DE2127160C3 - Vorrichtung zum Schneiden von Tafeln oder Platten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Es ist bekannt, mittels Stanz- und Nibbelmaschinen Durchbrüche oder Ausnehmungen, z. B. Eckcnausnchmungen in Blechtafel, einzuarbeiten. Die Werkzeuge solcher Maschinen scheren über die ganze Lunge der Schneiden gleichzeitig, d. h. »vollkantig«.

Bei einem reinen Stanzen lassen sich lediglich vergleichsweise kleine Abmessungen der Durchbruche oder Ausschnitte verwirklichen, während ein Nibbeln.

bei dem das Werkzeug unter Verschieben der Tafel zahlreiche Hübe in schneller Folge ausführt, zeitaufwendig ist und das ab- oder ausgeschnittene Material zu Abfall macht (Prospekt der C. Behrens AG. Alfeld/Lei ne, Mär/. 1970: Katalog der Trumpf & Co. Maschinenfa brik, Ditzingen). Dabei ist auch das Positionieren der Blechtafeln mittels Greifern bekannt (Prospekt der C. Behrens AG. Copyright 1969). Bekannte Stanzvorrichlungen werden auch dazu be nutzt, mit Schneidwerkzeugen Stücke aus Ecken von Blechteilen auszuschneiden, so daß die Ecken der Blechteile eine gewünschte Kontur erhalten (US-PS 32 05 748. US-PS 26 54 428).

Ferner ist bereits eine Vorrichtung mit zwei sich in

unter einem rechten Winkel schneidenden Schnittebenen angeordneten Scherblättern bekannt, die zum Tisch geneigte Schneidkanten haben und von denen das eine mit seinem Fuß am Fuß des anderen Scherblattes befestigt ist, derart, daß bei Durchführung eines Schnittes

κ beide Scherbistter gleichzeitig ziehend schneiden. Mit dieser bekannten Vorrichtung können zwei rechtwinklig zueinander verlaufende Ränder einer auf einen Tisch aufgelegten Blechtafel gleichzeitig beschnitten werden. Der Abfall fällt dabei außen herunter, während das fer tig zugeschnittene Tafelstück innerhalb der Scheren auf dem Tisch verbleibf<US-Patentschrift 15 19 983).

Bei einer bekannten Schneidvorrichtung der eingangs genannten Art zum Abschneiden von Coupons od. dgl. von einer Folie wird ein zu zerschneidendes Blatt einer

so Anordung von zwei handbetätigbaren Scheren mit sich schneidenden Schnittebenen zugeführt, um Eckenabschnittc von dem Blatt abzuschneiden. Die beiden Scheren haben dabei ihren von einer Auflageebene für das Blatt am weitesten entfernten Punkt am Eckpunkt, an dem sie sich schneiden. Ein Schneiden von Schnitten größerer Länge als ein Scherblatt ist damit nicht möglich US-PS 14 16 800.

Beim üblichen Schneiden von ToWn mit einer zwei Scherblätter aufweisenden Schere fallen von der Tafel abgeschnittene Abschnitte hinter die Scherblätter. Gewöhnlich sammelt die Bedienungsperson der Schere oder deren Helfer die Abschnitte hinter den Scherblättern und bringt sie wieder nach vorn, um sie einzeln aufs neue den Scherblättern zuzuführen und somit kleinere Abschnitte der gewünschten Endgröße abzuschneiden. Dieses Arbeitsverfahren erfordert beträchtliche Zeit und Arbeit und häufig beträchtlichen Aufwand, bis eine Anzahl von Abschnitten auf die gewünschte Größe zugeschnitten ist.

Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, c'ne Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß Tafeln oder Platten aus Metall oder anderen Werkstoffen genauer und vor allem wirtschaftlicher, d. h. im wesentlichen ohne Abfall, in Abschnitte ge wünschtcr Größe geschnitten werden können, wobei auch Schnitte größerer Länge in einer Richtung als die Länge eines der Scherblätter ausführbar sein sollen.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind gemäß der Erfindung die Merkmale des kennzeichnenden Anspruchs I vorge-

t>o sehen.

Mit der Vorrichtung nach der Erfindung können Werkstücke auf Fcrtigmaß von einer Tafel oder Platte in einem einzigen Arbeitsgang abgeschnitien werden, wobei vermieden ist, daß von der Tafel abgeschnittene Stücke von einem Bereich hinter den Schcrblätlcrn wieder nach vorn gebracht und nochmals geschnitten werden müssen, um das Fertigmaß zu erreichen.

Wichtig ist dabei vor allem auch, daß das in dem

einzigen Arbeitsgang erzielte Fertigmaß in einer der Richtungen praktisch beliebig sein kann und durch richtiges Positionieren der Tafel bezüglich der Scheren einstellbar ist Es kann mit der Vorrichtung nach der Erfindung so gearbeitet werden, daß praktisch kein Abfall s anfällt.

Die Erfindung ist im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine schematische Darstellung der Schnittfolge beim Zerschneiden einer Tafel oder Platte in bekannter Weise,

Fig.2 eine schematische Darstellung einer in gleicher Schnittfolge wie F i g. 1 zu schneidenden Blechtafel, die jedoch nach der Erfindung zerschnitten wird, is

Fig.3 eine Ansicht einer Tafel oder Platte, die nur nach dem Verfahren gemäß der Erfindung und nicht nach der üblichen Art geschnitten werden kann,

Fig.4 eine perspektivische Ansicht eir.er Vorrichtung zum Schneiden von Tafeln oder Platten nach der Erfindung,

F i g. 5 einen vergrößerten Schnitt nach der Linie 5-5 in F i g. 4,

Fig.6 einen weiter vergrößerten Schnitt nach der Linie 6-6 in F i g. 4, wobei Teile weggelassen sind, F i g. 7 einen Schnitt nach der Linie 7-7 in F i g. 6,

F i g. 8 einen Schnitt ähnlich demjenigen nach F i g. 7, jedoch längs der Linie 8-8 in F i g. 6,

Fig.9 ein kombiniertes pneumatisch-hydraulisches Schema zur Steuerung der Positionierungsschlitten in χ » WRichtung und zu deren Kompensation,

Fig. 10 eine Draufsicht auf einen Teil des rechten Endes des Tisches der Vorrichtung nach der Erfindung, wobei ein oberer Abschnitt des Tisches weggebrochen ist, Fig. 11 einen Schnitt nach der Linie 11-11 in Fig. 10,

Fig. 12 eine Ansicht der Unierkanten der oberen Scherblältcr in Richtung der Pfeile 12-12 in F i g. 2,

Fig. 13 ein Schaltbild des hydraulischen Steuerkreises.

Fig. 14 ein Block-Diagramm des Betäligungssystcms,

Fig. 15 ein Schallbild verschiedener Betätiger und Ventile für das Betäligungssystem und

F i g. 16 eine schematische Teildrac.ifsicht auf den Förderer und eine Abfallschlitzanordnung.

Die nach bekannter Art zu schneidende Blechtafel 21 nach F i g. 1 wird zum Schneiden in Richtung des Pfeiles 22 gegen eine Schere 23 N:wcgt. Der Einfachheit halber sei angenommen, daß die Blechtafel rechteckig ist und nicht rech'eckig zugeschnitten werden muß. Die verschiedenen mit Buchstaben bezeichneten Flächen bezeichnen die gewünschten, zu schneidenden Abschnitte. Diese Abschnitte werden durch Zerschneiden der Tafel hergestellt.

Bei dem normalen Verfahren zum Herstellen der bezeichneten Blechabschniue wird die Blechtafel in Richtung des Pfeiles 22 bewegt, angehalten und längs der Linien 1, 2, 3 und 4 abgeschnitten. Hierbei entstehen drei fertiggestellte Bleehabschnitte A. B, C und zwei zusätzliche Blechabschniue, von denen bis auf einen t>o Abschnitt alle in den Raum 24 hinter der Schere fallen. Die beiden von unfertigen Abschnitte müssen wieder vor die Schere gebracht werden. Einer dieser Abschnitte wird durch die Schere in Richtung des Pfeils 22 geschoben, um Schritte lai.;;s der Linien 5 und 6 durch/u- μ führen. Hierbei entstehen die fertigen Abschnitte D und E hinter den Scherblä'.tern und der fertige Abschnitt F vor den Scherblättern, ^srauf w>rd der andere noch unfertige Abschnitt gegen die Schere in gleicher Riciitung vorgeschoben, um Schnitte längs der Linien 7, 8 und 9 zu legen, wobei die fertigen Abschnitte G, H und / hinter den Scherblättern und ein unfertiger Abschnitt vor den Scherblättern entsteht Der letztere wird dann längs der Linie 10 zerschnitten, um einen fertigen Abschnitt / hinter den Scherblättern und einen fertigen Abschnitt K vor den Scherblättern herzustellen.

