DE3819088A1 - Presse - Google Patents
PresseInfo
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- DE3819088A1 DE3819088A1 DE19883819088 DE3819088A DE3819088A1 DE 3819088 A1 DE3819088 A1 DE 3819088A1 DE 19883819088 DE19883819088 DE 19883819088 DE 3819088 A DE3819088 A DE 3819088A DE 3819088 A1 DE3819088 A1 DE 3819088A1
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B15/00—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
- B30B15/02—Dies; Inserts therefor; Mounting thereof; Moulds
- B30B15/028—Loading or unloading of dies, platens or press rams
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Presse
mit Pressentisch, Aufspannplatte und aufgeleg
tem Werkzeug, das über eine Spannvorrichtung
fixierbar ist.
In der Fertigungstechnik werden als Pressen
Werkzeugmaschinen bezeichnet, bei denen über
einen antriebsabhängig bewegten Stößel ein
Druck auf das Werkstück übertragen wird. Pres
sen werden vorwiegend eingesetzt zum Umformen,
Schneiden und Fügen. Hierzu ist an der auf
dem Pressentisch liegenden Aufspannplatte das
Werkzeug fixiert, welches unter Umständen mit
einem am Stößel angebrachten Oberwerkzeug zu
sammenarbeitet. Während des Arbeitens wird das
Werkzeug über an der Aufspannplatte befestig
te Spannvorrichtungen solange festgehalten,
bis die gewünschte Stückzahl erreicht wird.
Dann werden die Spannvorrichtungen gelöst, das
Werkzeug von der Aufspannplatte heruntergenom
men und das zur Herstellung anderer Werkstücke
erforderliche Werkzeug statt dessen eingesetzt
und fixiert. Bislang erfolgt der Austausch des
Werkzeuges per Hand und ist dementsprechend
umständlich und zeitaufwendig und darüber hinaus
ungeeignet, um automatisierte Fertigungsverfah
ren einzusetzen.
Hiervon ausgehend hat sich die Erfindung die
Schaffung einer Werkzeugwechselvorrichtung für
Pressen zur Aufgabe gemacht, mit der ein ra
sches und auch vollautomatisches Wechseln der
Werkzeuge möglich wird.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß da
durch, daß die Aufspannplatte von mindestens
2 horizontal verlaufenden und am Ende überste
henden Leisten durchgriffen ist, die synchron
axial verschiebbar als auch vertikal anheb- und
absenkbar sind, wobei die Oberkante der Leisten
im angehobenen Zustand oberhalb und im abge
senkten Zustand unterhalb der Oberseite der Auf
spannplatte zu liegen kommen, sowie die Leisten
unterhalb des Werkzeuges verlaufen.
Der Kerngedanke der Erfindung besteht darin,
zum Ergreifen des Werkzeuges die darunter ver
laufenden Leisten so weit anzuheben, daß sie
von unten am Werkzeug anzuliegen kommen, es von
der Aufspannplatte hochheben und aus dem Arbeits
bereich bzw. in eine neue Position dadurch ver
bringen, daß die Leisten in axialer Richtung
verschoben werden. Beim Einlegen des Werkzeuges
in die Presse werden die Leisten im angehobenen
Zustand mit dem darauf befindlichen Werkzeug in
die gewünschte Position durch axiales Verschie
ben eingefahren und dort durch Absenken der Lei
sten auf der Aufspannplatte abgelegt und über
Spannvorrichtungen fixiert. Die Arbeit kann so
fort anschließend weitergeführt werden.
Die Leisten verlaufen horizontal und teilwei
se innerhalb der Aufspannplatte. Aus der Not
wendigkeit, das Werkzeug außerhalb des Arbeits
bereiches aufzulegen bzw. aus der Presse heraus
fahren zu können, ist es zwingend erforderlich,
daß die Leisten an ihren Enden überstehen. Der
Transport erfolgt durch synchrones Axialver
schieben sämtlicher Leisten. Das Erfassen und
Aufnehmen des Werkzeuges von der Aufspannplatte
geschieht durch Anheben der Leisten, hingegen
das Ablegen durch deren Absenken unterhalb der
Oberseite der Aufspannplatte. Um das Werkzeug
kippsicher zu halten und zu transportieren
sind mindestens 2 Leisten erforderlich.
