 und 51 an Anschlägen
56 und 57 des Gestells 2 an, und die Federn 54 und 55 sind zusammengedrückt.
Der Rahmen 50 trägt die Flaschenbehälter. Zu diesem Zweck ist er an der äußeren Seite
offen und mit Schienen 94 versehen, auf denen an den Behältern befestigte Konsolen 95 gleiten.
Jeder der Behälter besteht aus einem Kasten 58, der in mehrere (z. B. zehn) Unterabteilungen
durch eingesetzte Scheidewände 59 zerlegt ist. Er kann außerdem Vorrichtungen,
besitzen, um beim Umkehren das Herausfallen der Flaschen zu verhüten, die unter der Einwirkung
von Blattfedern 61 stehen.
Der Rahmen 51 (Fig. 4) besitzt nach unten erweiterte Öffnungen 73, deren obere Ränder
Ringe 74 tragen, die frei in ihren Sitzen aufruhen und derartig geformt sind, daß sie die
Flaschenmündungen umfassen können.
Der feststehende Teil der Maschine besteht aus vier Teilen, die in Fig. 2 der Zeichnung
mit I, II, III und IV bezeichnet und gleichmäßig am Umfang gruppiert sind. iP
Bei I werden die Flaschen eingesetzt. Hier steht ein Arbeiter, welcher die gefüllten
Flaschenbehälter in umgekehrter Stellung auf die Rahmen 50 aufsetzt.
Bei der Stelle II sind die Bürsten angeordnet. Durch ein hohles Gehäuse 80 (Fig. 3
und 6) wird das Druckwasser zugeführt; das Gehäuse ist von einer Anzahl hohler Wellen 81
durchsetzt, die die Bürsten 82 tragen. Diese Wellen besitzen seitliche Öffnungen 83 für
den Eintritt des Wassers. Sie können mittels der durch Lenkerstangen 85 gekuppelten Kurbeln
84 mit Hülfe des Vorgeleges 86 gedreht werden. Dieses Vorgelege steht mit einem langen Zahnrad 87 im Eingriff, das auf der
inneren Stange 34 jedes Behälters sitzt. Die Bürsten sind genau unter den öffnungen 73
der Platte .51 angeordnet.
Bei III findet das Spülen der Flaschen statt. Wasser wird unter Druck einem hohlen Gestell
88 zugeführt (Fig. 2 und 7), auf welchem eine Anzahl Mundstücke 89 sitzen, die oben
in eine mit Durchbohrungen versehene Halbkugel enden.
Bei IV endlich findet das Entfernen eier Flaschen bezw. Flaschenträger statt, und zwar
durch einen Arbeiter.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet in folgender Weise:
Die zu spülenden Flaschen werden zunächst in die Fächer der Flaschenkästen eingesetzt,
nach deren Füllung die Klemmbacken 60 ge-
schlossen werden. Jetzt können die Behälter umgekehrt werden, ohne daß die Flaschen herausfallen.
Der in I aufgestellte Arbeiter führt den umgestülpten Kasten auf den Schienen 94
(Fig. 4) in die Waschvorrichtung ein.
Die sich stetig drehenden Räder 5 und 6 bewirken das ruckweise Drehen der Vorrichtung
in folgender Weise: Wenn sich die zu einer Abteilung gehörige Stange 14, das Gleitstück
8 und die Kulisse 7 in ihrer höchsten Stellung befinden, so greifen die Zähne 9 in
diejenigen von 5 em- Die ganze Vorrichtung
wird sich also mit diesem Rad 5 drehen müssen. Nach einer Vierteldrehung treffen die Rollen 10
von zwei Abteilungen auf die bei I und I\'r gelegenen
Anschläge 11, während bei Il und III die Rollen 15 gegen die Anschläge 16 stoßen.
Die Abschrägungen der Anschläge 11 drängen die Kulisse 7 nach unten und bringen die
Zähne 9 außer Eingriff mit dem Rad 5. Gleichzeitig bewirken die Anschläge 16 das Abwärtsbewegen
der Gleitstücke 8 und damit auch eine Abwärtsbewegung der Kulisse 7, wodurch ebenfalls die Zähne 9 außer Eingriff mit Rad 5
gebracht werden. Die mit Zähnen 9 versehenen Kulissen 7 dienen lediglich dazu, das Gestell
mit dem Rad 5 zu kuppeln oder beide voneinander loszukuppeln. Das Loskuppeln der
vier Kulissen 7 muß, wie leicht einzusehen ist, gleichzeitig stattfinden, damit das Gestell
stehenbleiben kann. Das Gestell wird also stillstehen bleiben; außerdem legen sich noch
die beiden Rollen 15 gegen den Anschlag 20 der Anschläge 16.
