DE3221547A1 - Presse zum formen von ungebrannten fliesen - Google Patents

Presse zum formen von ungebrannten fliesen

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DE3221547A1
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Giancarlo Sassuolo Modena Ferrari
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TECNOFERRARI SpA
TECNOFERRARI SpA
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    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B5/00Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in, or on conveyors irrespective of the manner of shaping
    • B28B5/06Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in, or on conveyors irrespective of the manner of shaping in moulds on a turntable

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Description

  • Beschreibung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Presse zum Formen von ungebrannten Fliesen.
  • Die heute bekannten Pressen beruhen auf dem Prinzip von wenigstens einem Prägeaggregat, das aus einem Stempel (oder oberen Stempel), aus einer auf einem festen Sockel angebrachten Matrize und aus einem Gegenstempel (oder unteren Stempel oder Boden) besteht, welcher den Boden der Form beziehungsweise des seitlich durch die Matrize begrenzten Raumes bildet. Diese Form wird mechanisch mit einer Erdbindung gefüllt, wonach dann der Stempel unter erheblichem Druck in die Form gesenkt wird, um den Formvorgang der ungebrannten Fliese zu vollenden.
  • Anschliessend hebt sich der Gegenstempel, so dass die Fliese in eine über der Matrize liegenden Ebene gebracht und entsprechend für den Abtransport angeordnet wird.
  • Alle bis heute hergestellten Pressen sehen ein festes Bett vor, auf dem sich die Matrize und der Gegenstempel befinden, sowie eine robuste und feste Struktur, die sich über dem Bett befindet und den Stempel sowie die hydraulischen, mechanischen oder hydromechanischen Mittel usw. trägt, um dem Stempel den notwendigen Schub nach unten zu verleihen. Vor und hinter dem Bett sind dann die verschiedenen Vorrichtungen angeordnet, die mehr oder weniger kompliziert sind und zum Füllen der Form mit der Erdbindung sowie zur Entnahme der ungebrannten Fliese aus der Form dienen.
  • Die zum Formen der Fliese notwendigen Arbeitsgänge, das heisst das Füllen der Form, die Pressphasen, das Anheben des Gegenstempels und die Entnahme der ungebrannten Fliese erfolgen räumlich an der gleichen Stelle und daher in aufeinanderfolgenden Zeiten. Daraus ergibt sich natürlich, dass der Formzyklus für eine Fliese die Summe der für alle diese Arbeitsgänge notwendigen Zeiten umfasst.
  • Um diesen Formzyklus zu beschleunigen, ist man bis jetzt in zwei Richtungen vorgegangen: Einerseits hat man versucht, die verschiedenen den Formzyklus bildenden Arbeitsgänge zu beschleunigen, wodurch die Maschinen ausgesprochen kompliziert und emfpindlich geworden sind, andererseits ist man dazu übergegangen Maschinen herzustellen, die jeweils aus einer Mehrzahl von nebeneinanderliegenden Presseinheiten bestehen, die gleichzeitig arbeiten, so dass das gleichzeitige Formen von mehreren Fliesen erreicht wird.
  • Obwohl diese Maschinen einen ausreichend zufriedenstellenden Produktionsrhythmus aufweisen, sind sie jedoch ausgesprochen teuer, kompliziert und unterliegen häufigen Störungen.
  • Ein weiterer Nachteil ist dadurch gegeben, dass, will man einen zufriedenstellenden Produktínnarhythmus erreichen, die für die Pressphase (das Senken des Stempels in die Form) zur Verfügung stehende Zeit ausgesprochen knapp bemessen ist, was, wie die Techniker des Sektors wissen, sich leider zum Schaden in der Herstellung von Fliesen auswirkt, da sich ein hoher Prozentsatz an Ausschuss und Bruchfliesen ergibt.
  • Ein weiterer Nachteil ergibt sich daraus, dass es ausser den unliebsamen Unterbrechungen aus verschiedenen Gründen noch notwendig ist, regelmässig und häufig die Presse anzuhalten, um die Reinigung der Form vorzunehmen; das heisst also, dass ausser bei Unterbrechungen im Herstellungszyklus auch sonst die Bedienenden ständig zwecks Funktionieren der Presse gegenwärtig sein müssen.
  • Noch ein weiterer Nachteil ergibt sich daraus, dass der Raum zwischen der Form und dem Stmepel sehr begrenzt ist und ausser den Vorrichtungen zum Füllen der Form mit Erdbindung und zur Entnahme der geformten Fliessen keine Möglichkeit besteht, weitere Vorrichtungen wie zum Beispiel Bürsten zum Reinigen der Form oder Eingiessvorrichtungen für die Emaille anzubringen.
  • Die vorliegende Erfindung macht sich zur Aufgabe, alle die obengenannten Nachteile zu vermeiden. Besonders bietet sie die Möglichkeit, alle die verschiedenen, zum Formen der Fliesen notwendigen Arbeitsgänge gleichzeitig auszuführen, wodurch sich der Vorteil ergibt, dass, obwohl ein hoher Produktionsrhythmus erreicht wird, relativ reichliche Zeiten für jeden der obengenannten Arbeitsgänge zur Verfügung stehen, insbesondere für die Pressvorgänge.
  • Dieses bringt zahlreiche und erhebliche Vorteile mit sich, unter anderem auch die Möglichkeit, den Pressvorgang mit optimalen Geschwindigkeiten durchzuführen (das heisst mit langsameren Geschwindigkeiten als mit den heutigen Maschinen), besonders mit Geschwindigkeiten, die in der Anfangsphase beim Eindringen des Stempels in die Form langsamer sind, so dass ein perfektes Auspressen der Lauft aus der Erdbindung erreicht wird mit einer daraus sich ergebenden Produktion von perfekten Fliesen ohne Ausschuss.
  • Die vorliegende Erfindung weist ausserdem den Vorteil auf, dass an die Presse automatische Vorrichtungen zum Reinigen der Form angeschlossen werden können, wodurch sich die Möglichkeit ergibt eine Maschine zu haben, die automatisch, kontinuierlich und ohne Unterbrechungen Tag und Nacht arbeitet, ohne dass die Bedienenden von Hand eingreifen müssen.