Diese sowohl bei mechanischen als auch bei hy
draulischen Pressen einsetzbare erfindungsgemäße
Werkzeugwechselvorrichtung bietet mehrere Vor
teile:
Zunächst erlaubt sie aufgrund der beiden Mög
lichkeiten axialer Verschiebung das Werkzeug
sowohl nach vorne als auch nach hinten auszu
bringen. Weiter wird es möglich, außerhalb des
Arbeitsbereiches weitere Werkzeuge für den
Einsatz in Reserve zu halten und ggf. rasch
einzusetzen. Ein entscheidender Vorteil be
steht darin, daß nunmehr das Wechseln der Werk
zeuge auf rein mechanischem Wege erfolgt, so
daß eine völlige Automatisierung des Fertigungs
verfahrens möglich wird. Aufgrund der groß
flächigen Auflage auf der Leiste werden Werk
zeuge unterschiedlicher und insbesondere auch
sehr geringer Tiefe (= Breite in Bewegungsrich
tung der Leisten) erfaß-, anheb- und ausbring
bar, was bei punktuellen Unterstützungen grund
sätzlich nicht möglich wäre.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die
Leisten in einem Rahmen befestigt, der über ei
ne Auflage abgestützt wird, die ihrerseits über
Zylinder vertikal verstellbar ist. Der Rahmen
garantiert synchrone Bewegungen einerseits bei
axialer Verschiebung als auch beim vertikalen
Anheben und Absenken. Zur Realisierung der
vertikalen Bewegung ist die den Rahmen unter
stützende Auflage über am Pressentisch be
festigte Zylinder vertikal verstellbar. Bei
einer Verschiebung der Auflage nach oben wird
der Rahmen und auch die hierdurch abgestützte
Leiste in entsprechender Weise bewegt. Zur Er
leichterung der Verschiebung in axialer Rich
tung werden die Leisten und/oder der Rahmen im
Bereich ihrer Auflagenflächen über Kugellager
abgestützt.
Grundsätzlich kann die axiale Verschiebung
der Leisten auch per Hand erfolgen, jedoch
besteht ein entscheidender Vorteil der Er
findung darin, daß sie mit Hilfe eines unmit
telbar oder mittelbar an den Leisten angrei
fenden Antriebes vorgenommen werden kann und
dadurch automatisierbar wird.
In einer besonders bevorzugten Weiterbildung
sind auf denselben Leisten mehrere Werkzeu
ge in deren axialer Bewegungsrichtung hin
tereinander angeordnet. Entsprechend dem je
weiligen Bedarf läßt sich ein rascher Wechsel
auf das gewünschte Werkzeug dadurch vornehmen,
indem die Leisten nach erfolgter Anhebung in
axialer Richtung soweit verschoben werden,
bis das neue Werkzeug in der exakten Position
unterhalb des Stößels zu liegen kommt, die
Leisten sich absenken und das Werkzeug über
Spannvorrichtung fixiert wird. Die restlichen,
auf den Leisten aufliegenden Werkzeuge befin
den sich dann außerhalb des Arbeitsbereiches
in Bereitschaft.
Schließlich wird noch vorgeschlagen innerhalb
ein und derselben Presse mehrere Leistensy
steme individuell und unabhängig voneinander
einzusetzen. Diese Ausführungsform eignet sich
in besonderer Weise für den Einsatz von Stu
fenwerkzeugen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile
der Erfindung lassen sich dem nachfolgenden
Beschreibungsteil entnehmen, indem anhand
der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Er
findung näher erläutert wird. Sie zeigt in
schematisch gehaltener Widergabe eine per
spektivische Ansicht einer erfindungsgemä
ßen Presse.
Die Aufspannplatte (1) ist unterteilt und
weist zwei Leisten (2) auf, die in axia
ler Richtung verschiebbar sind und mit ih
rem hinteren Ende weit, hingegen mit ihrem
vorderen Ende nur geringfügig über die Auf
spannplatte (1) überstehen. Sie sind auf
einen Rahmen (3) aufgelegt, durch den die
synchrone axiale Verschiebung als auch die
Auf- und Abbewegung der Leisten (2) reali
siert wird. Der Rahmen (3) besitzt demnach
die Funktion eines Schlittens, der auf Auf
lagen (4) geführt ist, die in vertikaler Rich
tung über Zylinder (5) verstellbar sind. Die
durch die Zylinder (5) ausgelöste vertikale
Bewegung der Auflage (4) wird durch Vermitt
lung des Rahmens (3) auf die Leisten (2)
übertragen. Die Zylinder sind hierbei am
Pressentisch (6) angebracht.
