DE3221547C2 - - Google Patents

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DE3221547C2
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Giancarlo Sassuolo Modena It Ferrari
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TECNOFIN S.P.A., CASALGRANDE, REGGIO EMILIA, IT
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TECNOFERRARI SpA FIORANO MODENA IT
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B5/00Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in, or on conveyors irrespective of the manner of shaping
    • B28B5/06Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in, or on conveyors irrespective of the manner of shaping in moulds on a turntable

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Presse zum Formen von Fliesen nach dem Oberbegriff der nebengeordneten Ansprüche 1 oder 2.
Aus dem Prospekt "Hochleistungs-Drehtischpressen, Original-Bauart Spengler" der Firmen Keramikbau GmbH und Borsig Aktiengesellschaft, Berlin, aus dem Jahr 1952, ist eine Presse zum Formen von Fliesen bekannt, die einen Karussellrahmen aufweist, der um eine feste Achse drehbar gelagert ist und über geeignete Antriebsmittel verfügt, um den Rahmen in Drehbewegung zu versetzen. Auf diesem Rahmen sind umfangsversetzt und mit gleichem Abstand zueinander eine Anzahl von Preßeinheiten vorgesehen, die fest von diesem gehalten werden. Jede Preßeinheit weist einen beweglichen Stempel, eine Matrize und einen beweglichen Gegenstempel auf, wobei sich alle Matrizen auf der gleichen Ebene befinden und zusammen mit dem Gegenstempel den Raum ausbilden, in dem das Fliesenrohmaterial eingebracht und ausgeformt wird. Bei dieser bekannten Presse sind einzelne Druckbeaufschlagungspositionen durch eine Entlastungsposition getrennt an im wesentlichen benachbarten Orten des Umfangs der Presse vorgesehen. Die hierzu erforderlichen Druckbeaufschlagungsmittel sind durch keilförmige Druckstücke gebildet, wobei die unteren Druckstücke auf Druckausgleichskolben aufgeschraubt sind und die oberen Druckstücke an einem feststehenden Rahmen gehalten sind. Während der Rotationsbewegung des Karussellrahmens werden also an verschiedenen Orten eine Vorpressung, eine anschließende erste Hauptpressung, eine nachfolgende Entlüftung und anschließend eine weitere Hauptpressung während des Überlaufens der Preßeinheiten über die betreffenden Druckstücke vorgenommen. Die Dauer und damit die Qualität der Pressung hängt somit von der Arbeitsgeschwindigkeit des Karussellrahmens ab, die konstant ist und die sich nach den Erfordernissen der anderen, von den Preßeinheiten zu durchlaufenden Stationen richten muß.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Presse zum Formen von Fliesen der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der der Vor- und Hauptpreßvorgang in individueller Weise an die entsprechenden Erfordernisse angepaßt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale und bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung die im Kennzeichen des Anspruchs 2 angegebenen Merkmale vorgesehen.
Bei der ersten Ausführungsform gemäß den Merkmalen nach dem Anspruch 1 ist an dem C-förmigen Rahmen ein einziges Druckbeaufschlagungsmittel vorgesehen, dessen zeitliche Wirkung auf die Preßeinheit im wesentlichen unabhängig von der Geschwindigkeit des Karussellrahmens eingestellt werden kann, da der C-förmige Rahmen während der Drehung des Karussellrahmens über einen bestimmten Winkelbereich mitbewegt werden kann und erst dann zum Einwirken auf die im Karussellrahmen folgende Preßeinheit zurückgeschwenkt wird. Ein weiterer Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß lediglich ein einziges Druckbeaufschlagungsmittel für die Vielzahl der Preßeinheiten vorgesehen ist, was zu einer Vereinfachung und kostengünstigeren Herstellung der Presse führt. Bei der Presse nach der zweiten Ausführungsform gemäß den Merkmalen nach dem Anspruch 2 ist durch das Vorsehen von je einem mit dem Karussellrahmen umlaufenden Druckbeaufschlagungsmittel für jede Preßeinheit praktisch eine vollständige Unabhängigkeit des Preßvorgangs von der Geschwindigkeit des Karussellrahmens erreicht.
In beiden Fällen ist mit den genannten Merkmalen unter anderem die Möglichkeit gegeben, den Preßvorgang mit optimalen Geschwindigkeiten durchzuführen, d. h. mit anderen Preßgeschwindigkeiten als mit einer durch die Karussellgeschwindigkeit aufgeprägten, besonders mit Preßgeschwindigkeiten, die in der Anfangsphase beim Eindringen des Stempels in die Form langsamer sind, so daß ein perfektes Herauspressen der Luft aus dem Fliesenton erreicht wird, mit der daraus resultierenden Produktion von besseren Fliesen bei geringerem Ausschuß.
Außerdem weisen die Pressen den Vorteil auf, daß für unterschiedliche Preßvorgänge, wie Vor- und Hauptpressung, die Preßeinheit von nur einem Druckbeaufschlagungsmittel betätigt wird, wodurch sich die Präzision im Zusammenwirken zwischen Stempel und Matrize erhöhen läßt, da eine andernfalls notwendige Ausrichtung der Preßeinheit mit nacheinander zu durchlaufenden Druckbeaufschlagungsmitteln entfällt.
