DE17962C - Neuerungen an Maschinen zum Windiren in der Gerberei - Google Patents
Neuerungen an Maschinen zum Windiren in der GerbereiInfo
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Description
KAISERLICHES
ΡΑΤΕΝΤ&1νΓΤΓ
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Maschine ist auf den beiliegenden
Zeichnungen veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι eine theilweise im Schnitt gegebene Seitenansicht,
Fig. 2 die Hinteransicht,
Fig. 3 einen verticalen Querschnitt,
Fig. 4 einen verticalen Längenschnitt,· und
Fig. 5 den Grundrifs derselben.
Die übrigen Figuren stellen Details dar.
Es bezeichnet A den Maschinentisch. Derselbe ist horizontal und so grofs, dafs er eine
oder mehrere Häute aufnehmen kann. Infolge dessen ist es ermöglicht, zwei oder mehrere
Häute gleichzeitig zu behandeln und immer, wenn eine Haut fertig ist, dieselbe, während
der Bearbeitung der folgenden, durch eine frische zu ersetzen, wodurch ein Unterbrechen
der Operationen der Maschine vermieden und somit viel Zeit gespart wird.
Als Träger des Tisches A dient das Gestell B,
welches direct auf dem Fufsboden C des Maschinensaales oder auf einem eigenen Fundament
steht. Gewöhnlich legt man den Fufsboden etwas schräg, damit das Wasser und sonstige Abfälle leicht abfliefsen. Es sind daher
Vorkehrungen getroffen, durch welche die Tischplatte sich auch auf schrägen oder unebenen
Fufsboden in horizontale Lage bringen läfst, wie z. B. in Fig. 1, wo die Vorderenden
der Füfse D des Gestelles B Schraubengewinde enthalten für die auf den Metallklötzen E
stehenden Schrauben F, mit deren Hülfe die Adjustirung herbeigeführt wird.
Hinter dem Tisch A befindet sich ein Krangerüst K mit Rädern M, welche auf einer
auf den Hinterenden der Füfse D parallel zur Tischkante angeordneten Schiene L laufen,
Fig. i, 2, 3 und 4. Aufser den Rädern M hat das Krangerüst K auch eine Anzahl Führungsrollen
N, die sich an der Vorderkante der Schiene L führen, und dazu dienen, die Räder
M auf dieser Schiene zu erhalten. Ueberdies sind etwa' in halber Höhe des Krangerüstes
Frictionsrollen Q angeordnet, welche sich an der Tischkante oder an einer daran
befestigten Schiene P führen und besagtem Gerüst eine weitere Stütze geben.'
Bei der Construction der Maschine wurde vorwiegend darauf Gewicht gelegt, einerseits
den arbeitenden Theil derselben durch directe positive mechanische Mittel anzutreiben, um
Gleichmäfsigkeit zu erzielen und Kraft zu sparen, und andererseits die an die Aufmerksamkeit
des Arbeiters zu stellenden Forderungen auf ein Minimum zu reduciren, sowie die Hauptfunctionen
der Maschine der Controle eines einzigen Handhebels zu unterstellen.
Verschiebung des Schlittens R. Zu dem Ende hat ein Schlitten R Anwendung gefunden,
welcher auf dem horizontalen, über den Maschinentisch reichenden Ausleger R1 des
Krangerüstes placirt ist und auf horizontalen Parallelführungen α α, Fig. 5 und 6, an den
Innenflächen der Seitenwangen R2 i?2 besagten
Auslegers gleitet. Die Bewegungen des Schlittens R werden durch eine horizontale, mit
Schraubengewinde versehene Welle S herbeigeführt, welche mit ihren Enden in den Lagern b
bezw. c des Auslegers ruht. Diese Welle S
schraubt sich in einer dem Schlitten R angehörenden Mutter c" und wird durch Vermittelung
des auf ihrem Hinterende sitzenden konischen Zahnrades d und des darin eingreifenden
Rades e der verticalen Welle f angetrieben, welche letztere in Lagern h i der die Seitenständer
T T1 des Krangerüstes K verbindenden horizontalen Traversen j k läuft und durch
ein an ihrem unteren Ende befindliches konisches Zahnrad / von dem Rad m bezw. von
dessen horizontaler Welle η ihre Bewegung erhält. Die Welle η liegt in einem Lager ο und
trägt an ihrem äufseren, durch die Seite T des Krangerüstes tretenden Ende ein Stirnrad p
(s. Fig. 2, io und 13), das mit dem auf einer
anderen horizontalen und bei ί gelagerten Welle r befindlichen losen Rad q in Eingriff
steht. Das lose Rad q greift wieder in das festgekeilte Rad t ein, dessen horizontale Welle u
mit ihrem inneren Ende in dem auf der Traverse χ stehenden Lager w, Fig. 2, ruht, während
ihr äufseres Ende eine Riemscheibe V trägt, welche durch den Riemen y von der auf
der horizontalen Hauptwelle JiTsitzenden Scheibe W
in Rotation versetzt wird. Die Welle X ist mit ihren Enden in den Köpfen der Säulen Y Y1
gelagert, welche letztere auf den Enden der Schienen L oder P stehen und so weit von
einander entfernt sind, dafs das Krangerüst bis an die äufsersten Enden des Tisches A gelangen
kann.
