DE257597C - - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B3/00Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
    • B28B3/02Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein a ram exerts pressure on the material in a moulding space; Ram heads of special form

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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorrichtungen zur Herstellung von Schwemm-, Zement- und anderen Kunststeinen mit einem fahrbaren Formtisch, mit fahrbarem Füllkasten, mit sich selbsttätig zusammensetzenden Formwänden und mit einer Fallpresse, die das feste Einpressen und Verdichten des Gutes in den Formen vorzunehmen hat, sind bekannt. Demgegenüber besteht das Wesen der Erfindung nun darin, daß auf einer Antriebswelle ein
ίο Zahnrad lose sitzt, welches einerseits mit der Antriebswelle für den Formtisch und andererseits mit der Antriebswelle für die Formwände gekuppelt werden kann. Dieses Zahnrad kann auch noch mit einer weiteren Antriebswelle für die Bedienung des Füllkastens und die Bewegung der Lochdorne gekuppelt werden.
Eine weitere Eigenart der Erfindung besteht darin, daß der Formtisch durch eine Drillspindel (steilgängige Schraubenspindel) hin und her bewegt wird, und daß auch senkrecht stehende Drillspindeln zur Bewegung der Rahmen dienen, welche die Längswände der unteren Form tragen. Hierbei sind die Längswände in zwei oder mehr Gruppen eingeteilt, welche naturgemäß auf besonderen Rahmen sitzen müssen, zum Zweck, durch eine besondere Ausschaltvorrichtung Längszwischenwände zur Herstellung größerer Steine ausschalten zu können.
Die Oberform mit den Querwänden wird gleichfalls durch senkrechte Drillspindeln bewegt.
Durch die gleichen Mittel erfolgt auch die Vor- und Rückbewegung der Lochdorne und das Ein- und Ausfahren des Füllkastens.
Eine weitere Neuerung an der vorliegenden Maschine besteht noch in besonderen Kupplungsvorrichtungen und Umschaltvorrichtungen, um die Bewegung der einzelnen Teile der Maschine gegeneinander zeitlich zu begrenzen. Auf diese Weise werden von einer Antriebswelle aus die gesamten Bewegungsvorgänge der Vorrichtung in einfacher und zweckmäßiger Weise abgeleitet, wodurch die ganze Vorrichtung vereinfacht wird.
Der Erfindungsgegenstand ist auf den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι die Vorrichtung in teilweise geschnittener Vorderansicht bei eingerücktem Antrieb für die seitliche Bewegung des die. Formböden tragenden fahrbaren Formtiscbes.
Fig. 2 ist ein Querschnitt durch die Vorrichtung nach Zusammenstellung der Formen und unter die Presse eingetretenem, fahrbarem Füllkasten.
Fig. 3 ist ein Längsschnitt nach Linie x-x von Fig. 2; der Füllkasten ist in seine Anfangsstellung zurückgeführt und der Preßstempel auf die mit Formgut gefüllten Formen herabgefallen.
Fig. 4, 5, 6 und 7 zeigen den Antrieb für die Bewegung des Füllkastens und der Lochdörne. . · ■
Das um eine Welle 2 lose drehbare Kegelrad 4 (Fig. 1) wird mittels Kurbel 3 oder mittels Riemenscheibe in Drehung versetzt. Durch Kuppeln des Kegelrades 4 mittels der Kupplung 6 mit der Welle 7 erfolgt die Drehung der wagerechten Drillspindel 13 zum Ein- und Ausfahren des Formtisches 15.
Wird das Kegelrad 4 durch die Kupplung 5 mit der Welle 2 gekuppelt, die durch Zahnräder mit der Welle 25 in Verbindung steht, so drehen sich die senkrechten Drillspindeln 36, 49, 53 und bewirken das Zusammenstellen der Formen.