Weitere Vorteile der Erfindung, insbesondere die Vorteile der Merkmale nach dem Anspruch 3, gehen deutlicher aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung von einigen vorgezogenen, jedoch nicht ausschließlichen Verwirklichungsformen hervor, die in den Zeichnungen dargestellt sind. Es zeigt
Abb. 1 in schematischer Form einen vertikalen Schnitt nach der Linie I-I aus der Abb. 2 von einer ersten vorgezogenen Verwirklichungsform der Presse;
Abb. 2 einen Querschnitt von oben nach der Linie II-II aus Abb. 1 mit verschiedenen, nachstehend erläuterten und an der Presse angebrachten Vorrichtungen;
Abb. 3 in Vergrößerung ein Detail aus Abb. 1;
Abb. 4 einen Querschnitt von oben nach der Linie IV-IV aus der Abb. 3;
Abb. 5 in schematischer Form einen vertikalen Schnitt nach der Linie V-V aus Abb. 6 von einer zweiten vorgezogenen Verwirklichungsform der Presse;
Abb. 6 zeigt einen Querschnitt von oben nach der Linie VI-VI aus Abb. 5 mit verschiedenen, nachstehend erläuterten und an der Presse angebrachten Vorrichtungen;
Abb. 7 in Vergrößerung ein Detail aus Abb. 5;
Abb. 8 eine bildliche Darstellung der Arbeitsphasen von einer Preßeinheit, die nachstehend noch besser erläutert werden;
Abb. 9A, 9B, 9C und 9D schematisch verschiedene Arbeits­ positionen des Stempels und der Form.
Unter Bezugnahme auf die erste Verwirklichungsform (Abb. 1 bis 4) wird mit 1 ein Karussellrahmen bezeichnet, der sich um eine feste vertikale Achse 2 dreht, die an einem Sockel 3 befestigt und von diesem getragen ist, wobei der Sockel seinerseits am Boden befestigt ist. Der Karussellrahmen 1 besteht hauptsächlich aus einer großen und robusten oberen Platte 4 und einer gleichen unteren Platte 5, die höhenmäßig von der Platte 4 einen bestimmten Abstand hat, sowie aus Zwischensäulen 6, die an ihren Enden unverrückbar an den beiden Platten 4 und 5 befestigt sind.
Die Platten 4 und 5 sind im Leerlauf um die Achse 2 drehbar und mit dieser durch Lager 40 verbunden.
Der Rahmen 1 ist mit einem gewissen Abstand vom Sockel 3 an­ gebracht, da er auf einem rohrförmigen Zwischenstück 41 liegt, das auf der Achse 2 zentriert ist, welche wiederum auf einem auf dem Sockel 3 liegenden Lager 42 montiert ist.
Der Rahmen 1 wird durch einen Motor 43 zur Rotation gebracht, der eine vertikale Welle 44 antreibt, die mit Hilfe eines ver­ tikalen Supportes 45 am Sockel befestigt ist, wobei dieser Support an seinem oberen Ende ein Ritzel 46 trägt, das einen Zahnkranz 47 greift, der sich an der unteren Platte 5 befindet.
Der Karussellrahmen 1 trägt eine Anzahl von Preßeinheiten (die dargestellte Verwirklichungsform sieht 10 Preßeinheiten vor), die alle im gleichen Abstand von der Achse 2 angebracht sind und auch den gleichen Abstand voneinander haben bzw. winkelförmig um 36° sexagesimal voneinander abstehen.
Jede Preßeinheit (im Detail in Abb. 3 dargestellt) ent­ hält ein Prägeaggregat, bestehend aus einem vertikal beweglichen Stempel 11, einer Matrize 12 und einem vertikal beweglichen Gegenstempel 13. Die Matrize 12 und der Gegenstempel 13 bilden die Form bzw. den Raum, in dem die Fliese ge­ formt wird. Jede Matrize 12 ist von vier kleinen Säulen 7 getragen, die auf der unteren Platte 5 befestigt sind. Zwischen jeder Matrize und der anschließenden befindet sich ein Verbindungsblech 12a von etwa trapezartiger Form. Die obere Fläche dieses Bleches 12a und die oberen Flächen der Matrizen liegen auf der gleichen idealen, horizontalen Ebene (nachstehend obere Ebene der Form genannt). Jeder Gegenstempel 13 ist am oberen Teil eines entsprechendes Trägerelementes 8 befestigt, dessen unterer Teil 9 zylinderförmig ist und maßgenau und be­ weglich in einer entsprechenden Führungsbuchse 10 geführt wird, die fest an der unteren Platte 5 angebracht ist. Jedes Element 8 wird seinerseits durch einen entsprechenden Hebel 14 gehalten, dessen Vorderteil gabelförmig ausgebildet und in Punkt 15 an das Element 8 angelenkt ist.
Jeder Hebel 14 ist über eine horizontale Achse 16 drehzapfen­ artig mit einem Buchsenpaar 17 verbunden, die an einem ent­ sprechenden Säulenpaar 6 befestigt sind. Das hintere freie Ende des Hebels 14 ist mit einem leerlaufenden Rädchen 18 versehen, das sich in ständiger Berührung entlang einer Führung 19 mit einem nach unten zeigenden linearen Kurvenprofil be­ wegt. Diese Führung 19 ist räumlich fest begrenzt, da sie von einem Element 20 gehalten wird, das fest mit der Achse 2 verbunden ist.
