DE1459394C - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Presse zum Herstellen von Fliesen, Platten od. dgl.
mit von unten in einem Formrahmen bewegten Stößeln, die von einer Tragplatte gestützt sind, unter
der mindestens eine Druckstange angreift, welche durch eine feste Grundplatte geführt ist und am
unteren Ende von einer Hubeinrichtung aus zwei übereinanderliegenden, hintereinandergeschalteten
und hydraulisch betätigten Kolben-Zylinder-Antrieben heb- und senkbar ist, die über Tragschäfte mit der
Grundplatte gekoppelt sind und von denen sowohl die gesamte Hubhöhe als auch die Hubhöhe eines
der beiden Antriebe durch veränderliche Stellmittel begrenzt ist.
Mit einer derartigen Presse sollen die bereits gepreßten Fliesen od. dgl. aus den Formhohlräumen
herausgedrückt und außerdem auch eine Dosierung des für den folgenden Preßvorgang in
jeden Formhohlraum einzufüllenden Materials erfolgen.
Eine Presse dieser Art ist in der italienischen Patentschrift 598136 beschrieben. Obwohl diese
bekannte Presse, die selbsttätig arbeitet, sich in wesentlichen Punkten als vorteilhaft erwiesen hat,
insbesondere, was die Sicherheit beim Arbeiten anbelangt, ist sie sowohl in konstruktiver Hinsicht als
auch bezüglich des Raumbedarfs und der Arbeitsweise mit gewissen Nachteilen behaftet.
Bei der bekannten Presse besteht die Hubeinrichtung aus einem ersten, feststehenden Zylinder, in
dem ein Kolben hin und her verschiebbar ist, wobei dieser Kolben in seiner Verlängerung einen zweiten
Zylinder bildet, in dem ein weiterer Kolben hin und her verschiebbar ist. Der obere Teil dieses zweiten
Kolbens erweitert sich, um eine verhältnismäßig schwere Platte zu bilden, aus der zwei Schäfte herausragen,
durch die die Bewegung der Hubeinrichtung auf die Stößel bzw. eine Stößeltragplatte übertragen
wird. Die Einstellung des Hubes des unteren Kolbens erfolgt durch ein Handrad, welches unterhalb der
Hubeinrichtung angeordnet ist, wodurch sich eine große Bauhöhe und somit ein erheblicher Raumbedarf
ergibt. Um den zweiten Zylinder mit Druckflüssigkeit zu beaufschlagen, ist außerdem eine
Druckleitung notwendig, die durch den ersten Kolben verläuft, was aufwendig in der Konstruktion ist. Der
erste Kolben, welcher gleichzeitig den Zylinder des zweiten Kolbens bildet, ist ebenso wie der äußere
Zylinder sehr kompakt ausgebildet, was das Gesamtgewicht der Hubeinrichtung erhöht, und wegen des
hohen Materialaufwandes unerwünscht ist.
Infolge der verhältnismäßig großen Bauhöhe muß bei Verwendung der bekannten Hubeinrichtung unterhalb
der Presse eine Grube vorhanden sein, die verhältnismäßig tief sein und auch eine gewisse Breite
haben muß, um zur Kontrolle und Instandhaltung der dort eingelagerten Vorrichtungen den Zugang
von Bedienungspersonal zu ermöglichen.
Derartige Gruben sind dabei nicht nur in den die Fliesen od. dgl. herstellenden Fabriken notwendig,
sondern auch in den Werkstätten, in denen die Presse mit der Hubeinrichtung montiert wird, um ihre Funktionstüchtigkeit
zu erproben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der hydraulischen Presse der eingangs genannten Art die
Hubeinrichtung so zu verbessern, daß sie wenig Raum beansprucht und eine Grube unterhalb der
eigentlichen Presse überflüssig wird. Zugleich soll die Konstruktion der Hubeinrichtung vereinfacht werden,
um ihre Störanfälligkeit in Grenzen zu halten.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß sich die beiden Zylinder mit ihren offenen
Enden gegenüberliegen und die Kolben über einen Schaft aufeinander einwirken, daß der obere Zylinder
verschieblich an den Tragschäften geführt, gegen Federkraft anhebbar und mit seinem dem Kolben
gegenüberliegenden geschlossenen oberen Ende mit der Druckstange verbunden ist und die veränderlichen
Stellmittel zur Begrenzung der Hubhöhe des unteren Kolbens zwischen beiden Zylindern angeordnet sind.
