DE2636469A1 - Beschickungsvorrichtung - Google Patents
BeschickungsvorrichtungInfo
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Description
PafenfenvtöKe 2 6 3 ß A R Q
Dip!. Ing. H. V/cickmann, Dipl. Phys. Dr. K. Rncfe
Dipl. Ing. F.Λ. Weickmann. Dpi. Chem. ü. Huber
8 München 80, Min^aßa 22
Dipl. Ing. F.Λ. Weickmann. Dpi. Chem. ü. Huber
8 München 80, Min^aßa 22
S IRAGA
36 Chateauroux / Frankreich
Beschickungsvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beschickung eines
Zylindermahlwerkes mit Produkten wie Getreide, umfassend einen
Beschickungstrichter, eine Verteilerrolle, welche in der Austrittsöffnung des Trichters parallel zu den Zylindern drehbar gelagert ist, um die in dem Trichter enthaltenen Produkte in der Mahlzone zu verteilen, und einen Schieber, welcher die Stärke der Schicht der mittels der Verteilerrolle aus dem Trichter abgeführten Produkte steuert.
Zylindermahlwerkes mit Produkten wie Getreide, umfassend einen
Beschickungstrichter, eine Verteilerrolle, welche in der Austrittsöffnung des Trichters parallel zu den Zylindern drehbar gelagert ist, um die in dem Trichter enthaltenen Produkte in der Mahlzone zu verteilen, und einen Schieber, welcher die Stärke der Schicht der mittels der Verteilerrolle aus dem Trichter abgeführten Produkte steuert.
Die Erfindung betrifft insbesondere eine Vorrichtung zur Beschikkung
von Zylindermahlwerken, bei denen die Produkte zu Puder zerkleinert werden sollen.
Zylindermahlwerke werden gewöhnlich in Müllereien zum Zerreiben
/on Getreide eingesetzt sowie in ähnlichen Industriezweigen, um
/on Getreide eingesetzt sowie in ähnlichen Industriezweigen, um
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die zugeführten Getreide und Körner zu Mehl oder Grieß zu zerreiben.
Diese Mahlwerke weisen im wesentlichen ein Paar paralleler Zylinder auf, welche in einem gewissen Abstand zueinander angeordnet
sind und gegenläufig angetrieben werden und deren Oberflächen in geeigneter Weise derart behandelt sind (kanneliert
oder geschliffen), daß zwischen ihnen eine zur Aufnahme der zu Puder zu zerkleinernden Produkte dienende Mahlzone geeigneter
Größe geschaffen wird.
Neuere Untersuchungen/ die die Zerkleinerung des in der Mahlzone zu zerkleinernden Produktes betreffen, sowie Fortschritte in der
mechanischen Konstruktion haben zu einer beachtlichen Leistungssteigerung der Zylindermahlwerke geführt. Z. B. besaß ein erstes
Mahlwerk, welches zur Zerkleinerung von Getreide diente und eine Länge von einem Meter aufwies, gegen 1950 eine stündliche Leistung
unter 1,5 t. Dieses Mahlwerk wurde gegen 1960 auf eine Leistung pro Stunde von 6,5 t gesteigert, während heute eine Leistung
von 20 t in Betracht gezogen werden kann.
Im übrigen erfolgt die Zerkleinerung des Getreides zu Mehl in mehreren aufeinanderfolgenden Schritten, wobei bei jedem dieser
Verfahrensschritte eine bestimmte Einstellung der Zylinder auf einen geeigneten Abstand erfolgen muß. Von dieser Tatsache hängt
die Leistung jeder Verfahrensstufe ab, so daß die Leistung des gleichen Zylindermahlwerks in ziemlich großen Bereichen schwanken
kann (z. B. 100kg/h bis 20t/h). Außerdem verändert sich die Beschaffenheit der Produkte während der Verkleinerung ebenfalls
in großen Bereichen. Die unterschiedliche Beschaffenheit kann darin bestehen, daß Getreide, Kleie, Grieß usw. vorliegt, wobei jedes
dieser Produkte unterschiedliche Eigenschaften aufweist.