Die Kupplung 8 kuppelt das Kegelrad 4 mit der Welle 9, welche die Bewegung des Füllkastens 83 und der Lochdorne 79 vermittelt. Durch Umkehrung der Drehung des Zahnrades 4 bei entsprechender Kupplung erfolgt die Rückbewegung der Teile in ihre Ausgangsstellung.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Stellung ist das gemeinschaftliche Antriebsrad 4 mit der Welle 7 gekuppelt und treibt bei seiner Drehung mittels der Kegelräder 10, 11 die Welle 12, die ihrerseits mittels Zahnräder die eine Drillspindel 13, welche drehbar im Maschinengestell gelagert ist, antreibt. Mittels der Drillspindel 13 wird durch einen sich auf derselben führenden Ansatz 14 (Fig. 2) der die Böden der Formen aufnehmende Tisch oder Wagen 15 bewegt. Der Wagen 15 läuft auf Rollen 16, welche auf Schienen 17 laufen. Der Formtisch ist mit Durchbrechungen 18 versehen, durch welche die unter dem Wagen heb- und senkbar angeordneten Formlängswände 55, 57 hindurchtreten. Die Formböden werden durch Bretter 20 gebildet, welche auf dem Wagen 15, durch Zapfen 19 gegen seitliche Verschiebung gesichert, leicht abnehmbar aufliegen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Satz von zehn Formen und entsprechend von zehn Formböden 20 vorgesehen. Auf dem Tisch sind zwei Formensätze vorgesehen, welche abwechselnd durch Verschiebung des Formtisches in die Arbeitsstellung und aus ihr gebracht werden. Die seitliche Bewegung des Formtisches 15 wird durch Anschläge 21 und 145 begrenzt.
Nachdem der Wagen in die Arbeitsstellung eingetreten ist, wird die Kupplung 6 von Hand oder selbsttätig ausgerückt und die Kupplung 5 eingerückt, wodurch das Antriebsrad 4 mit der Welle 2 gekuppelt wird. Bei Drehung der Kurbel 3 wird nunmehr mittels der Welle 2 und der an der Rückseite der Vorrichtung angebrachten Stirnräder 22, 23 und 24 (Fig. 3) die gleichfalls im Gestell 1 gelagerte Welle 25 angetrieben. Durch diese Welle 25 wird mittels des Kegelrades 26, das in ein Kegelrad 27 eingreift, eine senkrechte Welle 28 angetrieben, die mittels des Kegelrades 29 das Kegelrad 30, die Welle 31 und mittels der Kegelräder 32 die Wellen 33 und 34 in Umdrehung versetzt. Durch diese wagerechten Wellen 33 und 34 werden mittels Kegelräder 35 vier senkrechte Drillspindeln 36 gedreht, auf welchen mittels Muttern 37 ein Rahmen 38 geführt wird, an welchem die Platten 39, die die Querwände der Formen bilden, aufsitzen. Durch Drehung der Antriebskurbel 3 in der einen oder der anderen Richtung wird mithin ein Heben oder Senken des Rahmens 39 erzielt.
Außer dem Kegelrad 26 (Fig. 3) sitzen noch Kegelräder 40 und 41 fest auf der Welle 25 auf, ferner auf einem vierkantartig ausgebildeten Teile dieser Welle 25 zwei Kegelräder 42 und 43, welche von der Welle mitgenommen, jedoch auf ihr verschoben werden können. Durch die Kegelräder 40 und 41 werden mittels der Kegelräder 44 und 45 und ihrer Wellen 46 aus der Zeichnung nicht ersichtliche, auf den Wellen 46 sitzende Kegelräder angetrieben, welche in Eingriff mit den auf den Drillspindeln 49 sitzenden Kegelrädern 48 stehen. Durch die Kegelräder 42, 50 und 43, 51 werden die Wellen 52 und durch diese mittels der Kegelräder 47' und 48' die senkrechten Drillspindeln 53 gedreht (Fig. 2). Auf den Drillspindeln 49 wird der Rahmen 54 mit Formlängswänden 55 geführt. Auf den Spindeln 53 ist ein zweiter Rahmen 56 mit anderen Formzwischenwänden 57 heb- und senkbar angeordnet (Fig. 1, 2 und 3). Beim Antrieb der Welle 2 werden durch die Welle 25 und die betreffenden Kegelräder 40, 41, 42, 43, 44, 45 die Spindeln 49 und 53 gedreht, die die Formwände tragenden Rahmen 54 und 56 gehoben und damit im Verein mit den oberen Formquerwänden die Formen zusammengesetzt. 1°° Sollen größere Steine hergestellt werden, so werden breitere Formbödenbretter 20 auf den Wagen 15 aufgelegt und ein Teil der Zwischenwände, die Zwischenwände 57, ausgeschaltet. Zu diesem Zwecke sind die Antriebsräder 42 und 43, welche den Antrieb der Spindeln 53 vermitteln, in einem Rahmen 58 angebracht, welcher durch die Schraube 59 auf der Welle 25 verschoben werden kann. Die Schraubenspindel 59 wird zu diesem Zwecke mittels des no Handrades 143 gedreht.
