DE2029593C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Vorschub von plattenförmigen Werkstücken von der Oberseite eines Stapels - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Vorschub von plattenförmigen Werkstücken von der Oberseite eines StapelsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum sukzessiven Vorschub von jeweils einzelnen plattenförmigen
Werkstücken von der Oberseite eines Stapels, insbesondere zu einer Arbeitsmaschine, wobei ein zeitweise
kräftiger Anpreßdruck auf den Stapel von oben her ausgeübt wird.
Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens mit einem
gesteuert heb- und senkbaren 'Tisch für den
VVerkstückstapcI, einem Vorschuborgan und einem
über dem Stapel angeordneten Anschlag.
Aus der deutschen Patentschrift S5 1022 sind bereits
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Abgabe des jeweils innersten Blockes eines Blockstapel* in
einem Magazin bekannt. Bei diesem Verfahren, bei dem gleichfalls ein zeitweise kräftiger Anpreülruck
auf den Stapel von oben her ausgeübt wird, werden jedoch im (Vgensatz zum vorliegenden Verfahren die
Werkstoffe in Form des jeweils untersten Blockes ei-„es Blockstapel und /war dadurch abgeführt, daß
Greifzähne in Pcfor.ilionen im Werkstoff zum Finüicifcn
gebracht werden. Dabei wird ein Gewicht von dem -Stapel abgehoben, um das Ausschieben des untersten
Blockes zu erleichtern. 'S
Bei der Vorrichtung tier USA.-Patentschrift τ 672 244 ruhen die Vorschuborgane mittels eines gewissen,
durch ein Gegengewicht ermaßigten Druckes auf der obersten Platte des Stapels. Zwecks Abführung
der obersten Platte erfassen pneumatisch gesteu- 2t)
erte Vorschuborgaiie z. B. die linke Kante der Platte und verschieben anschließend die Platte nach rechts
bis in den Bereich einer auf der obersten Platte aufliegenden Klinke mit einer nach schräg rückwärts oben
(in Vorschubrichtung gesehen) ansteigenden Steuerfläche, auf die durch ein pneumatisch gesteuertes
Drücken eines rechten Vorschuborgans die Platte bis in die Höhe einer Ablauföffnung hochgeschoben
wird, durch die dann die Platte aus der Vorrichtung herausgefordert wird. Diese bekannte Vorrichtung ist Λ°
nur für verhältnismäßig stabile Bleche brauchbar.
Aus der USA.-Patentschrift 3 195 740 ist gleichfalls eine Vorrichtung zum sukzessiven Vorschub von jeweils
einzelnen plattenförmigen Werkstücken von der Oberseite eines Stapels bekannt, bei der der Stapel
gegen Anschläge angehoben wird, welche zum Betätigen von elektrischen Schaltern dienen; nachdem das
Anheben des Stapels beendet ist, werden die Vorschuborgane ausgelöst, die das oberste Werkstück in
eine Stellung verschieben, aus der es angehoben und 4"
mittels eines pneumatisch hin- und hergesteuerten plattenförmigen Schiebers aus der Vorrichtung gefördert
wird. Diese bekannte Vorrichtung ist jedoch verhältnismäßig kompliziert und aufwendig.
Neben dem komplizierten Aufbau bieten die bekannten Vorrichtungen unter gewissen Umständen
nicht die volle Gewißheit, daß jedesmal nur ein Werkstück vorgeschoben wird. Diese letztgenannte Anforderung
ist von besonderer Bedeutung dann, wenn es sich um eine selbsttätige Werkstoffzuführung zu Pressen
handelt, wo der Vorschub von einer Doppelschicht von Platten oft zu einer Zerstörung der Werkzeuge
führt. Diese Schwierigkeiten treten insbesondere dann auf, wenn die Werkstoffe, z. B. mit Rücksicht auf die
Oxydationsgefahr, stark eingefettet sind oder wenn die Werkstoffe von vorn ausgestanzt sind, wie z. B.
als Scheiben oder in irgendeiner anderen Form oder in Streifen abgeschnitten sind, wobei normalerweise
auch eine oder mehrere Kanten der Werkstoffe grathaltig sind. Auch wenn die Werkstoffe von dünnen
Blechen ausgestanzt sind, können Probleme dadurch entstehen, daß die Werkstoffe nicht genau eben verbleiben,
sondern zum Ausbeulen neigen.