Es muß also dafür gesorgt werden, daß das Mahlwerk gleichmäßig und konstant beschickt wird, wobei die Beschickung mit Produkten
unterschiedlichster Beschaffenheit erfolgt und Leistungsstreuungen von 1 zu 200 auftreten können.
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Um die oben erwähnten Leistungssteigerungen des vorgenannten
Zylindermahlwerks zu erreichen, muß diese Beschickung genau in
die Mahlzone erfolgen und zwar in Form einer einlagigen Schicht,
die gleichmäßig über die Länge des Mahlwerks verteilt ist und
tangential an die beiden Zylinder herangeführt wird.
Zylindermahlwerks zu erreichen, muß diese Beschickung genau in
die Mahlzone erfolgen und zwar in Form einer einlagigen Schicht,
die gleichmäßig über die Länge des Mahlwerks verteilt ist und
tangential an die beiden Zylinder herangeführt wird.
Die Beschickung von Zylindermahlwerken erfolgt praktisch am häufigsten
mit Hilfe von Vorrichtungen, die einen Beschickungstrichter
aufweisen sowie eine Verteilerrolle, welche in der Austrittsöffnung des Trichters parallel zu den Zylindern drehbar gelagert
ist, um die in dem Trichter enthaltenen Produkte in der Mahlzone
zu verteilen, und die einen Schieber aufweisen, welcher die Stärke der Schicht der mittels der Verteilerrolle aus dem Trichter
abgeführten Produkte steuert.
ist, um die in dem Trichter enthaltenen Produkte in der Mahlzone
zu verteilen, und die einen Schieber aufweisen, welcher die Stärke der Schicht der mittels der Verteilerrolle aus dem Trichter
abgeführten Produkte steuert.
Bei dieser Vorrichtung wird die Beschickungsleistung im wesentlichen
einerseits von der Umfangsgeschwindigkeit V der Rolle, welche der Bewegungsgeschwindigkeit der Produkte außerhalb des Trichters
entspricht, und andererseits durch die Stellung des Schiebers bestimmt, welcher den Durchlaßquerschnitt für das sich am
Ausgang des Trichters befindliche Produkt festlegt.
Ausgang des Trichters befindliche Produkt festlegt.
Die bekannten und in Mühlenbetrieben verwendeten Beschickungsvorrichtungen
ermöglichen nicht die Erzielung von Leistungen,wie sie
weiter oben erwähnt wurden. Wenn bei diesen Vorrichtungen die Leistung erhöht werden soll, muß die Schichtstärke der aus dem Trichter
austretenden Produkte durch eine Bewegung des Schiebers in
Öffnungsstellung verstärkt werden oder es muß die Winkelgeschwindigkeit der Verteilerrolle erhöht werden.
Öffnungsstellung verstärkt werden oder es muß die Winkelgeschwindigkeit der Verteilerrolle erhöht werden.
Eine Vergrößerung des Öffnungsquerschnittes des Schiebers führt
zu einer Steigerung der Streuung zwischen den Bahnkurven der Produkte, welche über und unter der austretenden Schicht liegen, so
daß die Beschickung der Mahlzone nur für einen Teil der austretenden Produkte korrekt ist, wodurch die Funktionsweise und insbeson-
zu einer Steigerung der Streuung zwischen den Bahnkurven der Produkte, welche über und unter der austretenden Schicht liegen, so
daß die Beschickung der Mahlzone nur für einen Teil der austretenden Produkte korrekt ist, wodurch die Funktionsweise und insbeson-
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dere die Leistung des Mahlwerks verschlechtert werden. Darüber hinaus wird durch ein übermäßiges öffnen des Schiebers eine
spontane Produktströmung erzeugt, wenn die Verteilerrolle angehalten wird, wodurch einerseits das Anfahren des Mahlwerkes und
andererseits eine effektive Steuerung der Leistung durch die Rolle und/oder den Schieber erschwert werden. Die Öffnung des Schiebers
ist also praktisch auf einen vorgegebenen Wert begrenzt, der bei einigen Millimetern liegt.
