DE328482C - Hauswirtschaftliche und kleingewerbliche Maschine zur Zerkleinerung von plastischen und faserigen Grundstoffen - Google Patents
Hauswirtschaftliche und kleingewerbliche Maschine zur Zerkleinerung von plastischen und faserigen GrundstoffenInfo
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- DE328482C DE328482C DE1919328482D DE328482DD DE328482C DE 328482 C DE328482 C DE 328482C DE 1919328482 D DE1919328482 D DE 1919328482D DE 328482D D DE328482D D DE 328482DD DE 328482 C DE328482 C DE 328482C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C18/00—Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments
- B02C18/30—Mincing machines with perforated discs and feeding worms
- B02C18/301—Mincing machines with perforated discs and feeding worms with horizontal axis
- B02C18/302—Mincing machines with perforated discs and feeding worms with horizontal axis with a knife-perforated disc unit
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Food-Manufacturing Devices (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf hauswirtschaftliche und -kleingewerbliche Maschinen
zur Zerkleinerung von plastischen und faserigen Grundstoffen, insbesondere Fleisch, Brot,
Gemüsen, Gewürzen, sonstigen Nahrungsmitteln, Futtermitteln und Chemikalien.
Bei einer bekannten Gattung derartiger Maschinen führen zusammenarbeitende Schneidwerkzeuge
unter Zuhilfenahme eines entsprechenden Vorgeleges eine gegenläufige Drehbewegung aus, indem sich Messerscheiben
in der einen und durchlöcherte Stahlscheiben, an denen die Messer vorbeigehen, in der entgegengesetzten Richtung bewegen.
Die. Wirkung einer derartigen Einrichtung ist im wesentlichen die, daß die Messer mit
größerer Geschwindigkeit an den Löcherscheiben vorbeigehen, als wenn die Löcherscheiben
stillständen.
Eine grundsätzliche weitere Erhöhung der Wirkung wird gemäß der Erfindung dadurch
erreicht, daß auch die durchlöcherten Gegenscheiben für die Messerwellen ihrerseits ebenfalls
durch Messerscheiben ersetzt werden:
Es wirken also nunmehr Paare von Messerscheiben
zusammen. Solche Paare von Messerscheiben sind imstande, auch sehnige, knorpelige,
faserige, holzige Stücke usw. zu zerschneiden und sehr fein zu zerteilen, so daß
auch solche im allgemeinen für minderwertig geltende Nahrungsbestandteile, die aber doch
der Zubereitung durch Kochen und Braten zugänglich und leicht verdaulich sind, für
Menschen und Tiere genießbar gemacht werden können.
Auf der Zeichnung zeigt:
Fig. ι den lotrechten Längsschnitt durch eine derartige Maschine nach I-I der Fig. 2
und
Fig. 2 die zugehörige Vorderansicht.
Fig. 3 ist der lotrechte Längsschnitt nach III-III der Fig. 2.
Fig. 4 und 5 sind die lotrechten Querschnitte nach IV-IV und V-V der Fig. 1, im
Sinne der eingetragenen Pfeile gesehen.
Fig. 6 is't ein Stück des Längsschnittes durch eine geänderte Ausführungsform, "
Fig. 7 der zugehörige Schnitt nach VII-VII der Fig. 6.
Fig. 8 ist die entsprechende Darstellung einer dritten Ausführungsform,
Fig. 9 der Schnitt nach IX-IX der Fig. 8 und
Fig. 10 der Zylinderschnitt nach X-X der
Fig. 9.