Die Führung 19 hat einen kreisförmigen Grundriß, zentriert auf die Achse der Achse 2, und es laufen an ihr alle Rädchen 18 sämtlicher Prägeaggregate der Presse entlang. Das Gewicht eines jeden Elementes 8 ist so ausgelegt, daß während der Rotation des Rahmens 1 die Rädchen 18 immer in Berührung mit der Führung 19 gehalten werden (mit Ausnahme einer bestimmten Strecke, wie nachstehend erläutert), wobei die Führung durch ihr Profil die entsprechenden vertikalen Bewegungen eines jeden Gegenstempels 13 innerhalb der entsprechenden Form be­ stimmt.
Zwischen dem Trägerelement 8 und der oberen Oberfläche der Buchse 10 befinden sich einige elastische Federn, die einen Druck ausüben und die Aufgabe haben, das Element 8 im Verhältnis zu der oberen Oberfläche der Buchse 10 angehoben zu halten, wenn das Element 8 selbst nicht durch die Führung 19 gestützt wird.
Jeder Stempel 11 ist am oberen Ende eines zylindrischen Schaftes 21 befestigt, der sich in einer entsprechenden Führungsbuchse 22 bewegt, die unverrückbar an der oberen Platte 4 befestigt ist.
An dem oberen verbreiterten Teil eines jeden Schaftes 21 ist außen ein Paar leerlaufender Rädchen 23 mit horizontalen Achsen befestigt, die entlang den beiden sich gegenüberliegenden Seiten einer entsprechenden vertikalen Schiene 24 laufen, welche an der oberen Platte 4 befestigt ist. Die Aufgabe der Schiene ist die, entsprechende Drehungen des Schaftes 21 um die eigene Achse zu verhindern.
Auf der Innenseite des oberen Teils eines jeden Schaftes 21 ist ein weiteres leerlaufendes Rädchen 25 mit horizontaler Achse befestigt, das sich in ständiger Berührung zwischen zwei sich gegenüberliegenden Führungen 26 und 27 bewegt, die zu­ sätzliche Kurvenprofile haben, so daß ein Führungskanal von gleichbleibender Breite gebildet wird, in dem sich das Rädchen 25 dreht. Diese Führungen 26 und 27 sind räumlich fest, da sie jeweils von einer Platte 28 und einer Platte 29 gehalten werden, die beide fest an der Achse 2 angebracht sind. Der von den Führungen 26 und 27 beschriebene Führungskanal hat einen kreisförmigen Grundriß und ist auf die Achse 2 zentriert; in diesem Kanal drehen sich alle Rädchen 25 der verschiedenen Preßeinheiten der Presse. Das Profil dieser Führungen bestimmt daher (mit Ausnahme einer kurzen und nachstehend erläuterten Strecke) die entsprechenden Verschiebungen in vertikaler Richtung eines jeden Stempels 11.
Ein großer und robuster Rahmen 30 weist grundsätzlich die Form eines "C" auf und besteht aus einem oberen horizontalen Träger 31, einem unteren horizontalen Träger 32 und aus einem vertikalen Träger 33, wobei letzterer an seinen Enden mit den Trägern 31 und 32 verbunden ist. Die freien Enden der Träger 31 und 32 sind im Leerlauf drehbar mit der Achse 2 gekoppelt, da sie an ent­ sprechenden Buchsen 34 und 35, welche leerlaufend auf der Achse 2 sitzen, befestigt sind. Besonders die Buchse 35 ist über das Lager 42 mit der Achse 2 gekoppelt, und zwar unter­ halb der Platte 5. Die Buchse 34 ist oberhalb der Platte 28 mit der Achse 2 gekoppelt. Der Träger 31 befindet sich etwas oberhalb der Bahn, die während der Rotation des Karussell­ rahmens 1 durch das obere Ende der Schäfte 21 beschrieben wird, wenn diese sich in ihrer extremen oberen Position befinden.
Der Träger 32 befindet sich etwas unterhalb der Bahn, die durch die Teile 9 beschrieben wird, wenn diese sich in ge­ senkter Position befinden. Der Träger 33 ist außerhalb und auf der Seite des durch den Karussellrahmen 1 und durch die von diesem getragenen Elemente während der Rotation beanspruchten Platzes angebracht. Praktisch durchlaufen der Karussell­ rahmen und die Preßeinheiten während der Rotation den Rahmen 30, ohne durch diesen behindert zu werden, wobei der Rahmen 30 außerdem die Möglichkeit hat, sich wenigstens in einem begrenzten Winkel um die Achse 2 zu drehen. Eine hydraulische Winde 36, die mit einem Ende an dem Sockel 3 und mit dem anderen Ende an dem Träger 32 befestigt ist, dient dazu, die Rotation des Rahmens 30 um eine begrenzte Strecke zu bewirken. Auf dem Träger 31 ist das Schubmittel 50 an­ gebracht, das den Prägeaggregaten die zum Pressen der Fliese notwendige Schubkraft liefert. Dieses Schubmittel 50 enthält einen dicken Schaft 51, der im Verhältnis zu dem Träger 31 vertikal verschiebbar ist, und zwar entlang einer vertikalen Achse, die während der Rotation des Karussellrahmens mit der vertikalen Achse der Preßeinheiten zusammentrifft (mit anderen Worten bedeutet das, daß die Achse des Schaftes 51 im Verhältnis zur Achse 2 mit dem gleichen Abstand angeordnet ist wie die Achsen der Preßeinheiten).