Die Beschreibung der bekannten technischen Praxis zeigt, daß sogar bei einer verhältnismäßig einfachen Anordnung von Schnittlinien auf einer Blechtafel hinter der Schere fertig und unfertig zugeschnittene Abschnitte anfallen. Somit muß einige Ausfallzeit in Kauf genommen werden, um noch nicht endgültig zugeschnittene Abschnitte wieder der Schere zuzuführen, um Abschnitte der gewünschten Größe zu schaffen. Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil, wie in Fig.2 schematisch gezeigt ist Dort ist mit 26 eine Schere und mit 27 eine zweite Schere bezeichnet Die Sehen . 26 und 27 sind zu einer gleichzeitigen Betätigung zum Schneiden längs sich schneidender Linien angeordnet Zur Veranschaulichung ist die gleiche Tafel mit dem gleichen Bezujszeichen 21 wie in F i g. 1 verwendet. Sie ist jedoch um 180° gedreht, =0 daß die Schniltfolge unterschiedlich ist. Diese besondere Art der Schnittfolge gemäß F i g. 2 ist jedoch nicht wesentlich, da ohne weiteres auch andere Schnittfolgen nach der Erfindung verwirklicht werden können.

Die Blechtafel wird an ihrem unteren Rand 28 von Greifern an einer Vorschubeinrichtung gegriffen, welche in X-Richtung gemäß den Pfeilen 22 oder 29 und in y-RJchtung gemäß den Pfeilen 31 oder 32 die Blechtafel bewegen kann. Bei gemäß Γ i g. 2 ausgerichteter Blechtafel wird diese so bewegt, daß der Eckenabschnitt D in die Ecke der beiden Scheren 26 und 27 kommt, so daß die Blechtafel längs der Linien 11 geschnitten werden kann und der Abschnitt D davon entfernt wird. Darauf kann die Blechtafel in Richtung des Pfeiles 31 bewegt und zum Schneiden längs der Linien 12 angehalten werden, um den Abschnitt fdavon zu entfernen. Die Blechtafel wird darauf wiederum in Richtung des Pfeiles 31 bewegt, um durch Schneiden längs der Linie 13 den Abschnitt Fzu entfernen.

Darauf wird die Blechtafel in Richtung des Pfeils 32 und es Pfeiles 22 bewegt, um den Abschnitt C durch Schneiden längs der Linien 14 von der Tafelzu entfernen. Die Tafel wird dann in Richtung des Pfeiles 31 zum Entfernen des Abschnitts H durch Schneiden längs der Linien 15 bewegt. Hierauf wird die Tafel zum Schneiden längs der Linien 16 und dadurch Entfernen des Ab Schnitts J von der Tafel bewegt. Die Tafel wird dann in R.chiung der Pfeile 29 und 31 bewegt, um den Abschnitt K durch Schneiden längs der Linie 17 zm entfernen. Darauf wird die Tafel in Richtung des Pfeiles 22 zum Entfernen des Abschnitts / durch Schneiden längs der Linie 18 bewegt. Anschließend wird die Tafel in Richtung des Pfeiles 7". zum Entfernen des Abschnitts C durch Schneiden längs der Linie 19 und darauf in Richtung des Pfeiles 22 zum Entfernen des Abschnitts B durch Schneiden längs der Linie 20 bewegt

Bei dem zuletzt beschriebenen Verfahren fällt jeder abgeschnittene Abschnitt hinter die Scherblätter und der einzige Abschni«?. der 'n fertiggestelltem Zustand vor der Schere bleibt, ist der letzte. Alle hinter die Schere fallenden Abschnitte haben ihre fertig zugeschnittene Endgrößc.

Zweckmäßigerweise muß ein Greifrad von etwa I9m:n Breite längs der in Fig. 2 unteren Kante der

Tafel vorgesehen sein, oder die Greifer müssen längs der Tafel versetzt werden, wenn bestimmte Abschnitte von dem rechten Tafelende entfernt werden, z. B. die Abschnitte F. K, ), C und B. Hierzu geeignete Mittel werden im folgenden beschrieben.

In Fig.3 ist jeder zu schneidende Abschnitt einer Tafel 33 mit einem Strich indiziert. Von der in F i g. 3 gezeigten Tafel kann nur der Abschnitt A' in der bekannten Weise abgeschnitten werden. Es gibt keine einfache Möglichkeit, um die übrigen Abschnitte aus der Blechtafel mit Hilfe der konventionellen Technik auszuschneiden. Andererseits kann jedoch die in Fig.3 gezeigte Anordnung der Abschnitte die günstigste hinsichtlich der Flächenausnutzung des Materials bei der vorgegebenen Anzahl und Größe der Blcchabschnittc sein. Mit Hilfe der Erfindung ist es möglich, daß die gemäß F i g. 3 auf der Tafel 33 angeordneten Abschnitte ohne weiteres zugeschnitten werden können.

Fig.4 zeigt eine typische Ausführung der Erfindung. Die gezeigte Vorrichtung umfaßt einen Ausrichttisch mit einem oberen Verschiebeabschnitt 34 und einem oberen Lattenabschnitt 35. der teilweise unter einen Schlitten zur Lagebesiimmung gerollt ist. Dieser Schlitten hat ein Gehäuse 36. das unterhalb des Niveaus der Tischoberfläche angeordnet ist. Der Schlitten hat eine Vielzahl von Greifern 38. die längs der Randkante 28 der auf dem Tisch unterstützten Tafel 21 im Abstand angeordnet sind.

Links und rechts der Vorrichtung sind geschlitzte Rahmenglieder 39 und 41 angeordnet, die durch querstehende Rahmenglieder 40 und 87 miteinander verbunden sind (Fig.5). Der so gebildete Rahmen unterstützt einen Träger 76, an dem rechtwinkelig zueinander die oberen Scherblätter 26t/ und 27U der Scheren 26 und 27 befestigt sind. An dem in F i g. 4 linken Rahmenglied 39 ist eine Niederhaltevorrichtung 42 mittels einer Anlenkung 43 angeordnet, die eine Vielzahl von unmittelbar vor dem oberen Scherblatt XU und links von dem oberen Scherblatt 27U angeordneten Niederhaltefüßen 44 umfaßt.

In den Rahmengliedern 39 und 41 ist in Lagern ein Torsionsbalken 46 gelagert. Nahe jedem Ende des Torsionsbalkens 46 ist ein Ausgleichsarm 47 zum Verteilen des Drehmomentes an dem Torsionsbalken befestigt, wobei in den F i g. 4 und 5 nur ein Ausgleichsarm sichtbar ist. Der Ausgleichsarm ist bei 48 an die Kolbenstange 49 eines hydraulischen Zylinders 51 angelenkt, welcher an das querstehende Rahmenglied 40 derart angelenkt ist. daß er eine begrenzte Schwenkbewegung um die Drehzapfen 5? machen kann. Der Ausgleichsarm 47 steht ferner bei 53 in Schwenkverbindung mit einer Stange 54, die mit ihrem anderen Ende an einem Querglied 86 des Trägers 76 bei 75 angelenkt ist (F i g. 5).

An dem in F i g. 4 linken Rahmenteil 39 ist ein Handgriff 56 an einer Platte 57 vorgesehen, die schwenkbar an dem Rahmenteil 39 angebracht ist und eine Schwenkwelle 79 des Trägers 76 exzentrisch iagert (siehe F i g. 4 und 5). Die Platte 57 hat Schlitze 58 und durch diese ragende Abdeckschrauben 59, wodurch die Lage der Platte festgestellt werden kann, um eine erwünschte Exzentrizität für den Schwenkarm des Trägers einzustellen.

Hinter den Scheren 26 und 27 erstreckt sich ein endloser Fördergurt 61, der die zugeschnittenen Abschnitte in Richtung des Pfeiles 63 fördert.

An einer zweckmäßigen Stelle benachbart der Maschine ist eine Steuerkonsole 64 vorgesehen, die einen Streifenleser 66 umfaßt, an dem vorbei ein Programmstreifen 67 läuft. Das Steuerpult 68 für den Bedienungsmann umfaßt eine Vielzahl von Schaltern und Anzeigen, die im folgenden noch näher beschrieben werden. Auf dem Schlittcngchäuse 36 können außerdem weitere An-

■> /eigen vorgesehen sein. Vorzugsweise sind dort jedoch lediglich ein Startknopf 69, ein Grcifer-Feststcllknopf 71 und ein Grcifer-Frcigabeknopf 72 vorgesehen.