Ein Rotiren der Riemscheibe V nach der Richtung des Pfeiles 1, Fig. 10, bewirkt vermittelst
der Stirnräder / q und t und der konischen Räder del und m die Drehung der
Welle S nach einer Richtung, welche den Schlitten R auf dem Kran nach auswärts bewegt,
Fig. 13.
Um aber besagten Schlitten auf dem Kran auch nach einwärts bewegen zu können, ist
lose auf der Welle u, innerhalb der Scheibe V, eine zweite, ebenso grofse Scheibe A1 angeordnet,
welche mit dem neben Rad t sitzenden losen Zahnrad a1 gekuppelt ist und durch
dieses das neben Rad / befindliche und damit vereinigte Stirnrad b1 bezw. dessen Welle η
antreibt, Fig. 12.
Zwischen den beiden treibenden Scheiben V und A' sitzt noch die lose Scheibe B1 auf der
Welle u, auf welche der Riemen y geleitet wird, sobald der Schlitten still stehen soll.
Wenn der Riemen y die Scheibe A1 nach
der Richtung des Pfeiles 3, Fig. 10, umtreibt und dadurch eine Einwärtsbewegung des Schlittens
R auf dem Kran herbeiführt, so rotiren die Scheibe V und Welle u nebst Rädern q
und / nach der entgegengesetzten Seite, ohne irgend welche Beeinflussung der Wellen η
und S, und zwar wird die Scheibe V nebst Welle u hierbei von dem Stirnrad p, das durch
Vermittelung des Rades q auf das Rad / wirkt,
in Bewegung gesetzt. Ist jedoch die Riemscheibe V die active, so rotirt infolge des
gegenseitigen Eingriffes der Räder bl und a1
die Scheibe A1 ohne Wirkung lose um die Welle u.
Umsteuerung des Schlittens R. Die Riemscheibe W ist breit genug, um ein Verrücken
des Riemens y von V nach A1 oder umgekehrt zu gestatten. Als Umschalter dient
ein Arm d\ Fig. 2, welcher mit seinem gegabelten Hinterende den Riemen fafst. An dem
gegabelten Ende des Armes d1 greift das äufsere Ende einer horizontalen Gleitstange /: an,
welche durch den Seitenständer T hindurchgeht und sich in Lagern g1 auf der oben bereits
namhaft gemachten Traverse k führt. Das innere Ende der Gleitstange f1 ist bei hx verzahnt
und greift in das ähnlich verzahnte untere Ende i1 des verticalen Armes j1 ein, welcher
an dem horizontalen Zapfen k1 des von
der Traverse j herabhängenden Lappens I1 oscillirt. Der Arm J1 ist über seinen Drehpunkt
hinauf verlängert und auch am oberen Ende m1 mit Zähnen versehen, welche in
die Zähne n1 am unteren Ende eines zweiten Armes o1 greifen, während das obere Ende
dieses Armes o1 an dem hinteren Ende der horizontalen Welle p1 befestigt ist, die in Lagern
q1 rl auf den Rändern der besagten Traverse
i ruht, Fig. 2 und 18.
Des Weiteren ist an dem Vorderende der Welle p' das untere Ende eines dritten Armes ί *
befestigt, welcher oben bei tl verzahnt ist und mit seinen Zähnen in das untere, verzahnte
Ende ux eines vierten Armes v1 eingreift, der
an dem hinteren Ende einer langen horizontalen Welle W1 im oberen Theil des Kranes
sitzt.
Eine Drehung der Welle W1 nach der einen oder der anderen Seite bewirkt durch Vermittelung
der Arme V1S1O1 und/1, sowie der
Welle /' eine seitliche Verschiebung der Gleitstange
/' und infolge dessen auch die Verrückung des Riemens y von Scheibe V nach
Scheibe A1, oder umgekehrt, oder nach der losen Scheibe B1. Um die Drehung der
Welle W1 bezw. die Verrückung des Riemens von der Front der Maschine aus herbeiführen
zu können, ist auf das Vorderende besagter Welle W1 ein Arm JD1, Fig. 6, lose aufgesteckt,
welcher sich frei verschieben läfst, an einer Drehung jedoch durch eine in seiner Nabe e2
befindliche Nuth y1 und die darin eingreifende Feder x1' gehindert ist, Fig. 6. An den Arm D1
greift der horizontale Winkelhebel E1 an, welcher auf der Vorderseite des Schlittens R drehbar
befestigt ist und mit einer Nase seines kürzeren Armes z1 (der parallel zur Achse der
Welle W1 gerichtet ist) in das gegabelte untere Ende «2 jenes Armes D1 eingreift, Fig. 19.
Das freie Ende P des Armes £2 vom Hebel
JS1 ist mittelst Kugelgelenks d?2 mit einem
abwärts gerichteten Hebel -^1 verbunden, welcher
mit' seinem oberen Ende an der Hülse /2
drehbar ist, Fig. 6 und 19. Die Hülse /2 steckt und gleitet der Länge nach auf einer
langen Welle G1, welche vortheilhaft in derselben
Horizontalebene wie die Welle W1 und parallel zu derselben im oberen Theil des
Kranes liegt.