Dieses Schubmittel 50, das nicht näher erläutert wird, da es nach der bekannten Technik arbeiten kann (beispielsweise mit hydrostatischer Energie), liefert dem Schaft 51 die zum Pressen der Fliesen notwendige Schubkraft.
In der Abb. 2 sind außerdem schematisch Zusatzeinheiten für die eigentliche Presse dargestellt, die fest auf dem Boden stehen und einen Abstand voneinander haben, und die in einer Folge aufgestellt sind, die der Reihenfolge der zum Formen der ungebrannten Fliesen gehörenden Arbeitsgänge entspricht. Aus­ serdem läuft die Bewegung dieser Zusatzeinheiten synchron zu der Vorschubbewegung des rotierenden Karussellrahmens.
In der in Abb. 2 gezeigten Verwirklichungsform sind Zusatz­ einheiten vorgesehen, die dazu geeignet sind, einen technologischen Prozeß zum Formen der ungebrannten Fliesen zu verwirklichen, bei dem diese bereits mit einer ungebrannten Emailleschicht versehen werden.
Mit A wird eine erste Reinigungseinheit des Prägeaggregates bezeichnet, die eine rotierende Bürste 52 mit horizontaler Achse enthält, und zwar radial im Verhältnis zu dem Karussell­ rahmen angebracht. Die Oberfläche der Bürste 52 reibt über die obere Oberfläche der Formen wie auch über die untere Ober­ fläche der Stempel 11.
Mit B wird eine Ladeeinheit für die Befüllung der Form bezeichnet, welche auf den bekannten Prinzipien beruht, die einen Speisungskasten 53 vorsehen, der sich über die Ober­ fläche der Formen bewegt und die über einen Trichter aufgenommene Masse auf seinem Hinweg in die Form gleiten läßt und auf seinem Rückweg die Oberfläche der in die Form gegebenen Masse glättet, wonach er dann erneut unter den Trichter läuft, um eine neue Ladung von Masse aufzunehmen.
Mit C wird eine zweite Reinigungseinheit des Prägeaggregates bezeichnet, die gleich oder gleichwertig der genannten Einheit A ist.
Mit D wird eine Ladeeinheit für die Emaille in die Form be­ zeichnet, die von der gleichen oder gleichwertigen Art wie die genannte Einheit B ist.
Mit E wird eine Einheit zur Entnahme der ungebrannten, geformten Fliesen bezeichnet, die aus einer Transportvorrichtung 54 besteht, deren oberes Ende in der Nähe der Formen beginnt, sowie aus einer Leiste 55, die durch eine Winde 56 angetrieben wird und mit einer wechselweisen Bewegung in horizontaler Richtung versehen ist. Wenn die ungebrannte Fliese, die auf dem Gegenstempel 13 und auf der gleichen Ebene der oberen Oberfläche der Formen liegt, an die Leiste 55 kommt, zieht die Winde 56 ihren Schaft ein und die Leiste 55 nimmt die Fliese mit auf die Transportvorrichtung 54, welche sie von der Presse fortbringt.
Die Abb. 8 zeigt eine bildliche Darstellung der Betriebs­ phasen und der Verschiebung des Stempels 11 und des Gegen­ stempels 13 im Verhältnis zum Rotationsvorschub einer jeden Preßeinheit. Mit der durchgehenden Linie 111 ist der Verlauf des Stempels 11 und mit der Linie 113 der Verlauf des Ge­ genstempels 13 dargestellt. In Ordinaten ist der Raum und in Abzissen die Rotation der Preßeinheit mit dem Rahmen 1 dar­ gestellt.
Der Betrieb der betreffenden Presse erfolgt auf die nachstehend beschriebene Weise.
Der Motor 43 hält den Karussellrahmen 1 und alle von diesem getragenen Preßeinheiten bei gleichbleibender Geschwindigkeit in kontinuierlicher Rotation in der gleichen Richtung. Fest bleiben dagegen die Führungen 19, 26 und 27, welche die entsprechenden Verschiebungen in vertikaler Richtung des Stempels 11 und des Gegenstempels 13 im Verhältnis zu der Form bestimmen.
Werden nun die einzelnen Preßeinheiten berücksichtigt, so erfolgt die Reihenfolge der Arbeitsphasen wie nachstehend beschrieben (s. auch Abb. 8).
Nach dem Abtransport der Fliesen befindet sich der Gegenstempel 13 auf der gleichen Ebene der oberen Oberfläche der Formen und verbleibt dort über eine gewisse Strecke (Abschnitt a der Linie 113). Während dieser Zeitspanne wird die Form der Säuberung durch die Reinigungsschicht A unterzogen, die eine erste Reinigung (Intervall bezeichnet mit 1°PU) der Verbindungsbleche 12a der Matrizen 12, des Gegenstempels 13 und des Stempels 11 vornimmt (Abb. 9a). Der Stempel 11 befindet sich in angehobener Position mit einem gewissen Abstand von der Form (Abschnitt b der Linie 111).