Wenn die Formen fertig zusammengestellt sind, wird die Kupplung 5 aus-, die Kupplung 8 eingerückt und dadurch das Antriebsrad 4 mit der Welle 9 gekuppelt (Fig. 1). Die 11S Welle 9 treibt mittels des Kegelrades 60 das Kegelrad 61 und damit die Welle 62, und diese mittels der Stirnräder 63, 64 die Welle 65 (Fig. 2), welche nach dem hinteren Teil der Maschine führt; diese treibt mittels des Ke-
gelrades 66 das Kegelrad 67 der Welle 68. Von dieser Welle 68 wird die Drehung mittels des Zahnrades 69 auf das Zahnrad 70 der Welle 71 übertragen (Fig. 6). Auf der Welle 71 sitzen lose die Kegelräder 72 und 73 auf, welche mit Kegelrädern 74 und 75 in Eingriff stehen, die fest auf den Drillspindeln 76, 77 des Lochdornrahmens78 aufgesetzt sind (Fig. 5). Die Bewegung des Lochdornrahmens 78 bewirkt den Eintritt der Lochdorne 79 durch Löcher der Formwände 39. Auf der Welle 71 sitzt außerdem das Kegelrad 80 lose drehbar angeordnet, welches mittels des Kegelrades 81 die Drillspindel 82 in Umdrehung versetzt, durch die der Füllkasten 83 vor- und zurückgeführt wird. Auf der unteren Welle 68 sind verschiebbar, jedoch mit der Welle drehbar Gewindeteile 84 und 85 ; angeordnet, welche durch mit dem Gestell der Maschine fest verbundene Muttern 86, 87 gehen und je nach der Drehrichtung der Welle sich einander nähern bzw. voneinander entfernen. Mit dem Gewindeteil 85 ist ein Führungsstück 88 fest verbunden, welches mit einem Rahmen 89, der Kupplungen 90, 91 für die Zahnräder 72, 73 trägt, in Verbindung steht, so daß bei Drehung des Gewindeteiles 85 die Kupplungen 90 bzw. 91 in oder außer Wirkung kommen. An dem Gewindeteil 84 ist eine schräge Fläche 92 angebracht, welche bei der äußersten Stellung rechts des Gewindeteiles 84 gegen einen an einem beweglichen Führungsstück 94 angebrachten Ansatz 93 drückt. Das Führungsstück 94 steht in Verbindung mit der Kupp- lung 95, welche die Welle 71 mit dem Zahnrad 80 kuppelt. Außerdem besitzt das Führungsstück 94 einen bogenförmigen Ansatz 96, auf welchem ein an einer Feder 98 befestigter Sperrhaken 97 geführt wird. Dieser Sperrhaken dient zur Sicherung des Kupplungsrahmens 89 in der ausgerückten Stellung (Fig. 6). Zum Sichern des Führungsstückes 94 in der Stellung Fig. 7 dient ein Stift 99, welcher in einen Ausschnitt 100 eines Drehhebels 101 eingreift, der am Gestell um den Stift 102 drehbar ist und unter der Wirkung einer Feder 103 steht. Dieser Drehhebel 101 wird mit Hilfe eines Doppelhebels 104 bei jeder Drehung der Welle 68 mittels eines auf derselben angeordneten Stiftes 105, welcher an das hintere Ende des Hebels 104 schlägt, entgegen der Wirkung der Feder 103 gehoben und dadurch der Hebel 101 auf kurze Zeit außer Eingriff mit dem Stift 99 gebracht, so daß, da die schräge Fläche 92 nicht mehr den Ansatz 93 sperrt, das Führungsstück 94 durch die Feder 106 in die Stellung Fig. 6 zurückgedrückt wird.