Durch die umgekehrte Anordnung der Zylinder der Hubeinrichtung wird die Gesamtbauhöhe herabgesetzt.
Es ist die Möglichkeit gegeben, die Stellmittel für den einen Kolben zwischen den beiden Zylindern
anzuordnen. Auf diese Weise ist keine besondere Grube unterhalb der Presse nötig. Außerdem läßt
sich die Montage der Hubeinrichtung im unteren Teil der Presse einfach und schnell bewerkstelligen. Die
Zylinder und Kolben der Hubeinrichtung brauchen nicht so massiv zu sein wie bei der bekannten Presse,
was sich auf die Herstellungskosten günstig auswirkt.
Zweckmäßige weitere Ausbildungen der Presse nach der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2
bis 7.
Durch die mögliche Verwendung nur einer einzigen Druckstange zur Übertragung der Bewegung
der Hubeinrichtungen auf die Stößeltragplatte wird ebenfalls ein vereinfachter Aufbau erhalten, wobei
eine einzige Druckstange insbesondere bei kleineren Stößeln vorteilhaft sein wird, während keine große
Schwierigkeit besteht, für größere Stößel an einem den zweiten Zylinder tragenden Querstück z. B. zwei
Druckstangen zu befestigen, die durch die Pressengrundplatte geführt sind und auf die Stößeltragplatte
einwirken.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Presse nach der Erfindung dargestellt.
Die Presse weist eine waagerechte Grundplatte 1 auf, an der zwei lotrecht verlaufende Tragschäfte 2,3
angebracht sind. Diese Schäfte 2, 3 haben an ihren der Grundplatte 1 abgewandten Enden jeweils ein
Gewinde, das zur Befestigung eines waagerechten Querstücks 4 mit Muttern 2', 3' dient. Das Querstück
4 weist einen mittleren zylinderförmigen Sitz 5 auf, in dem der Zylinder 6 des unteren Kolben-Zylinder-Antriebs
befestigt ist.
Über dem unteren ist koaxial zu diesem ein zweiter, aus dem beweglich gelagerten Zylinder 8 und dem
Kolben 9 gebildeter Kolben-Zylinder-Antrieb angeordnet.
Der Zylinder 8 ist mit seinem offenen Ende nach unten gerichtet, während der Zylinderboden 10 nach
oben weist. Die beiden Kolben 7 und 9 sind mittels eines Schaftes 11 starr miteinander gekuppelt, so daß
sie stets gleich große Bewegungen ausführen.
Die beiden Kolben-Zylinder-Antriebe sind über Leitungen 12 bzw. 13 mit Druckflüssigkeit beaufschlagbar.
Diese Leitungen sind mit nicht dargestellten Elektroventilen versehen, die dazu dienen, die
Leitungen 12 und 13 mit einer Zulauf- bzw. Ablaufleitung zu verbinden.
In der Stellung gemäß der Zeichnung liegt der Kolben 7 auf dem Boden des Zylinders 6, während
zwischen dem Kolben 9 und dem Zylinderboden 10 ein freier Abstand h vorhanden ist, womit erreicht
wird, daß die bei auf der Tragplatte 31 liegender
Grundplatte 1 auf den Zylinder 8 wirkende Kraft jede Druckstange sich dann auf einem Arm des Quernicht
unmittelbar auf die übrigen Teile der Kolben- Stücks 21 abstützt und durch die Grundplatte 1 hin-Zylinder-Antriebe
übertragen wird, welche deshalb durchgeführt ist, um in geeigneter Weise an der Tragvor
hohen mechanischen Beanspruchungen bewahrt platte 21 bzw. der Stützplatte 34 befestigt zu werden,
werden, die zu Beschädigungen führen können. 5 Die beiden Druckstangen bilden in diesem Fall mit
Der Aufwärtshub des Kolbens 7 und damit auch der betreffenden Platte und dem Querstück einen
des Kolbens 9 wird durch eine Muffe 14 begrenzt, steifen, viereckigen Rahmen.
gegen deren untere Schulter der Kolben 7 zur Anlage Die an sich bekannte Einstellvorrichtung für den
kommt. Die Muffe 14 ist in den Zylinder 6 einge- Hub der Druckstange 26 ist um diese herum angeschraubt
und über das Handrad 15, welches durch io ordnet und besteht aus dem Zahnkranz 37, der an
: das Gegenhandrad 15' festgestellt werden kann, ein- seiner Oberseite mit im Abstand voneinander liegenstellbar.