Der Erfindung, die von einem Verfahren der eingangs näher bezeichneten Gattung ausgehl, liegt die
Aufgabe zugrunde, die Abtrennung von aneinander haftenden plattenförmigen Werkstücken von der
Oberseite eines Stapels auch unter schwierigen Arbeitsbedingungen (z. B. bei dünnen Blechen oder Blechen
mit Fett und/oder Grat) in betriebssicherer Weise /u erleichtern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelost, daß nach Aufbau des vollen Anpreßdruckes
gegen eine Seitenkante des obersten Werkslückeseine elastisch nachgiebige Kraft angelegt wird, worauf unter
Verminderung des Anpreßdruckes das oberste Werkstück quer zur Transportrichtung gegen ein in
Iransportrichtung wirksames, an der gegenüberliegenden
Seitenkante angreifendes Vorschuborgan verschoben wird.
Die zeitweilige Verminderung des Anpreßdruckes /•.vischen Stapel und obenliegender Anlage kann entweder
durch eine geringe Absenkung des Stapels gegenüber einer fest angebrachten Anlage oder in äquivalenter
Weise durch eine Aufwärtsbewegung der oben vorgesehenen Anlage erreicht werden.
Fine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemiißen
Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, daß die an der einen Seilenkante des obersten Werkstückes
angelegte Kraft im ausgangsseitigen Bereich derart zur Wirkung kommt, daß dieses Werkstück in seiner
Fbene verdreht wird. Dazu bedarf es nur eines verhältnismäßig geringen Kraftaufwandes.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist eine Vorrichtung mit einem gesteuert heb-
und senkbaren Tisch für den Werkstückstapel, einem Vorschuborgan und einem über dem Stapel angeordneten
Anschlag vorgesehen, die gekennzeichnet ist durch einen an der Seite des Stapels angebrachten,
parallel zur Ebene der Werkstücke quer zu deren Transportrichtung verschiebbaren Schlitten, der einen
Mitnehmer mit einer Stufe trägt, deren Höhe nach der Werkstückdicke einstellbar ist, durch Kraftorgane,
die derart gesteuert sind, daß sie in vorgegebenen Zeitintervallen eine elastische Verschiebekraft
auf den Schlitten ausüben und durch ein Vorschuborgan, welches das vom Mitnehmer seitlich verschobene
oberste Werkstück ergreift und abtransportiert.
Hierdurch wird erreicht, daß beim Zusammenpressen des Stapels wenigstens das obere Werkstück eine
genau ebene Form annimmt, während die Stufe des Mitnehmers, mit der zum Verschieben des Werkstükkes
nötigen Kraft gegen die Werkstückkante zum Anliegen gebracht wird. Wegen der einstellbaren Höhe
der Stufe wird nur das obere Werkstoffstück des Stapels von dem Mitnehmer beeinflußt. Die vom Mitnehmer
ausgeübte Kraft genügt allerdings nicht, um die durch die Zusammenpressung des Stapels hervorgerufene
Reibungzu überwinden, sondern die Verschiebung geschieht momentan, wenn die Reibung bei der
Aufhebung der Zusammenpressung des Stapels nachläßt, d. h. ehe der Abstand zwischen Stapel und oberer
Anlage so groß wird, daß dem Werkstoff irgendeine Möglichkeit zum Ausbeulen gegeben wird.