  • Es besteht ausserdem die Möglichkeit, an der Presse weitere Vorrichtungen wie automatische Bürsten für die Reinigung sowie Vorrichtungen zum Eingiessen der Emaille in die Form anzubringen. Da die Dauer des Produktionszyklus nicht durch die Zahl der Arbeitsgänge beeinflusst wird, bietet die vorliegende Erfindung den grossen Vorteil, auf industrieller Ebene eine Technologie zu verwirklichen, die bisher auf dme Niveau des Handwerks geblieben ist, das heisst eine Technologie, die vorsieht, zusammen und in derselben Form die ungebrannte Trägerschicht und die Emailleschicht auszubilden, so dass in der Presse eine ungebrannte Fliese hergestellt wird, die schon mit einer ungebrannten Emailleschicht versehen und daher fertig ist, direkt in den Brennofen gebracht zu werden.
  • Ausserdem weist die betreffende Vorrichtung den Vorteil auf, dass sie ein Prägeaggregat hat, das von den anderen Prägeaggregaten getrennt ist und unabhängig von diesen arbeitet. Daraus ergibt sich eine grössere Präzision zwischen Stempeln und Matrizen, da sich die Gründe für die thermische Ausdehnung und die verschiedenen Verformungen in jeder Form nicht summieren, wie es dagegen bei den heute bekannten Pressen geschieht, in denen die Formen nebeneinander auf dem gleichen Bett angebracht sind.
  • Die betreffende Vorrichtung weist ausserdem noch den Vorteil auf, dass sie elektronische Elemente vermieden und die Geschwindigkeit der beweglichen Elemente erheblich herabgesetzt hat, wodurch die Mechanismen der Presse vereinfacht und folglich zuverlässiger gemacht worden sind.
  • Die genannten und noch weitere Vorteile werden erreicht durch die betreffende Presse aus der vorliegenden Erfindung, die sich hauptsätzlich dadurch kennzeichnet, dass sie wie folgt enthält: - Einen Karussellrahmen, der sich um eine feste Achse dreht; - Mittel, die den genannten Rahmen in Rotation versetzen; - eine Anzahl von Presseinheiten, die fest von dem genannten Karussellrahmen getragen werden, jede enthaltend ein Prägeaggregat mit beweglichem Stempel, Matrize und beweglichem Gegenstempel, wobei sich alle die genannten Matrizen auf der gleichen idealen Ebene befinden; - Mittel, die den Prägeaggregaten den notwendigen Schub zum Pressen der Fliesen liefern.
  • Weitere Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen deutlicher aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung von einigen vorgezogenen, jedoch nicht ausschliesslichen Verwirklichungsformen hervor, die rien als Beispiel und nicht begrenzend mit Hilfe dre beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind, von denen: - Abb. 1 in schematischer Form einen vertikalen Schnitt nach der Linie I-I aus der Abbildung 2 von einer ersten vorgezogenen Verwirklichungsform der betreffenden Presse darstellt; - Abb. 2 zeigt einen Querschnitt von oben nach der Linie II-II aus Abbildung 1 mit verschiedenen, nachstehend erläuterten und an der Presse angebrachten Vorrichtungen; - Abb. 3 zeigt in Vergrösserung ein Detail aus Abbildung 1; - Abb. 4 zeigt einen Querschnitt von oben nach dre Linie IV-IV aus der Abbildung 3; - Abb. 5 zeigt in schematischer Form einenvertikalen Schnitt nach der Linie V-V aus Abbildung 6 von einer zweiten vorgezogenen Verwirklichungsform der betreffenden Presse; - Abb. 6 zeigt einen Querschnitt von oben nach der Linie VI-VI aus Abbildung 5 mit verschiedenen, nachstehend erläuterten und an der Presse angebrachten Vorrichtungen; - Abb. 7 zeigt in Vergrösserung ein Detail aus Abbildung 5; - Abb. 8 zeigt eine bildliche Darstellung der Arbeitsphasen von einer Presseinheit, die nachstehend noch besser erläutert werden; - Abb. 9A, 9B, 9C und 9D zeigen schematisch verschiedene Arbeitspositionen des Stempels und der Form.
  • Unter Bezugnahme auf die erste Verwirklichungsform (Abbildungen von 1 bis 4) wird mit (1) ein Karussellrahmen bezeichnet, der sich um eine feste vertikale Achse dreht, die konstruktionsmässig aus einer vertikalen Welle (2) gebildet wird, die an einem Stck] (3) bef'ftf3t.tll. und von diesem getragen ist, wobei der Sockel sienerseits am Bodenbefestigt ist. Der Karussellrahmen (1) besteht hauptsächlich aus einer grossen und robusten oberen Platte (4) und einer gleichen unteren Platte (5), die höhenmässig von der Platte (4) einen bestimmten Abstand hat, sowie aus Zwischensaulen (6), die an ihren Enden unverrückbar an den beiden Platten (4) und (5) befestigt sind.
  • Die Platten (4) und (5) sind im Leerlauf um die Welle (2) drehbar und mit dieser durch Lager (40) verbunden.
  • Der Rahmen (1) ist mit einem gewissen Abstand vom Sockel (3) angebracht, da er auf einem rohrförmigen Zwischenstück (41) liegt, das auf der Welle (2) zentriert ist, welche wiederum auf einem auf dem Sockel (3) liegenden Lager (42) montiert ist.
  • Der Rahmen (1) wird durch einen Motor (43) zur Rotation gebracht, der eine vertikale Welle (44) antreibt, die mit Hilfe eines vertikalen Supportes (45) am Sockel befestigt ist, wobei dieser Support an seinem oberen Ende ein Ritzel (46) trägt, das in einen Zahnkranz (47) greift, der sich an der unteren Platte (5) befindet.
