DE592104C - Vorrichtung zum Zerkleinern von Getreidekoernern mittels einer oder mehrerer umlaufender Messerwalzen - Google Patents
Vorrichtung zum Zerkleinern von Getreidekoernern mittels einer oder mehrerer umlaufender MesserwalzenInfo
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- DE592104C DE592104C DEH130342D DEH0130342D DE592104C DE 592104 C DE592104 C DE 592104C DE H130342 D DEH130342 D DE H130342D DE H0130342 D DEH0130342 D DE H0130342D DE 592104 C DE592104 C DE 592104C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C9/00—Other milling methods or mills specially adapted for grain
- B02C9/02—Cutting or splitting grain
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Nonmetal Cutting Devices (AREA)
Description
Das Hauptpatent 502 289 bezieht sich auf ein Verfahren zum Zerkleinern von Getreidekörnern
mittels einer oder mehrerer umlaufender Messerwalzen, unter welchen die Körner hinweggeführt werden. Dieses Verfahren
besteht, darin, daß das Gut in regellos aufgeschüttetem Zustand unter sämtlichen Messerwalzen
nacheinander oder unter der einen Messerwalze wiederholt hinweggeführt wird.
ίο In dem Hauptpatent sind verschiedene Vorrichtungen
zur Ausführung dieses Verfahrens beschrieben. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an diesen Vorrichtungen,
im besonderen an derjenigen, nach welcher zum Hinwegführen der Getreidekörner unter der oder den Messerwalzen ein Hohlzylinder
verwendet wird.
Während bei dieser in dem Hauptpatent beschriebenen Ausführungsform der Vorrichtung
die Messerwalzen mit ihren Wellen unveränderlich und fest gelagert sind, während nur der
Hohlzylinder, auf dessen Innenmantel sie arbeiten, sich dreht, sollen der vorliegenden Verbesserung
gemäß die Messerwalzen, gegebenenfalls auch nur eine Walze, an einem umlaufenden
System gelagert sein, welches sich innerhalb des Hohlzylinders und gegenläufig zu diesem
bewegt.
Durch diese Ausführung der Vorrichtung wird naturgemäß eine wesentlich höhere Leistungsfähigkeit
erzielt.
Das umlaufende Messerwalzensystem kann an einer durchgehenden Mittelwelle der Vorrichtung
befestigt sein, während die Antriebsscheibe des gegenläufigen Hohlzylinders lose auf
der Welle sitzt.
Der Antrieb der einzelnen Messerwellen innerhalb des umlaufenden Systems erfolgt durch
ein mittleres, von einer die Mittelwelle umschließenden Hohlwelle besonders angetriebenes
Zahnrad, das mit den einzelnen kleinen Zahnrädern jeder Messerwelle im gemeinsamen Ein- :
griff steht. Hierdurch kann die Umlauf zahl der Messerwellen beliebig und nach Bedarf geregelt
werden, .ebenso wie auch die Umlaufzahlen des Messersystems und des Hohlzylinders
unabhängig voneinander gewählt werden können.
Die Messerwellen werden zweckmäßig in gleichem Sinne gedreht wie der Hohlzylinder,
wobei den Messern eine voreilende und dadurch ziehende Wirkung erteilt wird.
Die einzelnen Messerwellen sind in radialer Richtung verstellbar an dem System gelagert,
damit die Messer in ihrer Lage zu dem Innenmantel des Hohlzylinders genau eingestellt und
nach Bedarf nachgestellt werden können.
Mit den umlaufenden Messerwalzenträgern . den beiderseitigen Tragscheiben der Lager-
halter sind ferner noch radial verstellbare Fördervorrichtungen verbunden, die die Getreidekörner
von der Einlaufseite nach der Auslaufseite bewegen. Diese Fördervorrichtungen bestehen aus schräg gestellten Treibschaufeln,
die mit verstellbarer Neigung an Längsschienen sitzen, die parallel gegeneinander Verschoben
werden können, wodurch sich die Schrägstellung1 der an ihnen gelagerten Schaufeln
ίο verändert. .
Bei einer besonderen Ausführungsform dieser verbesserten Vorrichtung kann auch an Stelle
mehrerer Messerwalzen nur eine einzige Walze angeordnet sein, die, abweichend von der entsprechendenAusführungsform
des Hauptpatents, in gleicher Achse mit dem Hohlzylinder umläuft.
In diesem Falle wird die Messerwalze zweckmäßig mit axial durchgehenden Aussparungen
in den einzelnen Messern versehen, damit sich das Gut in axialer Richtung fortbewegen kann.