Um eine genaue Höhenlage der Mitnehmerstufe im Verhältnis zum oberen Werkstoffslück des Stapels zu
sichern, ist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Mitnehmer
dadurch gekennzeichnet, daß er um eine horizontale und eine zur Verschieberichtung senkrechte Achse auf
dem Mitnehmerschlitten schwingbar gelagert ist und er bei seinem in der wirksamen Verschieberichtung
vorderen Ende eine horizontale Anlagefläche hat, die hinten in die nach unten gerichtete höheneinstellbare
Stufe übergeht.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des er-
findungsgcmäßcn Mitnehmers ist die vordere Seile
der Mitnehmerstiife nach unten vorne neigend zu einerscharfen
Kante zur Anlage gegen den unleren Teil der Seitenkante des Werkstoffstückes ausgestaltet, um
bei Werkstoffen mit geringer Dicke, z. H. weniger als 0,5 mm, eine sichere Scheidung zwischen dem oberen
und nächstoberen Werkstoffstück des Stapels zu erreichen. Wahrscheinlich ist dies dadurch zu erklären,
daß der seitliche Druck des Mitnehmers an dem Werkstoff unter dessen Miltelebene einwirkt und
hierdurch ein Drehmoment hervorruft, das den in der Nähe des Mitnehmers befindlichen Teil des plattenförmigen
Werkstoffes veranlaßt nach oben auszubeulen, wobei die Überwindung der gegenseitigen Haftkräfte
der Werkstoffstückc erleichtert wird, welche Kräfte über die obengenannte, bei Verölung erzeugte
Klcbwirkung hinaus bei dünnen und leichten Werkstücken auch von Atmosphärendruck und Adhäsionskräften
hervorgebracht werden können. Ferner hat es sich gezeigt, daß die genannte Schrägstellungder Stufe
auch einen anderen Effekt hat, u. a. daß die scharfe Schneide der Stufe unter dem oberen Werkstück eindringt
und dessen Kante etwas emporhebt.
Die elastische Verschiebekraft, die in gewissen Zeitintcrvallen auf den Mitnehmerschlitten ausgeübt
werden soll, um eine sofortige Verschiebebewegung in dem Augenblick hervorzurufen, wo der Preßdruck
auf den Stapel aufhört, kann in verschiedener Weise erzeugt werden. Vorzugsweise kann sie unabhängig
davon ob die übrigen Kraftorgane der Vorrichtung durch eine hydraulische Anlage betätigt werden,
durch einen pneumatischen Zylinder erzeugt werden. Die Erfindung wird im folgenden näher erläutert
durch eine Ausführungsform mit Hinweis auf die Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 schematisch einen Apparat gemäß der Erfindung
zum Vorschub streifcnförmiger Werkstoffe von oben gesehen,
Fig. 2 dasselbe von der Seite gesehen, und
F i g. 3 im größeren Maßstab und schematisch einen Mitnehmer im Schnitt.
F i g. 3 im größeren Maßstab und schematisch einen Mitnehmer im Schnitt.
Fig. 1 und 2 zeigen eine Ausführungsform für eine
Vorrichtung zum Vorschub von aus Blechstreifen bestehenden Werkstoffen. Der Übersichtlichkeit halber
sind in der Zeichnung nur die Teile schcmatiseh gezeigt,
die für die Erklärung der Erfindung notwendig sind, während weitere konstruktive Einzelheiten, die
je nach den Bedingungen, unter welchen der Apparat arbeiten soll, in verschiedener Weise ausgeführt werden
können, ausgelassen sind.
Die Vorrichtung umfaßt einen Tisch 1, auf welchem ein Stapel 2 aus Blechstreifen angebracht ist. Der
Tisch kann gehoben oder gesenkt werden mittels eines hydraulischen Zylinders 3, der in der Zeichnung unter
dem Tisch und auf diesen direkt einwirkend gezeigt ist. In der Praxis wird im allgemeinen, um Höhe zu
ersparen, der hydraulische Zylinder den Tisch über ein Hcbcisyslcm betätigen, oder man verwendet mehrere
Zylinder, die auf beiden Seiten des Tisches auge bracht sind.
Über dem Stapel 2 ist bei dessen in Vorschubrichtung vorilcrcn Ende eine Traverse 4 fest angebracht,
deren untere Flüche einen Anschlag bildet, gegen welchen der Stapel 2 gepreßt werden kann.