Sofort danach und auf Grund der Form der Führung 19 senkt sich der Gegenstempel 13 bis auf den Boden der Form, so daß das ge­ wünschte Volumen der Masse in der Form bestimmt wird, und verbleibt in dieser Position für eine bestimmte Strecke (Ab­ schnitt c der Linie 113). Auf dieser Strecke erfolgt der Ladevorgang (Abb. 9b) der Masse in die Form durch die Ladeeinheit B (Intervall bezeichnet mit 1°CA) und anschließend eine zweite Reinigung der Form und des Stempels 11 durch die Reinigungseinheit C (Intervall bezeichnet mit 2°PU).
Während der Unterbrechung zwischen dem Ladevorgang und der zweiten Reinigung nehmen die Führungen 26 und 27 eine solche Form an, daß sie den Stempel 11 schnell sinken lassen, welcher nun auf Grund des eigenen Gewichtes und des Gewichtes des Schaftes 21 eine erste Preßwirkung auf die Masse ausübt (Intervall bezeichnet mit 1°PR). Dieser Preßvorgang erfolgt auf eine ausreichend weiche Art, so daß aus der Form ein großer Teil der Gase und der Luft, die in der Masse vorhanden sind, entweichen kann. Nach diesem Preß­ vorgang wird der Stempel durch die Wirkung der Führungen 26 und 27 schnell erneut in die angehobene Position gebracht, in der er bis zu dem zweiten Preßvorgang verbleibt (Abschnitt d der Linie 111).
Nach der zweiten Reinigung (2°PU) wird der Gegenstempel 13 durch die Wirkung der Führung 19 leicht angehoben, so daß die obere Fläche der Masse (die eine erste Pressung er­ fahren hat) bis zu einem Abstand von der oberen Oberfläche des Bettes gebracht wird, die der Menge der Emaille entspricht, die in die Form gegeben werden soll. Der Gegenstempel 13 ver­ bleibt in dieser Position für eine kurze Strecke (Abschnitt e der Linie 113), bis der Ladevorgang der ungebrannten Emaille in die Form durch die Ladeeinheit D (Intervall bezeichnet mit 2°CA) erfolgt ist (Abb. 9c). Anschließend wird der Gegenstempel 13 erneut gesenkt und verbleibt in dieser Position über eine mit f bezeichnete Strecke. Auf dieser Strecke f fehlt nun die Führung 19, und der Gegenstempel wird zu­ nächst nur noch von den Federn gehalten. Während der Ge­ genstempel sich in dieser unteren Position befindet, erfolgt der zweite Preßvorgang (Intervall bezeichnet mit 2°PR) auf die folgende Weise: Durch die Wirkung der Führungen 26 und 27 wird der Stempel 11 schnell gesenkt, bis er sich in kurzem Abstand von der darunterliegenden Form befindet (Intervall be­ zeichnet mit AV). In der Zwischenzeit hat die Preßeinheit eine dem Rahmen 30 entsprechende Position eingenommen, der sich mit seiner eigenen Position am Anfang befindet (angedeutet durch die Linie X in Abb. 2, welche die Position der Achse des Rahmens 30 anzeigt); dann wird das Schubmittel 50 betätigt, welches ein Senken des Schaftes 51 genau über und koaxial zu dem Schaft 21 bewirkt. Auf diese Weise er­ folgt das Ausrichten des Schubmittels 50 mit dem Stempel 11. Durch das Schubmittel 50 und/oder das Eigengewicht des Stempels 11 und des Schaftes 21 erfolgt ein erstes Eindringen des Stempels in die Form mit einer langsameren Geschwindigkeit, so daß eine weiche Preßwirkung erreicht wird, die dazu dient, ohne Schaden die Gase und die Luft, die in der Emaille und in der Masse vorhanden sind (Intervall bezeichnet mit PL), entweichen zu lassen, wobei auch in dieser Phase PL das Senken des Stempels 11 durch die Führungen 26 und 27 geleitet wird. Anschließend erfolgt ein schnellerer und kräftigerer Preßvorgang, der die Fliese in die endgültige Form bringt (In­ tervall bezeichnet mit PV, Abb. 9d).
Während dieser Phase fällt die Führung 27 aus, so daß das Senken des Stempels frei erfolgen kann. Während der Phasen PL und PV bewegt sich der Rahmen 30 zusammen mit dem Karussell­ rahmen 1, da er mit diesem durch den Kontakt zwischen dem Schaft 51 und dem Schaft 21 verbunden ist.
Nach dem schnellen Preßvorgang werden der Stempel 11 und der Schaft 51 schnell wieder in die angehobene Position gebracht (entweder durch Wirkung des Schubmittels 50 oder durch Wiederauf­ nahme des Betriebes seitens der Führungen 26 und 27, und es erfolgt das Lösen des Schubmittels 50 von der Arbeitseinheit, da der Rahmen 30 in der Zwischenzeit in seiner extremen End­ stellung angelangt ist (mit Y in Abb. 2 bezeichnet).