Während des Stillstandes nehmen die in I und IV aufgestellten Arbeiter das Einsetzen
neuer bezw. das Entfernen alter Flaschenkästen vor. Dieses Einsetzen läßt sich vornehmen,
weil die bei I und IV befindlichen Anschlage 11 die das Loskuppeln bewirkende Kulisse
7 niederdrücken, während das Gleitstück 8 mit dem Zahnrade 25, der Stange 14 und den
Hebeln 29, 32 in seiner oberen Stellung bleibt. Infolgedessen bleibt auch 36 über 50 stehen
und gestattet das Einführen der Flaschenkästen.
Zugleich findet bei II und III das Reinigen statt. Die mit den Gleitstücken 8 verbundenen
Stangen 14 (Fig. 3) verursachen, wenn sie nach unten bewegt werden, daß die Hebel 29
um 30 und 33 schwingen und die Stangen 34 nach unten drücken, wodurch die Rahmen 36
und die mit ihnen fest verbundenen Stangen 49 um ebensoviel nach unten bewegt werden
(Fig. 4). Dabei kommen die Stöpsel 37 (Fig. 4) in Berührung mit den Flaschen und
drücken sie so weit nach unten, bis sie auf den Ringen 74 aufsitzen. Die Federn 54 und 55
bleiben . noch genügend zusammengedrückt, nachdem die Rahmen 50 und 51 unter die zugehörigen
Anschläge 56 und 57 gedrückt worden sind, derartig, daß die Flaschen von oben und unten elastisch festgehalten werden. So
lange die Vorrichtung in Ruhe ist, bleiben die Gleitstücke 8 in II und III gesenkt und halten
mit Hülfe der Hebel 29 und 32 die Stangen 34 gegen den Druck der Federn 35 nach unten.
Andererseits sind die auf den Gleitstücken 8 sitzenden Räder 25 beim Niedergehen mit dem
Zahnrad 6 in Eingriff gekommen. Die Zahnräder 28, 104, 103, 92, 91, welche zunächst von
dem Zahnsektor 26 in Umdrehung versetzt werden (Fig. 3 und 4), drehen die im Innern
des Gestells gelegene Stange 34 in solchem Sinne, daß ihr Gewinde den Rahmen 36 nach
abwärts bewegt, während durch die Räder y/ und 79 die nach außen gelegene Stange 34
ebenfalls in solchem Sinne gedreht wird, daß der Rahmen 36 nach unten bewegt wird. Nach
einer halben Umdrehung der Achse 24 hört dann der Zahnsektor 26 auf zu wirken und
dafür kommt der Sektor 27 zum Eingriff, welcher eine Bewegung der Zahnräder in umgekehrtem·
Sinne bewirkt, wodurch der Rahmen 36 in seine Anfangsstellung zurückgebracht wird. Der Bewegung des Rahmens 36 aber
müssen die Flaschen, der Rahmen 50 und die Platten 51 folgen. Dadurch werden die
Flaschen gegen die Bürsten 82 in II und gegen die Mundstücke 90 in III vorbewegt, um dann
wieder ihre Ausgangsstellung einzunehmen (Fig. 6 und 7).
Während der Auf- und Niederbewegung der Flaschen drehen sich die mit der festen Zahnstange
47 in Eingriff stehenden Räder 46 und erteilen den Zahnrädern 44 (Fig. 3) eine mehr
oder weniger schnelle Drehbewegung, die sich durch 43 auf die Kurbeln 42 und die Stöpsel 37
(Fig. 4) überträgt. Auf diese Weise drehen sich die Flaschen vor den Reinigungsorganen.
In der Zeit, wo die Flaschen die Auf- und Niederbewegung ausführen, treibt das sich mit
34 drehende Zahnrad 87 (Fig. 3) das Getriebe 86 und. dreht die Bürsten um sich selbst und
entgegengesetzt zur Drehungsrichtung der Flaschen, wodurch eine sehr gründliche Reinigung
hervorgebracht wird.
Das Einleiten des Druckwassers in Rohr 88 (Fig. 7) und die Röhren 89 wird selbsttätig
mittels eines rechts von III angeordneten 110. Hahnes 93 geregelt, der durch die auf- und abgehende
Bewegung in geeigneter Weise gesteuert wird. Die diesen Hahn steuernde Vorrichtung
ist als unwesentlicher Teil der Erfindung auf der Zeichnung weggelassen.