  • Der Karussellrahmen (1) trägt eine Anzahl von Presseinheiten (die dargestellte Verwirklichungsform sieht 10 Presseinheiten vor), die alle im gleichen Abstand von der Achse der Welle (2) angebracht sind und auch den gleichen Abstand voneinander haben (beziehungsweise winkelförmig um 360 sexagesimal voneinander abstehend).
  • Jede Presseinheit (im Detail in Abbildung 3 dargestellt) enthält ein Prägeaggregat, bestehend aus einem vertikal beweglichen Stempel (11), einer Matrize (12) und einem vertikal beweglichen Gegenstempel (13) (Matrize (12) und Gegenstempel (13) bilden die Form beziehungsweise den Raum, in dem die Fliese geformt wird). Jede Matrize (12) ist von vier kleinen Säulen (7) getragen, die auf der unteren Platte (5) befestigt sind. Zwischen jeder Matrize und der anschliessenden befindet sich ein Verbindungsblech (12a) von etwa trapezartiger Form. Die obere Fläche dieses Bleches (12a) und die oberen Flächen der Matrizen liegen auf der gleichen idealen, horizontalen Ebene (nachstehend obere Ebene der Form genannt). Jeder Gegenstempel (13) ist am oberen Teil eines entsprechendes Trägerelementes (8) befestigt, dessen unterer Teil (9) zylinderförmig ist und massgenau und beweglich in einer entsprechenden Führungsbuchse (10) geführt wird, die fest an der unteren Platte (5) angebracht ist. Jedes Element (8) wird seinerseits durch ein entsprechendes Hebelelement (14) gehalten, dessen Vorderteil gabelförmig ausgebildet und in Punkt (15) an das Element (8) angelenkt ist.
  • Jeder Hebel (14) ist über eine horizontale Welle (16) drehzapfenartig mit einem Buchsenpaar (17) verbunden, die an einem entsprechenden Säulenpaar (6) befestigt sind. Das hintere freie Ende des Hebels (14) ist mit einem leerlaufenden Rädchen (18) versehen, das sich in ständiger Berührung entlang einer Führung (19) mit einem nach unten zeigenden linearen Kurvenprofil bewegt. Diese Führung (19) ist räumlich fest begrenzt, da sie von einem Element (20) gehalten wird, das fest mit der Welle (2) verbunden ist.
  • Die Führung (19) hat einen kreisförmigen Grundriss, zentriert auf die Achse der Welle (2), und es laufen an ihr alle Rädchen (18) sämtlicher Prägeaggregate der Presse entlang. Das Gewicht eines jeden Elementes (8) ist so ausgelegt, dass während der Rotation des Rahmens (1) die Rädchen (18) immer in Berührung mit der Führung (19) gehalten werden (mit Ausnahme einer bestimmten Strecke wie nachstehend erläutert), wobei die Führung durch ihr Profil die entsprechenden vertikalen Bewegungen eines jeden Gegenstempels (13) innerhalb der entsprechenden Form bestimmt.
  • Zwischen dem Trägerelement (8) und der oberen Oberfläche der Buchse (10) befinden sich einige elastische Federn (48), die einen Druck ausüben und die Aufgabe haben, das Element (8) im Verhältnis zu der oberen Oberfläche der Buchse (10) angehoben zu halten, wenn das Element (8) selbst nicht durch die Führung {l9) gestützt wird.
  • Jeder Stempel (11) ist am oberen Ende eines zylindrischen Trägerelementes (21) befestigt, das sich in einer entsprechenden Führungsbuchse (22) bewegt, die unverrückbar an der oberen Platte (4) befestigt ist.
  • An dem oberen verbreiterten Teil eines jeden Elementes (21) ist aussen ein Paar leerlaufender Rädchen (23) mit horizontalen Achsen befestigt, die entlang den beiden sich gegenüberliegenden Seiten einer entsprechenden vertikalen Schiene (24) laufen, welche an der oberen Platte (4) befestigt ist. Die Aufgabe der Schiene ist die, entsprechende Drehungen des Elementes (21) um die eigene Achse zu verhindern.
  • Auf der Innenseite des oberen Teils eines jeden Elementes (21) ist ein weiteres leerlaufendes Rädchen (25) mit horizontaler Achse hnfestiqt, dnn Aich in mtm'ndiqor Berihrun9 zwlnrohnn zwnl sich gegenüberliegenden Führungen (26) und (27) bewegt, die zusätzliche Kurvenprofile haben, so dass ein Führungskanal von gleichbleibender Breite beschrieben wird, ion dem sichvdas Rädchen (25) dreht. Diese Führungen (26) und (27) sind räumlich fest, da sie jeweils von einer Platte (28) und einer Platte (29) gehalten werden, beide fest an der Welle (2) angebracht. Der von den Führungen (26) und (27) beschriebene Führungskanal hat einen kreisförmigen Grundriss und ist auf die Achse der Welle (2) zentriert; in diesem Kanal drehen sich alle Rädchen (25) der verschiedenen Presseinheiten der Presse. Das Profil dieser Führungen bestimmt daher (mit Ausnahme einer kurzen und nachstehend erläuterten Strecke) die entsprechenden Verschiebungen in vertikaler Richtung eines jeden Stempels (11).
  • Mit (30) wird ein grosser und robuster Rahmen bezeichnet, der grundsätzlich die Form eines "C" aufweist, beziehungsweise aus einem oberen horizontalen Träger (31), einem unteren horizontalen Träger (32) und aus einem vertikalen Träger (33) besteht, wobei letzterer an seinem Enden mit den Trägern (31) und (32) verbunden ist. Die freien Enden der Träger (31) und (32) sind im Leerlauf drehbar mit der Welle (2) gekoppelt, da sie an entsprechenden Buchsen (34) und (35), welche leerlaufend auf der Welle (2) sitzen, befestigt sind. Besonders die Buchse (35) ist über ein Lager (42) mit der Welle (2) gekoppelt, und zwar unterhalb der Platte (5). Die Buchse (34) ist oberhalb der Platte (28) mit der Welle (2) gekoppelt. Der Träger (31) befindet sich etwas oberhalb der Bahn, die während der Rotation des Karussellrahmens (1) durch das obere Ende der Elemente (21) beschrieben wird, wenn sie sich in ihrer extremen oberen Position befinden.