Es ist erforderlich, dafs der Hebel F1
dem Schlitten folge. Deshalb besitzen die Nabe e2 des Armes Dx und die Hülse /2 je
eine ringsherum laufende Nuth g2 bezw. Λ2, in
welche die dem Schlitten angehörenden Gabeln P bezw. p passen, so dafs die beiden
Wellen W1 und G1 bei entsprechenden Bewegungen
des Hebels F1 sich hin- und herdrehen, die Naben e2 und /2 aber mit dem Schlitten
der Länge nach auf jenen Wellen verschoben werden können. Eine in Linie mit der Achse
der Welle W1 oder G1 aus- oder vorwärtsgerichtete
Bewegung des Hebels F1 bewirkt nun vermittelst des Winkelhebels F,1 eine Drehung
der Welle W1 und ein Verrücken des Riemens y von der losen Scheibe B' nach der
Scheibe V. Bewegt man jedoch den Hebel in seine entgegengesetzte äufserste Position, so
geht der Riemen auf die Scheibe A1 über. Die neutrale Stellung des Ausrückhebels, mit
Bezug auf Welle JV1, befindet sich in der Mitte zwischen den beiden äufsersten Stellungen,
und in dieser Mittelposition hält er den Riemen auf der losen Scheibe B1.
Automatische Anhaltung des Schlittens. Um die Bewegung des Schlittens auf dem
Kran erforderlichenfalls selbstthätig arretiren zu lassen, ist parallel zu den Wellen G1 W1 eine
Ausrückstange /6, Fig. 5 und 6, angeordnet,
welche mit ihrem Hinterende in einer Führung des Schlittens gleitet, während ihr Vorderende
in einem auf dem weiter oben beschriebenen Hebel Ex errichteten Ständer r6 befestigt ist.
Wenn nun der Schlitten bei seinem Hin- oder Hergang in seiner äufsersten Position anlangt,
so stöfst die Stange pe gegen den Theil se
oder f des Krangerüstes, und dadurch erleidet der Hebel E^ eine Drehung, so dafs die
Welle W1 herumgedreht imd damit der Riemen y nach der losen Scheibe B1 geleitet
wird.
Umsteuerung des Kranes. Um das ganze Krangerüst nach der Längenrichtung des Tisches
zu bewegen, sowie die entsprechenden Bewegungen mittelst des Hebels F1 zu controliren,
ist an dem hinteren Ende der WTelle G1 (siehe
Fig. 2 und 3) ein abwärts gerichteter Arm k2
befestigt, welcher mit seinem verzahnten unteren Ende P in das verzahnte obere Ende des
Armes ;«2 eingreift. Der Arm m2 sitzt auf dem
Vorderende der horizontalen Welle »2, welche
in den seitlichen Lappen ό>2/2 der Traverse j
gelagert ist. Auf dem Hinterende der Welle «2
ist ein' dritter Arm r"1 befestigt, welcher durch
sein unteres verzahntes Ende i2 mit dem oberen
Ende eines vierten Armes t2 in Eingriff steht.
Der Arm /2 ist etwa in seiner Mitte durch den
Zapfen u2 an dem Lappen w2 der Traverse j
drehbar befestigt und an seinem unteren Ende mit Zähnen w/2 versehen, die in die Zähne der
horizontalen Gleitstange Xs eingreifen. Letztere Gleitstange x2 führt sich in Lagern y 2 auf der
bereits oben namhaft gemachten Traverse k und geht durch den Seitenständer T1 des
Krangerüstes hindurch. Sie greift an das Hinterende eines Armes z1 an, welcher auf
dem Ende einer horizontalen Stange cl angeordnet
ist, die sich in passenden Führungen des unteren Theiles vom Krangerüst K verschieben
läfst und lose durch den früher erwähnten Arm d1 hindurchgeht, ohne denselben
zu beeinflussen.
Die Welle G\ die Arme P m? r2 und f*\
die Welle »2, Gleitstange ä2 und Arm z2 bilden
die Duplicate der oben in Verbindung mit dem Riemen y beschriebenen ähnlichen Theile.
Verschiebung des Kranes. Aufserhalb des Seitenständers T1 sitzt hierzu auf der Hauptwelle
X eine Riemenscheibe IP, von welcher ein Riemen as, Fig. 2, 3, 14 und 15, über
eine lose Scheibe bs läuft, die ihrerseits um die
horizontale Welle c3 rotirt. Letztere liegt in der Verlängerung der Achse der bereits namhaft
gemachten Welle u und führt sich in dem Lager d3, während ihr inneres Ende in dem
auch jener Welle u angehörenden Lager w
ruht. Auf dem äufsersten Ende der Welle c3, und zwar aufserhalb der losen Scheibe bs, sitzt
festgekeilt die Scheibe es, während auf der anderen
Seite besagter Scheibe b3, ebenfalls lose auf der Welle c3, die Scheibe f3 angeordnet
ist. Direct aufserhalb des Seitenständers T1 ist auf der Welle c3 ein Stirnrad ,g·3 festgekeilt,
welches mit dem losen Stirnrad A3 in Eingriff
steht. Das Stirnrad A3 rotirt um die horizontale Welle z'3, welche bei p gelagert ist. Es greift
in Zahnrad k3, Fig. 16 und 17, dessen Welle /3
am inneren Ende ein Rad m% trägt, welches
das zwischengeschaltete lose Rad n3 auf Welle o3 antreibt. Das Rad n3 treibt wieder
das Rad q%, dessen Nabe r3 Schraubengewinde
enthält und eine lange Schraube s3 umfafst, welche in Lagern t3 f der Säulen Y Y1 direct
hinter und unterhalb des Maschinentisches festliegt. Die Nabe r3 ist zwischen zwei von der
Traverse k herunter hängenden Armen u3 u3,
Fig. 9, eingeschlossen, und bewirkt infolge dessen durch ihre Rotation, dafs sich das Krangerüst
K auf seinen Schienen L und P bewegt.