In dem fahrbaren Füllkasten 83 sind mehrere nebeneinanderliegende, wagerechte Mulden 140, auf welchen das Preßgut aufliegt. Beim Einfahren des Füllkastens unter die Presse kommt eine an dem Füllkasten angebrachte, mit Feder versehene Scheibe 108 in Eingriff mit einer mit entsprechender Nut versehenen drehbaren Scheibe 109. Die Scheibe 109 erhält ihren Antrieb vermittels der Kegelräder no, in von der Welle 112, welche ihrerseits durch die Welle 113 (Fig. 2) angetrieben wird. Der Antrieb der Welle 113 erfolgt mittels einer Kurbel 114 (Fig. 1), welche lose auf der Welle 62 aufsitzt und mittels des Zahnrades
115 das auf der Welle 113 befestigte Stirnrad
116 in Umdrehung versetzt. Eine unter Federwirkung stehende Klinke 117 greift in eine Aussparung des Zahnrades 116, so daß die Welle nach jeder ganzen Umdrehung in ihrer ursprünglichen Stellung festgestellt wird.
Die Fallpresse 118 wird mittels an Armen 119 angebrachter Rollen 120 auf Schienen 121 geführt; sie wird in ihrer oberen Stellung durch eine Nase 122 gehalten, welche hinter eine an der oberen Schiene 123 an einer Blattfeder 124 angebrachte Nase 125 greift. Beim Rückgang des Füllkastens 83 legt sich dessen Vorderwand 126 (Fig. 3) gegen einen Gelenkhebel 127 und bringt ihn zum Ausschlag. Hierbei wird durch die Stange 128 der federnde Haken 125 von dem Haken 122 ausgelöst, und die Fallpresse fällt herab. Führungen 129 der Fallpresse, welche lose die Drillspindeln 36 umfassen, sichern den wagerechten Fall. Das Heben der Presse in ihre Ausgangsstellung erfolgt durch ihre Mitnahme beim Emporwinden des Formrahmens 38. Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende: Der Wagen 15 mit den Formbödenbrettern 20 (Fig. 1) wird durch Drehen der Kurbel 3 bei eingerückter Kupplung 6 mittels der Drillspindel 13 bis an den Anschlag 21 vorbewegt, dann wird die Kupplung 6 ausgerückt und die Kupplung 5 (Fig. 3) eingerückt, wodurch die Welle 2 gekuppelt wird. Bei der weiteren Drehung der Kurbel 3 nimmt die Welle 2 mittels der Zahnräder 22, 23, 24 die Welle 25 mit, welche mittels der Kegelräder 40, 41 und 42, 43 die Wellen 46 und 52 und durch diese die senkrecht stehenden Drillspindeln 49 und 53 dreht. Hierdurch werden, wenn, wie aus Fig. 3 zu entnehmen ist, die Zahnräder 42 11Q und 43 mit den Rädern 50 und 51 in Eingriff stehen, sowohl die Querwände 55 als auch die dazwischenliegenden ausschaltbaren Querwände 57 in die Stellung Fig. 2 gehoben. Zur Herstellung größerer Steine können die Querwände 57 ausgeschaltet werden, indem mittels des Handrades 143 (Fig. 3) die Schraubenspindel 59 gedreht wird. Hierdurch wird der auf der Zwischenwelle 130 hängende Rahmen 58 nach links verschoben, nimmt mittels
der Ansätze 131 die Kegelräder 42 und 43 mit und bringt sie außer Eingriff mit den Kegelrädern 50 und 51, wodurch die Drillspindeln 53 außer Betrieb gesetzt werden. Die gleichzeitig angetriebene Welle 28 dreht mittels der Kegelräder 29, 30 die Welle 31, von der aus mittels der Kegelräder 32 die wagerechten Wellen 33 und 34 in Umdrehung versetzt werden. Von diesen Wellen 33, 34 wird die Drehung mittels Kegelräder 35 auf die senkrechten Drillspindeln 36 übertragen und hierdurch