  • Der Träger (32) befindet sich etwas unterhalb der Bahn, die durch die Teile (9) beschrieben wird, wenn diese sich in gesenkter Position befinden. Der Träger (33) ist ausserhalb und auf der Seite des durch den Karussellrahmen (1) und durch die von diesem getragenen Elemente während der Rotation beanspruchten Platzes angebracht. Praktisch durchlaufen der Karussellrahmen und die Presseinheiten während dre Rotation den Rahmen (30), ohne durch diesen behindert zu werden, wobei der Rahmen (30) ausserdem die Möglichkeit hat, sich wenigstens in einem begrenzten Winkel um die Welle (2) zu drehen. Eine hydraulische Winde (36), die mit einem Ende an dem Sockel (3) und mit dem anderen Ende an dem Träger (32) befestigt ist, dient dazu, die Rotation des Rahmens (30) um eine begrenzte Strecke zu bewirken. Auf dem Träger (31) ist das Schubmittel (50) angebracht, das den Prägeaggregaten die zum Pressen der Fliese notwendige Schubkraft liefert. Dieses Mittel (50) enthält einen dicken Schaft (51), der im Verhältnis zu dem Träger (31) vertikal verschiebbar ist, und zwar entlang einer vertikalen Achse, die während der Rotation des Karussellrahmens mit der vertikalen Achse der Presseinheiten zusammentrifft (mit anderen Worten bedeutet das, dass die Achse des Schaftes (51) im Verhältnis zur Achse der Welle (2) mit dem gleichen Abstand angeordnet ist wie die Achsen der Presseinheiten).
  • Diese Mittel (50), die im Augenblick nicht näher erläutert werden, da sie in der bekannten Technik arbeiten können (beispielsweise mit hydrostatischer Energie) liefern dem Schaft (51) die zum Pressen der Fliesen notwendige Schubkraft.
  • In der Abbildung 2 sind ausserdem schematisch Zusatzeinheiten für die eigentliche Presse dargestellt, die fest auf dem Boden stehen und einen Abstand voneinander haben, und die in einer Folge aufgestellt sind, die der Reihenfolge der zum Formen der ungebrannten Fliesen gehörenden Arbeitsgänge entspricht. Ausserdem läuft die Bewegung dieser ZUsatzeinheiten synchron zu der Vorschubbewegung des rotierenden Karussellrahmens.
  • In der in Abbildung 2 gezeigten Verwirklichungsform sind Zusatzeinheiten vorgesehen, die dazu geeignet sind, einen technologischen Prozess zum Formen der ungebrannten Fliesen zu verwirklichen, bei dem diese bereits mit einer ungebrannten Emailleschicht versehen werden.
  • Mit (A) wird eine erste Reinigungseinheit des Prägeaggregates bezeichnet, die eine rotierende Bürste (52) mit horizontaler Achse enthält, und zwar radial im Verhältnis zu dem Karussellrahmen angebracht. Die Oberfläche der Bürste (52) reibt über die obere Oberfläche der Formen wie auch über die untere Oberfläche der Stempel (11).
  • Mit (B) wird eine Ladeeinheit für die Erdbindung in die Form bezeichnet, welche auf den bekannten Prinzipien beruht, die einen Speisungskasten (53) vorsehen, der sich über die obere Oberfläche der Formen bewegt und die über einen Trichter aufgenommene Erdbindung auf seinem Hinweg in die Form gleiten lässt und auf seinem Rückweg die Oberfläche der in die Form gegebenen Erdbindung glättet, wonach er dann erneut unter den Trichter läuft, um eine neue Ladung von Erdbindung aufzunehmen.
  • Mit (C) wird eine zweite Reinigungseinheit des Prägeaggregates bezeichnet, die gleich oder gleichwertig der genannten Einheit (A) ist.
  • Mit (D) wird eine Ladeeinheit für die Emaille in die Form bezeichnet, die von der gleichen oder gleichwertigen Art wie die genannte Einheit (B) ist.
  • Mit (E) wird eine Einheit zur Entnahme der ungebrannten, geformten Fliesen bezeichnet, die aus einer Transportvorrichtung (54) besteht, deren oberes Ende in der Nähe der Formen beginnt, sowie aus eine Leiste (55), die durch eine Winde (56) angetrieben wird und mit einer wechselweisen Bewegung in horizontaler Richtung versehen ist. Wenn die ungebrannte Fliese, die auf dem Gegenstempel (13) und auf der gleichen Ebene der oberen Oberfläche der Formen liegt, an die Leiste (55) kommt, zieht die Winde (56) ihren Schaft ein und die Leiste (55) nimmt die Fliese mit auf die Transportvorrichtung (54), welche sie von der Presse fortbringt.
  • Die Abbildung 8 zeigt eine bildliche Darstellung der Betriebsphasen und der Verschiebungen des Stempels (11) und des Gegenstempels (13) im Verhältnis zum Rotationsvorschub einer jeden Presseinheit. Mit der durchgehenden Linie (111) ist der Verlauf des Stempels (11) und mit der Linie (113) der Verlauf des Gegenstempels (13) dargestellt. In Ordinaten ist der Raum und in Abzissen die Rotation der Presseinheit mit dem Rahmen (1) dargestellt.
  • Der Betrieb der betreffenden Presse erfolgt auf die nachstehend beschriebene Weise.
  • Der Motor (43) hält den Karussellrahmen (1) und alle von diesem getragenen Presseinheiten bei gleichbleibender Geschwindigkeit in kontinuierlicher Rotation in der gleichen Richtung. Fest bleiben dagegen die Führungen (19), (26) und (27), welche die entsprechenden Verschiebungen in vertikaler Richtung des Stempels (11) und des Gegenstempels (13) im Verhältnis zu der Form bestimmen.
  • Werden nun die einzelnen Presseinheiten berücksichtigt, so erfolgt die Reihenfolge der Arbeitsphasen wie nachstehend beschrieben (s. auch Abb. 8).