Ein Rotiren der Riemscheibe e3 nach der Richtung des Pfeiles 4, Fig. 1 und 15, bewirkt
durch die AVelle cz, Räder g 3 h3 kz m3 n3, sowie
das Rad q3 bezw. dessen Nabe r% in Verbindung
mit der festliegenden Schraube i3 eine Fortbewegung des Krangerüstes auf seinen
Schienen L und P nach der Richtung des Pfeiles 2 in Fig. 2 und 4.
Um die Fortbewegung des Krangerüstes nach der entgegengesetzten Richtung, das ist nach
der in Fig. 2 und 4 mit Pfeil 6 bezeichneten Seite, herbeiführen zu können, ist an der Riemscheibe
f3 ein Stirnrad v3 befestigt, welches mit dem Stirnrad wz auf Welle I3 in Eingriff
steht. Dreht sich nun die Scheibe f3, so bewirkt sie durch Vermittelung der Räder vz wz
ein Rotiren des Rades q3 bezw. dessen Nabe r3
nach einer der früheren entgegengesetzten Richtung, so dafs das Krangerüst nach der Seite
des Pfeiles 6 sich bewegt, während die Scheibe e3 und Räder g3 A3 k3 ohne Wirkung nach der
Pfeil 4 entgegengesetzten Richtung rotiren. Die Anordnung der Scheiben b3 e3 und f3, sowie
der Räder g3 hz kz v3 und wz ist dieselbe
wie diejenige der in Verbindung mit der Welle u beschriebenen entsprechenden Theile;
sie ist aber zur Fortbewegung des Krangerüstes auf seinen Schienen bestimmt, während jene
zur Fortbewegung des Schlittens R auf dem Kran dient.
Eine Drehung der Welle Gi in die eine oder
andere äufserste Stellung bewirkt durch Vermittelung der Arme k1 m% r2 und P, der Welle n2,
Gleitstange x2 und des Armes s2 ein Aufbringen
des Riemens a3 auf die Scheibe e3 oder_/3,
und somit das Hin- und Hergehen des Krangerüstes längs des Maschinentisches. Die Drehung
jener Welle G1 wird mittelst des Hebels F1
bewirkt, und zwar, indem man denselben nach der einen oder anderen Seite legt, was infolge
des Gelenkstückes ä2 ohne irgend welchen Einflufs
auf die Welle W1 geschehen kann.
Die neutrale oder passive Stellung des Hebels Fx mit Bezug auf die Welle G1 befindet
sich in der Mitte zwischen den beiden extremen seitlichen Stellungen und bedingt ein Halten
des Riemens a3 auf der losen Scheibe bz.
Automatische Anhaltung des Kranes. Sollte je der Arbeiter unterlassen, die Bewegungen
des Kranes auf seinen Schienen rechtzeitig zu unterbrechen, so tritt die mehrfach
erwähnte Gleitstange c1 in Thätigkeit. Diese Stange ist nämlich so lang, dafs sie, kurz bevor
der Kran seine äufserste Position erreicht, gegen die Säule Y oder Y' stöfst und daher
infolge ihrer Verbindung mit dem Arm z2 den Riemen as auf die lose Scheibe b3 überführt,
wodurch die Bewegung selbstthätig arretirt wird.
Die Riemscheiben W und H1 müssen dem Krangerüst bei seinen Hin- und Herbewegungen
folgen können. Sie sind deshalb an demselben befestigt und durch Anordnung von Feder und
Nuth in den Stand gesetzt, nicht nur mit ihrer Welle zu rotiren, sondern auch sich auf derselben
zu verschieben.
Nachdem somit klargelegt ist, in welcher Weise der Schlitten, welcher den Werkzeugapparat
trägt, sich auf dem Kran über dem Maschinentisch hin- und herbewegt, und wie die Bewegungen genannten Kranes in der Längenrichtung
dieses Tisches herbeigeführt werden, kann nunmehr die Beschreibung der Construction
des Werkzeugapparates und der Art und Weise seiner Verbindung mit dem Schlitten bezw. seiner Operationen folgen.
Werkzeughalter. Den Hauptkörper des Werkzeugapparates bildet eine ringförmige horizontale
Platte I1. Auf derselben erheben sich die in Führungen Pb9., des Schlittens H eingreifenden
Ständer a9 a9 . . ., Fig. 3, 4 und 8,
deren obere und untere Enden durch Querrippen C9C9... d9 d9 . . . verbunden sind, die
sich in der Mitte zu einer röhrenförmigen Hülse oder Nabe x3 vereinigen. Im Innern der
Nabe x3 befindet sich die verticale Welle J1,
Fig. 3 und 4, die mit ihrem oberen Ende in der Nabe des Rades v% steckt. Das Rad ve
mufs infolge Feder und Nuth die Welle J1 in
Rotation versetzen; es liegt in dem oberen Theil y3 des Schlittens, während die Welle J1
den verticalen Bewegungen der Platte P Folge leisten kann. Die Ständer a9, Querrippen <r9 ^9
und die Nabe xs bilden einen. offenen Rahmen
;«5, welcher die Platte I1 trägt.