der Formrahmen 38 mit den Zwischenwänden 39 gesenkt, so daß die sich senkenden Wände 39 sowie die gehobenen Wände 55 und 57 in die Stellung Fig. 2 und 3 gelangen und die Formen zusammenstellen. Es wird nun die Kupplung 5 aus- und die Kupplung 8 eingerückt (Fig. 1), wodurch das Zahnrad 4 mit der Welle 9 gekuppelt wird, die durch die Kegelräder 60, 61 die Welle 62 und durch die Zahnräder 63, 64 die Welle 65 (Fig. 2 und 3) mitnimmt. Die Welle 65 treibt mittels der Kegelräder 66 und 67 die Welle 68 und diese wiederum mittels der Stirnräder 69 und 70 die Welle 71 (Fig. 6 und 7). Bei Beginn der Drehung der Welle 68 wird mittels des Stiftes 105 der Doppelhebel 104 um seine Achse in Richtung des Pfeiles 132 (Fig. 7) gedreht; sein vorderer Arm dreht den Hebel 101 um seinen Drehpunkt 102 und hebt den Ausschnitt 100 über den Stift 99 hinweg. Da zu gleicher Zeit das Gewinde 84 durch die Welle 68 gedreht wird, so kommt die schräge· Fläche 92 außer Eingriff mit dem Ansatz 93 des Führungsstückes 94, so daß die Feder 106 das Führungsstück 94 nach nach links drücken kann (Fig. 6). Hierdurch wird die Kupplung 95, welche auf einem Vierkant der Welle 71 sitzt, in Eingriff mit dem Zahnrad 80 gebracht, welches mit dem Kegelrad 81 in Eingriff steht, so daß mittels der Welle 71, unter Zwischenschaltung der Kupplung 95 und der Kegelräder 80 und 81, die Drillspindel 82 gedreht wird und der Füllkasten 83, der mittels einer Mutter 133 (Fig. 5) auf der Drillspindel 82 geführt ist, nach vorn geht. Zu gleicher Zeit werden von der Welle 71 aus mittels der Kupplungen 90 und 91 und der Kegelräder 72, 73 und 74, 75 die Drillspindeln 76 und 77 in Umdrehung versetzt, welche mittels des Rahmens 78 die Lochdorne 79. zusammen mit dem Wagen nach vorn bewegen (Fig. 5).
Die Lochdorne 79 treten durch Löcher des Formrahmens 38 und der Formwände 39 hindurch, während der Füllkasten 83 mit seinen Rollen 134 auf Schienen 135 über die Formkästen läuft (Fig. 2).
Während der Drehung der Welle 68 und des Vorganges des Füllkastens 83 sowie der ! Lochdorne 82 entfernen sich die Gewinde 84 und 85 immer mehr voneinander. Das Gej winde 85 verschiebt sich in der Mutter 87 nach rechts und nimmt die Führung 88 mit. Diese Kupplungsführung 88 verschiebt den Kupplungsrahmen 89 nach rechts. Bei der Verschiebung der Führung 88 mit dem Rahmen 89 nach rechts werden die mit dem Kupplungsrahmen 89 verbundenen Kupplungen 90 und 91 ebenfalls nach rechts mitgenommen, so daß, sobald Füllkasten und Lochdorne in ihre vorderste Stellung eingetreten sind, die Kupplungen 90 und 91 außer Eingriff mit den Rädern 73 und 72 stehen. Der Antrieb der Lochdorne ist damit ausgeschaltet (Fig. 6). Gleichzeitig fällt die an der Feder 98 angeordnete Nase 97 in einen Ausschnitt 136 des Rahmens 89 und sichert den Kupplungsrahmen in seiner rechten Endstellung (Fig. 6). Die Ausrückung der Kupplung des Lochdornantriebs beim Rückgange des Füllkastens erfolgt zu dem Zweck, beim Rückgange des Kastens die Lochdorne zunächst innerhalb des Materials zurückzulassen, da sonst beim Niederfallen des Stempels die vorher hergestellten Löcher wieder zerstört würden. Diese Maßnahme ist indessen an sich bekannt.