Während der Drehung des Tisches sind die an dem Rahmen 36 befestigten Stangen 22
(Fig. 4 rechts unten, Fig. 3 und 1) in ihrer höchsten Stellung. Sobald 36 die Abwärtsbewegung
begonnen, treten in der vorher schon näher erläuterten Weise die Enden von 22 unter die Rollen 21, wie in Fig. 4 in punktierten
Linien angedeutet. Ist der Rahmen 36 mittels des Gewindes auf 34 hochgehoben, so geht 22
ebenfalls hoch, dabei die Rollen 21 mit hochnehmend. Auf diese Weise werden die Anschlage
16 gedreht und die Rollen 15 können frei unter 20 hinweggehen. Sobald das geschehen, wird das Gleitstück 8 und die Stange
14 durch Vermittelung der Feder 35, welche die Welle 34 hebt, nach oben bewegt, die
Zähne 9 greifen wieder in 5 ein und der Tisch muß mit dem Rad S sich drehen, bis nach 900
Drehung die Anschläge 11 und 16 auf die Rollen 10 bezw. 15 in der vorbeschriebenen
Weise einwirken.
Sobald die Rollen 15 aus dem Bereich von 20 herausgetreten sind, werden die Anschläge
16 durch die Federn 18 in ihre Anfangsstellung zurückgebracht.
Das Drehen und Stillsetzen des Tisches wird also vollständig selbsttätig von der Achse 1
aus bewirkt, ebenso wie das Drehen der Flaschen um ihre eigene Achse und das Auf-
und Niederbewegen derselben gegen die Bürsten und Mundstücke in II und III, bis schließlich die Flaschen dem abnehmenden Arbeiter
zugeführt werden.
Abgesehen von einer beträchtlichen Ersparnis von Arbeitskraft, nimmt die Maschine
mit sehr großer Schnelligkeit eine doppelte Reinigung der Flaschen vor.
Sobald die Flaschenträger aus der Maschine entfernt sind, kann man die Klemmbacken
öffnen und die Flaschen entfernen.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Flaschenspülmaschine mit einem um eine senkrechte Achse ruckweise sich drehenden, in mehrere Abteilungen eingeteilten Gestell, welches an seinem Umfange angeordnete Behälter trägt und in dem die Flaschen eine auf- und niedergehende Bewegung gegen die Reinigungsorgane ausführen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Abteilung zur Aufnahme eines oder mehrerer Flaschenkästen eingerichtet und mit Kuppelungs- und Bewegungsorganen versehen ist, durch welche bei Unterbrechung der Drehbewegung des Gestells die Flaschen und Reinigungsorgane während der selbsttätigen Auf- und Abbewegung der Flaschen gleichzeitig nach entgegengesetzten und beim Auf- und Niedergänge sich umkehrenden Richtungen gedreht werden.
- 2. Eine Ausführungsform der Flaschen-Spülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem sich drehenden Gestell eine senkrechte Zahnstange 47 befestigt ist, mit der ein auf der auf- und abbeweglichen Scheibe 36 befestigtes Rad 46 in Eingriff steht, welches mit Hülfe von Vorgelegen auf der Scheibe 36 angeordnete Stöpsel 37, sowie die von ihnen bewegten Flaschen in eine beim Auf- und Niedergange der Zahnstange sich umkehrende Drehung versetzt, während die die Reinigungsorgane in entgegengesetzter Richtung wie die Flaschen drehenden Zahnräder von einem Zahnrad 87 angetrieben werden, welches auf einer ihre Drehrichtung mittels Umkehrgetriebes abwechselnd ändernden Gewindespindel 34 sitzt.
- 3. Eine Ausführungsform der Flaschenspülmaschine nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen mittels Federn nach aufwärts gedrückten, die Flaschen in umgekehrter Stellung aufnehmenden Teller 50, einen zweiten durch Federn nach oben gedrückten, mit Durchtrittsöffnungen für die Reinigungsorgane versehenen Teller 51 und einen sich auf- und abbewegenden, mit ringförmigen Widerlagern 52, 53 für die Federn 54 und 55 ausgerüstete Stäbe 49 tragenden Rahmen 36, welche alle drei während des Reinigungsvorganges nach unten bewegt sind, um die Flaschen mit den Reinigungsorganen in Berührung zu bringen, nach vollzogener Flaschenreinigung aber wieder in ihre oberste Stellung zurückkehren, die bei den Tellern 50 und 51 durch am Gestell angebrachte Anschläge 56, 57 begrenzt wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE139117C true DE139117C (de) |
Family
ID=406881
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT139117D Active DE139117C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE139117C (de) |
-
0
- DE DENDAT139117D patent/DE139117C/de active Active
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