Um eine Bewegung in V-Richuing des Schlittens in Richtung der Pfeile 31 und 32 zu erzeugen, sind in (Je hausen 73A73ßund 73CAnlricbsvorrichlungcn für die »y«- Bewegung vorgesehen. Das Gehäuse 36 ist von drei Füßen getragen, von denen jeder durch ziehharmonikaartigc Abdeckungen 74 an der Oberseite der Gehäuse 73 von den Antriebs vorrichtungen hochragt. Die Bewegung in X-Richtung gcmilß den Pfeilen 29 und 22 wird mittels in dem Gehäuse 36 vorgesehenen Antriebsmittel erzeugt, wie im folgenden näher erläutert wird. In F i g. 5 ist das in F i g. 4 linke Rahmcnglicd 39 weggelassen und ebenso die » V-Antricbc« in den Gehäusen 73/4 und 73ß, ferner die linke Wand der linken Tischlaufbahn, um die inneren Einzelheiten des Trägers, der Niederhaltevorrichtung und die Anordnung des Förderers sowie des Lattenbereichs des Tisches deutlich zeigen zu können. Der Träger 76 hat zwei Stützarmc 77 und 78. Der in F i g. 4 linke Stützarm 77 und der rechte Siülzami 78 (F i g. 4) sind auf der Schwenkwelle 79 abgestützt, *tercn linkes Ende an der bereits beschriebenen Platte 57 befestigt ist. Der Schwenkwelle kann aus der durchgezogen dargestellten Position in die gestrichelte Position 80 (Fig. 5) durch entsprechende Einstellung des Handhebels 56 gebracht werden. Das rechte Ende der Welle 79 kann in gleicher Weise unterstützt sein. An den in F i g. 5 linken und rechten Seiten des Trägers 76 sind Leisten 81 und 82 vorgesehen, und zwar die Leiste 82 nahe der Vorderseite und die Leiste 81 etwa in der Mitte zwischen der Vorderseite und der Schwenkwelle 79. /.wischen einem oberen Sturzrahmen 84 und dem Querglicd 86 des Trägers 76 ist ein pneumatischer Balg 83 angeordnet. Eine aus der Rückseite des hydrauli sehen Zylinders 51 ragende Kolbenstange ist von Rück stellfedern 89 für den Träger 76 umgeben. Die Federn 89 sind zwischen dem Zylinderende und einer mit dem hinteren Ende der Kolbenstange verschraubten Sitzplatte 85 aufgenommen.

Mit den Rahmengliedern 39 und 41 ist ein sich über die Vorderseite der Maschine erstreckendes Querglied 87 verbunden. Das Querglied 88 des Trägers 76 ist unmittelbar hinter dem Rahmenqucrglied 87 angeordnet. Der Betätigungsabschnitt der Niederhaltevorrichtung ist unmittelbar vor dem Rahmenquerglied 87 angeordnet und umfaßt eine Oberplatte 91, ein pneumatisches Betätigungsrohr 92, die Niederhaltefüße 44, Führungen 93 dafür und Führungsstifte 94 sowie Rückstellfedern 96 zwischen den als seitliche Platten ausgebildeten Führun gen 93 und der unteren Fläche der Kopfplatte 97 für die Niederhaitefüße. Diese Niederhaltefüße sind unmittelbar über dem unteren vorderen Scherblatt 26L angeordnet. Das untere seitliche Scherblatt ist in F i g. 5 weggelassen, um den Blick auf den Förderer 61 freizugeben.

Um die Handhabung der zu schneidenden Tafeln oder Platten beim Auflegen auf die Maschine nicht durch hochragende Maschinenteile zu behindern, steht das Gehäuse 36 zum größten Teil unterhalb des Niveaus der Schneidkante der unteren Scherblätter 26L und 27L.

Damit das derart niedrig angeordnete Gehäuse in Richtung des Pfeiles 31 gegen die Scheren einwärts fahren kann, sind Latten 35A mittels Laschen 45 gelenkig miteinander verbunden, und die erste Lasche 50 ist bei 504

mit dem Maschinenrahmen versiifict. Die gleichen Stifle, die zur Verbindung der Laschen mit den Latten dienen, haben bei 45,4 an ihren linden Rollen. Diese Rollen sind an den linken Enden der Latten in einer Laufbahn 55 aufgenommen, die an dem Schlittengehäuse 36 mittels Stäben 55/4 und 55ß befestigt sind. Die Unterseite des VOi^ :ren Endabschnitts der Laufbahn ist durch eine Rolle 60 unterstützt, die am Maschinenrahmen angeordnet ist und die Laufbahn benachbart der Schneidebene der Scheren 26 trägt, wenn die Laufbahn S'^h in Richtung der Pfeile 31 und 32 mit dem Schlittcngehäuse bewegt.

Die an den rechten Enden der Platten angeordneten Rollen 45/4 (Fig. IO und II) sind normalerweise auf einer Reihe von Platten unterstützt, die an vertikalen Schwcnkwellen 452 angebracht sind, welche in der Tischoberplatte 351 befestigt und mit ihren oberen En Reibung. Die Enden der Stangen 102 sind in Endplatten 105,4 und I05Ö. wie sie auch in den F i g. 4 und 5 gezeigt sind, aufgenommen und befestigt.

Das Schlittcngehäuse 36 umfaßt den Grciferschlitten 104 mit oberen und unteren Lageranordnungen 106 und 107, von denen jede ein zweckmäßiges Lager aufweist, welches auf einer oberen und einer unteren Laufschiene 108 und 109 des Schlittengehäuscs läuft. In diesem Fall können ebenfalls Kugellager verwendet werden, um eine Bewegung des Greiferschlittens 104 mit geringer Reibung in X-Richtung gemäß den Pfeilen 22 und 29 in F i g. 4 zu gewährleisten.

Die Greifer 38 zum Greifen der Tafel oder Platte 21 umfassen obere, an dem Schlitten befestigte Finger 111 und schwenkbar an den oberen Fingern mittels Stiften 114 angelenkte untere Finger 112. Zwischen den unteren Fingerplatten 117 und den oberen Fingerplatten 113

den mi*, dieser Oberfläche flüchten, während sie jedoch ist ein langgestrecktes pneüiViaiisclies Beiäiigutigsrohr

mit ihren unleren Enden von der unteren Seite der Tischplatte 351 wegragen. Diese Platten werden normalerweise durch Federn in einer Drehrichtung entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn gedrückt und liegen in ihrer normalen, die Rollen unterstützenden Lage so, wie bei 453 angedeutet. Die Platten sind jedoch im Uhrzeigersinn mittels eines Nocken 454 in eine bei 456 angedeutete Drehstcllung bringbar.

Der Nocken 454 hat eine auflaufende Kante 458 an einem Bereich, der sich von der unteren Fläche einer Laufbahn 553 weg erstreckt, die an der Platte 101 in der gleichr .i Weise wie die Laufbahn 55 gemäß F i g. 5 angeordnet ist. Die Laufbahn 553 unterscheidet sich von der Laufbahn 55 dadurch, daß sie an einer Stelle 554 etwa in Fluchiung mit der Vorderkante der Greiffinger endet, um ein Eintreten in die Schneidebene der Schere 26 zu vermeiden, wenn der Schlitten sich gegen die Schere 26 bewegt.

Wenn das Schlittengehäusc 36 mit den so abgestützten linken und rechten Rollen gegen die Schere 26 vorgefahren wird, bewegt sich die Laufbahn 55 gemeinsam mit dem Schlitten. Wenn der abwärts gekrümmte Abschnitt auf die aufeinander folgenden Stützrollen der Latten aufläuft, verursacht er eine Abwärtsbewegung der Rollen und damit der Latten. An den rechten Enden der Latten drückt bei Annäherung des vorderen Endes 554 der Laufbahn 553 an die Rollen die Nockenfläche 458 die Stützplatten 453, wie bei 456 gezeigt, aus dem Weg, und die Oberseite des Nockens führt die Laufbahn 453 in Rollbcrührung mit den Rollen. Wenn der Nocken die betreffende Platte passiert hat, wird diese von der Rückstellfeder in ihre Anfangsstellung zurückgeführt. Die Rückseite 459 des Nockens schiebt die Platten aus dem Weg, wenn der Schlitten von der Schere zurückfährt.

Wenn die Laufbahnen 55 weiter gegen die Scheren laufen und die die Latten unterstützenden Rollen aus den Enden 55C der Laufbahnen austreten, können die Latten auf Schienen 65 aufsitzen, die an den Gehäusen 73 befestigt sind und parallel dazu verlaufen. Wenn die Laufbahnen mit dem Schlittengehäuse von der Schere wegfahren, heben sie die Latten an und führen sie wieder auf die ursprüngliche Tischhöhe zurück.