Die Traverse trägt an einem Ende cincnMilnchmerschlittcn,
der schematisch mit 5 angedeutet ist, und der durch einen pneumatischen Zylinder 6 hin und
her verschiebbar ist. Das Aggregat 5, 6 ist in verschiedenen Stellungen an der Traverse 4 fcstspannbar, um
verschiedene Breiten des Stapels 2 zu berücksichtigen.
Am anderen Ende der Traverse ist ein Anschlag angebracht, der aus zwei Teilen 7 und 8 besteht, die
zwischen sich einen Spalt 9 begrenzen, dessen Breite einstellbar ist, so daß er ein wenig größer als die Dicke
der von der Vorrichtung vorzuschiebenden Bleche eingestellt werden kann. Der obere Teil 8 ist so angebracht,
daß seine untere Seite mit der von der Unterseite der Traverse gebildeten Anschlagfläche für den
Stapel fluchtet.
An demselben Ende der Traverse ist ferner ein Vorschuborgan angebracht, das in der gezeigten Aus-1S
führungsform von zwei Walzen 10 und 11 ausgemacht wird, von welchen die untere Walze 10 von einem
Motor 12 kontinuierlich betrieben wird. Die obere Walze 11 kann mittels einem hydraulischen Zylinder
13 gehoben und gesenkt werden. Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung
ist wie folgt:
Nachdem ein Stapel 2 von Werkstoffen auf dem Tisch 1 angebracht ist, erfolgt ein sukzessiver Vorschub
der Werkstoffstücke nacheinander, dadurch, a5 daß zuerst der hydraulische Zylinder 3 aktiviert wird
zur Hebung des Tisches 1, bis der Stapel hart gegen die Traverse gepreßt wird. Danach wird der pneumatische
Zylinder 6 aktiviert, so daß der Milnehmerschlitten 5 mittels eines Mitnehmers, det unten näher
mit Hinweis auf Fig. 3 beschrieben wird, gegen die Kante des oberen Werkstoffstücks im Stapel mit einem
Druck angepreßt wird, der von genügender Größe ist, um dieses Werksloffstück zu verschieben,
falls es frei verschiebbar wäre aber nicht im Stande ist, die Reibung zu überwinden, die von dem Preßdruck,
mit welchem der hydraulische Zylinder 3 den Stapel gegen die Traverse 4 preßt, herrührt. In dem
Augenblick, wo der Vorschub stattfinden soll, wird der Druck im hydraulischen Zylinder 3 reduziert.
Wenn die Reibung zwischen dem oberen Werkstoffstück im Stapel und der Traverse sowie dem unterliegenden
Werkstoffstück um einen bestimmten Wert ermäßigt ist, wird der Mitnchmcrschlittcn 5 das obere
Werkstoffstück so verschieben, daß seine cntgegcngesetzte Kante in den Spalt 9 eingeführt wird, dessen
Breite so eingestellt ist, daß nur das obere Werkstoffstück in den Spalt sowie im Spiel zwischen den Vorschubwalzen
10 und 11, das gcwöhnlichcrwcisc etwa;
größer ist als die Spaltenöffnung 9, eindringt. Bei dei
weiteren Senkung des Tisches 1 wird der Kantteil de; oberen Werkstoffstücks auf der Walze 10 ruhen, wo
bei auch der Anschlagtcil 7 mittels eines in der Zeich nung nicht gezeigten Mechanismus gleichzeitig mi
dem Tische nach unten geführt wird. Nachdem das obere Werkstoffslück die erfordert
Strecke verschoben ist, löst ein Steuermechanismu die Aktivierung des hydraulischen Zylinders 13 am
wobei die obere Walze U gegen das Werkstoffstüc heruntergedrückt wird, um dieses /wischen den Wa
6" /en 10 und 11 fest/uspanncn, wobei es in der mit dei
Pfeil 14 angedeuteten Richtung vorgeschoben win und nach einem kur/cn Vorschub wird das Werkslof
stück die mit punktierten Linien in Fig. 1 gezeig
Stellung 2' einnehmen. Wie ersichtlich bildet die: fi5 Vorschubrichtung einen kleinen Winkel mit d
Längsachse des Stapels 2, der auf dem Tische 1 licj Insofern der Werkstoff nicht kontinuierlich vorg
schoben werden soll, sondern schrittweise im Takt η
ilen Operationen in der Werkzeugmaschine, zu welcher
tier Werkstoff geführt werden soll, ist dieser hei
Hellen und Senken der Vorschubwalze 11 durch entsprechende Steuerung der Druckmittelzufuhr au den
hydraulischen Zylinder 13 zu erreichen.
