AT147186B - Mahlanlage. - Google Patents

Mahlanlage.

Info

Publication number
AT147186B
AT147186B AT147186DA AT147186B AT 147186 B AT147186 B AT 147186B AT 147186D A AT147186D A AT 147186DA AT 147186 B AT147186 B AT 147186B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
separator
grinding
mill
discharge line
pipe
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Curt Loesche
Original Assignee
Ernst Curt Loesche
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ernst Curt Loesche filed Critical Ernst Curt Loesche
Application granted granted Critical
Publication of AT147186B publication Critical patent/AT147186B/de

Links

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Mahlanlage. 



    Die Erfindung betrifft Mahlanlagen, die eine Rollenmühle mit nachgeschaltetem Windsichter aufweisen, aus dem die zu schweren Teilchen in die Mühle zurückfallen, während das leichte Gut in einen Abscheider ausgetragen wird. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass zwecks Vermahlung von weichen Stoffen, die wie Getreide aus Teilen spezifisch verschiedenen Gewichtes und verschiedener 'Zähigkeit zusammengesetzt sind, hinter dem Abscheider noch eine Siebvorrichtung zum Aussichten der verschieden grossen Teile des ausgetragenen Mahlfeinen angeordnet ist. 



  Es hat sich nämlich herausgestellt, dass das in der Hartzerkleinerungsindustrie mit grossem Nutzen angewandte pneumatische Mahl-Sichtverfahren bei Mahlgut der oben genannten Art deshalb versagt, weil diese Güter bei der Zerkleinerung zum Teil faserig oder schalenartig anfallen (z. B. Kleie) und sich 'nicht oder nicht gut pneumatisch sichten lassen. Erst die Verwendung einer nachgeschalteten Siebvorrichtung macht es möglich, die sehr gute Mahlwirkung dieser Anlage auch für diese Stoffe auszunutzen. 



  Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der neuen Mahlanlage schematisch dargestellt. 



  Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch eine Ausführungsform der Mahlanlage, Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch eine zweite Ausführungsform der Mahlanlage, wobei der an den Abscheider 8 anizuschliessende Siebsichter nicht dargestellt ist. 



  Gemäss Fig. l besteht die Mühle a aus mehreren, beispielsweise zwei Rollen b und einem umlaufenden Tisch c, der mittels eines Kegelradgetriebes r von einer Riemenscheibe s aus angetrieben wird. 



  Je breiter man die Rollen b macht, desto grösser wird die Differentialgeschwindigkeit zwischen den Mahlteilen sein, die bei der Weichmüllerei bekanntlich eine wichtige Rolle spielt. Wenn die Rollen b zylindrisch oder schwach kegelförmig sind, so hat nur ein einziger Punkt der Rolle die gleiche Geschwindigkeit mit dem Tisch, während alle andern Punkte eine mehr oder weniger grosse Nacheilung oder Voreilung gegenüber dem Tisch haben. Man kann die Differentialgeschwindigkeit noch weiter erhöhen, indem man auch die Rollen für sich antreibt. Man kann aber auch die Differentialgeschwindigkeit heruntersetzen, indem man die Rollen stark kegelförmig gestaltet. 



  Die Achsen der Rollen b sind in Lagern t angeordnet, welche in senkrechter Ebene um Zapfen u schwenkbar sind. Der Spalt e zwischen den Rollen b und der Mahlbahn c ist mit Hilfe der Schrauben d einstellbar. Die Schrauben sitzen in Armen der Lager t und stützen sich mit ihren Enden gegen das Gehäuse der Mahlvorrichtung. 



  Die Saugseite eines Gebläses i ist bei diesem Beispiel mittels der Rohrleitung w an das Oberende des Gehäuses der Mühle a angeschlossen. Die Druckseite des Gebläses steht durch eine Rohrleitung x mit einem Abscheider k in Verbindung. Das Oberende des Abscheiders steht durch eine Rohrleitung q mit einem Rohrstutzenfin Verbindung, der etwa in Höhe des Tisches c an dem Gehäuse der Mahlvorrichtung angeordnet ist. 



  Auf der Welle des Tisches c ist oberhalb der Rolle beine Sichtvorrichtung, z. B. ein rotierender Rostkorb angeordnet. 



  Unterhalb des Auslaufes y des Abscheiders k befindet sich eine zweite Sichtvorrichtung 1, welche in dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Form eines Plansichters besitzt. Der Plansichter hat drei Auslaufstutzen m, n, o. Durch den Stutzen m tritt das feine Gut, durch den Stutzen n das mittlere Gut und durch den Stutzen o treten die groben Rückstände aus. 