Gemäß F i g. 6 umfaßt der Schlitten das obere Gehäuse 36, das an den Platten 101 der drei »V-Antriebe« befestigt ist. Jede Platte 101 kann sich in V-Richlung gemäß den Pfeilen 31 und 32 auf einem Paar von horizontal mit Abstand angeordneten Stangen 102 bewegen. Kugellager oder andere geeignete Lager in Lagerblöcken 103 dienen zu einem Vorschub mit geringer 116 angeordnet. Aufblasen des Betätigungsrohres 116 bewirkt ein Schließen der Finger um den Rand der zu zerschneidenden Tafel 21.

Zum Antrieb des Schlittens 104 in X-Richtung ist ein Zylinderblock 118 vorgesehen (Fig. 7 und 8). Dieser Block 118 hat zwei Seite an Seite angeordnete Zylinder, wobei aus beiden Enden des einen Zylinders Kolbenstangen 119 und 119/4 und aus den beiden Enden des anderen Zylinders Kolbenstangen 121 und 121/4 herausragen. Der Zylinderblock 118 trägt ein Kettenrad 122 an seiner Bodenwand und ein anderes Kettenrad 123 an

jo seiner Deckwand. Beide Kettenräder sind drehbar um eine Achse gelagert, die senkrecht zu den Kolbenstangen steht, und beide Kettenräder sind von einer Kette umgeben. Um das Kettenrad 122 läuft die Kette 126, deren eines Ende an einem Block 124 befestigt ist, weleher mittels einer Einstellschraube 124/4 an einer Endplatte 125 des Schlittengehäuses befestig! ist (Fig.7). Das andere Ende der Kette 126 ist an einem nach einwärts ragenden Arm 127 des Schlittens 104 bei 127/4 befestigt. Die Kolbenstangen 119/4 und 121/4 sind fest mit einem an der Wand 125 befestigten Block 125/4 verbunden, während die Kolbenstangen 119 und 121 fest mit einem mit der Endplatte 128 verbundenen Block 128/4 verbunden sind.

Gemäß F i g. 8 trägt das Kettenrad 123 die Kette 130,

v< welche mit einem Ende mit dem Block 131 verbunden ist, der über eine F.instellschraubc 131/4 mit einer Endplatte 128 verbunden ist. Das andere Ende der Kette 130 ist an einem Arm 132 des Schlittens 104 befestigt. Auf Grund dieser Ketten- und Kettenradanordnung ist eine Wcgverviclfachung derart erzielt, daß wegen Kettenrad 122 und Kette 126 ein vorgegebener Wegzuwachs des Zylinderblocks 118 in Richtung des Pfeils 29 einen doppelten Wegzuwachs des Schlittens 104 in der gleichen Richtung hervorruft. Gemäß F i g. 8 erzeugt eine Bewegung des Zylinderblocks 118 eine doppelt so große Bewegung des Schlittens in der gleichen Richtung.

Auf Grund der mit dem Zylinderblock 118 erzielten Wegverdoppelung ist es nicht erforderlich, daß die Kolbenstangen über die ganze Länge von dem einen Ende

ω 125 zum anderen Ende 128 des Gehäuses ragen, wenn es wünschenswert ist. andere, weniger Raum benötigende Teile zu verwenden. An dieser Stelle ist noch zu erwähnen, daß die Kolbenstangen 119 und 119/4 gleichachsig sind und in entgegengesetzte Richtungen von einem

öS einzigen Kolben in einem Zylinder im Gehäuse wegragen, wobei dieser Zylinder Hydraulikflüssigkeit oder öl enthält In gleicher Weise ragen die Kolbenstangen 121 und 121/4 von einem Kolben in dem anderen Zylinder

des Zylinderblocks in entgegengesetzte Richtungen, wobei dieser Zylinder durch den Kolben in zwei Kammern unterteilt ist, welche durch Druckluft beaufschlagt werden.

Für die automatische Betätigung ist es wichtig, die ■> Größe des translatorischen Weges des Schlittens sowohl in X-Rirhtung als auch in Y-Richtung zu kennen. Der A"-Weg kann mittels eines Drehwinkel-Kodierers 133 gemessen werden, der über dem Zylinderblock 118 angeordnet ist. Dieser Kodierer besitzt ein zylindrisches Kodierrad 134, das aus ihm hcrausragt und mit seinem Umfang mit einer sich längs erstreckenden Stange 136 zusammenwirkt, die von dem Zylinderblock 118 wegragt und daran befestigt ist. Der Kodiercr ist bei 137 schwenkbar gelagert, und eine zwischen dem Kodierer r> und dem Schlittengehäuse angeordnete Druckfeder 138 drückt das Kodierrad gegen die Stange 136 derart, daß bei einer Bewegung in X-Richtung der zurückgelegte Weg exakt durch die Abrollbewegung des Rades 134 auf der Stange 136 auf den Kodierer übertragen wird. Wenngleich das Kodierrad als Ritzel und die Stange 136 als Zahnstange ausgebildet sein können oder Stifte und damit zusammenwirkende Löcher oder ähnliche Anordnungen vorgesehen sein können, hat sich gezeigt, daß derartige Ausgestaltungen für ein genaues Arbeiten des Drehkodierers nicht erforderlich sind.

Der »V-Antrieb« zur Verstellung des Schlittens in V-Richtung ist in den Fig.4 und 6 gezeigt. Zur Unterstützung der entgegengesetzten Enden der Lagerstangen 102 dienen Endplatten 105/4 und 105ft Jede Stange jo 102 trägt die Lagergehäuse 103, von denen jedes mit der Platte 101 verbunden ist. die sich über die Länge des Gehäuses 36 erstreckt und an der das Gehäuse 36 befestigt ist. Der »V-Antrieb« ist von der gleichen Art wie die an Hand von F i g. 7 und 8 beschriebenen »X-Antric- js be«. Der V-Antrieb umfaßt den Zylinderblock 14Z der rnii dem Gehäuse über eine wegverdoppeinde Kette und ein Kettenrad der oben beschriebenen Art in Verbindung steht und nicht nochmals an dieser Stelle beschrieben zu werden braucht. Eine derartige Anord- nung ist für jede der drei Einheiten 73 gemäß F i g. 4 vorgesehen. Der Zylinderblock 142 läuft auf Kolbenstangen 144/4, 144ß, 146/4 und 1466, wobei das eine Ende der Kolbenstangen 144/4 und 146,4 an der End

sehen sein.

Es soll nun das pneumatisch-hydraulische Schaltbild in F i g. 9 für die Zylinder zum Erzeugen der Bewegung in V-Richtung beschrieben werden. Der Zylinderblock 142 hat zwei Zylinder. Der erste Zylinder ist in zwei Kammern 157/4 und 157ß mittels eines Kolbens 158 unterteilt. Dieser Kolben ist mit den Kolbenstangen 146/4 und 146ß verbunden, die an den Endplatten 105/4 und 105ß befestigt sind. Der zweite Zylinder des Zylinderblocks 142 ist in zwei Kammern 159/4 und 159ß durch den Kolben 161 unterteilt. Dieser Kolben trägt die Kolbenstangen 144.4 und 144Ä die an den Endplatten 105Λ und 1055 befestigt sind. Am Zylinderblock 142 ist eine Nockenanordnung 162 angeordnet, die eine Rampenfläche 163 aufweist, auf der eine Nachführrolle 164 läuft. Die Rolle 164 wird von der Kolbenstange 166 eines Kompensationszylinders 167 getragen, der an er nem Abschnitt des Antriebsgehäuses 734 befestigt ist. Das Gehäuse 73/4 steht natürlich bezüglich der Endplatlen 105/4 und 105ß fest ist. Ferner ist eine Einstellschraube 162/4 zum Einstellen der Neigung der Rampenfläche 163 vorgesehen.

Der Zylinderblock 143 des » WAntricbs 73ß umfaßt einen Zylinder, der von dem Kolben 168 in zwei Kammern 169/4 und I69ßunterteilt wird. Die Kolbenstangen 1484 und 148ß des Kolbens 168 sind an den entsprechenden Endplatten für diesen Antrieb befestigt, wie auch die entsprechenden Kolbenstangen der Antriebseinheit 73/4. In gleicher Weise ist der andere Zylinder im Zylinderblock 143 durch den Kolben 171 in die Kammern 172/4 und 172ß unterteilt. Die Kolbenstangen 1474 und 147ßdes Kolbens 171 sind an den entgegengesetzten Endplatten des Antriebs befestigt. Der Zylinderblock 143 trägt eine Nockenanordnung 173 mit einer Rampenfläche 174, deren Neigung durch Einstellen einer Einstellschraube 1734 einstellbar ist. Mit der Rampeniiäche Ϊ74 wirkt eine Nachführrollc 176 zusammen, die mit der Kolbenstange 177 eines Folgekolbens verbunden ist. der in einem am Gehäuse 73ß befestigten Kompensationszylinder 178 gleitet.