  • Nach dem Abtransport der Fliesen befindet sich der Gegenstempel (13) auf der gleichen Ebene der oberen Oberfläche der Formen und verbleibt dort über eine gewisse Strecke (Abschnitt (a) der Linie (113)). Während dieser Zeitspanne wird die Form der Säuberung durch die Reinigungseinheit (A) unterzogen, die eine orstg Reinigung (Intervall bezeichnet mit 1OPU) der Bleche (12au der Matrize (12), des Gegenstempels (13) und des Stempels (11) (Abb. 9a) vornimmt. Der Stempel (11) befindet sich in angehobener Position mit einem gewissen Abstand von der Form (Abschnitt (b) der Linie (111)).
  • Sofort danach und auf Grund der Form der Führung (19) senkt sich der Gegenstempel (13) bis auf den Boden der Form, so dass das gewünschte Volumen der Erdbindung in der Form bestimmt wird, und verbleibt in dieser Position für eine bestimmte Strecke (Abschnitt (c) der Linie (113)). Auf dieser Strecke erfolgt der Ladevorgang (Abb. 9b) der Erdbindung in die Form von Seiten der Einheit (B) (Intervall bezeichnet mit 10 CA) und anschliessend eine zweite Reinigung der Form und des Stempels (11) durch die Reinigungseinheit (C) (Intervall bezeichnet mit 20PU).
  • Während der Unterbrechung zwischen dem Ladevorgang der Erdbindung und der zweiten Reinigung nehmen die Führungen (26) und (27) eine solche Form an, dass sie den Stempel (11) shcnell sinken lassen, welcher nun auf Grund des eigenen Gewichtes und des Gewichtes des Elementes (21) eine erste Presswirkung auf die Erdbindung ausübt (Intervall bezeichnet mit 1OPR). Dieser Pressvorgnag eroflgt auf eine ausreichend weiche Art, so dass aus der Form ein grosser Teil der Gase und der Luft, die in der Erdbindung vorhanden sind, entweichen kann. Nach diesem Pressvorgang wird der Stempel durch die Wirkung der Führungen (26) und (27) schnell erneut in die angehobene Position gebracht, in der er bis zu dem zweiten Pressvorgang verbleibt (Abschnitt (d) der Linie (111)).
  • Nach der zweiten Reinigung (20PU) wird der Gegenstempel (13) durch die Wirkung der Führung (19) leicht angehoben, so dass die obere Fläche der Erdbindung (die eine erste Pressung erfahren hat) bis zu einem Abstand von der oberen Oberfläche des Bettes gebracht wird, die der Menge der Emaille entspricht, die in die Form gegeben werden soll. Der Gegenstempel (13) verbleibt in dieser Position für eine kurze Strecke (Abschnitt (e) der Linie (113)), bis der Ladevorgang der ungebrannten Emaille in die Form von Seiten der Einheit (D) (Intervall bezeichnet mit 20CA) (Abb. 9c) nicht erfolgt ist. Anschliessend wird der Gegenstempel (13) erneut gesenkt und verbleibt in dieser Position über eine mit (f) bezeichnete Strecke. Auf dieser Strecke (f) fehlt nun die Führung (19) und der Gegenstempel wird zunächst nur noch von den Federn (48) gehalten. Während der Gegenstempel sich in dieser unteren Position befindet, erfolgt der zweite Pressvorgang (Intervall bezeichnet mit 20PR) auf die folgende Weise: Durch die Wrikung der Führungen (26) und (27) wird der Stempel (11) schnell gesenkt, bis er sich in kurzem Abstand von der darunterliegenden Form befindet (Intervall bezeichnet mit AV). In der Zwischenzeit hat die Presseinheit eine dem Rahmen (30) entsprechende Position eingeobmmen, der sich mit seiner eigenen Position am Anfang befindet (angedeutet durch die Linie (X) in Abbildung 2, welche die Position der Achse des Rahmens (30) anzeigt); folglich wird das Mittel (50) betätigt, welches ein Senken des Schaftes (51) genau über und koaxial zu dem Element (21) bewirkt. Auf diese Weise erfolgt das Ausrichten des Schubmittels (50) mit dem Stempel (11).
  • Durch das Mittel (50) und/oder das Eigengewicht des Stempels (11) und des Elementes (21) erfolgt ein erstes Eindringen des Stempels in die Form mit einer langsameren Geschwindigkeit, so dass eine weiche Presswirkung erreicht wird, die dazu dient, ohne Schaden die Gase und die Luft, die in der Emaille und in der Erdbindung vorhanden sind (Intervall bezeichnet mit PL), entweichen zu lassen, wobei auch in dieser Phase PL das Senken des Stempels (11) durch die Führungen (26) und (27) geleitet wird. Anschliessend erfolgt ein schnellerer und kräftigerer Pressvorgang, der die Fliese in die endgültige Form bringt (Intervall bezeichnet mit PV) (Abb. 9d).
  • Während dieser PV-Phase fällt die Führung (27) aus, so dass das Senken des Stempels frei erfolgen kann. Während der Phasen PL und PV bewegt sich der Rahmen (30) zusammen mit dem Karussellrahmen (1), da er mit diesem durch den Kontakt zwischen dem Schaft (51) und dem Element (21) verbunden ist.
  • Nach dem schnellen Pressvorgang werden der Stempel (11) und der Schaft (51) schnell wieder in die angehobene Position gebracht (entweder durch Wirkung des Mittels (50) oder durch Wiederaufnahme des Betriebes seitens der Führungen (26) und (27)) und es erfolgt das Lösen des Mittels (50) von der Arbeitseinheit, da der Rahmen (30) in der Zwischenzeit in seiner extremen Endstellung angelangt ist (mit (Y) in Abb. 2 bezeichnet).
  • An diesem Punkt wird der Rahmen (30) auf schnellem Weg wieder mit Hilfe der Winde (36) in die vorherige Position (X) gebracht, so dass er für die Zusammenarbeit mit der nachfolgenden Presseinheit bereit ist.