Weil die Vorschubwalze!! 10, 11, wie in Fig. 1 ersichtlich,
eine exzentrische Vorschiibkrafl auf dem Werkstoff 2' ausüben, wird dieser während des Vorschubes
geneigt sein, sich im Uhrzeigersinn in Fig. 1 zudrehen. Ll in dieses zu vermeiden sind an einer Seile
des Stapels eine Reihe von Anschlägen 15 angebracht,
von welchen nur zwei in Fig. 1 gezeigt sind.
Zur weiteren Sicherung, daß das obere Werkstoffstück während seines Vorschubes gegebenenfalls nicht
wegen der Reibung eine oder mehrere der unterliegenden Werkstoffstückc mitnehmen soll, ist am vorderen
Ende des Stapels an der Seile, von welcher das obere Werkstoffstück weggeschoben ist, ein fester
Anschlag 16 angebracht.
Die Konstruktion des auf dem Milnehmerschlitlen
5 angebrachten Mitnehmers, welcher sicherstellt, daß nur das obere Werkstoffstück des Stapels während
der oben beschriebenen Operation verschoben wird, ist schematisch in Fig. 3 gezeigt. Der Mitnehmer ist
als ein Hebel 20 ausgeformt, der mittels einer Welle
21 drehbar im Mitnehmersehliiten gelagert ist. Bei
seinem in Verschiebungsrichtung vorderen Ende ist der Mitnehmerhebel mit einer Auflagefläche 22 versehen,
die an dem mit strichpunktierten Linien 23 angedeutet oberen Werksloffstück des Stapels ruht, und
der Mitnehmer wird mittels einer Feder 24 gegen das Werkstoffstück gepreßt.
Zum Anschlag gegen die Kante des Werkstoff Stücks 23 ist der Mitnehmer hinter der Auflagefläche
22 mit einer Stufe versehen, die bei der in Fig. 3 gezeigten
Ausführungsform von einem Stückchen 1 lartmctall
25 gebildet ist, das wie ersichtlich etwa wie ein Hobeleisen ausgeformt ist. Der Teil 25 ist bei der gezeigten
Ausführungsform verschiebbar in dem Mitnehmerhebel 20 so angebracht, daß er der Dicke des
Werkstoffleils 23 entsprechend eingestellt und mittels Schrauben 26 und 27 in der erwünschten Stellung
festgehalten werden kann. Der Teil 25 ist schräg angebracht, so daß die Stufe 25, die gegen die Kante des
Werkstoffes 23 zum Anliegen kommt, nach vorne unten in der Verschiebungsrichtung geneigt ist. Diese
Konstruktion ist, wie oben erwähnt, bei Verschiebung von Blechen geringer Dicke besonders vorteilhalt. Für
sehr dünne Werkstoffe kann die Anlagefläche 22 vor
Λι:\η die Stufe bildenden Teil 25, wie gezeigt, mit einer
Aussparung 28 versehen werden.
Bei nicht zu anspruchsvollen Aufgaben ist es auch möglich eine vereinfachte Konstruktion des Mitnehmers
zu verwenden, die nur aus einem 1 lebel mit Auflagefläche
22 und einer Stufe bei deren hinterem Ivndc
1(1 besteht. Wenn nur mit einer einzelnen oder ganz wenigen
Werkstoffdickeu gearbeitet werden soll, kann eine oder eine entsprechende Anzahl von Mitnehmern
mit fester Slufenhöhe verwendet werden.