An diesem Punkt wird der Rahmen 30 auf schnellem Weg wieder mit Hilfe der Winde 36 in die vorherige Position X gebracht, so daß er für die Zusammenarbeit mit der nachfolgenden Preß­ einheit bereit ist.
Während des Eingreifens des Schubmittels 50 wird der Gegenstempel 13 nach Überwindung des von den Federn ausgeübten Druckes nach oben weiter für ein ganz kurzes Stück nach unten gedrückt, bis er an der oberen Oberfläche des Trägers 32 anschlägt, der zu diesem Zweck mit einer Auflageplatte 37 versehen ist. Auf diese Weise werden die durch den Preßvorgang hervorgerufenen starken Belastungen von dem robusten Rahmen 30 aufgefangen, da das Schubmittel 50 mit dem Träger 31 verbunden ist und die Reaktion auf den Gegenstempel 13 sich auf den Träger 32 entlädt.
Ist der zweite Preßvorgang erfolgt, wird der Gegenstempel 13 auf die gleiche Ebene der oberen Oberfläche der Formen angehoben. Auf dieser Strecke (Abschnitt g der Linie 113) erfolgt das Weiterleiten der ungebrannten Fliese an die Transportvor­ richtung 54 durch Betätigung der Leiste 55 (Intervall be­ zeichnet mit ES).
An diesem Punkt hat die angenommene Preßeinheit ihren Formzyklus der Fliese beendet und ist bereit, mit dem nachfolgenden Zyklus zu beginnen.
Natürlich führt jede Preßeinheit der Presse den gleichen Betriebs­ zyklus aus, da diese Zyklen untereinander um 360° geteilt durch N versetzt sind, wobei N die Anzahl der Preßeinheiten einer Presse bedeutet. Mit anderen Worten: Bei jeder kompletten Um­ drehung des Rahmens 1 werden N Zyklen ausgeführt und ebenso viele ungebrannte Fliesen geformt. Der obengenannte Formzyklus kann natürlich auch mit anderen Betriebsphasen verwirklicht werden, je nachdem, was man erhalten will. So kann zum Beispiel, will man einen perfektionierten Zyklus erreichen, ein weiteres Senken des Gegenstempels um wenige Millimeter vorgesehen werden, und zwar jeweils vor dem ersten und dem zweiten Preß­ vorgang, zu dem Zweck, einen Preßvorgang ohne die Gefahr des Austretens von Formmasse oder Emaille aus der Form zu erreichen. Oder es kann zum Beispiel für den Fall, daß ungebrannte Fliesen ohne Emailleschicht geformt werden sollen, der Ladevorgang für die Emaille (2°CA) entfallen, wobei dagegen der zweite Reinigungsvorgang (2°PU) erhalten bleiben kann. Weiter kann beispielsweise ein Formzyklus für Fliesen vorgesehen werden, die mehrere übereinanderliegende Emailleschichten aufweisen sollen. Ebenfalls kann zum Beispiel eine Maschine angebracht werden, die im Anschluß an den zweiten Preßvorgang und vor der Abtransportphase der Fliese einen Siebdruck ausführt. Es können beispielsweise andere Zusatzeinheiten angeschlossen werden als die bisher beschriebenen, und es können weitere hinzugefügt werden. Dies alles ist möglich, weil sich die beschriebene Presse sich ausgesprochen dazu eignet, unterschiedliche und zahlreiche Formzyklen durch­ zuführen, wozu es notwendig ist, die jeweiligen Zusatzeinheiten (Lade-, Reinigungs- und Siebdruckeinheit) anzuschließen und die Form der Führungen 19, 26 und 27 zu ändern, je nach den für Stempel und Gegenstempel vorgesehenen Verschiebezyklen, und/oder die Wirkung des Schubmittels 50 zu verändern.
In den Abb. 5, 6 und 7 wird eine zweite Verwirklichungsform der Presse gezeigt. Die Organe der Elemente, deren Funktion in der ersten und in der zweiten Verwirklichungsform gleich ist, sind mit den gleichen Nummern versehen.
Es ist nicht notwendig, noch einmal die Beschreibung von den Teilen vollkommen zu wiederholen, die in der ersten und in der zweiten Verwirklichungsform gleich sind, sondern es reicht aus, die grundlegenden Unterschiede, welche die zweite Form gegenüber der ersten aufweist, zu beschreiben.
In der zweiten Verwirklichungsform liegt das Element 8 mit seinem unteren Teil 9 direkt an einer Führung 119 an, die die gleiche Aufgabe hat wie die auf dem Sockel 3 liegende Führung 19. Zu diesem Zweck ist der untere Teil 9 mit einem leerlaufenden Rädchen 118 versehen, das sich auf der Führung 119 dreht.
Der deutlichste Unterschied zwischen den beiden Verwirklichungsformen liegt jedoch im Fortlassen des Rahmens 30 in der zweiten Form und darin, daß anstelle dieses Rahmens eigene Schubmittel für jede Preßeinheit vorgesehen sind.