In dem zugleich das Gehäuse und den Aufgabetrichter bildenden Gestell 1 ist in üblicher
Weise die Schnecke 2 gelagert, welche jedoch auf dem durch die Abdichtung 3 und das
Lager 4 nach hinten heraustretenden Ende nicht die Antriebskurbel, sondern ein Zahnrad
5 trägt.. Die Kurbelwelle 6 ist in einigem Abstande von der Schnecke 2 parallel zu dieser
im Gestell 1 gelagert und tragt neben der
Handkurbel & ein mit dem Zahnrad 5 kammendes Zahnrad 7, welches außerdem in ein
auf einer Nebenwelle 8 sitzendes Zahnrad 9 . greift, das sich frei unterhalb des Zahnrades -5
dreht. Bei der.gezeichneten Ausführungsform besitzt das Zahnrad 9 einen zapfenartigen
Fortsatz 10, der in einem vorderen Lager 11
im Gestell 1 läuft und hinter diesem Lager mit einer Rohrwelle 12 verbunden ist, welche
das hintere Lager 13 durchsetzt und auf dem nach hinten überstehenden Ende ein festsitzendes
Zahnrad 14 trägt. Das Zahnrad 14 greift in einen das Ende der Schneckenwelle
zentrisch umgebenden im Gehäuse 1 drehbar gelagerten Zahnkranz 15, in welchem, gegen
einen einwärts vorspringenden Flansch 16 angelegt, eine Messerscheibe 17 mittels eines
davor gesetzten federnden Ringes 18 festgehalten ist. Die Messerscheibe 17 ist mit dem
Zahnkranz 15 auf Mitdrehung gekuppelt. Aus der Messerscheibe 17 sind durch je einen
radialen Schnitt nebst je einem innen und einem außen sich anschließenden Umfangsschnitt
trapezförmige Lappen 19 erzeugt, und . ■ diese Lappen sind nach hinten aus der Messerscheibenebene
herausgebogen, so daß ihre nach einer gemeinsamen Querebene abge-. schliffene Hinterfläche eine der Anzahl der
Lappen entsprechende Anzahl von Schneiden 20 aufweist. Durch die Messerscheibe 17
geht die Schneckenwelle lose drehbar hindurch. Auf dem vor der Messerscheibe 17
befindlichen Ende trägt die Schneckenwelle, auf Mitdrehung gekuppelt, eine zweite Messerscheibe
2i, deren wie die Lappen 19 der
ersten Messerscheibe ausgebildete Lappen 22 bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 nach
vorn, bei der zweckmäßigeren Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 hingegen abwechselnd
nach vorne und hinten aus der Messerscheibenebene herausgebogen sind, so daß die vorne befindlichen Schneiden 23 der
■zweiten Messerscheibe 21 in sehr geringem Abstande an den Schneiden 20 der ersten
Messerscheibe 17 vorbeigehen. Hinter der Messerscheibe 21 ist die bekannte durchbrochene
Scheibe 24 angeordnet, an welcher die nach hinten gerichteten Schneiden der Scheibe 21 vorbeigehen, und deren Mitte das
vordere Lager 25 der Schneckenwelle bildet. Die beschriebene Einrichtung wirkt wie
folgt:
Die Schnecke 2 und folglich auch die zweite Messerscheibe 21 bewegen sich entgegengesetzt,
die erste Messerscheibe 17 hingegen gleichsinnig wie die Antriebskurbel 6, wie
sich aus der ungeraden bzw. geraden Anzahl der zwischengeschalteten Zahnrädervorgelege
ergibt. Die Übersetzungsverhältnisse sind dabei zweckmäßig so gewählt, daß die
Schnecke 2 langsamer,- die Messerscheibe 17 hingegen schneller umläuft, als die Antriebskurbel. Durch den langsamen Umlauf der
Schnecke wird die Ausübung großer Kräfte bei langsamem Vorschub, also die Überwindung
beträchtlicher Bewegungswiderstände, ermöglicht. Die geförderte Masse tritt durch
die von'den Lappen 19 dargebotenen Durchbrechungen der ersten Messerscheibe 17 in
! den sehr schmalen Spalt zwischen den Schneiden 20 und 23 der beiden Messer, so daß
jedesmal, wenn zwei Schneiden aneinander vorbeigehen, die zwischen ihnen gefaßte
Masse scherenartig zerschnitten wird. Die Anzahl solcher Vorbeigänge ist aber sehr groß.
Besitzt beispielsweise jede Messerscheibe zwölf Schneiden 20 bzw. 23, so gehen bei
jedem Schneckenumgang die zwölf Schneiden der zweiten Messerscheibe 21 in einem Sinne
an der Messerscheibe 17 vorbei. Diese selbst bewegt sich aber in entgegengesetztem Sinn,
beispielsweise mit doppelter Geschwindigkeit, so daß vierundzwanzig Schneiden 20 am
Messer 21 vorbeigehen. Jede Schneide 23 bewegt sich also im ganzen an sechsunddreißig
Schneiden 20 vorbei, und da zwölf Schneiden 23 vorhanden sind, so ergeben sich
bei jeder Schneckenumdrehung, also auf jede Schneckensteigung, nicht weniger als zwölf
mal sechsunddreißig, gleich vierhundertzwölf scherenartige' Zerschneidungen.