Auf dem untersten Ende der Welle J1 ist
die Nabe einer Kurbel z3 festgekeilt, deren Kurbelzapfen die Drehungsachse eines horizontalen
Rades «4 bildet. Dieses Rad «4 ist ein
Innenrad und läuft in dem mit ihm in Eingriff stehenden, innen verzahnten Kranz bl, welcher
durch einen Ring cA gehalten wird. Letzterer ist durch Arme hl Λ4 mit einer ringförmigen
Platte C9 verbunden, die in einer Aussparung auf der unteren Seite der ringförmigen Platte P
liegt und eine centrale Nabe £4 besitzt, welche
die WeIIe-/1 umgiebt, so dafs diese sammt Zubehör
mit der Platte I1 sich heben und senken, sowie innerhalb derselben rotiren kann.
Das Innenrad «4 trägt auf seiner unteren Seite,
nahe der Peripherie, eine Nabe dl, in welcher der Zapfen £4 drenbar befestigt ist. Der
Zapfen £4 steht senkrecht auf der Mitte einer
Hülse _/4, welche in longitudinaler Richtung auf
der von ihr umschlossenen horizontalen Führungsstange gl, Fig. i, 3 und 4, gleitet, die
zur Verbindung der beiden Arme hl Ä4 der
Platte C° dient und in den unteren Enden derselben befestigt ist.
Die Werkzeuge, welche die auf dem Maschinentisch liegenden Häute bearbeiten, sind mit
z'4 z'4, Fig. i, 3 und 4, bezeichnet und werden
von der Hülse fi getragen. Letztere wird durch die Räder a* $4 auf der· Stange gi hin-
und hergeschoben, so dafs die Werkzeuge in gerader Linie sich bewegen und ihre schabende
und reinigende Wirkung auf die Häute ausüben. ' Aber die Bewegung in gerader Linie
dauert nur so lange, als der Arbeiter die Stange g 4 sicher in Position hält und ein Rotiren
des Werkzeugträgers auf oder mit der Welle Jx verhindert. Indessen gestatten die
Rotationsbewegungen, deren der Ring <r4 fähig
ist, eine Positionsänderung der Führungsstange g4 und infolge dessen eine nach allen
Seiten hin unbeschränkte Beweglichkeit der Werkzeuge.
Die obere Fläche des Ringes C9 ist mit einer Anzahl von .Nuthen jiji. . ., Fig. 4, versehen.
In jede von diesen Nuthen kann der durch Federkraft wirkende Hebel /&4, Fig. 1 und 3,
eingreifen, welcher auf der Platte P bei /4
drehbar befestigt ist und sich durch den Arm nl eines Winkelhebels ml aufser Eingriff mit jenen
Nuthen /4 bringen läfst.
Wenn eine Richtungsänderung der Werkzeuge auf der in Bearbeitung stehenden Haut
erforderlich erscheint, wird der Hebel ki aus
derjenigen Nuth ji, in welche er bisher eingriff,
gehoben und durch den Winkelhebel ml
arretirt. Es kann dann der Werkzeugapparat sich drehen, bis die Führungsstange gl die erforderliche
Lage eingenommen hat und nun von dem Arbeiter kräftig festgehalten wird, während die Werkzeuge weiter arbeiten.
Soll die Wirkung der Werkzeuge sich mehrmals nach derselben Richtung wiederholen, so
wird der Hebel kl ausgelöst und stellt, indem
er mit seinem Vorderende in eine der Nuthen /* eingreift, die Führungsstange gl fest. Der
Zweck dieser Fixirung ist, den Arbeiter von der Anstrengung des längeren Festhaltens jener
Stange in einer gegebenen Position, was zur Erzielung einer geradlinigen Bewegung der
Werkzeuge nothwendig ist, zu befreien.
Werkzeug. Der Werkzeughalter sind zwei angeordnet, damit die Maschine doppeltwirkend
sei, d. h: eine Haut sowohl beim Hin-, wie beim Hergang mit gleichem Effect bearbeite.
Dieselben sind mit i>4/4, Fig. 3, bezeichnet und
je an einem Ende der Hülse /4 drehbar befestigt. Damit' jedoch das rückwärts gehende
Werkzeug hochgehoben werde, während das vorwärtsgehende arbeitet, ist durch einen Bolzen
q^ an dem äufseren Ende eines jeden Halters das untere Ende je einer Stange r4 drehbar
befestigt, deren oberes Ende durch Auge und Bolzen si t*1 mit dem äufseren Ende einer
Hülse z/4 auf dem Balancier vl verbunden ist,
welcher seinerseits der Länge nach über der Hülse./.4 angeordnet und in seiner Mitte an
dem Zapfen wi der Rippe dieser Hülse aufgehängt
ist, Fig. 3. .
Der Zapfen ^4, durch welchen jeder Werkzeughalter mit der Zugstange ri verbunden ist,
arbeitet in einem verticalen Schlitz zA besagter
Stange, damit das Werkzeug einen gewissen Spielraum besitze (um über Unregelmäfsigkeiten
des Werkstückes hinweggehen zu können) und somit die betreffenden Theile der Maschine
vor Stöfsen und anderen schädlichen Beanspruchungen geschützt werden. Andererseits
aber ist mit jeder Zugstange rl eine Feder ah
combinirt, welche das Werkstück in dichtem Contact mit der zu bearbeitenden Haut hält
und als weiteren Schutz gegen Stöfse dient, sowie gleichzeitig die sonst nur der Handarbeit
eigene Elasticität der Bewegungen sichert.