Die Steigerung der Umfangsgeschwindigkeit V der Verteilerrolle hat im wesentlichen eine beachtliche Verlängerung der Bahnkurven
der austretenden Produkte zur Folge. Das heißt mit anderen Worten, daß die mittels der Verteilerrolle abgeführten Produkte außerhalb
der vorgegebenen Mahlzone des Mahlwerkes fallen, wobei die Beschickungsvorrichtung
gegenüber dem Zylindermahlwerk derart angeordnet ist, daß die Produkte bei gewöhnlichen Drehzahlen der Verteilerrolle
in diese Zone hineinfallen.
Um eine solche über die Mahlzone hinausgehende Verteilung bei grossen
Leistungen zu vermeiden, kann eine Ablenkeinrichtung vorgesehen werden, gegen welche die zu weit hinausgetragenen Produkte
anprallen. In einem solchen Fall ist jedoch die Verteilung der Produkte durch den vor der aus der Beschickungsvorrichtung und
dem Zylindermahlwerk bestehenden Maschineneinheit sitzenden Arbeiter nicht mehr sichtbar und die Vorrichtung ist nur schwer zugänglich.
Praktisch arbeiten die herkömmlichen Beschickungsvorrichtungen bei großen Leistungen unter schlechten Betriebsbedingungen
.
Die Erfindung ist deshalb darauf gerichtet, eine Beschickungsvorrichtung
zu schaffen, welche einem Zylindermahlwerk bei sehr unterschiedlichen Leistungen gegebenenfalls unterschiedliche Produkte
in einer geeigneten Verteilung zuführt.
Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, daß nicht nur die Umfangsgeschwindigkeit
V der Verteilerrolle oder der Öffnungsquerschnitt
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des Schiebers vergrößert werden, sondern daß auch darüber hinaus der Radius der Verteilerrolle vergrößert wird. Es wird gemäß
der Erfindung insbesondere vorgeschlagen, den Radius R der Verteilerrolle derart zu wählen, daß er gleich oder größer
2Vm/g ist, wobei Vm die Umfangsgeschwindigkeit der Verteilerrolle
bezeichnet, bei welcher die gewünschte maximale Leistung erreicht wird, während g die Erdbeschleunigung bezeichnet.
Bei einer solchen Vorrichtung wird die Verlängerung der Bahnkurven
der Produkte selbst dann begrenzt, wenn Umfangsgeschwindigkeiten V erreicht werden, bei denen dem Zylindermahlwerk eine
große Produktmenge zugeführt wird. Hierdurch bleibt die Streuung der Bahnkurven über alle möglichen unterschiedlichen Ausstoßleistungen
relativ gering, und die Bahnkurven der Produkte liegen praktisch immer im unmittelbaren Bereich der Mahlzone. Die Öffnung
des Schiebers kann trotz einer großen Austrittsmenge klein bleiben, damit das Risiko vermieden wird, daß sich eine spontane Strömung
der Produkte einstellt, wenn die Verteilerrolle angehalten wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die
Beschickungsvorrichtung ferner eine Gleitbahn auf, welche auf eine starke Neigung einstellbar ist und welche zwischen der Verteilerrolle
und der Mahlzone angeordnet ist. Eine solche Gleitbahn, die vom Arbeiter aus gesehen hinter der aus dem Trichter
austretenden Produktschicht liegt, behindert weder die Sichtverhältnisse noch den Zugang zur Verteilungszone. Vielmehr wird dadurch
vorteilhaft die Streuung der Bahnkurven begrenzt und insbesondere der Einfluß der Luftbewegung auf die dem Mahlwerk zugeleiteten
Produkte verringert, insbesondere der Einfluß auf flache und weniger dichte Produkte (wie z.B. Kleie), welche dazu neigen,
zu fliegen.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Darin zeigen:
Fig.1 eine schematische Schnittansicht durch
eine Beschickungsvorrichtung für ein Zylindermahlwerk gemäß der Erfindung und
Fig.2 eine Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
In der Fig.1 ist mit dem Bezugszeichen 10 eine Vorrichtung bezeichnet,
die einem Zylindermahlwerk 12 gemäß einem bestimmten
Verteilungsschema zu zerkleinernde Produkte zuführt, wie z. B. Getreide, mehlartige und grießartige Produkte. Das
klassische Zylindermahlwerk 12 weist im wesentlichen zwei parallel zueinander angeordnete Zylinder 14 und 16 auf, die gegensinnig
um ihre Achsen angetrieben sind und einen bestimmten Abstand zueinander aufweisen, so daß zwischen ihnen eine Mahlzone
18 einer für das zu Staub zu zerkleinernde Produkt geeigneten Breite vorhanden ist. Die Außenflächen der Zylinder 14
und 16 sind kanneliert oder derart geschliffen, je nachdem, für welchen Zweck das Mahlwerk eingesetzt werden soll, wobei die
Achse des äußeren Zylinders 14 einstellbar ist, um einerseits den Abstand zwischen den beiden Zylindern zu regulieren und andererseits
die Abnutzung der Zylinder zu kompensieren, wie dies mit strichpunktierten Linien in der Fig.1 eingezeichnet ist.