Sobald der Füllkasten 83 und die Lochdorne 79 in ihrer vorderen Stellung angelangt sind, wird das Antriebsrad 4 stillgesetzt und mittels der Kurbel 114, der Zahnräder 115 und 116 sowie der Wellen 113 und 112, ferner der Kegelräder in und 110 die Nutenscheibe 109 um 360 ° gedreht (Fig. 2), nachdem beim Vorgange des Wagens die an diesem befestigte Scheibe 108 mit jener in Eingriff getreten ist. Infolgedessen wird die im Füllkasten 83 gelagerte Welle 137 gedreht und durch diese mittels der Kegelräder 138 die Wellen-139 nebst den darauf befestigten Mulden 140. Sobald die Drehung um 45° erfolgt ist, fällt von oben her Gut auf die darunter befindlichen Formen, und beim weiteren Drehen der Mulde 140 geben auch diese ihren Inhalt an die darunterliegenden Formen ab. Infolge der Anordnung der federnden Klinke 117 wird das Rad 116 nach einmaliger vollständiger Umdrehung wieder festgestellt, so daß die Mulde 140 das darüberliegende Preßgut zurückhält; die Scheibe 108 kann bei der Rückwärtsbewegung des Kastens 83 wieder aus der Scheibe 109 heraustreten. Hierauf wird mittels der Kurbel 3 und des Zahnrades 4 bei noch eingerückter Kupplung 8 die Welle 9 in umgekehrter Richtung gedreht, so daß auch die Wellen 68 und 71 ihre Richtung umkehren. Da die hintere Kupplungsvorrichtung in der in Fig. 6 dargestellten Lage sich befindet, und nur die Kupplung 95 eingerückt ist, so erfolgt zunächst bei der Dre-
hung der Welle 71 nur die Umkehr des Kastens 83. Hierbei gleitet ein an dem Kasten 83 angeordneter Abstreicher 141 (Fig. 3) über die Oberkante der Formkästen hinweg und streicht das überschüssige Preßgut von den Formen ab, welches in den hinter der Maschine befindlichen Raum fällt. Kurz vor Beendigung des Rückganges des Kastens 83 stößt er mit seiner Vorderwand 126 gegen den am Gestell der Maschine aufgehängten Gelenkhebel 127 (Fig. 3), und dieser nimmt mittels der Zugstange 128 die Blattfeder 124 mit der Nase 125 nach rechts mit und löst die Nase 122 und damit den Preßstempel 118 aus, der, durch die Drillspindel 36 gegen seitliche Verschiebung gesichert, auf die Formkästen bzw. das eingefüllte Material fällt und die Formlinge preßt.
Bei der Rückwärtsbewegung des Wagens werden, da die Wellen 68 und 71 in umgekehrter Richtung laufen, auch die Gewinde 84, 85 einander wieder genähert, so daß, wenn der Wagen in seiner Endstellung angelangt ist, das Gewinde 84 mittels der schrägen Fläche 92 und des Ansatzes 93 das Führungsstück 94 in die Stellung Fig. 7 bringt und die Kupplung 95 außer Eingriff mit dem Kegelrad 80 gelangt, wodurch der Füllkasten antrieb ausgeschaltet ist. In dieser Stellung der Führung 94 greift der Hebel 101 mit seinem Ausschnitt 100 über den Stift 99 und hält die Führung in ihrer Stellung fest. Ein Ausrücken durch den Hebel 104 kann nicht erfolgen, da der Stift 105 von unten gegen den linken Hebelarm des Doppelhebels 104 schlägt und dessen rechten Arm nach unten bewegt. Durch die Führung 94 ist gleichzeitig mittels der bogenförmigen Führungsfläche 96 der Sperrhaken 97 aus dem Ausschnitt 136 des Kupplungsrahmens 89 herausgehoben worden. Sobald der Kupplungsrahmen frei ist, kommen die Federn 107 und 107' zur Wirkung und drücken denselben nach links (Fig. 7) und bringen die Kupplungen 90 und 91 in Eingriff mit den Rädern 72 und 73, und dadurch werden die Führung 78, die Lochdorne 79 auf den Spindeln 76, 77 zurückbewegt und die Lochdorne aus den Formkästen und den fertig geformten Preßlingen in die in Fig. 3 strichpunktierte Lage zurückgeführt. Sobald die Lochdorne in ihrer äußeren hinteren Stellung sich gegen die Anschläge 143 gelegt haben, wird die Kupplung 8 ausgeschaltet und mittels der Kupplung 5 die Welle 2 mit der Antriebskurbel gekuppelt und diese rückwärts gedreht. Hierdurch hebt sich der Formrahmen 38 mit den Zwischenwänden 39, während gleichzeitig die Wände 55 und 57 durch ihre Rahmen 54 und 56 sich senken. In dem Stempel 118 sind Ausschnitte 144 angeordnet, in welche bei der Aufwärtsbewegung die Form wände 39 zurücktreten, so daß die Preßlinge durch den Stempel 118 sozusagen von den Formwänden abgestrichen werden. Bei weiterer Drehung nimmt der Rahmen 38, welcher unter die Führungen 129 des Sternpels 118 greift, denselben nach oben mit, bis Formrahmen und Stempel wieder in die Stellung nach Fig. 1 gelangt sind, in welcher die Nase 122 durch die Nase 125 festgehalten wird. Da gleichzeitig die Wände 55 und 57 nach unten unter den Wagen 15 versenkt sind, bleiben die Formlinge auf den Bodenbrettern liegen.