Damit der Balancier vA bei jeder Hin- oder
Herbewegung der Hülse/4 aus der einen schrägen Lage in die andere oscillirt, bedarf es
einer Vorrichtung, um denselben einerseits während der Wirksamkeit eines der Werkzeuge in
seiner Position zu fixiren und andererseits nach Vollendung des Ganges wieder auszulösen, damit
das entgegengesetzte Werkzeug niedergelassen und in Thätigkeit gestellt werden kann.
Zu dem Zweck ist ein horizontaler Ring ί>5
concentrisch zum Zapfen e4 auf der unteren
Seite des Rades α4 angeordnet worden, dessen
untere Fläche, wie bei <r5 db, Fig. 1, 3 und 4,
auf der einen Hälfte höher ist als auf der anderen und auf starke Zapfen i5/5 (oder Frictionsrollen)
des Balanciers vl wirkt. Der vorstehende Theil c5 dieses Ringes bh ist nun mit
Bezug auf die übrigen Mechanismen zum Bewegen des Werkzeuges derart angeordnet, dafs
er, wenn die Hülse fl ihre eine äufserste Position
erreicht und das arbeitende Werkzeug am Ende seines Weges anlangt, aufser Contact
mit dem betreffenden Zapfen des Balanciers geräth und ein Aufwärtsgehen des zugehörigen
Armes desselben gestattet, während der andere Arm niedergedrückt wird.
Damit der Arbeiter während des Ganges der Maschine jedes der Werkzeuge nach Bedarf
auch mitten auf seinem Wege in und aufser Thätigkeit setzen kann, sind die Enden der
oben erwähnten Bolzen tl noch in schrägen Schlitzen £-5 der Hülsen u" geführt. Wird daher
eine oder die andere dieser Hülsen weiter auf den betreffenden Arm des Balanciers »4 geschoben,
so wirken die Schlitze g* auf die Bolzen f und heben die Zugstange r4 und
folglich auch das Werkzeug hoch, während ein Auswärtsschieben der Hülsen «4 auf den Balancierarmen
ein Wiederniedergehen der Werkzeuge gestattet.
Um -diese Verschiebungen der Hülsen u4 in
bequemer Weise zu bewirken, sind auf jeder Seite,des Balanciers w4 und in derselben Ebene
horizontale Schienen /ι5 vorgesehen, welche mit
ihren Enden in den Armen /ι6 /ι6 des Ringes cl
ruhen. Mit jeder der Schienen /is sind zwei
horizontale Bolzen z'5, Fig. ι und 4, combinirt,
welche je durch eine Feder /s auswärts getrieben
werden und so angeordnet sind, dafs sie, wenn sie vom Arbeiter einwärts gedrückt werden,
mit ihrem inneren Ende über die innere Seite der Schienen hervorstehen und einen Ansatz
/55 an der Seite jeder Hülse ui beeinflussen.
Angenommen nun, eines der Werkzeuge befinde sich in seiner arbeitenden Position, bewege
sich über die in Behandlung stehende Haut und solle aufser Thätigkeit gesetzt wer-.den,
so stöfst der Arbeiter denjenigen Bolzen einwärts, welcher sich dem Ansatz der betreffenden
Hülse uz zunächst befindet. Bei dem Zusammenstofs des Ansatzes mit dem
Bolzenende sodann wird jene Hülse ul auf den Balancier geschoben, es kommt der schräge
Schlitz gb zur Wirkung auf den Bolzen f4 und
■hebt die Zugstange rl hoch, womit auch das
Werkzeug aufser Berührung mit der Haut geräth.
Will man aber das Werkzeug wieder in seine arbeitende Position niederlassen, so wird der
Bolzen an dem entgegengesetzten Ende der Schiene /ι5 einwärts gestofsen, und es kommt
nun der Ansatz der Hülse ui mit diesem in
Contact, wodurch besagte Hülse auf dem Balancier auswärts geschoben wird und die Zugstange
rl nebst Zubehör wieder niedergeht.
Damit die Bolzen leicht von der entgegengesetzten Seite des Werkzeugträgers gehandhabt
werden können, sind dieselben je an einer Querstange /5 befestigt, welche mit dem einen
Ende des Hebels m5 verbunden ist. Letzterer steckt in dem an jeder Seite des Ringes c4
befindlichen Arm m% und wird nach der einen
Richtung durch einen in diesem Arm gleitenden horizontalen Stift »z9 bewegt, und nach der anderen
durch die Wirkung der Federn /5.
Um die Werkzeuge von den etwa daran hängenbleibenden Abfällen zu befreien, ist jedes
derselben mit einem an dem Werkzeughalter befestigten Abstreicher combinirt, welcher vortheilhaft
aus einem einfachen, gebogenen Draht q11 besteht, Fig. 20. Die inneren Enden
der Arme Z"/11 dieses Drahtes sind gewunden,
wie bei s11, und bilden Federn, durch welche
der untere Theil t11 gehoben wird. An jeder
Biegung des Drahtes q11 befindet sich ein
Auge ν11, und in diesen Augen stecken die Enden einer Stange, durch welche wiederum
die Schenkel eines mehrfach gebogenen Drahtes jy11 hindurchgehen, um bei ζ11 auf den
Werkzeughaltern befestigt zu werden. Das äufsere Ende jedes Drahtes y11 bildet eine
Nase β12, welche, wenn das Werkzeug in seine äufserste Position gelangt, gegen einen Zapfen
am unteren Ende des, betreffenden Armes h4
stöfst und dadurch ein Niedergehen des Abstreichers Z1' bewirkt, der nun seinerseits an
der Kante des Werkzeuges entlang gleitet und dieselbe reinigt.