Damit die Stufe des Mitnehmers über ihre ganze
1^ Länge in gleichartigen Anlagen gegen die Seitenkante
des Werkstoffes verbleibt sowohl während der kleinen Drehung um eine vertikale Achse, die von dem Werkstoff
während der seitlichen Verschiebung bei der oben beschriebenen Ausführungsform erfolgt, als auf
2n Cirund irgendeiner Unregelmäßigkeit, kann der Mitnehmer noch bei einer an und für sich bekannten \uu\
in der Zeichnung nicht gezeigten kardanischen Aufhängung drehbar um eine vertikale Achse auf dem
Schlitten gelagert weiden. Bei der Drehung um diese vertikale Achse werden allerdings nur kleine Abweichungen
von der neutralen Stellung auftreten, und der Mitnehmer wird durch geeignet angebrachte Federn
in dieser Stellung gehalten.
Die oben beschriebene Ausfühiungsform soll allein
so zur Veranschaulichung der Erfindung dienen, uiu\ es
ist ohne weiteres ersichtlich, daß verschiedene Variationen in der Konstruktion innerhalb des Rahmens
der Erfindung möglich sein werden. So ist es oben vorausgesetzt, daß der Tisch I und der auf diesem an gebrachten
Stapel plattenförmiger Werkstoffe sich in einei horizontalen Ebene befinden, es ist aber auch
möglich, z.B. zur Erzielung einer seitwältigen Führung einen schläggestellten Tisch zu verwenden mit
einer von i\cr niedrigsten Kante ausgehenden Fiih
lung, gegen welche die Werkstoffe mit ihrer seitlichen Kante aufliegen. Ferner sind die für die Funktion der
Vorrichtung nötigen Änderungen indem auf dem Stapel
wirkenden Preßdruck auch durch eine kleine AuI- und Ab-Verschiebung der Traverse mittels eines in
geeigneter Weise gesteuerten hydraulischen Zylinders zu erreichen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
«19 ΜΒ/βίι
Claims (15)
1. Verfahren zum sukzessiven Vorso von jeweils einzelnen plattenförmigen Werks .ken von
der Oberseite eines Stapels, insbesondere zu einer Arbeitsmaschine, wobei ein zeitweise kräftiger
Anpiel.klruck auf den Stapel von oben her ausgeübt
wird, dadurch gekennzeichnet, d:;ß
nach Aufbau des vollen Anpreßdruckes gegen eine Seitenkante des obersten Werkstückes eine
elastisch nachgiebige Kraft angelegt wird, worauf unter Verminderung des Anpreßdruckes das
oberste Werkstück quer /ur Transpoi !richtung
gegen eh; in Transporlrichtung wirksames, an der '5
gegen übe !liegenden Seitenkante angreifendes
Vorschuborgan (10, II) verschoben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an der einen Seitenkante
des obersten Werkstückes angelegte Krall im ausgangsseitigen
bereich derart zur Wirkung kommt, daß dieses Werkstück in seiner Ebene verdreht
wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahivn·;
nach Anspruch 1 oder 2, mit einem gesteuert 2S
heb- und senkbaren Tisch für den Werkstückstapel, einem Vorschuborgan und einem über dem
Stapel angeordneten Anschlag, gekennzeichnet durch einen an der Seite des Stapels angebrachten,
parallel zur Ebene der Werkstücke quer zu deren I ranspoi !richtung verschiebbaren Schlitten (5),
der einen Mitnehmer (20) mit einer Stufe (25) trägt, deren Höhe nach der Werkslückdicke einstellbar
ist, durch Kraftorganc (6), die derart gesteuert sind, daß sie in vorgegebenen Zeitintervallen
eine elastische Verschiebekraft auf den Schlitten ausüben und durch ein Vorschuborgan
(10,11), welches das vom Mitnehmer (20) seitlich
verschobene oberste Werkstück ergreift und abtransportiert.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (20) um eine
horizontale und zur Verschieberichtung senkrechte Achse (21) auf dem Mitnehmerschlitten (S)
schwenkbar gelagert ist und bei seinem in der wirksamen Verschieberichtung vorderen Ende
eine horizontale Anlagefläche (22) hat, die hinten in die nach unten gerichtete höheneinstellbare
Stufe (25) übergeht.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Seite der
Mitnehmerstufe (25) nach unten vorne neigend zu einer scharfen Kante zur Anlage gegen den unteren
Teil der Seitenkante des Werkstoffstückes ausgestaltet ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die waagerechte
Anlagefläche (22) des Mitnehmers vor der Stufe (25) eine niedrige Aussparung (28) hat.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 6-, 5<>
dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer außerdem schwingbar über einen kleinen Winkel um
eine vertikale Achse (21) auf dem Sehlitten (5) gelagert ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer
durch eine oder mehrere Federn (24) in seiner Wirklage gehalten wird.