Einer der Kerngedanken der Erfindung besteht
darin, daß die über die Zylinder (5) einstell
bare untere Position der Auflage (4) bewirkt,
daß die Oberkante der Leisten (2) unterhalb
der Oberseite der Aufspannplatte (1) absenk
bar ist. In der oberen Position der Aufla
ge (4) hingegen kommen die Oberkanten der
Leisten (2) oberhalb der Aufspannplatte (1)
zu liegen, so daß das Werkzeug (7) angehoben
und allein durch die Leisten (2) getragen
wird. Es läßt sich dann bei durch den Antrieb
(8) vermittelte Verschiebung der Leisten (2)
in axialer Richtung entweder in die Presse
hinein oder aus dieser heraustransportieren.
Das Festlegen des Werkzeuges (7) in der Presse
erfolgt über randseitig eingreifende Spann
vorrichtungen (9), von denen in der vorlie
genden Darstellung nur die obere eingezeich
net ist.
Das Einbringen des Werkzeuges (7) erfolgt da
durch, daß es zunächst außerhalb des Pressen
gestelles auf die in ihrer oberen Position be
findliche Leisten (2) aufgesetzt wird, an
schließend durch axiale Verschiebung ins Inne
re der Presse verbracht und dort mit Errei
chen der gewünschten Position dadurch abge
setzt werden, daß durch Betätigen der Zylin
der (5) die Auflage (4), der als Schlitten die
nende Rahmen (3) und folglich auch die Leisten
(2) abgesenkt werden. Das Werkzeug (7) kommt
dann auf der Aufspannplatte (1) zur Anlage.
Die für das Arbeiten erforderliche Fixierung
erfolgt durch die beispielsweise hydraulisch
betätigte Spannvorrichtung (9). Die Presse
ist nunmehr arbeitsbereit.
Bei einem Wechsel des Werkzeuges werden die
se soeben im Zusammenhang mit dem Einlegen be
schriebenen Arbeitsgänge in umgekehrter Rei
henfolge durchlaufen.
Im Ergebnis erhält man eine Werkzeugwechsel
vorrichtung, die die Durchführung einer voll
automatischen Produktion gestattet.
Claims (5)
1. Presse mit Pressentisch, Aufspannplatte und auf
gelegtem Werkzeug, das über Spannvorrichtungen fixier
bar ist, dadurch gekennzeich
net, daß die Aufspannplatte (1) von mindestens
zwei horizontal verlaufenden und am Ende überste
henden Leisten (2) durchgriffen ist, die synchron
axial verschiebbar als auch vertikal anheb- und
absenkbar sind, wobei die Oberkante der Leisten (2)
im angehobenen Zustand oberhalb und im abgesenk
tem Zustand unterhalb der Oberseite der Aufspann
platte (1) zu liegen kommen sowie die Leisten (2)
unterhalb des Werkzeuges (7) verlaufen.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Leisten (2) in
einem Rahmen (3) befestigt sind, der über eine Auf
lage (4) abgestützt wird, die über Zylinder (5) ver
tikal verstellbar ist.
3. Presse nach Anspruch 1 oder 2, gekenn
zeichnet durch einen Antrieb (7) zur
axialen Verschiebung der Leisten (2).
4. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ge
kennzeichnet durch mehrere, auf
denselben Leisten (2) angeordneten Werkzeuge (7).
5. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, ge
kennzeichnet durch mehrere, un
abhängig voneinander arbeitende Leistensysteme.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883819088 DE3819088A1 (de) | 1988-06-04 | 1988-06-04 | Presse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883819088 DE3819088A1 (de) | 1988-06-04 | 1988-06-04 | Presse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3819088A1 true DE3819088A1 (de) | 1989-12-07 |
DE3819088C2 DE3819088C2 (de) | 1992-08-20 |
Family
ID=6355887
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883819088 Granted DE3819088A1 (de) | 1988-06-04 | 1988-06-04 | Presse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3819088A1 (de) |
Cited By (2)
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EP0504696A1 (de) * | 1991-03-20 | 1992-09-23 | PAVAN MAPIMPIANTI S.p.A. | Vorrichtung zum Auswechseln von Extrusionsdüsen |
ITRE20100076A1 (it) * | 2010-09-27 | 2012-03-28 | Sacmi | Pressa per stampi ceramici |
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-
1988
- 1988-06-04 DE DE19883819088 patent/DE3819088A1/de active Granted
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Non-Patent Citations (1)
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DE-Prospekt: Fa. K. Güthle Maschinenbau, 7333 Ebersbach-Roßwälden In: SWT-rollbloc * |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3819088C2 (de) | 1992-08-20 |
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