Soll der Werkzeugapparat in diagonaler Richtung über den Arbeitstisch gehen, so setzt man
durch entsprechende Umstellung des Handhebels F1 die Riemscheiben A1 und es oder V
und fz in Rotation, so dafs einerseits der Mechanismus, welcher den Schlitten R auf dem
Krangerüst quer über den Tisch führt und andererseits auch der Mechanismus, welcher besagtes
Krangerüst nach der Längenrichtung des Tisches bewegt, in Thätigkeit geräth. Es ergiebt
sich dann als Resultante dieser beiden Bewegungen die gewünschte diagonale Richtung
des Werkzeugapparates.
Heben des Werkzeugapparates. Auf der Innenfläche jeder Seitenwandung/5 des
Schlittens R sind zwei Arme qs q5 oder r5 r5
drehbar, Fig. 7, welche ungefähr in ihrer Mitte an dem Rahmen m5 befestigt und deren einander
zugekehrte Enden ss A5 verzahnt sind, so
dafs sie in die Zähne vs Vs einer beiderseitig
verzahnten Platte Te/5, die sich in einer Bahn x*
führt, eingreifen können, Pig. 3, 4, 5, 7 und 8. Jede der Platten w5 wird von einem Winkelhebel
y5 bewegt, welcher mit seinem horizontalen verzahnten Arm a6 in die auf der Innenfläche besagter Platte w5 angeordneten Zähne
eingreift, während der nach unten gerichtete Arm c6 durch seine Zähne mit einem horizontalen
verzahnten Gleitstück b 10, Fig. 4, in Eingriff
steht. Die Gleitstücke ί>\° erhalten ihre
hin- und hergehende Verschiebung durch horizontale Schraubenspindeln es, welche je in Lagern
/s auf verschiedenen Seiten der ringförmigen Platte I1 gelagert sind und durch Vermittelung
ihrer Stirnräder g* A6 von den Rädern z6
bezw. y6 der ebenfalls in den Lagern /6 ruhenden
Welle /£6 angetrieben werden.
Die Welle k6 erhält ihre Drehung durch den
Eingriff ihres konischen Rades /6, Fig. 3, in das konische Rad ot6 der horizontalen Welle η6,
welche an ihrem äufseren* Ende ein leicht zugängliches Handrad o6 trägt, Fig. 1, 3, 5 und 6.
Dreht man dieses Handrad, so drehen sich auch die Schraubenspindeln ee und veranlassen,
die Hebel y5, die Platte I1, sowie den Werkzeugapparat
zu heben, so dafs die Einbringung einer Haut auf den Maschinentisch oder deren Entfernung bequem bewerkstelligt werden kann
und sich der Druck der Werkzeuge auf das Arbeitsstück leicht variiren läfst, während eine
entgegengesetzte Drehung jenes Handrades die Werkzeuge dem Maschinentisch nähert.
Antrieb der Welle J1 von Welle x. Zur Erzielung der Rotation der Welle Jx ist
in dem oberen Theil ys des Schlittens R eine
verticale Hülse u6, Fig. i, 3, 4 und 5, angeordnet,
welche mit besagter Welle rotirt, ihr aber gestattet, sich in verticaler Richtung zu
verschieben. Diese Hülse bildet die Nabe des Kegelrades Vs, welches von dem Kegelrad w6
der Welle xe angetrieben wird. Die Welle x6
ruht in Lagern y6 zß im höchsten Theil des
Kranes und ist parallel den oscillirenden Wellen G W'\.
■ Die Verbindung zwischen ihr und dem Zahnrad w6 vermitteln Feder und Nuth, so dafs
das Zahnrad aufser der Rotation mit der Welle auch auf derselben hin- und hergleiten kann,
zu welchem Zweck es zwischen zwei dem Schlitten R angehörenden Armen a7 b7 gehalten
wird.
Am hinteren Ende der Welle xs sitzt das
konische Rad c7, welches mit dem ähnlichen Rad d7 der'Welle X in Eingriff steht. Das
Rad (P ist mit seiner Welle durch Feder und Nuth verbunden, so dafs. es aufser der Rotation
auch infolge der Verbindung seiner Nabe mit den Armen ff des Krangerüstes sich auf besagter
Welle verschieben kann.
Der Antrieb der Maschine geschieht durch einen von der Transmissionsleitung kommenden
Riemen, welcher über die auf der Welle X aufserhalb der Säule V1 angeordnete Riemscheibe
h7 führt und, wenn die Maschine aufser Thätigkeit gesetzt werden soll, sich mit Hülfe
des Ausrückers i7, Fig. 1, 2 und .5, leicht auf
die lose Scheibe g7 überleiten läfst.