Die Kupplung 5. wird nun aus- und die Kupplung 6 eingerückt und zurückgekurbelt, wodurch der Teil des Wagens, der die fertigen Preßlinge trägt, durch Drehen der Drillspindel 13 unter der Presse hervorbewegt wird, während der andere freie Teil des Wagens 15 unter die Presse gelangt. Die Bretter 20 mit den fertigen Preßlingen werden von der rechten Seite des Wagens 15 abgenommen und neue Bodenbretter aufgelegt. Die Arbeitsvorgänge, wie geschildert, erfolgen dann von neuem.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Antrieb für eine Vorrichtung zur Herstellung von Schwemm-, Zement- und anderen 'Kunststeinen in ununterbrochenem Betriebe mit fahrbarem Formtisch, fahrbarem Füllkasten, einer Fallpresse und selbsttätig sich zusammensetzenden Formwänden, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst das auf einer Welle (2) lose aufsitzende Zahnrad (4) durch eine Kupplung (6) mit der Antriebswelle (7) für den fahrbaren Formtisch (15) und dann durch eine Kupplung (5) mit der Antriebswelle (2) für die Formzwischenwände (55, 57) und endlich durch die Kupplung (8) mit der gemeinschaftlichen Antriebswelle (9) für den Füllkasten (83) und die Lochdorne (79) gekuppelt wird.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Kupplung des Zahnrades (4) mit der Welle (7) eine Drillspindel (13) für die Hin- und Herbewegung des Formtisches (15) gedreht wird.
3. Antrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Zahnrad (4) gekuppelte Welle (2) einerseits mittels Zahnräder vier senkrechte Drillspindeln (36), auf welchen ein oberer, die Querwände (39) der Form tragender Rahmen (38) geführt wird, und andererseits mittels Zahnräder vier senkrechte untere Drillspindeln (49 und 53) antreibt, auf welchen zwei Formzwischenwände (55 und 57) tragende Rahmen (54 und 56) auf und nieder bewegt werden, wovon der Rahmen
(56) behufs Herstellung größerer Steine mittels Handrades (143) ausgeschaltet werden kann.
4. Antrieb nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Zahnrade (4) gekuppelte Welle (9) Drillspindeln (76 und 77) zum Vor- und Rückgange der Lochdorne (78) und eine Drillspindel (82) für das Ein- und Ausfahren des Füllkastens (83) antreibt, wobei nach Eintritt der Lochdorne und des Füllkastens in die vordere Endlage die Kupplungen (90, 91) der Lochdorne gelöst werden und nach Rückgang des Füllkastens und selbsttätigem Auslösen der Fallpresse (118) die Kupplung (95) des Füllkastens gelöst und die Kupplungen (90, 91) der Lochdorne wieder eingerückt werden.
5. Umschalt Vorrichtung für die Kupplungen der Drillspindeln der Lochdorne und des Füllkastens nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch zwei lose auf einer Vierkantwelle (68) aufsitzende Rechts- und Linksgewinde (84 und 85), die in festen Gewindegängen (86 und 87) geführt werden und zwei Riegel (94 und 88) verstellen, welche die Kupplungen (90, 91 und 95) ein- und ausrücken.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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