Die Hubgröße ist am Zeiger 16 auf der den Zähnen 38 versehen ist, während er an seinem
Skala B ablesbar; der Zeiger 16 ist an einem Schie- Umfang Rasten 39 aufweist. In diese Rasten 39
ber 17 angebracht, der entlang eines Schaftes 18 ver- rastet ein Anschlag 40 ein, der dazu dient, eine Drehschiebbar ist und über einen Bügel 19 mit dem Hand- 15 bewegung des Zahnkranzes 37 um die Druckstange
rad 15 in Verbindung steht. 26 herum zu verhindern. Die Einstellvorrichtung ent-
Der obere Zylinder 8 ist fest in einem Querstück hält außerdem noch einen zweiten, um die Druck-21
angeordnet, das über Führungsmuffen 22, 23 ent- stange 26 angeordneten Zahnkranz 41, der unterhalb
lang der Tragschäfte 2 bzw. 3 verschiebbar ist und der Grundplatte 1 gelagert und dort von einem Ring
zur Befestigung des Zylinders 8 einen Tragring 20 20 42 derart festgehalten wird, daß eine Drehung des
aufweist. Auf die Führungsmuffen 22, 23 wirken zwei Zahnkranzes 41 nicht möglich ist. Der Zahnkranz 41
auf den Tragschäften 2 bzw. 3 geführte Druckfedern ist mit nach unten gerichteten Zähnen 43 versehen,
24 bzw. 25 ein, deren Vorspannung durch auf den die derart angeordnet sind, daß sie gegen die Zähne
Tragschäften 2 bzw. 3 verschraubbare Kappen bzw. 38 des Zahnkranzes 37 stoßen. Die gesamte Einstell-Muttern
24', 25' einstellbar ist. Die Federn 24, 25 25 vorrichtung dient dazu, durch Verdrehen des Zahnhaben
das Bestreben, das Querstück 21 und damit kranzes 37 um die Druckstange 26 herum die Zähne
auch den Zylinder 8 in seiner unteren Ruhestellung 38 in einen Abstand von den Zähnen 43 zu bringen,
zu halten. Die Führungsmuffen 22, 23 wirken als der dem Abstand zwischen der Abstützlage und der
Führungsmittel für die beweglichen Teile derart, daß angehobenen Lage der Stößel entspricht, wobei die
die Steuerungsvorgänge weitgehend ohne Spiel durch- 30 Stößel in der angehobenen Lage mit ihrer Oberseite
führbar sind. genau mit der Oberkante 44 der Form des Preß-
Der Zylinderboden 10 des Zylinders 8 ist oben mit stempeis fluchten.
einer in der Längsachse des Zylinders verlaufenden Dieser Abstand wird auf der Skala A von dem ver-
Gewindebohrung versehen, in die das eine Ende der stellbaren Zeiger 45 angegeben. Die Skalen A und B
Druckstange 26 eingeschraubt ist. Diese Druckstange 35 befinden sich auf einem fest mit dem Querstück 21
26 dient zur Verbindung des Antriebs mit der Stößel- verbundenen und damit beweglichen Lineal 46.
tragplatte. Die Druckstange 26 ist durch die Grund- Durch Verdrehen des Zahnkranzes 41 können dessen
platte 1 hindurchgeführt und weist an ihrem anderen Zähne 43 derart versetzt werden, daß, wenn die
Ende einen Befestigungskopf 27 etwa in Form einer Kolben-Zylinder-Antriebe hochfahren, sie nicht
Schwalbenschwanzverbindung auf. 40 gegen die Zähne 38 stoßen, sondern zwischen den
Der Befestigungskopf 27 kann auch unmittelbar Zähnen 38 zu liegen kommen, so daß die Stößel 32
mit einer Stößeltragplatte verklemmt sein, und zwar über die Formoberkante 44 hochgefahren werden,
für den Fall, daß mit kleinen Formstempeln ge- was üblicherweise beim Reinigen der Stößel erfolgt,
arbeitet wird, d. h., mit z. B. einem bzw. zwei Form- Die Arbeitsweise der dargestellten Presse ist wie
hohlräumen für Fliesen von 15 X 15 cm bzw. drei 45 folgt:
oder vier derartiger Formhohlräume für Fliesen von Es wird davon ausgegangen, daß bei der in der
7,5 X 15 cm. Zeichnung dargestellten unteren Ruhelage der KoI-
Nach der Zeichnung steht der Befestigungskopf 27 ben-Zylinder-Antriebe und damit auch der Stößel32
mit einer Querplatte 28 in Verbindung, die zwei Hai- auf diesen Stößeln die fertig gepreßten Fliesen bzw.