In Fällen, wo ein Maschinentisch von beträchtlicher Länge benutzt wird, ist es nothwendig,
der Welle X zwischen den Säulen Y Y1 eine zusätzliche Unterstützung zu geben. Zu
dem Ende ist eine in Führungen k7 des Krangerüstes verschiebbare horizontale Stange j7
vorgesehen, welche an jedem Ende ein Säulchen /r oder m7 mit einem Lager für die besagte
Welle X trägt (s. Fig. 2, 4 und 5). Der Raum zwischen diesen Säulchen I7 m7 ist gröfser
als die Breite des Krangerüstes. Wenn letzteres sich daher auf seiner Bahn nach der einen
oder anderen Richtung bewegt, so stöfst es gegen das vor ihm befindliche Säulchen und
nimmt es mit. Es folgt dann aber auch das andere Säulchen und gewährt hierbei der
Welle X die erforderliche Stütze.
Claims (6)
- Patent-Ansprüche:An Maschinen zum Ersatz der Handarbeit bei den Reinmachoperationen oder dem sogen. Windiren in der Gerberei:i. Die auf den Säulen Y und Y1 gelagerte Hauptwelle X und, auf ihr mit dem Krangerüst verschiebbar, die Riemscheiben W und H^ nebst Kegelrad d7 in ihrer Combination mit dem Krangerüst, dem Schlitten und dem Werkzeughalter, sowie den zugehörigen Bewegungsmechanismen, von denen diejenigen des Werkzeughalters entweder allein oder mit denen des Schlittens oder mit jenen des Krangerüstes oder mit beiden Gruppen gleichzeitig zusammen arbeiten, und welche bestehen:a) für den Werkzeughalter aus' dem von dem Kegelrad d7 angetriebenen Kegelrad c7, der horizontalen Welle 'x6 und den Kegelrädern w6 ve;b) für den Schlitten R aus dem von der Riemscheibe W kommenden Riemen y, der Riemscneibe V, der horizontalen Welle u und den Stirnrädern t q ρ einerseits oder dem Riemen y, der Riemscheibe A1 und den Stirnrädern a1 b1 andererseits in ihrer Verbindung mit der horizontalen Welle n, den konischen Rädern m und /, der verticalen Welle /, den konischen Rädern e d und der sich bei c° im Schlittenkörper schraubenden horizontalen Schraube S;c) für das Krangerüst aus dem von der Riemscheibe H1 kommenden Riemen «3, der Riemscheibe ez, der Welle c3 und den Stirnrädern gz h3 P einerseits oder dem Riemen as, der Riemscheibe f und den Stirnrädern vz w3 andererseits in ihrer Verbindung mit der horizontalen Welle lz, den Stirnrädern m3 nz, dem in der Nabe mit Muttergewinde versehenen Rad q3 und der festliegenden horizontalen Schraube s3.
- 2. Zum Zweck der Verrückung des Riemens y von der denselben während des Stillstandes des Schlittens aufnehmenden losen Scheibe B1 nach der einen oder der anderen der treibenden Scheiben V und A1 die horizontale Welle W1 in ihrer Combination mit den Armen v1 s1, der Welle pl, den Armen 01J1, der Gleitstange f und dem gegabelten Arm d\
- 3. Zum Zweck der Verrückung des Riemens a3 von der denselben während des Stillstandes des Krangerüstes aufnehmenden losen Scheibe b3 nach der einen oder der anderen der treibenden Scheiben ez und f die Welle G1 in ihrer Combination mit den Armen P m?, der Welle n2, den Armen r2 1'\ der Gleitstange x2 und dem gegabelten Arm z2.
- 4. In Combination mit den Wellen W1 und G1, sowie den davon abhängigen Organen der verschiebbare Arm D1, der horizontale Winkelhebel E1, das Kugelgelenk d2 und die ebenfalls verschiebbare Hülse f, wodurch es ermöglicht wird, die Bewegungen des Schlittens R auf dem Krangerüst unddes Krangerüstes selbst durch einen und denselben Handhebel F1 zu controliren.
- 5. Zur selbsttätigen Arretirung des Schlittens an den Enden seiner Bahn die Ausrückstange fis, welche in dem erforderlichen Moment gegen das Krangerüst stöfst und dadurch dem Hebel JS1 eine Drehung ertheilt, so dafs die Welle W1 durch Vermittelung der ihr unterstellten Organe den Riemen y auf die lose Scheibe B1 überleitet.
- 6. Zur selbsttätigen Arretirung des Krangerüstes an den Enden seiner Bahn die Gleitstange c1, welche in dem erforderlichen Moment gegen die Säule Y oder Y1 stöfst: und infolge ihrer Verbindung mit dem Arm z2 die Ueberleitung des Riemens as auf die lose Scheibe bz herbeiführt.
In Combination mit dem Schlitten R die den Hauptkörper des Werkzeugapparates bildende ringförmige Platte I1, welche von dem Rahmen #2S getragen wird, sowie die verzahnten Arme q° q5 und rb r5, die beider= seitig und auf der inneren Seite verzahnten Platten w\ die Winkelhebel y\ die Gleitstücke l>10, die horizontalen Schraubenspindeln ee, die Stirnräder g6 Λ6, die Welle ■ k% die Kegelräder /G me und die durch ein leicht zugängliches Handrad drehbare horizontale Welle ns, zum Zweck der verticalen Adjustirung des Werkzeugapparates und der Regulirung des Druckes der Werkzeuge auf die in Bearbeitung befindliche Haut.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE17962C true DE17962C (de) |
Family
ID=294870
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT17962D Active DE17962C (de) | Neuerungen an Maschinen zum Windiren in der Gerberei |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE17962C (de) |
-
0
- DE DENDAT17962D patent/DE17962C/de active Active
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