Der Zylinderblock 196 trägt ein Zylinderpaar. Der erste Zylinder ist durch einen Kolben 197 in zwei Kammern 1974 und 197ß unterteilt. Die Kolbenstangen 1984 und 198ß des Kolbens 197 sind an Endplatten an

platte 1054 befestigt ist und das eine Ende der KoI- 45 den entgegengesetzten Enden des Antriebs befestigt.

benstangen 144ßund 146ßander Endplatte 105ß befestigt ist. Die anderen Enden der Kolbenstangen sind mit einem Kolben verbunden, wobei ein Kolben die Kolbenstangen 1444 und 144ß und ein anderer Kolben die Kolbenstangen 1464 und 146ß trägt, wobei diese KoI- vt ben in einem Zylinderpaar in dem Block 142 angeordnet sind.

In gleicher Weise, wie an Hand der Fi g. 7 und 8 beschrieben, trägt der Zylinderblock 142 einen Drehwinkelkodierer 149, der um eine Schwenkachse 151 schwenkbar gelagert ist und ein Kodierrad 152 besitzt, das von dem Kodierer wegragt und um die Achse 153 drehbar ist Der Umfang des Kodierrades läuft auf der Oberfläche 154 einer auf dem Zylinderblock befestigten Schiene, und eine Feder ist bei 156 vorgesehen, um das bo Rad ständig in Anlage an die Oberfläche 154 zu drücken, so daß der Weg des Zylinderblocks 142 verläßlich gemessen wird. Jeder Kodierer kann derart ausgelegt sein, daß er eine vollständige Umdrehung bei einem Schlittenweg von 234 cm und pro Umdrehung 1000 Impulse macht Der Kcdierer sollte zwei Ausgangssignale in Quadratur erzeugen, so daß die Richtung festgelegt werden kann. Es können auch andere Ausgänge vorge- Dcr zweite Zylinder ist von einem Kolben 199 in zwei Kammern 1994 und 199ß unterteilt. Die Kolbenstangen 2014 und 201B des Kolbens 199 sind mit ihren entgegengesetzten Enden an den entgegengesetzten Endplatten des Antriebs befestigt. Am Gehäuse 73C des Antriebs ist eine Nockenanordnung 202 angeordnet, die eine Rampe 203 und eine Einstellschraube 2024 umfaßt. Mit der Rampenfläche wirkt eine Nachführrolle 204 zusammen, die an der Stange 206 eines Kolbens gelagert ist, der in einem am Gehäuse 73C befestigten Kompensationszylinder 207 gleitet

Mit 179 ist eine Luftquelle bezeichnet Ein Dreiwege-Magnetventil 181 ist zwischen die Luftqueile 179 und die Kammern des ersten Zylinders der drei Zylinderblocks eingeschaltet. Der Druck wird also normalerweise über das Ventil 181 zu den Kammern 1574.157ß, 1694.169ß. 1974 und 197ß gespeist

Bei 182 ist ein Speicher vorgesehen, der normalerweise mittels Einweg-Rückschlagventilen 183,184 und die hydraulischen Leitungen 186,209 und 211 mit einer Hydraulikflüssigkeit (gewöhnlich öl) gefüllt hält. Die Leitung 186 kommuniziert normalerweise mit den hydraulischen Kammern 159ß und 1724. Die Leitung

Zl Il IbU

kommuniziert normalerweise mit cicn Kammern 172Ö und 1994. Die Leitung 211 kommuniziert normalerweise mit der Kammer 199S und ist mii der Kammer 159,4 verbindbar. In der Leitung 211 sind Steuerventil:; VO5, SO6 und SO 7 zur Kontrolle der Bewegung und zur Verriegelung vorgesehen. Magnctvcntilgesteuerte ölvcntilc SO8 und SO 10 sind zum Abgleich vorgesehen. Zwischen dem Kompensationszylinder 167 und der Leitung 186 ist ein handbetätigtes, normalerweise geöffnetes Ventil 192 vorgesehen. Ein Druckablaßventil ist bei 193 zwischen der Leitung 186 und dem Speicher vorgesehen. Dieses Ventil ermöglicht einen Rückstrom der Hydraulikflüssigkeit zum Speicher bei einem Druckanstieg in der Lei.ung 186 über das Niveau des Druckablaßventils.

Im Betrieb ist es zum Antreiben des Schlittens 36 in V-Richtung gemäß Pfeil 31 gegen die Schere erforderlich, die Kammern 157Ä 169ßunH \V7R?v entlüften. Es ist außerdem erlorderlich, öl aus den Zylinderkammern 159B. 172ß nd 199ß entweichen zu lassen und den Zylinderkammern 159/4, 172/4 und 199,4 öl zuzuführen. Dann können sich die Zylinderblöcke in Richtung des Pfeiles 31 bewegen. Zur Erzielung einer gleichmäßigen Bewegung ist es erforderlich, daß sich alle drei Zylinderblöcke synchron bewegen. Um die Luftkammern zu entlüften, während den anderen Luftkammern Druckluft zugeführt wird, wird die Magnetventilanordnung 181 in Richtung des Pfeils 32 geschaltet, wodurch der SA 3-Bereich des Magnetventils in den Kreislauf eingeschaltet wird. Um Entweichen von öl aus der Kammer 199fl und Zustrom von öl zu der Kammer 159,4 zu erreichen, werden die Magnetventile SO 5, SO 6 und SO 7 so geschaltet, daß sie eine Verbindung zwischen diesen Kammern herstellen. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel steht die Kammer 159 B stets in Verbindung mit der Kammer 172,4, so daß ein Hin- und Herfließen von öl zwischen diesen beiden Kammern nach den jeweiligen Erfordernissen möglich ist. Ferner steht die Kammer 172ß stets in Verbindung mit der Kammer 199/4. und zwar über die Leitung 209, wodurch ein Hin- und Herströmen von öl zwischen diesen beiden Kammern ebenfalls möglich ist Es ist jedoch möglich, zwischen die entsprechenden Kammern in den Leitungen 186 und 209 Magnetventile vorzusehen, welche den Ventilen

digkcit herabgesetzt wird. An einem weiteren Punkt wird schließlich das Ventil SO 7 geschlossen und auf Grund der so erzielten hydraulischen Verriegelung ist die Bewegung des Zylinders beendet. Diese Reihenfolge der Geschwindigkeit nämlich schnell, langsam und kriechend wird immer dann angewendet, wenn die zurückzulegenden Wege beträchtlich sind. Bei kleineren zurückzulegenden Wegen wird z. B. Ventil SO 5 überhaupt nicht betätigt, so daß nur der Langsam- und der Kriechvorgang verwendet werden. Wenn erwünscht, kann sich die Durchflußmenge der Ventile unterscheiden, oder Drosselöffnungen können nach Bedarf in Reihe mit den Ventilen geschaltet sein, um die für die erwünschten Geschwindigkeiten erforderlichen Durchflußmengen bei den verschiedenen Ventilen zu errtichen.