Die Beschickungsvorrichtung 10 weist im wesentlichen einen Beschickungstrichter
20 auf, von dem nur der untere Teil sichtbar ist, eine Verteilerrolle 22, die um eine zu den Zylindern 14
und 16 parallele Achse drehbar an der Austrittsöffnung 24 des
Beschickungstrichters gelagert ist, und einen Schieber 26, der die Schichtstärke der aus dem Beschickungstrichter 20 mittels
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der Rolle 22 abgeleiteten Produkte steuert.
Im einzelnen besteht der Schieber 26 aus einer Klappe 28, die auf einer Achse 30 schwenkbar gelagert ist, wobei die Achse
ihrerseits exzentrisch auf einer Steuerrolle 32 befestigt ist, deren Winkelstellung mittels eines Arbeitszylinders 34 einstellbar
ist. Mit Hilfe dieser Einrichtung kann der Arbeitszylinder 3 4 eine Schließbewegung oder Öffnungsbewegung des Schiebers 26
steuern. Die Klappe 2 8 ist ihrerseits in an sich bekannter Weise von einem nicht dargestellten Gegengewicht belastet, welches
die Klappe entgegen dem durch die sich innerhalb des Beschikkungstrichters befindlichen Produkte ausgeübten Druck belastet
(sei es im Uhrzeigersinn, wenn man die Fig.1 betrachtet), und/ oder gegen nicht dargestellte Anschläge, die die Schwenkbewegung
in der einen oder anderen Richtung begrenzen.
Die Hauptaufgabe des Arbeitszylinders 3 4 besteht darin, für ein vollständiges Schließen des Schiebers 26 zu sorgen, damit auf
diese Weise verhindert wird, daß sich eine selbständige Strömung zwischen dem unteren Rand 36 der Klappe 2 8 und der Rolle
22 hindurch ausbildet. Bei Produkten mit einer normalen Fließfähigkeit bildet sich beim Anhalten der Rolle 22 unter dem Rand
36 eine vordere Abschrägung, die ein selbständiges Fließen der Produkte aus dem Trichter heraus verhindert. Trotzdem kann sich
bei Produkten mit einer guten Fließfähigkeit (Getreide, Grieß ...) eine solche spontane Strömung ausbilden, insbesondere wenn grosse
Schieberöffnungen vorgesehen sind. Dieses Phänomen ist eine Ausnahme, kann jedoch in Grenzfällen auftreten. Nun, eine solche
selbständige Strömungsausbildung ist störend, da sie keine effektive Steuerung der Verteilung durch eine einzige Vorschubgeschwindigkeit
der Rolle 22 ermöglicht, sondern darüber hinaus insbesondere zu einem Blockieren des Zylindermahlwerks 12 führt,
so daß die Zylinder 14 und 16 nicht mehr wieder in Bewegung gesetzt
werden können, wenn die Mahlzone 18 nicht von jeglichen
Produkten befreit wird. Es ist also sehr vorteilhaft, wenn der
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Schieber 26 vor dem Anhalten der Verteilerrolle 22 geschlossen wird.