  • Während des Eingreifens des Mittels (50) wird d er Gegenstempel (13) nach überwindung des von der Feder (48) ausgeübten Druckes nach oben weiter für ein ganz kurzes Stück nach unten gedrückt, bis er an der oberen Oberfläche des Trägers (32) anschlägt, der zu diesem Zweck mit einer Auflageplatte (37) versehen ist.
  • Auf diese Weise werden die durch den Pressvorgang hervorgerufenen starken Belastungen von dem robusten Rahmen (30) aufgefangen, d der Schub des MllLt (1) mit dem IrdlJer (31) vorbuncJell ist und die Reaktion auf den Gegenstempel (13) sich auf den Träger (32) entlädt.
  • Ist der zweite Pressvorgang erfolgt, wird der Gegenstempel (13) auf die gleiche Ebene der oberen Oberfläche der Formen angehoben. Auf dieser Strecke (Abschnitt (g) der Linie (113)) erfolgt das Weiterleiten der gebrnnten Fliese an die Trensportvorrichtung (54) durch Betätigung der Leiste (55) (Intervall bezeichnet mit ES).
  • An diesem Punkt hat die angenommene Presseinheit ihren Formzyklus der Fliese beendet und ist bereit, mit dem nachfolgenden Zyklus zu beginnen.
  • Natürlich führt jede Presseinheit der Presse den gleichen Betriebszyklus aus, da diese Zyklen untereinander um 3600 geteilt durch (N) versetzt sind (wobei (N) die Anzahl der Presseinheiten einer Presse bedeutet). Mit anderen Worten: Bei jeder komplettem Umdrehung des Rahmens (1) werden (N) Zyklen ausgeführt und ebenso viele ungebrannte Fliesen geformt. Der obengenannte Formzyklus kann natürlich aus mit anderen Betriebsphasen verwirklicht werden, je nachdem, was man erhalten will. So kann zum Beispiel, will man einen perfektionierteren Zyklus erreichen, eine weiteres Senken des Gegenstempels um wenige Millimeter vorgesehen werden, und zwar jeweils vor dem ersten una dem zweiten Pressvorgang, zu dem Zweck, einen Pressvorgnag olne die Gefahr des Austretens von Erde oder Emaille aus der Form zu erreichen.
  • Oder es kann zum Beispiel für den Fall, dass ungebrantte Fliesen ohne Emailleschicht geformt werden sollen, der Ladevorgang für die Emaille (20CAj vermieden werden, wobei dagegen der Zweite Reinigungsvorgang (20PU) erhalten bleiben kann. Weiter kann beispielsweise ein Formzyklus für Fliesen vorgesehen werden, die mehrere übereinanderliegende Emailleschichten aufweisen sollen. Ebenfalls kann zum Beispiel eine Maschine angebracht werden, die im Anschluss an den zweiten Pressvorgang und vor der Abtransporthae der Fliese einen Siebdruck ausführt. Es können beispielsweise andere Zusatzeineiten angeschlossen werden als die bisher beschrieben, und es können weitere hinzugefügt werden. Dies alles gehört voll und ganz zu dem Bereich der vorliegenden Erfindung, da die betreffende Presse sich ausgesprochen dazu eignet, unterschiedliche und zahlreiche Formzyklen durchzuführen, weshalb es notwenig ist, die jeweiligen Zusatzeinheiten (Lade-, Reinigungs- und Siebdruckeinheit) anzuschliessen und die Form der Führungen (19), (26) und (27) zu ändern, je nach den für Stempel und Gegenstempel vorgesehenen Verschiebezyklen, und/oder die Wirkung der Mittel (50) zu verändern. In den Abbildungen 5, 6 und 7 wird eine zweite Vervirklichungsform der betreffenden Presse gezeigt. Die Organe oder Elemente, deren Funktion in der ersten und in der Zweiten Verwirklichungsform gleich ist, sind mit den gleichen Nummern versehen.
  • Es ist nicht notwendig, noch einmal die Beschreibung von den Teilen vollkommen zu wiederholen, die in der ersten und in der Zweiten Verwirklichungsform gleich sind, sondern es reicht aus, die grundlegenden Unterschiede, welche die zweite Form gegenüber der ersten aufweist, zu beschreiben.
  • In der zweiten Verwirklichungsform liegt das Element (8) mit seinem unteren Teil (9) direkt an einer Führung (119) an (die die gleiche Aufgabe hat wie die auf dem Sockel (3) liegende Führung (19). Zu diesem Zweck ist der untere Teil (9) mit einem leerlaufenden Rädchen (118) versehen, das dich auf der Führung (119) dreht.
  • Der deutlichste Unterschied zwischen den beiden Verwirklichungsformen liegt jedoch im Fortlassen des Rahmens (30) in der zweiten Form und darin, dass anstelle dieses Rahmens eigene Schubmittel für jeder Presseinheit vorgesehen sind.
  • Unter Bezugnahme auf eine jede Presseinheit ist der Stempel (11) am unteren Ende eines Schaftes (120) von einem Kolben (122) befestigt, dre im Inneren einer grossen Hydraulikwinde (121) gleitet, die oberhalb der oberen Platte (4) unverrückbar befestigt ist.
  • Am unteren Teil des Schaftes (120) ist eine Platte (123) angebracht, an der eine kleine vertikale Säule (124), die in einer an der Platte (4) befestigen Buchse (125) gleitet, angebracht ist.
  • Diese kleine Säule hat den Zweck, entsprechende Umdrehungen des Schaftes (120) um seine eigene Achse zu verhindern. An der Säule (124) ist das leerlaufende Rädchen (25) befestigt, das sich in einem Führungskanal bewegt, der von den Führungen (26) und (27) gebildet wird (auf die gleiche Art und Weise wie in der ersten Werwirklichungsform).
  • Oberhalb der Winde (121) ist eine zweite Winde (126) befestigt, die mit einem Schaft (127) versehen ist, der zum Eindringen in die obere Kammer der Winde (121) dient.