  Mit Hilfe der beschriebenen Anlage wird das Mahlen wie folgt durchgeführt : Durch den Aufgabetrichter p gelangt das Gut in die Mühle a. Es wird mittels der Rollen b zerkleiner, und durch den Luftstrom des Gebläses i wird das von der Mühle erzeugte Produkt der ersten   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 das Rohr w, das Gebläse i und das Rohr   x   dem Abscheider k zugeführt, wo das Produkt von dem Luftstrom getrennt wird. Der Luftstrom wird durch die Leitung q dem Stutzen f von neuem zugeführt. 



   Das in dem Abscheider k abgeschiedene Gut gelangt nun durch den Stutzen y in die zweite Siehtvorrichtung   !,   wo es fein gesichtet und in drei verschiedene Produkte getrennt wird. 



   Die in Fig. 2 dargestellte Mühle wird'absatzweise, betrieben, indem z. B. periodisch eine Zeitlang Mehl unter Zuhilfenahme der in Fig. 1 dargestellten Sichtvorrichtung erzeugt wird, worauf eine Zeitlang die   Rückstände, nämlich Kleie, Schalen, Verunreinigungen, abgezogen   werden. 



   In Fig. 2 ist von der Mühle a nur das Gehäuse, der umlaufende Tisch e, der Aufgabetrichter p und der Siebkorb   g'dargestellt,   der im Gegensatz zu der Ausführungsform nach Fig. 1 einen besonderen Antrieb durch die   Kegelräder-a   erhält. An den Siebkorb schliesst sich eine Leitung 2 an, die zu einem Gebläse 3 führt. Eine weitere Leitung 4 verbindet den Mahlraum unmittelbar mit dem   Gebläse. 3.   



   Ein Rohr 5 ist an das Gebläse 3 angeschlossen. Das Oberende des Rohres 5 ist in die Stutzen 6 und 7 gegabelt. Der Stutzen 6 führt zu einem Abscheider   8,   an den eine (nicht dargestellte) Siebvorrichtung angeschlossen ist ; der Stutzen 7 führt zu einem Abscheider 9. 



   Eine Klappe 10 dient dazu, entweder die Leitung 2 oder. die Leitung 4 mit dem Gebläse 3 in Verbindung zu setzen. Eine weitere Klappe 10'hat den Zweck, das Rohr 5 entweder mit dem Abscheider 8 oder mit dem Abscheider 9 in Verbindung zu setzen. An den Abscheider 8 ist eine aufwärtsführende Leitung 11 mit Drosselklappe. 12, an den Abscheider 9 eine   aüfwärtsführende   Leitung 13 mit Drossel-   klappe. M angeschlossen.   Von   den Leitungen 11 und 13 führt je eine Zweigleitung 15, 16 zu einem Rohr 17.   



  Dieses kann durch eine Klappe 18 entweder mit dem Abscheider 8 oder mit dem Abscheider 9 in Verbindung gesetzt werden. Die Leitung 17 führt zu dem Unterende der Mühle a und mündet unterhalb des Tisches e. 



   Die Wirkungsweise ist folgende : Nehmen die Klappen   10,   10'und 18 die in ausgezogenen Linien dargestellte Lage ein, so bewegt sich der mit Mehl beladene Luftstrom durch das Rohr   2.   das Gebläse 3, das Rohr   5,   den Rohrstutzen 6 nach dem Abscheider 8 Hier wird das Mehl von der Luft abgeschieden, und diese gelangt durch die Zweigleitung 15 und das Rohr 17 wieder in die Mühle a. Das Mehl gelangt aus dem Abscheider 8 auf eine Siebvorrichtung wie sie in Fig. 1 bei   i !   dargestellt ist. 



   Nach einer gewissen Zeit wird die Beschickung mit frischem Mahlgut unterbrochen. Man erzielt alsdann je nachdem, wie lange man den Inhalt der Mühle weiter mahlt, eine mehr oder weniger grosse
Ausmahlung. Wenn diese den   gewünschten   Grad erreicht hat, werden die Klappen   10,   10'und 18 um- geschaltet. Der Mahlraum steht nun durch die Leitung 4, das Gebläse 3, das Rohr 5 und die Zweigleitung 7 mit dem Abscheider 9 in Verbindung. In diesem werden die aus der Mühle durch den Luftstrom abgeführte Kleie und Verunreinigungen von dem Luftstrom geschieden, und dieser bewegt sich durch das
Rohr   13,   die Zweigleitung 16 und die Leitung 17 zurück in die Mühle. 
 EMI2.2 
 Weise weiter behandelt werden. 



