DE278281C - - Google Patents

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DE278281C
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molds
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D13/00Making of soap or soap solutions in general; Apparatus therefor
    • C11D13/14Shaping
    • C11D13/18Shaping by extrusion or pressing

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
278281 KLASSE 23/. GRUPPE
GUSTAV ADOLF KLUMPP in LIPPSTADT.
flüssigen Seife.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. März 1913 ab.
Die Erfindung betrifft eine Presse zur Herstellung handelsfertiger Seifenstücke aus heißer, flüssiger Seife. Es sind bereits Seifenpressen und auch Tischpressen für andere plastische Materialien bekannt, bei denen die Oberstempel und die' Unterstempel für mehrere Formen an gemeinsamen Platten als Stempelträgern angebracht sind.
Die Erfindung bezweckt nun eine wesentliehe Vereinfachung an Tischpressen für flüssige Seife mit zahlreichen Formen und beruht darin, daß eine die Oberstempel tragende Platte sich abwechselnd auf zwei als Formenträger ausgebildete ebene Tische aufsetzt, in deren als Formen dienenden Durchbrechungen in bekannter Weise Unterstempel verschiebbar sind, die an einer gemeinsamen Unterplatte sitzen. Eine und dieselbe Oberplatte bedient also sozusagen zwei Pressen, deren Arbeitsphasen so gegeneinander verschoben sind, daß immer die eine Presse gerade gefüllt wird, während mit der anderen gepreßt wird und umgekehrt.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in
Fig. ι in der Aufsicht und in den
Fig. 2 bis 4 in senkrechten Schnitten während verschiedener Arbeitsphasen veranschaulicht," doch ist dabei der größeren Deutlichkeit wegen nur ein Formentisch zur Darstellung gebracht. Der andere Formentisch ist dort zu denken, wo sich die Oberplatte nach dem vollständigen Verlassen des gezeichneten Formentisches befindet.
Eine horizontale Platte A, die auf Säulen d ruht, stellt den einen Formenträger der Presse dar, dem der andere nicht gezeichnete Formenträger vollständig entspricht. Die Platte A ist nach einer regelmäßigen Teilung mit Durchbrechungen α versehen,, die mit genau eingepaßten Ober- und Unterstempeln zusammen die einzelnen Formen bilden. Die Trennungswände zwischen den Formen sind zweckmäßig mit Hohlräumen versehen, in welchen Kühlwasser zirkuliert.
Gegen die feststehende Mittelplatte A ist eine Unterplatte B senkrecht verschiebbar, welche die Unterstempel b trägt. Auf die eigentlichen Stempel b sind noch besondere Prägestempel δ1 aufgesetzt, die man auswechselbar einrichten kann. Auch die Unterplatte B bzw. die Stempel b können mit Wasserkühlung versehen sein.' Die Stempel b führen sich in den Aussparungen der Platte A und bilden den Boden der Formen a.
Den oberen Abschluß der letzteren stellen die Oberstempel c her, die an der beiden Formenträgern gemeinsamen Oberplatte C befestigt sind. Auch die Oberstempel c können sich in den Durchbrechungen α der Mittelplatte A bewegen. ■ Die Platte C muß. sich aber außerdem auch noch so weit von dem Formentisch A entfernen lassen, daß die Unterstempel die fertigen Seifenstücke nach oben ausstoßen und die Formen von neuem gefüllt werden können. Zu diesem Zwecke schiebt man die Platte C nach dem Herausziehen der Stempel c aus den Formen α horizontal nach der Seite weg. In ihrer Endstellung angelangt, steht die Ober-
platte C nun so über dem zweiten Formentisch, daß bei ihrem Herabsenken die Oberstempel c in die Formen α des zweiten Formentisches eindringen.
Diese Stempel c können gleich selbst auswechselbare Prägestempel sein, die unmittelbar auf der gehobelten Unterseite der Platte C angebracht sind. Auch die Oberplatte C kann für Wasserkühlung eingerichtet sein.
ίο Zur Bewegung der Platten B und C können beliebige Mittel, angewendet werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist zum Heben und Senken der Unterplatte B und zum Ausüben des Preßdruckes ein hydraulischer Zylinder e vorgesehen, in welchem ein die Platte B tragender Kolben f auf und nieder gehen kann. Die Bewegung der Platte B könnte aber ebensogut mittels einer Spindel oder auf andere Weise bewirkt werden.