  • Oberhalb der Winde (126) befindet sich ein Verteilerelement (128), das durch ein oder mehr Antriebsorgane (129) betätigt wird und die obere Kammer der Winde (126) mit einer Pumpe (130) in Verbindung bringt, welche U1 mit einem hohen Druck an alle Presseinheiten der Presse schickt.
  • Die Pumpe (130) wird durch einen Motor (131) angetrieben, der sich oben auf der Presse befindet.
  • Über dem Verteiler (128) ist ein Ölbehälter(132) angebracht, der durch eine unter Druck stehende Luftkammer ebenfalls unter einem gewissen Druck gehalten wird. Über eine Leitung (133) und ein Ventil ist die Olverbindung mit der oberen Kammer der Winde (121) hergestellt.
  • Die nun beschriebenen Schubmittel arbeiten auf folgende Weise: Um ein schnelles Senken des Stempels und ein anschliessendes Eindringen desselben in die Form zu erreichen, um einen ersten, langesameren und weichen Pressvorgang durchzuführen ist vorgesehen, den Behälter (132) mit der oberen Kammer der Winde (121) in Verbindung zu bringen, während in der Zwischenzeit die Winde (126) nicht arbeitet. Auf diese Weise wirkt die Winde (121) mit dem gleichen Druck, der in dem Behälter (132) vorhanden ist.
  • Will man dann einen schnellen und kräftigen Pressvorgang durchführen, wird durch die Pumpe (130) Öl unter hohem Druck in die obere Kammer der Winde (126) geschickt und so das Eindringen des Schaftes (127) in die obere Kammer der Winde (121) bewirkt.
  • Dadurch wird der Druck in dieser Kammer gegenüber dem von der Pumpe (130) gelieferten Druck erheblich erhöht und der Kolben (122) wird voller Kraft nach unten gedrückt, was wiederum die gewünschte Presswirkung erzielt.
  • Das Element (129) weist einen unteren Schaft auf, der mit Hilfe eines leerlaufenden Rädchens entlang einer räumlich festen Führung (135) rollt, an der sich mechanische Anschläge befinden, die das Einschalten des Verteilers (128) je nach der Winkelposition, in der sich die Presseinheit befindet, bewirkt, beziehungsweise je nach Betriebszyklus dieser Einheit.
  • Die Arbeitsweise der zweiten Verwirklichungsform ist die gleiche wie sie für die erste Form beshcrieben wurde. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die wechselweise Rotation des Rahmens (30) fehlt (da dieser Rahmen (30) nicht vorhanden ist) und der Pressvorgang dadurch erfolgt, dass jede Presseinheit eigene Schubmittel aufweist.
  • Es muss hervorgehoben werden, dass diese zweite Verwirklichungsform eine grössere Verfügbarkeit gegenüber der ersten Form aufweist, da es hiermit möglich ist, den Pressvorgang mit den Schubmitteln in mehreren Presseinheiten gleichzeitig durchzuführen (was mit der ersten Verwirklichungsform hingegen nicht möglich ist).
  • Aus dem, was bisher in der Beschreibung dargelegt wurde, gehen alle Vorteile, die die betreffende Presse bieten kann, deutlich hervor. Zusätzlich muss noch bemerkt werden, dass die verschiedenen Zusatzeinheiten für die Presse in unterschiedlichen räumlichen Positionen arbeiten und sich daher untereinander nicht behindern. Es ist also möglich, an die Presse zahlreiche Geräte anzuschliessen, die ausserdem noch gleichzeitig arbeiten können.
  • Insgesamt gesehen hat man mit der vorliegenden Erfindung die Presse von allen den Nachteilen befreit, die sich daraus ergeben, dass in den bekannten Maschinen die Formarbeiten in zeitlicher Aufeinanderfolge vorgenommen werden, das heisst zu voneinander unterschiedlichen Zeiten und an dem gleichen Platz.
  • Mit der vorliegenden Erfindung dagegen werden diese Arbeiten gleichzeitig und an verschiedenen Plätzen ausgeführt.
  • Natürlich können an der betreffenden Erfindung zahlreiche Anderungen praktischer Art in den Konsturktionsdetails angebracht werden, ohne jedoch aus dem für die erfinderische Idee beanspruchten Schutzbereich herauszugehen.

Claims (11)

  1. Titel: Presse zum Formen von ungebrannten Fliesen PATENTANSPRÜCHE 1. Presse zum Formen von Fliesen, dadurch gekennzeichnet, dass sie wie folgt enthält: - Einen Karussellrahmen (1), der sich um eine -feste Achse dreht; - Mittel, um den genannten Rahmen in Drehbewegung zu versetzen; - eine Anzahl von Presseinheiten, die fest von dem genannten Karussellrahmen gehalten werden, jede enthaltend ein Prägeaggregat mit beweglichem Stempel (11), Matrize (12) und beweglichem Gegenstempel (13), wobei sich alle die genannten Matrizen auf der gleichen idealen Ebene befinden; - Mittel, um den genannten Prägeaggregaten zum Pressen der Fliesen den notwendigen Druck zu geben.
  2. 2) Presse nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens eine Ladeeinheit für das Rohmaterial in die Form enthält, wenigstens eine Reinigungseinheit für das Prägeaggregat und wenigstens eine Entnahmeeinheit für die ungebrannten und geprägten Fliesen, sowie andere Einheiten wie eine Ladeeinheit für die Emaille in die Form, welche dann am Fussboden. befestigt sind, und zwar in einem Abstand voneinander und in einer räumlichen Aufeinanderfolge, die dem Ablauf der zum Formen der ungebrannten Fliesen notwendigen Arbeitsgänge entsprechen, wobei die ausführende Bewegung der genannten Einheiten mit der fortlaufenden Drehbewegung des Karussellrahmens kombiniert sind und es vorgesehen ist, dass die genannten Einheiten gleichzeitig arbeiten.