Die Beschickungsvorrichtung 10 kann ferner eine Zuteilrolle 38 aufweisen, die stromauf von der Verteilerrolle 22 und parallel
zu dieser angeordnet ist. Die Zuteilrolle 38 kann von zwei Archimedischen Schrauben mit umgekehrten Steigungen gebildet
sein, die mit den Enden gegeneinander gesetzt sind, um sicherzustellen, daß entlang der Rolle 2 2 eine gleichmäßige Verteilung
der Produkte erfolgt.
Die Rolle 22 ist nach einem bestimmten Prinzip gestaltet, welches sich aus der Fig.2 ergibt. Wie dies bereits in der Beschreibungseinleitung
ausgeführt wurde, muß die Vorrichtung 10 in der Lage sein, das Zylindermahlwerk 12 mit einer Produktmenge
zu versorgen, die sich in großen Bereichen verändern kann, und für eine solche Verteilung zu sorgen, daß die austretenden
Produkte in der Mahlzone 18 in einer einzigen Schicht angeordnet werden, die im wesentlichen zu den beiden Zylindern 14
und 16 tangential ist, und zwar in dem in der Fig.1 dargestellten Fall, bei welchem die beiden Zylinderachsen in der gleichen
Horizontalebene liegen, im wesentlichen vertikal.
Die Leistung der Beschickungsvorrichtung 10 bei einer vorgegebenen
Länge der Verteilerrolle 22 (z. B. 1 m) hängt im wesentlichen von der Öffnung des Schiebers 26 und der Umfangsgeschwinigkeit
V der Rolle 22 ab. Es ist bekannt , daß die Öffnung des Schiebers 26 auf einen Wert begrenzt bleiben muß, bei welchem
normalerweise überhaupt keine selbständige Strömung des Produktes beim Anhalten der Verteilerrolle 22 auftreten kann. Diese
öffnung ist praktisch auf einige Millimeter begrenzt (z. B. 8 mm). Im übrigen ist die Drehgeschwindigkeit der Rolle 22 für eine
Rolle mit einem vorgegebenen Durchmesser ebenfalls auf einen Maximalwert begrenzt, bei dessen überschreiten die mit einer
zu großen Geschwindigkeit angetriebenen Produkte in eine Zone fallen würden, die außerhalb der Mahlzone 18 liegt (dies ist
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durch den Pfeil A in der Fig.2 eingezeichnet).
Um zu vermeiden, daß die Leistung auf einen Wert begrenzt wird, der im Verhältnis zu dem mit den Beschickungsvorrichtungen erzielbaren
Wert zu klein ist, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, den Radius R der Verteilerrolle 22 derart zu wählen, daß er
gleich oder größer als der Wert 2Vm /g ist, wobei Vm die Umfangsgeschwindigkeit
angibt, die vorgesehen sein müßte, um die gewünschte maximale Leistung der Vorrichtung 10 zu erzielen,
und wobei g die Erdbeschleunigung ist.
Es wurde beobachtet, daß die Bahnkurve jedes Produktpartikelchens
sich nacheinander aus einem Kreisbogen (dabei wird das Partikelchen durch die Rolle 22 angetrieben) und aus einer Parabel
(wobei das Partikelchen frei fällt) zusammensetzt. Genauer gesagt, verläßt jedes Partikelchen die Rolle 22, um dann frei
zu fallen, sobald die Zentrifugalkraft f, der das Partikelchen ausgesetzt ist, die Schwerkraft ρ überwindet, d. h. sobald seine
Winkelstellung ^O folgende Gleichung erfüllt:
sin *£ = V2/Rg (1)
Umso größer der Winkel cl, ist, umso mehr entfernt sich die Bahnkurve
(siehe Bahnkurve A) von der senkrechten Bahnkurve B, die dann auftritt, wenn der Winkel cvf Null ist (Geschwindigkeit V
= 0). Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Radius R derart gewählt wird, daß der Winkel oC im Bereich oder unter
30 bleibt, wenn die Geschwindigkeit V ihren maximalen Wert Vm erreicht, bei welchem die gewünschte maximale Leistung erzielt
wird. R wird auch nach folgender Gleichung bestimmt werden können:
R > V2m/g (2)
Mit einem solchen Radius verlassen die Partikelchen die Rolle
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22 entlang Bahnkurven C, die im Bereich der Bahnkurve B bleiben.