Eine besondere Ausführungsform dieser letzteren Einrichtung ergibt sich, wenn man in
Weiterentwicklung dieses Gedankens an Stelle einteiliger kreisförmiger Messer mit Ausschnitten
nur einzelne Schneidsegmente anordnet, die zwischen den einzelnen Messergruppen den
erforderlichen Abstand zur l· ortbewegung des Gutes lassen. Dies ergibt den Vorteil, daß man
jede einzelne Segmentgruppe für sich radial gegenüber dem Hohlzylinder einstellen kann,
und zwar, in der Umlaufrichtung gesehen, nur ·': an einem oder an beiden Enden des Segments.
Hierbei können die hinteren, gegebenenfalls auch die vorderen Enden der Segmente in
radialer Richtung federnd verstellbar angeordnet werden, derart, daß die Messer auch bei der
'■-·' größten Umlaufzahl den Innenmantel des Hohlzylinders
nicht mit Druck berühren.
Zweckmäßig werden weiter die Messer derart sichelförmig gestaltet, daß sie nur auf ihrem in; der Bewegungsrichtung hinteren Teile kon-'■'■' ■:- zentrisch zu dem Hohlzylinder verlaufen, während der vordere Teil nach innen eingezogen ist, so daß die Messer auf das eintretende Gut ziehend und fördernd wirken.
Zweckmäßig werden weiter die Messer derart sichelförmig gestaltet, daß sie nur auf ihrem in; der Bewegungsrichtung hinteren Teile kon-'■'■' ■:- zentrisch zu dem Hohlzylinder verlaufen, während der vordere Teil nach innen eingezogen ist, so daß die Messer auf das eintretende Gut ziehend und fördernd wirken.
In der Zeichnung sind die verschiedenen Aus- ;'.·"■ führungsformen der Vorrichtung dargestellt.
Abb. ι zeigt einen Längsschnitt durch die erste Ausführungsform,
Abb. 2 den dazugehörigen Querschnitt,
Abb. 3 den Längsschnitt durch die andere <.\ Ausfuhrungsform,
Abb. 3 den Längsschnitt durch die andere <.\ Ausfuhrungsform,
Abb. 4 den Querschnitt dazu,
55. Abb. 5 bis 7 eine Einzelheit der Vorrichtung in drei Ansichten.
55. Abb. 5 bis 7 eine Einzelheit der Vorrichtung in drei Ansichten.
Auf der Mittelwelle α sitzen fest die beiden
>' Tragscheiben b für das umlaufende Messerwalzensystem.
Die einzelnen Messerwalzen c sind mit ihren Wellen an radial gerichteten Tragarmen
^gelagert, die an den Scheiben b sitzen.
Die Tragarme sind, wie aus der Zeichnung ersichtlich, in radialer Richtung verstellbar. Auf
den linken Enden der Messerwellen sitzen kleine Zahnräder e, die gemeinsam mit einem mittleren
Zahnrad f im Eingriff stehen. Dieses Zahnrad sitzt fest auf einer hohlen Welle g, die durch
eine Scheibe h angetrieben wird. Zum Antrieb der Mittelwelle α dient die Scheibe i.
Der Hohlzylinder k ist mit einer Antriebsscheibe/
versehen, ■ die lose auf der Hohlwelle g gelagert ist, so daß die drei umlaufenden Teile
jeder für sich getrennt angetrieben werden können.
. Die zu zerkleinernden Getreidekörner werden durch einen Einlauf m in die Trommel eingeführt
und durch besondere Treibschaufeln η zum anderen Ende geschoben. Diese Schaufeln η
sitzen schräg gestellt an zwei parallelen Schienen 0, die beiderseits von Armen p getragen
werden, die an den Scheiben b sitzen und daran radial einstellbar ' sind. Durch gegenseitige
Parallelverschiebung der Schienen 0, an denen die Schaufeln gelenkig sitzen, läßt sich die
Neigung bzw. Schrägstellung der Schaufeln verändern, um die Fördergeschwindigkeit einstellen
zu können.
Das zerkleinerte Gut wird am anderen Ende bei q abgezogen.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 und 4 ist die Gesamtanordnung der Hauptteile die
gleiche, nur daß der Antrieb zur Drehung der Messerwelle!! fortfällt.
An Stelle der mehreren umlaufenden einzelnen Messerwalzen ist hier gewissermaßen nur eine
einzige große Messerwalze zu denken, die sich um die gleiche Achse dreht wie die zylindrische
Trommel, so daß also die kreisförmigen Messer dem Innendurchmesser der Trommel entsprechen, ohne jedoch den Innenmantel voll-
ständig zu berühren. Damit das Gut bei einer derartigen Ausführung von einem Ende der
Trommel zum andern gelangen kann, besitzen die Messerscheiben in gleichmäßigen Abständen
genügende Randausschnitte, so daß die eigentliehen Schneiden der Messer nur Segmente
darstellen. Durch die Zwischenräume kann alsdann das Gut vom Einlauf bis zum Ausgang
wandern.