Um den Schlitten 36 in Richtung des Pfeiles 32 nach außer, zu

sge.i

müssen die drei Zylinderblock«: im gleicher Richtung angetrieben werden. Zu diesem Zweck wird das Magnetventil 181 aus seiner federzentrierten Mittelstellung in Richtung des Pfeils 31 umgeschaltet, um den SA 4-Abschnitt des Magnetventils zu aktivieren und dadurch die Zylinderkammern 157/4; 169/4 und 197/4 zu entleeren. Nach öffnen der Ventile SO5, SO6 und SO7 kann öl aus der Kammer 159/4 ausströmen und in die Kammer 199ß eintreten. Das öl kann von der Kammer 172/4 durch die Leitung 186 zur Kammer 159ß fließen. In gleicher Weise kann öl von der Kammer 193.4 durch die Leitung 209 zur Kammer

jo 172ß fließen. An einer Stelle nahe dem gewünschten Endpunkt der Bewegung wird das Ventil SO 5 geschlossen, um die Geschwindigkeit zu verringern. An einer weiteren Stelle wird das Ventil SO6 geschlossen, um die Geschwindigkeit auf Kriechgeschwindigkeit zu reduzie-

j5 ren, worauf nach Schließen des Ventils SO 7 der Schlitten stillgesetzt wird. Darauf wird das Magnetventil 18! in seine Mittelstellung zurückgeschaltet, um den Druck auf beiden Seiten der Luft-K ilben auszugleichen. Der Speicher 182 kann in einem Maße unter Druck gesetzt werden, das erforderlich ist. um die hydraulischen Kreise gleichmäßig unter Druck zu setzen und die darin enthaltene Luft zu komprimieren, so daß i.f Ruhe das System steifer ist als sonst. Wenn ein Leckabfluß von öl auftritt, kann der Speicher für kontinuierliches

SO5, SO6 und SO 7 in der Leitung 211 entsprechen, 45 Auffüllen von öl sorgen.

wenn dieses aus Gründen des Ausgleiches von Druck- Der Speicher 182 ist außerdem zweckmäßig für einen

anstieg, Drosselung der Strömung oder Temperatureffekten in den drei Leitungen oder aus anderen Gründen erforderlich sein sollte. Wenn die richtigen Luftkammern mit Druckluft versorgt sind und die geeigneten Verbindungen zwischen den hydraulischen Kammern der hydraulischen Zylinder hergestellt sind, können sich die drei Zylinderblock gleichzeitig in Richtung des Pfeils 31 bewegen und dadurch den Schlitten 36 in der Abgleich. Dieser kann durch Beaufschlagen einer Seite der Kolben in allen drei Zylindern erreicht werden, um die Zylinder gegen ihre Anschläge zu drücken. Dann werden momentan die Magnetventile SO 8 und SOlO geöffnet, während ein oder alle Ventile SO 5, SO 6 und SO 7 offen sind. Dies ermöglicht die erforderliche Verbindung der hydraulischen Leitungen, so daß alle Zylinder vollständig gegen ihre Anschläge wie Endplatten

gleichen Richtung bewegen, und zwar auf Grund der 55 oder andere zweckmäßige Anschläge laufen können. In

Wegverdoppelung durch die Ketten- und Kettenradanordnung in den »Y-Antrieben« mit doppelter Geschwindigkeit und Zurücklegung eines doppelten Weges als Geschwindigkeit und Bewegung der Zylinderblöcke.

Wenn der Schlitten sich dem gewünschten Endpunkt seiner Bewegung nähert, kann das Ventil SO 5 geschlossen werden, so daß eine hydraulische Verbindung zwischen den Kammern 199ß und 159/4 nur über die Ventidiesem Zustand kann aus dem Speicher das benötigte Öl nachfließen, um die Leitungen aller Zylinder in gleicher Weise aufzufüllen. Darauf werden die Ventile SO 5, SO 6, SO 7, SO 8 und SO 10 geschlossen, und der normale Beirieb kann wieder aufgenommen werden. Auf diese Weise kann ein Abgleich in Sekundenschnelle erreicht werden.
Um eine präzise Synchronisierung hinsichtlich Zeit

und HubläP.ge der Bewegung der drei Zylinderblöcke zu Ie SO 6 und SO 7 hergestellt ist. Dadurch wird die Vor- b5 erzielen, damit die exakte Einstellung des Schlittens geschubgeschwindigkeit wesentlich herabgesetzt. An ei- währleistet ist, müssen die drei ölzylinder normalerweinem weiteren Bahnpunkt wird das Ventil SO 6 geschlos- se exakt gleiche Bohrungsform und -größe haben. Dies sen, wodurch die Geschwindigkeit auf Kriechgeschwin- kann in der Praxis mit üblichen Herstellmethoden nicht

erreicht werden. Es ist daher eine selbsttätige Kompensation vorgesehen. Wenn der Durchmesser der Ölzylinder in den Zylinderblöcken 142 und 143 kleiner als der Durchmesser der ölzylindcr im Block 196 ist. wird bei Antrieb der Zylinder in Richtung des Pfeils 31 nicht genügend öl aus der Zylinderkammer 172J3 verdrängt, um die Kammer 199Λ in einem hinreichenden Maße auszufüllen, welches gleiche Hubwege der beiden Zylinderblocks gewährleistet. Zum Ausgleich wird die ge- In F i g. 13 ist der Steuerzylinder 51 zur Steuerung des Hubes des Trägers 76 gezeigt, dessen Kolben den Zylinder in zwei Kammern unterteilt Zwischen den beiden Kammern isi über die Leitung 216 eine Strömungsverbindung hergestellt, in der ein Paar von einstellbaren öffnungen 217 und 218 sowie ein normalerweise geschlossenes Magnetventil SO 9 vorgesehen sind An die Leitung ist ferner ein Speicher 221 angeschlossen, um eine vollständige Füllung unter Druck zu allen Zeiten zu

neigte Rampenfläche 174 der Nockenanordnung 173 io gewährleisten. Die einstellbaren öffnungen sind derart

mittels der Schraube 173A so eingstellt. daß die Rampenfläche nach rechts aufwärts geneigt ist. Wenn sich daher der Zylinderblock 143 nach links bewegt, treibt d=e Nachiührrolle 176 den Kolben aufwärts und verdrängt öl aus dem Kompensationszylinder 178 in die Leitung 209 in einem Maß, das den Unterschied zwischen den in den Kammern 172ßund 199Λ verdrängten Volumina während eines gleichen Hubweges der beiden Zylinderblöcke 143 und 196 ausgleicht.

gestaltet, daß eine von ihnen die Strömung in einer Richtung drosselt und die andere die Strömung in der anderen Richtung. Auf diese Weise kann die zur Bewegung des Kolbens erforderliche Kraft in der einen Richis tung von derjenigen in der anderen Richtung abweichen. Das Magnetventil SO9 sieht Mittel für eine einfache und genaue Steuerung des Trägers 76 vor. Wenn das Magnetventil, wie es normalerweise der Fall ist, geschlossen isat, ist der Träger verriegelt, so daß er sich

Gleichzeitig, während der Kompensationszylinder 20 aus seiner Stellung bei geschlossenem Ventil SO 9 we-17S zusätzlich öl zur Kammer iS9A speist, wird eine der aufwärts noch abwärts bewegen kann. Ein Röckgrößere ölmenge aus der Kammer 199S verdrängt, als sie in der Kammer 159/4 des ersten Zylinderblocks 142

bei einem gegebenen Hub aufgenommen werden kann.

schlagventil 220 verhindert eine Strömung aus dem Zylinder in den Speicher.

Fig. 14 zeigt ein allgemeines Blockdiagramm der Daher wird die Einstellschraube 202A der Nockenan- 25 Steueranlage. Es umfaßt einen Streifenleser 66. einen Ordnung 202 so eingestellt, daß eine Neigung nach Handsteuerblock 226 und einen Verriegelungs- und rechts unten die Rampe 203 erzielt wird. Wenn der Zy- Alarmblock 227. Außerdem sind der X-Drehwinkelcolinderblock 1% sich nach links bewegt, fährt die Rolle dierer 133 und der V-Drehwinkelcodierer 149 darge-204 die Rampe herunter und zieht den Kolben aus dem stellt. Im Block 226 sind handbetätigte, die Arbeitsweise Kompensationszylinder 207 heraus, so daß diejenige öl- 30 festlegende Steuerschalter zum Steuern der Schere für menge aus der Kammer 199S, die nicht in der Kammer die Bedienungsperson vorgesehen. Die Betriebssitua-159Λ aufgenommen werden kann, hier aufgenommen wird.

Ein Kompensalionszylinder und eine Nockenanordnung 162 ist in Verbindung mit dem Zylinderblock 142 vorgesehen, und durch richtige Einstellung der drei Anordnungen in Abhängigkeit der Größen Verhältnisse der hydraulischen Zylinder der drei Zylinderblocks kann ein exakter Vorschub der Zylinderblocks erreicht werden.

Stellung und Anordnung der Nockenanordnungen und 40 ehern 233 und 234 führen, welche jeweils eine Kapazität Kompensationszylinder können gemäß Größe und vor- von 17 Bit haben. Andere Eingänge der Binär-Verglei-

tion wird der Bedienungsperson mittels der Druckschalter und Grenzschalter über den Verriegelungs- und Alarmblock 227 übermittelt

Die X-Lageanzeige ist bei 228 und die V-Lageanzcige bei 229 vorgesehen, wozu Anzeige-Röhren oder andere Anzeiger verwendet werden können. Von den Drehwinkelcodiercrn her kommen die Eingänge von Codeumsetzern 231 und 232, deren Ausgänge zu Binär-Verglei-

handenem Raum sowie zweckmäßige Handhabung abgeändert werden. Zum Beispiel können alle drei Nockenanordnungen und die ihnen zugeordneten Kompensationszylinder mit den zugehörigen hydraulischen Verbindungen an einem der drei Antriebe angeordnet sein.

