DE3819088C2 - - Google Patents

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DE3819088C2
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DE19883819088
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Manfred 8751 Niedernberg De Wanzke
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/02Dies; Inserts therefor; Mounting thereof; Moulds
    • B30B15/028Loading or unloading of dies, platens or press rams

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Presse gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Durch die DE-AS 23 43 682 ist eine Werkzeugwechselvorrichtung an Pressen bekannt, bei der in der Aufspannplatte horizontal verlaufende Leisten angeordnet sind, die in vertikaler Richtung bewegt werden können. Auf ihrer Oberseite befinden sich Rollen, die in der oberen Position der Leiste von unten her am Werkzeug anliegen und dieses anheben, mit der Möglichkeit der horizontalen Bewegung des Werkzeugs. Der Transport des Werkzeuges erfolgt über Rollenketten. In der durch Absenken der Leisten erreichten unteren Position der Rollen kommt deren obere Berührungslinie unterhalb des Pressentisches zu liegen. Bei dieser Werkzeugwechseleinrichtung ist auf den Leisten eine größere Anzahl an Rollen anzubringen, deren Abstand so gering zu wählen ist, daß auch bei Werkzeugen geringerer Tiefe, die der Breite in Bewegungsrichtung des Werkzeuges entspricht, eine Abstützung durch mindestens zwei, zur Schonung der Lage bevorzugt jedoch durch mehrere Rollen gleichzeitig abgestützt wird.
Ausgehend von einer Presse gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 hat sich die Erfindung die Schaffung einer Werkzeugwechselvorrichtung für Pressen zur Aufgabe gemacht, mit der ein rasches und auch vollautomatisches Wechseln der Werkzeuge möglich wird.
Die Lösung unterscheidet sich von der bekannten.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale.
Der Kerngedanke der Erfindung besteht darin, zum Ergreifen des Werkzeuges die darunter verlaufenden Leisten selbst zu verwenden und so weit anzuheben, daß sie von unten am Werkzeug anzuliegen kommen, es von der Aufspannplatte hochheben und aus dem Arbeitsbereich bzw. in eine neue Position dadurch verbringen, daß die Leisten in axialer Richtung verschoben werden. Beim Einlegen des Werkzeuges in die Presse werden die Leisten im angehobenen Zustand mit dem darauf befindlichen Werkzeug in die gewünschte Position durch axiales Verschieben eingefahren und dort durch Absenken der Leisten auf der Aufspannplatte abgelegt und über Spannvorrichtungen fixiert. Die Arbeit kann sofort anschließend weitergeführt werden.
Die Leisten verlaufen horizontal und teilweise innerhalb der Aufspannplatte. Aus der Notwendigkeit, das Werkzeug außerhalb des Arbeitsbereiches aufzulegen bzw. aus der Presse herausfahren zu können, ist es zwingend erforderlich, daß die Leisten an ihren Enden über die Aufspannplatte überstehen. Der Transport erfolgt durch synchrones Axialver­ schieben sämtlicher Leisten. Um das Werkzeug kippsicher zu halten und zu transportieren sind mindestens 2 Leisten erforderlich.
Diese sowohl bei mechanischen als auch bei hy­ draulischen Pressen einsetzbare erfindungsgemäße Werkzeugwechselvorrichtung bietet mehrere Vor­ teile:
Zunächst erlaubt sie aufgrund der beiden Mög­ lichkeiten axialer Verschiebung das Werkzeug sowohl nach vorne als auch nach hinten auszu­ bringen. Weiter wird es möglich, außerhalb des Arbeitsbereiches weitere Werkzeuge für den Einsatz in Reserve zu halten und ggf. rasch einzusetzen. Ein entscheidender Vorteil be­ steht darin, daß das Wechseln der Werk­ zeuge auf rein mechanischem Wege erfolgt, so daß eine völlige Automatisierung des Fertigungs­ verfahrens möglich wird. Aufgrund der groß­ flächigen Auflage auf der Leiste werden Werk­ zeuge unterschiedlicher und insbesondere auch sehr geringer Tiefe (= Breite in Bewegungsrich­ tung der Leisten) erfaß-, anheb- und ausbring­ bar, was bei punktuellen Unterstützungen grund­ sätzlich nicht möglich wäre.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Leisten in einem Rahmen befestigt, der über Zylinder vertikal verstellbar ist. Der Rahmen garantiert synchrone Bewegungen einerseits bei axialer Verschiebung als auch beim vertikalen Anheben und Absenken. Zur Realisierung der vertikalen Bewegung ist die den Rahmen unter­ stützende Auflage über am Pressentisch be­ festigte Zylinder vertikal verstellbar. Bei einer Verschiebung der Auflage nach oben wird der Rahmen und werden auch die hierdurch abgestützte Leiste in entsprechender Weise bewegt. Zur Er­ leichterung der Verschiebung in axialer Rich­ tung werden die Leisten und/oder der Rahmen im Bereich ihrer Auflagenflächen über Kugellager abgestützt.
Grundsätzlich kann die axiale Verschiebung der Leisten auch per Hand erfolgen, jedoch besteht ein entscheidender Vorteil der Er­ findung darin, daß sie mit Hilfe eines unmit­ telbar oder mittelbar an den Leisten angrei­ fenden Antriebes vorgenommen werden kann und dadurch automatisierbar wird.