terungen 29,30 für die Tragplatte 31 aufweist, wo- 50 Platten aufliegen, die einen bestimmten Teil der
durch eine Schräglage der Tragplatte vermieden wird. Höhe des Formhohlraums 33 einnehmen. Nun wer-
Die Tragplatte 31 trägt vier untere Stößel 32, die den die beiden Zylinder 6 und 8 über die Druckin
den Formhohlräumen 33 verschiebbar sind. Die leitungen 12 bzw. 13 mit Druckflüssigkeit beauf-Tragplatte31
ist mit einer unteren, den Hub der schlagt, wodurch die Tragplatte 31 von der Druck-Stößel
32 nach unten begrenzenden Stützplatte 34 55 stange 26 so weit angehoben wird, daß die Oberseite
fest verbunden, die sich ihrerseits auf einer weiteren, jedes Stößels 32 mit der Formoberkante 44 fluchtet,
auf der Grundplatte 1 aufliegenden Tragplatte 35 d. h., jede fertig gepreßte Fliese befindet sich auf der
abstützt, wobei die Abstützung zu dem Zeitpunkt Höhe der Formoberkante 44. Der Gesamthubweg
erfolgt, in dem die Kolben-Zylinder-Antriebe sich in ist, wie bereits erwähnt, mit dem Zahnkranz 37 einihrer
unteren Lage befinden, bei der das Zusammen- 60 gestellt worden,
pressen des keramischen Materials stattfindet. Die auf die Höhe der Formoberkante 44 an-
pressen des keramischen Materials stattfindet. Die auf die Höhe der Formoberkante 44 an-
Die Druckstange 26 ist in einer Buchse 36 geführt, gehobene, fertig gepreßte Fliese wird nunmehr durch
damit die Verschiebung der Druckstange 26 in lot- einen auf dieser Höhe verschiebbaren Schieber von
rechter Richtung ohne Spiel möglich ist. der Oberseite des Stößels 32 weggeschoben, wobei
An Stelle einer zentral angeordneten Druckstange 65 gleichzeitig oberhalb jedes Stößels 32 eine Füllvor-16
können auch zwei parallel zueinander stehende richtung zu liegen kommt. Im Anschluß daran wird
Druckstangen verwendet werden, etwa so, wie in der der Zylinder 6 bzw. der Kolben 7 druckentlastet,
talienischen Patentschrift 598 136 dargestellt, wobei indem die Leitung 12 an eine nicht dargestellte Rück-
aufleitung angeschlossen wird. Der Zylinder 8 bleibt weiterhin an die Druckflüssigkeitsquelle angeschlossen.
Da der Kolben 7 somit nicht mehr unter der Wirkung der Druckflüssigkeit steht, wird er nach,
unten bewegt, und zwar durch die Druckfedern 24, 25, wobei gleichzeitig auch der obere Kolben-Zylinder-Antrieb
8, 9 nach unten bewegt wird. Der Rückwärtshub des Kolbens 7 entspricht dem vorangegangenen
Vorwärts- bzw. Aufwärtshub, wobei der Hub davon abhängt, wie weit die Muffe 14 in den Zylinder
6 eingeschraubt ist. Nach Vollendung des Rückwärtshubs des Kolbens 7 befindet sich die Tragplatte
31 noch nicht in ihrer unteren Ruhestellung, in der sie auf der Grundplatte 1 über die Platten 34 und 35
abgestützt ist. Die Tragplatte 31 und damit auch die Stößel 32 nehmen vielmehr eine durch die noch bestehende
Druckbeaufschlagung des Zylinders 8 bedingte Zwischenstellung ein, die zwischen der unteren
Ruhestellung und der oberen Lage liegt, in der die Stößel 32 mit der Formoberkante 44 fluchten. In
dieser Stellung wird in die Formhohlräume 33 neue Preßmasse eingefüllt, so daß eine genaue Dosierung
für den nächsten Preßvorgang erfolgt.
Nachdem jeder Formhohlraum 33 bei sich in Zwischenstellung befindendem Stößel 32 gefüllt ist,
wird auch die Druckleitung 13 an den Auslauf angeschlossen, so daß der Zylinder 8 unter der Wirkung
der Druckfedern 24, 25 nach unten bewegt wird, wobei zwischen dem Kolben 9 und der Innenfläche
des Zylinderbodens 10 ein Abstand h frei bleibt.