   Das An-und Abstellen der Beschickungsvorrichtung, die Regelung der aufgegebenen Menge des Gutes   sowie   das Umschalten der Klappen 10, 10'und 18 kann automatisch erfolgen. Zu diesem Zweck kann beispielsweise ein besonderer zu dem Antrieb der Aufgabevorrichtung dienender kleiner Motor in gleichen Zeitabschnitten von einem mit einem entsprechenden Kontakt versehenen Uhrwerk ein-und ausgeschaltet werden ; von der Motorwelle werden mittels eines Nockens die Klappen jeweils umgeschaltet. 



   PATENT-ANSPRUCHE :
1. Mahlanlage, die eine   RoRenmühle   mit nachgeschaltetem Windsichter aufweist, aus dem die zu schweren Teilchen in die MüHe zurückfallen, während das leichte Gut in einen Abscheider ausgetragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks'Vermahlung von weichen Stoffen, die wie Getreide aus Teilen spezifisch verschiedenen Gewichts und verschiedener Zähigkeit zusammengesetzt sind, hinter dem Abscheider (k) noch   eine Siebvorrichtung   zum Aussichten der verschieden grossen Teile des ausgetragenen Mahlfeinen angeordnet ist.

Claims (1)

  1. 2. Mahlanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass neben der zum Siebsichter (l) führenden Mahlgatableitung (2) noch eine zweite, den Windsichter und Abscheider umgehende Abfuhrleitung (4) vorgesehen ist, der ein besonderer Abscheider (9) und Umsteuerorgane (10, 10', 18) zugeordnet sind, so dass periodisch über die zum Siebsichter (l) führende Abzugleitung (2) eine Zeitlang Mehl erzeugt werden kann und darauf nach Betätigung der Umsteuerorgane (10, 10', 18) über die zweite Abzugleitung (4) eine Zeitlang die Rückstände (Kleie, Schalen, Verunreinigungen) aus der Mühle abgezogen werden können (Fig. 2).
    3. Mahlanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die periodische Betätigung der Umsteuerorgane (10, 10', 18) und die In-und Ausserbetriebsetzung der Beschickungsvorrichtung (p) für das frische Mahlgut automatisch unter Vermittlung eines Uhrwerkes erfolgt.
AT147186D 1934-11-02 1934-11-02 Mahlanlage. AT147186B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT147186T 1934-11-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT147186B true AT147186B (de) 1936-10-10

Family

ID=3644469

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT147186D AT147186B (de) 1934-11-02 1934-11-02 Mahlanlage.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT147186B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4342647A (en) 1979-05-29 1982-08-03 The Commonwealth Industrial Gases Limited Treatment of scrap

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4342647A (en) 1979-05-29 1982-08-03 The Commonwealth Industrial Gases Limited Treatment of scrap

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3650406T3 (de) Anlage zur Vorbereitung der Vermahlung von Weizen sowie Verfahren und Anlage zur Weizenvermahlung.
EP0336939B1 (de) Verfahren zur herstellung eines stärkerohmateriales sowie stärkemühlenanlage
DE69215455T3 (de) Verfahren und Anlage zum Mahlen von Mehl
DE3311433A1 (de) Klassieren von mahlgut von vertikalen rollenmuehlen
DE8425837U1 (de) Wälzmühle
DE2018496A1 (de) Verfahren zum Betrieb einer Prallmühle
EP0292739B1 (de) Verfahren und Anlage zur Zerkleinerung von Mahlgut
EP0164512B1 (de) Mahlverfahren sowie Mahlanlage
CH150994A (de) Verfahren zur Erzeugung von Metallpulver für Bronzefarben.
AT147186B (de) Mahlanlage.
DE620128C (de) Mahlanlage mit einer Rollenmuehle mit Windsichtung
DE60026867T2 (de) Walzenmühle zum mahlen von körnigem material insbesondere getreide
DE460600C (de) Zerkleinerungsmaschine, insbesondere fuer Erze und unhaeltiges Gut
DE701483C (de) Zerkleinerungsvorrichtung
DE916785C (de) Vorrichtung zur Aufbereitung von Giessereiformstoffen
EP0964748B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur zerkleinerung von schüttgütern
DE527536C (de) Maschine zur Herstellung von Bronzepulver
DE636062C (de) Mahlverfahren
DE667332C (de) Mit losen Mahlkoerpern arbeitende Mahlvorrichtung
DE1961511A1 (de) Fliehkraftringrollenmuehle
DE249300C (de)
DE520577C (de) Vorrichtung zum Zerkleinern harter Stoffe, bei welcher der freie Fall von Mahlkoerpern und Mahlgut zur Mahlarbeit ausgenutzt wird
DE903163C (de) Kugelmuehle
DE625874C (de) Prallzerkleinerer zur Vermahlung von koernigen Stoffen, wie Getreide o. dgl.
DE450704C (de) Selbsttaetig arbeitende Kleinmuehlenanlage