Bei der Anordnung nach den Fig. 6 und 7 erfolgt eine nochmalige Zerschneidung zwischen
den nach hinten gerichteten Schneiden der Scheibe 1 einerseits und der Abschlußscheibe
24 anderseits. Diese Zerkleinerung erfolgt auch bei sehnigen, knorpeligen usw.
Fleischstücken, ' verhärteten Gemüsestücken, faserigen Teilen usw., so daß sich schließlich
eine sehr feine Zerteilung ergibt.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 8 und 9 sind die Schneiden nicht durch Herausbiegen
von Lappen aus den Messerscheiben, sondern durch schiefes Abschleifen des einen Randes je einer Aussparung einer flachen
Scheibe gebildet. Außerdem ist hier die Einzelscheibe 21 der oben erläuterten Ausführungsformen
durch zwei Scheiben 2 ia und 216
ersetzt, zwischen- denen sich ein Hohlraum' befindet, in welchem in an sich bekannter
Weise die Masse vorübergehend zur Ruhe gelangt, was ebenfalls zur Verbesserung der
Wirkung beiträgt.
Claims (4)
- Patent- Ansprüche.:i. Hauswirtschaftliche und kleingewerbliche Maschine zur Zerkleinerung von 115 plastischen und faserigen Grundstoffen, insbesondere Fleisch, Brot Gemüsen, Gewürzen, sonstigen Nahrungsmitteln, Futtermitteln und Chemikalien, bei welcher die zusammenarbeitenden Schneidewerkzeuge eine gegenläufige Drehbewegung ausführen, dadurch gekennzeichnet, daßals zusammenarbeitende Schneidewerkzeuge Paare von durchbrochenen Messerscheiben (17, 21) benutzt sind, derart, daß jedes Messer nicht an einer durchbrochenen Gegenfläche, sondern an einer entgegenbewegten * Messerreihe vorbeigeht, wodurch sich eine außerordentlich große Anzahl von Zerschneidungen ergibt.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus den «beiden zusammenarbeitenden Messerscheiben (17 und 21) durch Abbiegen von ausgestanzten Lappen (19 und 22) und Abschleifen dieser. Lappen nach einer gemeinschaftlichen Ebene quer zur Drehachse zahlreiche scherenartig zusammenwirkende Schneiden (20, 23) gebildet sind.
. - 3. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen (22) der zweiten Messerscheibe(21) abwechselnd nach vorne und nach hinten abgebogen sind, so daß die eine Schneidengruppe mit der vorderen Messerscheibe (17) und die andere Schneidengruppe mit der durchbrochenen Abschlußscheibe (24) zusammenzuwirken vermag.
- 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Paar gegenläufig umgetriebener Messerscheiben (17, 2ia) eine mit der zweiten Messerscheibe (2ΐα). gekuppelte aber von dieser abstehende weitere Messerscheibe (2I6) vorgesehen ist, die mit der durchbrochenen Abschlußscheibe (24) zusammenwirkt, derart, daß die zu zerkleinernde Masse im Raum zwischen den zusammen bewegten Messerscheiben (26, 2I6) in an sich bekannter Weise vorübergehend zur Ruhe kommt, bevor sie nochmals zerkleinert wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE328482T | 1919-05-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE328482C true DE328482C (de) | 1920-10-30 |
Family
ID=6186055
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919328482D Expired DE328482C (de) | 1919-05-31 | 1919-05-31 | Hauswirtschaftliche und kleingewerbliche Maschine zur Zerkleinerung von plastischen und faserigen Grundstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE328482C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2495948A (en) * | 1946-06-12 | 1950-01-31 | Eugene V Taylor | Vertical axis food grinder or comminutor |
US5248289A (en) * | 1989-12-13 | 1993-09-28 | Sandvik Ab | Cast iron roll with one or more cemented carbide roll rings metallurgically bonded thereto |
-
1919
- 1919-05-31 DE DE1919328482D patent/DE328482C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2495948A (en) * | 1946-06-12 | 1950-01-31 | Eugene V Taylor | Vertical axis food grinder or comminutor |
US5248289A (en) * | 1989-12-13 | 1993-09-28 | Sandvik Ab | Cast iron roll with one or more cemented carbide roll rings metallurgically bonded thereto |
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