Mit anderen Worten ausgedrückt heißt das, daß bei der Auswahl eines die Gleichung (2) erfüllenden genügend großen Radius'
sichergestellt wird, daß die Bahnkurvenstreuung bei sehr unterschiedlichen Geschwindigkeiten und damit sehr unterschiedlichen
Leistungen gering bleibt.
Z. B. würde die Umfangsgeschwindigkeit Vm bei einer Verteilerrolle
von einem Meter Länge und 40 mm Radius (gewöhnliche Abmessungen) etwa 0,60 m/s betragen, um bei Getreide eine maximale
Leistung von 13t/h bei einer Schieberöffnung von 8 mm zu
erzielen. Bei einer solchen Geschwindigkeit läge der Winkelet"
im Bereich von 90°, was zu noch weiteren Bahnkurven als die Bahnkurven A führen würde, die bei kleineren Geschwindigkeiten
V erzielt werden. Wenn dagegen eine Rolle verwendet v/ird, deren Radius die Gleichung (2) erfüllt, z. B. eine Rolle mit dem
Radius R = 80 mm, dann beträgt der Winkel o£ für diese gleiche
Geschwindigkeit Vm von 0,60 m/s etwa 30°. Es ergibt sich also eine deutliche Verringerung der Streuung der Bahnkurven bei
gleichen Leistungen.
Diese Verringerung der Bahnkurvenstreuung kann ebenfalls beobachtet
werden, wenn man die durch die Verteilerrolle 22 angetriebene Schicht insgesamt betrachtet. Diese Schicht besitzt
praktisch eine Stärke, die der Öffnung des Schiebers 26 entspricht, wobei die untere Lage mit der Umfangsgeschwindigkeit
der Rolle angetrieben wird, während die oberen Lagen mit einer größeren Geschwindigkeit angetrieben werden, welche derjenigen
Geschwindigkeit entspricht, die mit der Rolle 22 erzielt werden würde, wenn der Radius bis auf die Gesamtstärke der Schicht
verlängert werden würde. Bei einer vorgegebenen Geschwindigkeit V ergibt sich also ein gewisse Streuung zwischen den Bahnkurven
der unteren Schichtlagen und der oberen Schichtlagen. Es ist jedoch offensichtlich, daß die Vergrößerung des Radius R
entsprechend der Gleichung (2) zu einer Verringerung dieser
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Streuung führt.
Durch die Verringerung der Streuung der Bahnkurven wird es gemäß der Erfindung ermöglicht, Mahlwerke selbst mit großen Leistungen
zu beschicken. Die Produkte werden der Mahlzone des Mahlwerkes in Form einer Schicht geringer Dicke zugeführt, die
praktisch tangential zu den beiden Zylindern verläuft.
Es kann außerdem beobachtet werden, daß die Vergrößerung des Radius' R entsprechend der Gleichung (2) zu einer verbesserten
Bewegung von Produkten mit einer schlechten Fließfähigkeit führen (indem die Antriebsoberfläche vergrößert wird), während
gleichzeitig eine große Schieberöffnung vorgesehen sein kann, ohne daß eine selbständige Strömung der Produkte auftritt. Darüber
hinaus bewirkt in dem Fall, bei dem das Produktgewicht des während der Verteilung zurückgehaltenen Produktes durch den
Schieber ausgeglichen wird, die Vergrößerung des Radius'R eine
verstärkte Veränderung der zulässigen Leistungen, da der Schieber schwenkbar gelagert ist. Es wird daher durch den Schieber
eine feinere Einstellung der Leistung ermöglicht, die vorteilhafter durchführbar ist, als eine durch die Veränderung der
Rollengeschwindigkeit erzielbare, weniger gebräuchliche Leistungsveränderung
.