  3. 3. Presse nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass - die Prägeeinheiten alle im gleichen Abstand von der Achse des sich drehenden Karussell rahmens sowie auch im gleichen voneinander angeordnet sind; - der sich drehende Karussellrahmen (1) eine obere (4) und eine untere Platte (5) enthält, die fest miteinander verbunden sind; - die Gegenstempel (13) von der unteren Platte getragen werden und sich im Verhältnis zu dieser vertikal bewegen; - die Stempel (11) von der oberen Platte gehalten werden und im Verhältnis zu dieser vertikal beweglich sind; - die Stempel (11) und die Gegenstempel (13) direkt oder mittels mit ihnen verbundenen Elementen an einem Paar Führungen (26) und (27) und an einer Führung (19) anliegen, die räumlich fest sind und eine solche Form haben, dass sie zusammen mit der Rotationsbewegung des Karussell rahmens die entsprechenden Verschiebungen der Stempel und Gegenstempel im Verhältnis zu dem Karussellrahmen bewirken.
  4. 4. Presse nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie wie folgt enthält: - Einen grossen Rahmen (30) in Form eines C, dessen Enden an die Welle (2) des Karussellrahmens angelenkt sind, und zwar von solcher Form und Abmessungen, dass der Karussellrahmen und alle von diesem getragenen Elemente durch den genannten Rahmen (30) hindurchlaufen ohne diesen zu behindern, wobei der genannte Rahmen die Möglichkeit hat, sich wenigstens um einen begrenzten Winkel um die Welle (2) zu drehen; - ein am oberen Träger (31) des Rahmens (30) befestigtes Schubmittel mit einem Schaft (51), der die Schubenergie erhält und der vertikal im Verhältnis zu dem Träger (31) beweglich ist, und zwar entlang einer vertikalen Achse, die mit der vertikalen Achse der Presseinheiten während der Rotation des Karussellrahmens zusammentrifft; - Windenelemente für den Rücklauf des genannten Rahmens (30) aus der Position Y in die Position X; - wobei während des Pressvorgangs vorgesehen ist, dass der Schaft (21) durch Schubkraft auf ein Element (21) herabgedrückt wird, welches den Stempel trägt, und dass das Element (8), dass den Gegenstempel trägt, auf dem unteren Träger (32) des Rahmens (30) aufliegt.
  5. 5. Presse nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede Presseinheit eigene und unabhängige Schubmittel enthält, die dazu dienen, das Senken unter Schubkraft des Elementes (120) zu bewirken, welches den Stempel trägt, wobei diese genannten Mittel unverrückbar an der oberen Platte (4) befestigt sind.
  6. 6. Presse nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Schubmittel wie folgt enthalten: - Eine Hydraulikwinde (121), in deren Innerem sich ein Kolben (122) bewegt, dessen Schaft (120) den Stempel (11) trägt; - eine zweite Winde (126), die mit einem Schaft (127) versehen ist, der in die obere Kammer der Winde (121) eindringt; - ein Verteilerelement (128), das durch ein Steuerorgan (129) angetrieben wird und die obere Kammer dre Winde (126) mit einer Pumpe (130), welche öl unter hohem Druck an alle Presseinheiten liefert, in Verbindung bringt; - einen ölbehälter (132), der unter konstantem Druck gehalten wird und über ein Ventil (134) mit der oberen Kammer der Winde (121) verbunden ist; - wobei vorgesehen ist, dass zum Senken des Stempels (11) und zum Durchführen eines ersten langsamen Pressvorgangs der Behälter (132) mit dre oberen Kammer der Winde (121) in Verbindung gebracht wird; und wobei zum Durchführen eines anschliessenden schnelleren und kräftigeren Pressvorgangs vorgesehen ist, dass öl von der Pumpe (130) in die obere Kammer der Winde (126) geschickt wird, um ein Eindringen des Schaftes (127) in die obere Kammer der Winde (121) zu bewirken; und wobei schliesslich vorgesehen ist, angetrieben wird, und zwar durch mechanische Anschläge, die in räumlich bestimmten festen Positionen angeordnet sind.
  7. 7. Presse nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie wenisgtens eine Reinigungseinheit für-das Prägeaggregat enthält, und zwar mit einer um eine horizontale Achse rotierenden Bürste (52), deren Oberfläche über die obere Fläche der Formen wischt und eventuell auch über die untere Fläche der Stempel (11).
  8. B. Presse nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens eine Entnahmeeinheit für die ungebrannten Fliesen enthält, umfassend eine Transportvorrichtung (54) und eine Leiste (55), die mit einer schrittweisen Wechselbewegung versehen ist und die Fliesen, die von den Formen zugeführt werden, erfasst und auf die Transportvorrichtung (54) schiebt.
  9. 9. Presse nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an diese eine Siebdruckmaschine angeschlossen wird, die sich im Anschluss an die Entnahmeeinheit für die ungebrannten Fliesen befindet.
  10. 10. Presse nach der ersten Verwirklichungsform wie oben beschrieben und in den Abbildungen 1, 2, 3, 4 dargestellt.
  11. 11. Presse nach der zweiten Verwirklichungsform wie oben beschrieben und in den Abbildungen 5, 6, 7 dargestellt.
DE19823221547 1981-07-03 1982-06-08 Presse zum formen von ungebrannten fliesen Granted DE3221547A1 (de)

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DE3221547C2 DE3221547C2 (de) 1991-03-14

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US1803814A (en) * 1926-01-11 1931-05-05 Spengler Peter Joseph Process of and apparatus for producing pressed bodies of powderous material
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DE860773C (de) * 1951-10-16 1952-12-22 Erwin Stegemann Drehtischpresse mit kontinuierlich umlaufendem Formentisch

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Title
Prospekt "Hochleistungs-Drehtischpressen,Original-Bauart Spengler" der Firmen Keramikbau GmbH, Berlin-Frohnau(Westsektor) und Borsig AG, Berlin- Tegel(Westsektor), eing.im DPA im Juni 1952 *

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IT8140073A0 (it) 1981-07-03
ES8306971A1 (es) 1983-06-16
ES513498A0 (es) 1983-06-16
IT1146358B (it) 1986-11-12
DE3221547C2 (de) 1991-03-14

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