Unter Bezugnahme auf eine jede Preßeinheit ist der Stempel 11 am unteren Ende des Schaftes 120 von einem Kolben 122 be­ festigt, der im Inneren eines großen Hydraulikzylinders 121 gleitet, der oberhalb der oberen Platte 4 unverrückbar befestigt ist.
Am unteren Teil des Schaftes 120 ist eine Platte 123 angebracht, an der eine kleine vertikale Säule 124, die in einer an der Platte 4 befestigten Buchse 125 gleitet, angebracht ist. Diese kleine Säule hat den Zweck, entsprechende Umdrehungen des Schaftes 120 um seine eigene Achse zu verhindern. An der Säule 124 ist das leerlaufende Rädchen 25 befestigt, das sich in einem Führungskanal bewegt, der von den Führungen 26 und 27 gebildet wird (auf die gleiche Art und Weise wie in der ersten Verwirklichungsform).
Oberhalb des Zylinders 121 ist ein zweiter Zylinder 126 befestigt, der mit einem Schaft 127 versehen ist, der zum Eindringen in die obere Kammer des Zylinders 121 dient.
Oberhalb des Zylinders 126 befindet sich ein Verteilerelement 128, das durch ein oder mehrere Steuerorgane 129 betätigt wird und die obere Kammer des Zylinders 126 mit einer Pumpe 130 in Ver­ bindung bringt, welche Öl mit einem hohen Druck an alle Preß­ einheiten der Presse schickt.
Die Pumpe 130 wird durch einen Motor 131 angetrieben, der sich oben auf der Presse befindet.
Über dem Verteilerelement 128 ist ein Ölbehälter 132 angebracht, der durch eine unter Druck stehende Luftkammer ebenfalls unter einem gewissen Druck gehalten wird. Über eine Leitung 133 und ein Ventil 134 ist die Ölverbindung mit der oberen Kammer des Zylinders 121 hergestellt.
Die nun beschriebenen Schubmittel arbeiten auf folgende Weise: Um ein schnelles Senken des Stempels und ein anschließendes Eindringen desselben in die Form zu erreichen und um einen ersten, langsameren und weichen Preßvorgang durchzuführen, ist vorge­ sehen, den Behälter 132 mit der oberen Kammer des Zylinders 121 in Verbindung zu bringen, während in der Zwischenzeit der Zylinder 126 nicht arbeitet. Auf diese Weise wirkt der Zylinder 121 mit dem gleichen Druck, der in dem Behälter 132 vorhanden ist. Will man dann einen schnellen und kräftigen Preßvorgang durch­ führen, wird durch die Pumpe 130 Öl unter hohem Druck in die obere Kammer des Zylinders 126 geschickt und so das Eindringen des Schaftes 127 in die obere Kammer des Zylinders 121 bewirkt. Dadurch wird der Druck in dieser Kammer gegenüber dem von der Pumpe 130 gelieferten Druck erheblich erhöht, und der Kolben 122 wird voller Kraft nach unten gedrückt, was wiederum die gewünschte Preßwirkung erzielt.
Das Steuerorgan 129 weist einen unteren Schaft auf, der mit Hilfe eines leerlaufenden Rädchens entlang einer räumlich festen Führung 135 rollt, an der sich mechanische Anschläge befinden, die das Einschalten des Verteilerelements 128 je nach der Winkelposition, in der sich die Preßeinheit befindet, bzw. je nach Betriebszyklus dieser Einheit bewirkt. Die Arbeitsweise der zweiten Verwirklichungsform ist die gleiche wie sie für die erste Form beschrieben wurde. Der einzige Unterschied besteht darin, daß die wechselweise Rotation des Rahmens 30 fehlt, da dieser Rahmen 30 nicht vorhanden ist, und der Preßvorgang dadurch erfolgt, daß jede Preßeinheit eigene Schubmittel aufweist.
Es muß hervorgehoben werden, daß diese zweite Verwirklichungsform eine größere Verfügbarkeit gegenüber der ersten Form aufweist, da es hiermit möglich ist, den Preßvorgang mit den Schubmitteln in mehreren Preßeinheiten gleichzeitig durchzu­ führen, was mit der ersten Verwirklichungsform hingegen nicht möglich ist.
Aus dem, was bisher in der Beschreibung dargelegt wurde, gehen alle Vorteile, die die betreffende Presse bieten kann, deutlich hervor. Zusätzlich muß noch bemerkt werden, daß die verschiedenen Zusatzeinheiten für die Presse in unterschiedlichen räumlichen Positionen arbeiten und sich daher untereinander nicht behindern. Es ist also möglich, an die Presse zahlreiche Geräte anzuschließen, die außerdem noch gleichzeitig arbeiten können.
Insgesamt gesehen hat man mit der vorliegenden Erfindung die Presse von allen den Nachteilen befreit, die sich daraus ergeben, daß bei den bekannten Pressen die Formarbeiten in zeitlicher Aufeinanderfolge vorgenommen werden, d. h. zu voneinander unterschiedlichen Zeiten und an dem gleichen Platz. Mit der vorliegenden Erfindung dagegen werden diese Arbeiten gleichzeitig und an verschiedenen Plätzen ausgeführt.