Die Vorrichtung 10 kann vorteilhaft eine Gleitbahn 40 aufweisen, die in einer stark geneigten Lage zwischen der Rolle 22
und der Mahlzone 18 des Mahlwerkes 12 angeordnet ist. Es ist ferner eine nicht dargestellte Einrichtung vorgesehen, durch
welche die Neigung und/oder die Position der Gleitbahn 40 veränderbar ist. Der Zweck dieser Gleitbahn besteht einerseits darin,
die Bahnkurvenstreuung der von der Verteilerrolle 22 abgegebenen Produkte zu verringern und andererseits den Einfluß der
Luft auf diese Produkte, insbesondere auf diejenigen Produkte, die flach und weniger dicht sind und die Tendenz haben, zu fliegen.
Die Zylinder 14 und 16 reißen bei ihrer Drehung Luft mit,
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so daß dadurch eine Streuung der Bahnkurven hervorgerufen wird.
Die Gleitbahn 40 begrenzt diesen Einfluß der Luftbewegung auf ein Minimum. Im übrigen können die verteilten Produkte eine gewisse
Dicke besitzen und erreichen die Mahlzone in Form einer Schicht mit einer geeigneten Ausrichtung.
Die Gleitbahn ist derart angeordnet, daß sie alle Bahnkurven der durch die Verteilerrolle 22 verteilten Produkte in sehr
spitzen, sehr kleinen Winkeln schneidet. Auf diese Weise wird die nach unten gerichtete Bewegung der Produkte praktisch nicht
verlangsamt, und die Produkte werden einfach in die Mahlzone geleitet, wo sie sich dann in der besten Ausrichtung befinden und
infolge der plötzlichen Beschleunigung eine dichte, relativ dünne Schicht bilden. Die Gleitbahn 40 ermöglicht ferner eine Anpassung
der Vorrichtung an den Verschleiß der Zylinder des Mahlwerkes .
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung
wäre es auch denkbar, daß der Schieber 26 eine andere Form besäße und auf andere Weise zu schließen wäre, daß die Rolle
22 an einer anderen Stelle des Austrittsquerschnittes des Trichters angeordnet wäre und daß die Vorrichtung 10 einen anderen Verwendungszweck
aufweisen würde usw.
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Claims (5)
- PatentansprücheIy Vorrichtung zur Beschickung eines Zylindermahlwerkes mit Produkten wie Getreide, umfassend einen Beschickungstrichter, eine Verteilerrolle, welche in der Austrittsöffnung des Trichters parallel zu den Zylindern drehbar gelagert ist, um die in dem Trichter enthaltenen Produkte in der Mahlzone zu verteilen, und einen Schieber, welcher die Stärke der Schicht der mittels der Verteilerrolle aus dem Trichter abgeführten Produkte steuert, dadurch gekennzeichnet , daß der Radius (R) der Verteilerrolle (22) derart gewählt ist, daß er gleich oder2
größer als 2Vm /g ist, wobei Vm die Umfangsgeschwindigkeit der Verteilerrolle bezeichnet, bei welcher die gewünschte maximale Leistung erreicht wird, während g die Erdbeschleunigung bezeichnet. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius (R) wenigstens 0,08 m für eine Geschwindigkeit Vm von 0,62 m/s beträgt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß eine Gleitbahn (40) vorgesehen ist, welche auf eine starke Neigung einstellbar ist und welche zwischen der Verteilerrolle und der Mahlzone (18) angeordnet ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Betätigungseinrichtung (32, 34) vorgesehen ist, mit welcher der Schieber (26) in seine Schließstellung bewegbar ist.709807/0877
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß eine Zuteilrolle (38) vorgesehen ist, die vorteilhaft von zwei gegeneinander gesetzten Archimedischen Schrauben mit umgekehrter Steigung gebildet und in dem Beschickungstrichter (20) stromauf von der Verteilerrolle (22) angeordnet ist.709807/0877Leerseite
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