In einer besonders bevorzugten Weiterbildung sind auf denselben Leisten mehrere Werkzeu­ ge in deren axialer Bewegungsrichtung hin­ tereinander angeordnet. Entsprechend dem je­ weiligen Bedarf läßt sich ein rascher Wechsel auf das gewünschte Werkzeug dadurch vornehmen, indem die Leisten nach erfolgter Anhebung in axialer Richtung soweit verschoben werden, bis das neue Werkzeug in der exakten Position unterhalb des Stößels zu liegen kommt, die Leisten sich absenken und das Werkzeug über Spannvorrichtung fixiert wird. Die restlichen, auf den Leisten aufliegenden Werkzeuge befin­ den sich dann außerhalb des Arbeitsbereiches in Bereitschaft.
Schließlich wird noch vorgeschlagen, innerhalb ein und derselben Presse mehrere Leistensy­ steme individuell und unabhängig voneinander einzusetzen. Diese Ausführungsform eignet sich in besonderer Weise für den Einsatz von Stu­ fenwerkzeugen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung lassen sich dem nachfolgenden Beschreibungsteil entnehmen, indem anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Er­ findung näher erläutert wird. Sie zeigt in schematisch gehaltener Wiedergabe eine per­ spektivische Ansicht einer erfindungsgemä­ ßen Presse.
Die Aufspannplatte (1) ist unterteilt und weist zwei Leisten (2) auf, die in axia­ ler Richtung verschiebbar sind und mit ih­ rem hinteren Ende weit, hingegen mit ihrem vorderen Ende nur geringfügig über die Auf­ spannplatte (1) überstehen. Sie sind auf einen Rahmen (3) aufgelegt, durch den die synchrone axiale Verschiebung als auch die Auf- und Abbewegung der Leisten (2) reali­ siert wird. Der Rahmen (3) besitzt demnach die Funktion eines Schlittens, der auf Auf­ lagen (4) geführt ist, die in vertikaler Rich­ tung über Zylinder (5) verstellbar sind. Die durch die Zylinder (5) ausgelöste vertikale Bewegung der Auflage (4) wird durch Vermitt­ lung des Rahmens (3) auf die Leisten (2) übertragen. Die Zylinder sind hierbei am Pressentisch (6) angebracht.
Einer der Kerngedanken der Erfindung besteht darin, daß die über die Zylinder (5) einstell­ bare untere Position der Auflage (4) bewirkt, daß die Oberkante der Leisten (2) unterhalb der Oberseite der Aufspannplatte (1) absenk­ bar ist. In der oberen Position der Aufla­ ge (4) hingegen kommen die Oberkanten der Leisten (2) oberhalb der Aufspannplatte (1) zu liegen, so daß das Werkzeug (7) angehoben und allein durch die Leisten (2) getragen wird. Es läßt sich dann bei durch den Antrieb (8) vermittelter Verschiebung der Leisten (2) in axialer Richtung entweder in die Presse hinein oder aus dieser heraustransportieren. Das Festlegen des Werkzeuges (7) in der Presse erfolgt über randseitig eingreifende Spann­ vorrichtungen (9), von denen in der vorlie­ genden Darstellung nur die obere eingezeich­ net ist.
Das Einbringen des Werkzeuges (7) erfolgt da­ durch, daß es zunächst außerhalb des Pressen­ gestelles auf die in ihrer oberen Position be­ findliche Leisten (2) aufgesetzt wird, an­ schließend durch axiale Verschiebung ins Inne­ re der Presse verbracht und dort mit Errei­ chen der gewünschten Position dadurch abge­ setzt werden, daß durch Betätigen der Zylin­ der (5) die Auflage (4), der als Schlitten die­ nende Rahmen (3) und folglich auch die Leisten (2) abgesenkt werden. Das Werkzeug (7) kommt dann auf der Aufspannplatte (1) zur Anlage. Die für das Arbeiten erforderliche Fixierung erfolgt durch die beispielsweise hydraulisch betätigte Spannvorrichtung (9). Die Presse ist nunmehr arbeitsbereit.
Bei einem Wechsel des Werkzeuges werden die­ se soeben im Zusammenhang mit dem Einlegen be­ schriebenen Arbeitsgänge in umgekehrter Rei­ henfolge durchlaufen.
Im Ergebnis erhält man eine Werkzeugwechsel­ vorrichtung, die die Durchführung einer voll­ automatischen Produktion gestattet.

Claims (5)

1. Presse mit Pressentisch, Aufspannplatte und aufgelegtem Werkzeug, das über Spannvorrichtungen fixierbar ist, wobei die Aufspannplatte (1) von mindestens zwei horizontal verlaufenden Leisten (2) durchgriffen ist, die unterhalb des Werkzeuges (7) verlaufen und vertikal anheb- und absenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante der Leisten (2) im angehobenen Zustand oberhalb und im abgesenkten Zustand unterhalb der Oberseite der Aufspannplatte (1) zu liegen kommt sowie die Leisten (2) synchron längs verschiebbar sind.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (2) in einem Rahmen (3) befestigt sind, der über Zylinder (5) vertikal verstellbar ist.
3. Presse nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Antrieb (7) zur axialen Verschiebung der Leisten (2).
4. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch mehrere, auf denselben Leisten (2) angeordnete Werkzeuge (7).
5. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch mehrere, unabhängig voneinander arbeitende Leistensysteme.
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