In Fig. 12 ist schematisch ein wichtiges Merkmal der Erfindung verdeutlicht. Wie in F i g. 2 angedeutet ist, verläuft die Blickrichtung, in welcher die Scheren nach Fig. 12 betrachtet werden, längs einer den 90°-Winkel zwischen den Scherblättern der beiden Scheren halbierenden Linie. Während die Oberkanten der unteren Scherblätter 26L und 27L koplaner angeordnet sind, haben die Unterkanten der oberen Scherblättcr eine Steigung, die vom rechten Endpunkt 26/? bis zum Schnittpunkt der Scherblätter zum linken Endpunkt 27P des Scherblattes 27 LJ ansteigt. Dies ermöglicht es, längs der Unterkante des Scherblattes 26(7 über seine Länge (z. B. etwa 142 cm) zu schneiden, ohne daß das Scherblatt 27U mit der Tafel oder Platte in Berührung kommt. Dann kann, wenn erwünscht, die Tafel oder Platte über die Länge des Scherblattes 26t/verschoben und wieder festgehalten werden, so daß durch dieses Schneiden längs der X-Richtung ein Schnitt länger als die Länge des Scherblattes 26L/ erzielt werden kann, bevor ein Schnitt mit den Schcrbliittcrn 2TU und 27/. der Schere 27 durchgeführt wird.

ehe werden von den X- und V-Lagesteuerblocks 236 und 237 abgeleitet, deren Eingänge von einem Binär-Addierer und Steuerblock 238 herkommen, deren Ein- gänge von den Nockenradschaltern für die A^--Rich lung im Block 239 und für die V-Richtung im Block 241 abgeleitet werden, welche beide eine Kapazität von 5 Dezimalziffern haben. Ferner ist ein weiterer Eingang von dem Block 242 her vorgesehen, in dem die Maschinen konstanten enthalten sind. Die Bezugsdimension für die A"-Richtung ist durch die Nockenrad-Schalter im Block 243 vorgesehen, und die Bezugsabmessung für die Y-Richtung ist durch die Nockenrad-Schalter im Block 224 vorgesehen, die mit den entsprechenden X- und K-La-

Y, geSteuereinheiten 236 und 237 verbunden sind. Die Binär- Vergleicher haben Ausgänge zu den Ansteuergliedern für die Geschwindigkeitssteuerung im Block 247 und 248 für die Magnetventile, welche die Schlittenantricbsgcschwindigkeit in X- und V-Richtung steuern.

bo Die Ansteuerungen von dem Steuerglied 246 zu den anderen Magnetventilen sind im Block 249 dargestellt.

Im folgenden uoll nun die Arbeitsweise mit der Vorrichtung nach der E'.rfindung beschrieben werden.

A. Automatischer Betrieb

Der Programmstrcifcn 67 wird in den Streifenleser eingelegt. Der Wühlschalter 252 wird in Stellung »Automatischer Betrieb« gebracht. Ferner wird der Wähl-

schalter 253 zum Wählen des Schneidvorganges in die Stellung »Automatischer Betrieb« gebracht. Der Auslöseknopf 254 wild heruntergedrückt und der Handschalter 256 für Mshrfachschneiden wird in die Stellung »aus« gebracht. Die zu schneidende Tafel oder Platte wird von Hand zwischen Greiferarme der Greifer gebracht, und vor dem Schließen der Greifer wird die Tafel oder Pla:te von Hand gegen den abgesenkten Ausrichtgeber 251 gezogen. Darauf wird der Einspannknopf 71 herab.jedrückt um das Magnetventil SA 5 zu betätigen und dadurch ein Füllen des pneumatischen Rohres 116 her/orzurufein, worauf die Greifer die Tafel oder Platte fassen und der Druckschalter PS 1 geschlossen wird. Der Ausrichtge ber wird dann angehoben, um ihn von dem Ende der Tafel oder Platte zu entfernen und den Begrenzungsschalter LS1 zu betätigen.

Darauf wird der Startknopf 257 gedrückt, worauf die Anzeigen-Röhrenanordnungen 258 die Stellung des Schlittens in X- und V-Richtung anzeigen. Der Streifenleser fördert den Programmstreifen bis zu dem !nformationsteil des Programmes, der Daten für den ersten Schnitt enthält und liest diesen Teil. Die Schlitten fahren vollständig zurück. Darauf ermittelt das Steuergerät die Richtung der S;hlittenbewegung und die erforderliche Anfangsgeschwindigkeit der Schlitten ausgehend von dem zurückzulegenden Weg. Hierdurch werden die entsprechenden Handsteuerglieder für die Richtungssteuerung in Block 249 (F i g. 14) und die entsprechenden Ansteuerglieder für die Geschwindigkeitssteuerung in den Blöcken 247 und 248 (F ig. 14) betätigt Dadurch werden die Schlitten zu den von den Programmstreifen vorgegebenen Koordinaten bewegt. Die Drehwinkelcodierer liefern liire Wegrneßsignale zu den Vergleichern, und bei Annäherung an den gewünschten Punkt beginnen die Vergleichei'ausgänge die Geschwindigkeitssteuerung so zu beei lflusen, daß zunächst der Langsamgang und dann der Kriechgang eingeschaltet und schließlich der Schlitten angehalten wird. Geschwindigkeitskonstanten für die Ventilwahl können mittels programmierbarer Schaltkarten mit z. B. vier Zahlen für große Geschwindigkeit, drei Zahlen für kleine Geschwindigkeit und zwei Zahlen für den Kriechgang vorherbestimmt werden.

Wenn die Sc llitten sich in der richtigen Lage befinden, betätigt die Steuerung ein Ansteuerglied im Block 249 für das Lufi-Magnetventil SA 6, um das Nicderhalterohr 92 mit Luft zu füllen und die Tafel oder Platte festzuhalten. Durch Füllen des Niederhalterohrs 92 wird der Druckschaller PS 2 geschlossen, der das Luft-Magnetventil SA 7 betätigt, um den Balg 83 zu füllen, und der da Öl-Ma{;netventil SO9 in dem hydraulischen Hubsteuerkreis für den Träger betätigt, worauf der Träger abwärts get -ieben wird.

Durch Hcrunterfahren des Trägers wird nach Zurücklegen des talben Hubes der Grenzschaltcr LS4 und nach Zurü:klcgen des vollen Hubes der Grenzschalter LSZ geschlossen. Schließen des einen oder anderen dieser Schalter schaltet das Luft-Magnetventil SA 7 je nach dt m auf dem Streifen gespeicherten Programm aus, worauf der Balg 83 entlüftet wird und die Rückstellfedern den Träger in seine Ausgangsstellung zurückführen. Wenn der Träger seine obere Ausgangsstellung erreich , schließt er den Grenzschaltcr LS2 und verursacht dadurch Ausschalten des Öl-Magnctvcniils 5O9 zur Verriegelung des Hubstcucrkrciscs und Ausschalten des Lnft-Magnctventils SA 6 zum Freigeben der Niederhalter. Das Schließen des Druckschaltcrs PS2 oder ein anderes mit der Betätigung des Trägers zusammenhängendes Ereignis können dazu benutzt werden, den Programmstreifen wieder zu starten und ihn zum nächsten Datenblock zu bewegen, so daß der Streifenleser die Daten für die Ausführung des nächsten Schneidvorganges liest Die beschriebene Reihenfolge der Arbeitsschritte wird bei jedem Schneidvorgang wiederholt und am Ende des Programmstreifens beendet Es kann eine optische Anzeige des jeweils vom Leser verarbeiteten Datenblocks vorgesehen sein.

B. Arbeiten im Handbetrieb mit Mehrfach-Schneiden

Bei diesem Betrieb werden mehrere Abschnitte gleicher Größe automatisch abgeschnitten, nachdem zunächst von Hand die Abmessungen eingerichtet worden

is sind. Der Steuerschalter 252 wird in die Stellung »Hand« gebracht Der Handschalter 256 für Mehriachschneiden wird auf »ein« gestellt. Der Wählschalter 253 zum Wählen der Betriebsweise wird auf Handbetrieb gestellt. Drei Nockenradschalter in der .Y-Gruppe-243 und fünf Ncckenrsdschalter in der V-Gruppe 244 werden dazu benutzt, in den zu wählenden Abmessungen entsprechenden Dezimalen die Größe der entsprechenden Tafel oder Platte nach Art von Drehwählern einzustellen. Zwei Sätze von Nockenradschaltern 263 und 264 werden dazu verwendet die Anzahl der durchzuführenden Schnitte (bis maximal 99)in X- und y-Richtung zu wählen. Am Schalter 266 wird auf die Stellung »Λ" zuerst« oder » Y zuerst« gestellt, je nachdem, ob Schnitte zuerst in X- oder V-Richtung gemacht werden sollen.