Claims (3)

1. Presse zum Formen von Fliesen, mit einem Karussellrahmen (1), der um eine feste Achse drehend antreibbar ist und eine obere (4) und eine untere Platte (5) aufweist, die fest miteinander verbunden sind, mit mehreren Preßeinheiten, die alle im gleichen Abstand von der Achse des sich drehenden Karussellrahmens sowie auch im gleichen Abstand voneinander fest am Karussellrahmen (1) gehalten sind und von denen jede einen beweglichen Stempel (11), eine Matrize (12) und einen beweglichen Gegenstempel (13) enthält, wobei sich alle Matrizen (12) auf der gleichen idealen Ebene befinden und wobei die Stempel (11) und Gegenstempel (13) von der oberen bzw. unteren Platte (4, 5) gehalten sind und im Verhältnis zu dieser mittels ortsfester Führungen (26, 27; 19) zusammen mit der Rotationsbewegung des Karussellrahmens vertikal beweglich sind, und mit Mitteln zum Druckbeaufschlagen der Stempel (11) zum Pressen der Fliesen, dadurch gekennzeichnet, daß ein C-förmiger Rahmen (30) vorgesehen ist, dessen Enden an die Achse (2) des Karussellrahmens (1) angelenkt sind und durch den der Karussellrahmen (1) und alle von diesem getragenen Elemente frei hindurchlaufen, daß der C-förmige Rahmen (30) wenigstens um einen begrenzten Winkel um die Achse (2) drehbar ist und ein Antriebselement (36) für seinen Rücklauf aus seiner Endstellung (Y) in seine Ausgangsstellung (X) aufweist, daß am oberen Träger (31) des C-förmigen Rahmens (30) ein aktives Druckbeaufschlagungsmittel (50) befestigt ist, dessen Schaft (51), der die Schubenergie enthält, relativ zum Träger (31) entlang einer vertikalen Achse beweglich ist, die mit der vertikalen Achse der Preßeinheiten während der Rotation des Karussellrahmens (1) zusammentrifft, und daß während des Preßvorgangs, bei dem ein den Stempel (11) tragender Schaft (21) herabgedrückt wird ein den Gegenstempel (13) tragendes Element (8) auf dem unteren Träger (32) des C-förmigen Rahmens (30) aufliegt.
2. Presse zum Formen von Fliesen, mit einem Karussellrahmen (1), der um eine feste Achse drehend antreibbar ist und eine obere (4) und eine untere Platte (5) aufweist, die fest miteinander verbunden sind, mit mehreren Preßeinheiten, die alle im gleichen Abstand von der Achse des sich drehenden Karussellrahmens sowie auch im gleichen Abstand voneinander fest am Karussellrahmen (1) gehalten sind und von denen jede einen beweglichen Stempel (11), eine Matrize (12) und einen beweglichen Gegenstempel (13) enthält, wobei sich alle Matrizen (12) auf der gleichen idealen Ebene befinden und wobei die Stempel (11) und Gegenstempel (13) von der oberen bzw. unteren Platte (4, 5) gehalten sind und im Verhältnis zu dieser mittels ortsfester Führungen (26, 27; 19) zusammen mit der Rotationsbewegung des Karussellrahmens vertikal beweglich sind, und mit Mitteln zum Druckbeaufschlagen der Stempel (11) zum Pressen der Fliesen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Preßeinheit eigene und unabhängige aktive Druckbeaufschlagungsmittel (120 bis 134) enthält, die das Senken eines den Stempel (11) tragenden Elementes (120) bewirken und die unverrückbar an der oberen Platte (4) befestigt sind.
3. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aktiven Druckbeaufschlagungsmittel folgendes enthalten:
  • - Einen ersten Hydraulikzylinder (121) mit einem Kolben (122) und einem Schaft (120), der den Stempel (11) trägt:
  • - einen zweiten Hydraulikzylinder (126) mit einem Schaft (127), der in die obere Kammer des ersten Hydraulikzylinders (121) eindringt;
  • - ein Verteilerelement (128), das durch ein Steuerorgan (129) angetrieben ist und die obere Kammer des zweiten Hydraulikzylinders (126) mit einer Pumpe (130), welche Öl unter hohem Druck an alle Preßeinheiten liefert, in Verbindung bringt;
  • - einen Ölbehälter (132), der unter konstantem Druck gehalten ist und über ein Ventil (134) mit der oberen Kammer des ersten Hydraulikzylinders (121) verbunden ist;
  • - und daß zum Senken des Stempels (11) und zum Durchführen eines ersten langsamen Preßvorganges der Behälter (132) mit der oberen Kammer des ersten Hydraulikzylinders (121) in Verbindung bringbar ist und zum Durchführen eines anschließenden schnelleren und kräftigeren Preßvorgangs Öl von der Pumpe (130) in die obere Kammer des zweiten Hydraulikzylinders (126) bringbar ist, um ein Eindringen des Schaftes (127) in die obere Kammer des ersten Hydraulikzylinders (121) zu bewirken, und das Steuerorgang (129) durch mechanische Anschläge, die in räumlich bestimmten festen Positionen angeordnet sind, angetrieben ist.
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DE860773C (de) * 1951-10-16 1952-12-22 Erwin Stegemann Drehtischpresse mit kontinuierlich umlaufendem Formentisch

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