y. Vorrichtung nach den Ansprüchen ?. bis N,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung des Mitnehmelschlittens (5) durch einen pneumatischen
Kraftzylinder (6) erzeugt wird.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 1J,
und insbesondere zur Durchfuhrung des Verfahrens gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der den Stapel (2) überquerende Anschlag (4), der Mitnehmerschliiten (5) und das Vu1-schuborgan
(10, 11) im Bereich des Ausgangsendes des Stapels angebracht sind, wobei der Schlitten
(5) ander einen Seite und das Vorschubsorgan (U), 11) an der anderen Seite des Stapels (2) angebracht
ist.
1 1. Vorrichtung nach Λυη Ansprüchen 3 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß als Vorschuborgan (10, 11) ein Walzenpaar verwendet wird mil einer
unteren kontinuierlich rotierenden Walze (10). die mit ihrer oberen Seite ein wenig unter der unteren Seite des obersten Werksioffstückes angebracht
ist, und mit einer oberen Walze (11), die mit ihrer unteren Seile unmittelbar über der
Oberseite des obersten Werks'.offstiukes angebracht
ist und mittels eines Kraflorgans (13) jeweils, wenn ein Vorschub des Werkstoffes stattfinden
soll, gegen die untere Walze anpreßbai ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stapel (2) mittels des ihn tragenden Tisches (1) über eine Steuereinrichtung
gegen den Anschlag (4) anpreßbar und auf die Höhe der unteren Vorschubwalze (10) ahscnkhar
ist.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Vorschubwalzen (10, 11) zwei Anschlagteile (7, 8)
übereinander angebracht sind, die zwischen sich einen das oberste Werkstoffstück aufnehmenden
horizontalen Spalt (9) bilden, dessen Breite einstellbar ist, wobei der untere Anschlagteil (7)
gleichzeitig mit dem Tisch (1) absenkbar ist.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 10 bis 13, gekennzeichnet durch ortsfeste Anschläge
(15), die entlang der gegen die Vorschubwalzen (10, 11) gekehrten Seite des Stapels (2) in solchen
Abständen angebracht sind, daß sie ein weiteres Verdrehen des oberen Werkstoffstückes während
dessen Vorschub verhindern.
15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Mitnehmerschlitten (5) benachbarten stirnseitigen Ecke
des Stapels (2) ein ortsfester Anschlag (16) so angebracht ist, daß er nur den Vorschub des jeweils
seitlich verschobenen Werkstückes erlaubt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DK321469 | 1969-06-16 | ||
DK321469A DK129331B (da) | 1969-06-16 | 1969-06-16 | Fremgangsmåde og apparat til fremføring af pladeformede emner fra en stabel. |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2029593A1 DE2029593A1 (de) | 1970-12-23 |
DE2029593B2 DE2029593B2 (de) | 1973-10-25 |
DE2029593C3 true DE2029593C3 (de) | 1977-12-01 |
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