Eine derartige Ausführung der Vorrichtung würde aber den Nachteil haben, daß die Schneiden
gegenüber dem Innenmantel der Trommel nicht einstellbar sind. Um dies zu ermöglichen,
bildet man zweckmäßig die einzelnen schneidenden Segmente als Teile für sich aus und
ordnet jede Gruppe dieser Segmente in radialer Richtung verstellbar an. Alsdann ergibt sich
eine Anordnung der Messer wie nach Abb. 4, wo nur noch in weiterer Ausbildung dieses Gedankens
den Messern eine besondere Form gegeben ist. Diese Messer r verlaufen, in der
Bewegungsrichtung gesehen, nur in ihrem
hinteren Teil als Segmente und konzentrisch zu dem Innenmantel der Trommel, während die
vorderen Enden s nach einwärts abgebogen sind. Hierdurch wirken die Messer beim Umlauf
ziehend und fördernd auf das eintretende Gut.
Die auf zwei durchgehenden Stäben t und u
mit Abstand aufgereihten Messer r sind nun in radialer Richtung genau einstellbar, indem die
ίο Tragstangen an beiderseitigen radialen Armen
sitzen, die mit den Scheiben b verbunden sind. Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn man
die hinteren radialen Halter ν federnd ausbildet, wobei jedoch der Hub so zu begrenzen ist, daß
die Messer niemals den Innenmantel der Trommel mit Druck berühren können. Die vordere
Verbindungsstange u der Messer sitzt beiderseits an radial verstellbaren Armen w.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Zerkleinern von Getreidekörnern mittels einer oder mehrerer
umlaufender Messerwalzen, unter welchen die Körner hinweggeführt werden, nach
Patent 502 289, wobei zum Hinwegführen der Getreidekörner unter dem oder den Messern ein Hohlzylinder verwendet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Messerwalze oder -walzen um die gleiche Achse wie
der Hohlzylinder, zweckmäßig gegenläufig zu diesem, in Umlauf gesetzt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerwalzen auf
mit einer durchgehenden angetriebenen Mittelwelle verbundenen Trägern und der Hohlzylinder
lose auf der Mittelwelle gelagert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsräder
jeder Messerwalze mit dem äußeren Umfang eines mittleren Antriebsrades im Eingriff stehen, welches auf einer die Mittelwelle
umschließenden Hohlwelle mit besonderem Antrieb sitzt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerwalzen
in radialer Richtung verstellbar an ihren Trägern befestigt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den umlaufenden
Messerwalzenträgern axial angeordnete und radial verstellbare Tragarme befestigt sind, die an schräg gestellten, zueinander
parallel verschiebbaren Tragschienen Förderschaufeln zur Fortbewegung des Gutes halten, welche gelenkig mit den
Trägschienen verbunden sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung einer
einzigen Messerwalze diese mit axial durchgehenden Aussparungen in den einzelnen
Messern versehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Messerscheiben
aus Segmenten gebildet sind, die zwischen sich den erforderlichen Abstand
zum Hindurchführen des Gutes durch den Hohlzylinder lassen, wobei jedes Segment oder eine zusammengehörige Segmentgruppe
für sich radial gegenüber dem Hohlzylinder an einem oder an beiden Enden des Segments
einstellbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der
segnaentförmigen Messer oder der zusammengehörigen Segmentgruppe federnd verstellbar
ist, und zwar so, daß das Messer auch bei der größten Umlaufzahl den Innenmantel
des Hohlzylinders nicht mit Druck berührt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet,. daß die segmentförmigen
Messer derart sichelförmig geformt sind, daß sie nur auf ihrem in der Drehrichtung
hinteren Teil konzentrisch zu dem Hohlzylinder verlaufen, während der vordere
Teil nach der Trbmmelmitte zu, also auf das eintretende Gut fördernd und ziehend wirkend, gekrümmt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH130342D DE592104C (de) | 1932-01-26 | 1932-01-26 | Vorrichtung zum Zerkleinern von Getreidekoernern mittels einer oder mehrerer umlaufender Messerwalzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH130342D DE592104C (de) | 1932-01-26 | 1932-01-26 | Vorrichtung zum Zerkleinern von Getreidekoernern mittels einer oder mehrerer umlaufender Messerwalzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE592104C true DE592104C (de) | 1934-02-01 |
Family
ID=7176087
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH130342D Expired DE592104C (de) | 1932-01-26 | 1932-01-26 | Vorrichtung zum Zerkleinern von Getreidekoernern mittels einer oder mehrerer umlaufender Messerwalzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE592104C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11213828B2 (en) | 2017-10-30 | 2022-01-04 | Bühler AG | Device and method for comminuting bulk material grains |
-
1932
- 1932-01-26 DE DEH130342D patent/DE592104C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11213828B2 (en) | 2017-10-30 | 2022-01-04 | Bühler AG | Device and method for comminuting bulk material grains |
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