Nachdem nunmehr die gesamte Hubeinrichtung ihre untere Ruhestellung einnimmt, können von oben
nicht dargestellte Preßstempel in die Formhohlräume 33 eingefahren werden und die Preßmasse zusammenpressen.
Durch die Verstellung des Handrades 15 und damit der Muffe 14 läßt sich somit die für jeden neuen
Preßvorgang notwendige einzufüllende Materialmenge genau bemessen, d. h., durch den veränderlichen Hub
des Kolbens 7 wird die Dosierung verändert, wobei gleichzeitig die Gesamthubhöhe konstant bleibt, und
zwar infolge der zusammenwirkenden Zahnkränze 37 und 41.
Die den Zu- und Ablauf von Druckflüssigkeit steuernden und nicht dargestellten Elektroventile in
den Leitungen 12 und 13 sind über sowohl elektrisch als auch elektronisch betriebene Einrichtungen
steuerbar und arbeiten synchron mit den beweglichen Pressenteilen.
Claims (7)
1. Hydraulische Presse zum Herstellen von Fliesen, Platten od. dgl. mit von unten in einem
Formrahmen bewegten Stößeln, die von einer Tragplatte gestützt sind, unter der mindestens
eine Druckstange angreift, welche durch eine feste Grundplatte geführt ist und am unteren
Ende von einer Hubeinrichtung aus zwei übereinanderliegenden, hintereinandergeschalteten und
hydraulisch betätigten Kolben-Zylinder-Antrieben heb- und senkbar ist, die über Tragschäfte mit
der Grundplatte gekoppelt sind und von denen sowohl die gesamte Hubhöhe als auch die Hubhöhe
eines der beiden Antriebe durch veränderliche Stellmittel begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die beiden Zylinder (6 und 8) mit ihren offenen Enden gegenüberliegen und die Kolben (7 und 9) über einen Schaft
(11) aufeinander einwirken, daß der obere Zylinder (8) verschieblich an den Tragschäften (2
und 3) geführt gegen Federkraft anhebbar und mit seinem dem Kolben gegenüberliegenden, geschlossenen
oberen Ende mit der Druckstange (26) verbunden ist und die veränderlichen Stellmittel
(14 und 15) zur Begrenzung der Hubhöhe des unteren Kolbens (7) zwischen beiden Zylindern
angeordnet sind.
2. Hydraulische Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstange (26)
starr mit der Tragplatte (31) verbunden ist.
3. Hydraulische Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (31)
auswechselbar gestaltet ist und mit der Druckstange (26) über eine eine Halterung (29, 30) aufweisende
Querplatte (28) verbunden ist.
4. Hydraulische Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß um die Tragfläche
(2, 3) Federn (24, 25) gelegt sind, die von auf den Tragschäften (2, 3) gleitenden Führungsmuffen (22, 23) gestützt sind, welche an einem
den oberen Zylinder (8) tragenden Querstück (21) angeordnet sind.
5. Hydraulische Presse nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung
von zwei Druckstangen zur Übertragung der Bewegung des oberen Zylinders (8) auf die Tragplatte
(31) die beiden Druckstangen sich auf dem Querstück (21) abstützen, das mit den Druckstangen
und der Tragplatte (31) zu einen steifen viereckigen Rahmen verbunden ist.
6. Hydraulische Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Stellmittel für den
unteren Kolben eine um den Schaft (11) geführte Muffe (14) angeordnet ist, die in den unteren
Zylinder (6) einschraubbar ist, mit ihrem unteren Ende als Stützschulter für den unteren Kolben
(7) dient und oben von einem Handrad (15) umgeben ist, gegenüber dem zur Festlegung der
Muffenhöhe ein Gegenhandrad (15') angeordnet ist und das außen mit einem Zeiger (16) verbunden
ist, der auf einer Skala (B) den eingestellten Hub anzeigt.
7. Hydraulische Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Stellmittel zur
Einstellung des Gesamthubs ein auf die Druckstange (26) schraubbarer Zahnkranz (37) mit sich
in Richtung der Längsachse der Druckstange nach oben erstreckenden Zähnen (38) und mit
auf dem Umfang angeordneten Rasten (39) vorgesehen ist, zwischen die ein Anschlag (40) zum
Festlegen des Zahnkranzes greift, über dem mit Abstand ein weiterer, ebenfalls um die Druckstange
(26) drehbarer Zahnkranz (41) an der Unterseite der Grundplatte (1) befestigt ist, der
mit seinen nach unten weisenden Zähnen (43) beim Anheben der Druckstanee auf die Zähne
(38) des ersten Zahnkranzes (37) stößt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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