Die Gruppe von fünf Nockenradschaltern 239 für die X-Richtung und die fünf Nockenradschalter 241 für die V-Richtung werden eingestellt, um die Größe der abzuschneidenden Teile zu wählen. Darauf wird der Startknopf 257 heruntergedrückt Der erste Schnitt erzeugt einen Abschnitt nächst der Bezugskante der Tafel oder Platte (am weitesten entfernt von dem Ausrichtgeber 251). Der nächste Schnitt wird unter Bewegung nur längs der X- oder der V-Achse je nach Stellung des Schalters 266 durchgeführt. Nachdem Schnitte längs der zuerst bezeichneten Achse gemäß der mit den Schaltern 263 oder 264 gewählten Anzahl gelegt worden sind, bewegen sich die Schlitten zu der Bezugsecke zurück, fahren um die Größe eines Abschnittes längs der anderen Achse entlang und beginnen mit der nächsten Schnitt folge längs der ersten Achse. Dieses setzt sich so lange fort, bis alle mittels der Schalter 263 und 264 bezeichneten Abschnitte geschnitten sind.

Folgende Funktionen können dabei ausführt werden.

a) »Vollschnitt« — veranlaßt die Schere zu einem vollständigen Hub, bei dem sowohl längs der X-Achse als auch längs der V-Achsc geschnitten wird und der Grenzschalter LS3 geschlossen wird;

b) »Halbschnitt« — veranlaßt die Schere zu einem Hub nur bis zur Mittelstellung, in der sie durch Schließen des Grenzschalters LSA angehalten wird, um lediglich längs der X-Achse zu schneiden und dadurch einen Schlitzeffekt zu erzeugen ι

w) c) »Greiferbewegung-Start« — bewegt die Schlitten in eine im Datcnblock angegebene Stellung, worauf die Niederhalter den Abschnitt festhalten und die Greifer sich losen. Die Schere arbeitet nicht. Die Greiferbewegung kann im nächsten Informations-

b5 block vervollständigt werden;

d) »Greiferbewegung-Ende« — bewegt die Schlitten zu der Stelle, wo die Greifer die Tafel oder Platte von neuem greifen und die Niederhalter sie freiee-

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ben. Die Schere arbeitet nicht;

e) »Abfall« — betätigt das Magnetventil SA 8, um den Förderer 61 zu bewegen und die Abfall tür 262 (Fig. 15) zu öffnen, nachdem der Schneid Vorgang beendet ist

Es sind Grenzschalter und Verriegelungen, Fehlersignale und Alarmsignale, soweit erforderlich, vorgesehen, um eine Beschädigung zu verhindern und die Sicherheit der Bedienungsperson zu gewähreisten. Es be- stehen jedoch hierbei viele Wahlmöglichkeiten, die im einzelnen hier nicht beschrieben sind.

Es kann ferner eine Zuschneid-Funktion vorgesehen sein. Zu diesem Zweck ist ein Zuschneid-Schalter 261 auf »ein« zu stellen. In der folgenden Beschreibung ist ein Beispiel gewählt, bei dem die in -Y-Richtung angeordnete Schere 142,2 cm und die in Y- Richtung angeordnete Schere 127 cm lang sind. Wenn auf Zuschneid-Funktion gestellt ist. wird im ersten Arbeitsgang die Blechtafel oder -platte zunächst auf die Abmessungen zugeschnitten, die durch die entsprechenden Nockenradschalter vorgewählt sind. Wenn das Zuschneiden beendet ist, wird wie oben beschrieben geschnitten. Der Abfall-Schlitz wird während des Zuschneidens automatisch geöffnet Nach dem Zuschneiden oder Trimmen bewegt sich die Maschine in Richtung auf den ersten durchzuführenden Schnitt, der an demjenigen Abschnitt der Tafel oder Platte durchgeführt wird, der am nächsten der Bezugsecke liegt

Die Zuschneid-Funktion, die durch Einschalten des Zuschneid-SchaicCrs 261 ausgelöst worden ist, kann nur durch Handbetätigung für Betritt· mit Mehrfachschnitt eingestellt werden. Zuschne'dvorgänge, die im automatischen Betrieb durchgeführt we ien sollen, müssen durch entsprechende Anweisungen auf dem Programm- 3s streifen verwirklicht werden. Es können zweckmäßige Verriegelungen vorgesehen sein, um die von Hand einstellbare Zuschneid-Funktion im automatischen Betrieb auszuschließen.

Der in Fig. 16 gezeigte Abfallschlitz ist ein L-förmiger Schlitz 268, der unmittelbar hinter den Scherblät tern 26L und 27L angeordnet ist, und der dadurch erzeugt ist, daß der Förderer 61 in Richtung des Pfeiles 269 von der durchgezogen dargestellten Lage zu der gestrichelt gezeichneten Lage verfahren wird, so daß ein L-förmiger Zwischenraum zwischen einer vertikalen Projektion der Scherblätter und einer vertikalen Projektion der Ränder des Fördergurtes verbleibt, wie in F i g. 16 bei 268 angedeutet ist. Diese Funktion führt ein Luft-Zylinder 271 aus, der zur Erzeugung des Spaltes 268 mittels eines Magnetventils 5/4 8 betätigt wird. Durch den Schlitz können Zuschneid-Abfallstreifen fallen und über eine Tür 262 oder eine andere Vorrichtung in einen Behälter oder Abfall-Förderer fallen. Die Tür kann auch weggelassen sein. Es ist ein Schcren-Handbetätigungsknopf 267 vorgesehen. Wenn der Schalter 253 für die Wahl der Arbeitsweise in der »aus«- oder »Hand«-Stellung sich befindet, kann das Steuergerät eine Scherenbetätigung nicht herbeiführen. Durch Hcrabdrücken des Knopfes 267 wird das Magnetventil SO9 bö so lange geöffnet, wie der Knopf herabgedrückt bleibt, so daß der Träger herunterfährt, wenn das Luft-Magnetventil SA 7 betätigt ist. Dieses Magnetventil SA 7 ist normalerweise eingeschaltet, wenn der Wählschalter für den Betrieb in »Hand«-Stellung steht.

Hierzu 8 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Schneiden von Tafeln oder Platten aus Metall oder anderen Werkstoffen mit Scheren und einem Tisch zum Unterstützen der zu schneidenden Tafel, wobei die Schneidebenen der Scheren (26,27) sich schneiden, um einen Eckabschnitt aus der Tafel (21) ausscheiden zu können, wobei die Scheren bewegliche und feststehende Schermittel (26, 27) umfassen, die oberhalb und unterhalb der zu schneidenden Tafel (21) angeordnet sind und je zwei Scherblätler (26i/, 27U: 26L, 27L) aufweisen, die rechtwinklig zueinander angeordnet sind, wobei die Scherkanten der oberen beweglichen Scherblätter (26i/. 27U) bezüglich der Tafel oder eines diese unterstützenden Tisches geneigt sind, welcher sich zum Unterstützen der Tafel vor der durch dii beiden Scherblattpaare gebildeten Schneidecktf erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei in Richtung rechtwinklig zueinander verfahrbaren Schlitten (36,104) Greifer (38) zum Greifen der Tafel am Rand und Positionieren der Tafel bezüglich der Scheren angeordnet sind, daß ein Programmsteuergerät (64) zum Betätigen der Scheren mit Hilfskraft, mittels welchem die Schnittfolge der Scheren (26, 27) und die zwischen den Schnitten erforderliche Positionierung der Tafel (21) nach einem vorbestimmten Programm steuerbar sind, vorgesehen ist, und

daß die Endpunkte (26/?, 27P) der Scherkanten einschließlich ihres Schnittpunktes zunehmend größere Abstände vom Tisch bzw. von der zu schneidenden Tafel haben.

2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Scheren (26,27) zur gleichzeitigen Betätigung miteinander gekoppelt sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Scherblatt mittels eines pneumatischen Antriebes (83) betätigbar ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Rückstellung der beweglichen Scherblätter (261/. 27 U) ein Gestänge (46 bis 49,54) vorgesehen ist, das über eine nachgiebige Rückstelleinrichtung (51, 80) mit dem Maschinengehäuse (40) verbunden ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, deß ein erster, in » WRichtung gegen die Scheren (26, 27) bewegbarer Schlitten (36) und an diesem ein zweiter, die Greifer (38) tragender Schlitten (104) normal zum ersten Schlitten (36) in »X«-Richtung bewegbar angeordnet ist.