Um die Oberplatte C ganz von dem einen Formentisch entfernen und über den anderen bringen zu können, ist sie an einem Rahmen D aufgehängt, der mit Rollen g auf Schienen h läuft. Auf diese Weise kann die Platte C bequem von einem Tisch zum anderen gefahren werden (Fig. 1 und 3). Ihre Aufhängung an dem Rahmen D erfolgt mittels einer Spindel i, die in dem Rahmen D drehbar gelagert ist. Beim Drehen der Spindel schraubt sich deren Gewinde in eine auf der Oberseite der Platte C befindliche Mutter k hinein oder heraus, wodurch die Platte C gehoben oder gesenkt wird. Zum Antrieb der Spindel i dient der Schneckentrieb /, der mittels des Handrades m umgesteuert wird. Natürlich können das Heben und Senken und das Hin- und Herschieben der Platte C auch auf irgendeine andere Art und Weise bewirkt werden.
Die Füllvorrichtung E ist gleichfalls auf einem fahrbaren Gestell angebracht, das mit Rollen η auf den Schienen h läuft. Sie besteht in bekannter Weise aus einem heizbaren Vorratsbehälter 0, der eine Reihe von Meßgefäßen p speist. Es sind ebenso viele Gefäße p vorhanden, als eine zur Gleisrichtung senkrechte Formenreihe des Tisches A Formen a enthält.
Der Arbeitsgang bei dieser neuen Seifenpresse ist der folgende:
Angenommen, die Oberplatte C sei von dem einen Formentisch weggerollt (Fig. 1), dann ist dessen Unterplatte B so weit gesenkt, daß die Formen a die gewünschte Menge flüssiger Seife aufnehmen können (Fig. 4). Jetzt wird die Füllvorrichtung über diesen Tisch A gefahren (Fig. 4), und zwar nacheinander von Querreihe zu Querreihe der Formen a, bis sämtliche Formen gefüllt sind. Dann wird der Füllapparat E zurückgefahren, die Oberplatte C über den Tisch gebracht und mittels der Spindel i so weit gesenkt, bis sie auf der Platte A auf ruht (Fig. 2). Die Platte C wird mit der Platte A in geeigneter Weise verriegelt, damit sie sich bei dem von unten wirkenden Preßdruck nicht abhebt. Das Pressen und Prägen der Seifenstücke wird durch Anheben der Unterplatte B bewirkt.
Nach Beendigung des Pressens werden die Oberstempel c durch Anheben der Platte C mittels der Spindel i wieder aus den Formen herausgezogen, so daß die Platte C frei über dem Tisch A an dem Gestell D hängt; dann wird sie nach der Seite weg über den anderen Formentisch gefahren. Dessen Formen sind während des Pressens auf dem ersten Tisch mittels eines zweiten von links heranfahrbaren Füllapparates gefüllt worden, so daß die Platte C unmittelbar nach ihrer Ankunft über den zweiten Tisch dort zum Pressen herabgesenkt werden kann. Die Presse kann natürlich auch so ausgeführt werden, daß der Füllapparat über das Fahrgestell der Oberplatte C hinweggerollt werden kann, in welchem Falle nur ein einziger Füllapparat E erforderlich ist.
Während des Abhebens der Oberplatte von dem ersten Formentisch haben sich auch dessen Unterstempel b weiter nach oben geschoben, und zwar so weit, daß die Oberflächen der Prägestempel b1 mit der Tischplatte A in einer Ebene liegen (Fig. 3). Die auf diese Weise ausgehobenen fertigen Seifenstücke q können nun .ohne weiteres weggenommen werden. Hierauf kehrt die Unterplatte B in die in Fig. 4 dargestellte Lage zurück, worauf der eben beschriebene Vorgang mit dem Heranfahren des Füllapparates E und dem Füllen der ersten Formenreine von neuem beginnt.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Seifenpresse zur Herstellung handelsfertiger, komprimierter Seifenstücke aus der heißen, flüssigen Seife, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Oberstempel tragende Platte sich abwechselnd auf zwei als Formenträger ausgebildete, ebene Tische aufsetzt, in deren als Formen dienenden Durchbrechungen in bekannter Weise Unterstempel verschiebbar sind, die an einer gemeinsamen Unterplatte sitzen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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