DE529033C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Double- und Manteldraehten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Double- und Manteldraehten

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Publication number
DE529033C
DE529033C DE1930529033D DE529033DD DE529033C DE 529033 C DE529033 C DE 529033C DE 1930529033 D DE1930529033 D DE 1930529033D DE 529033D D DE529033D D DE 529033DD DE 529033 C DE529033 C DE 529033C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mold
welding
double
production
ram
Prior art date
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Expired
Application number
DE1930529033D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Kretz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FR KAMMERER A G
Original Assignee
FR KAMMERER A G
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Filing date
Publication date
Application filed by FR KAMMERER A G filed Critical FR KAMMERER A G
Application granted granted Critical
Publication of DE529033C publication Critical patent/DE529033C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K20/00Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
    • B23K20/02Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating by means of a press ; Diffusion bonding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)

Description

Es sind Verfahren bekannt zur Herstellung der sogenannten Double- oder Manteldrähte, abgesehen von den Verfahren, die die Schweißung zwischen Preßbacken benutzen, die in folgendem bestehen:
Es wird ein konisch zugerichteter Schweißknüppel in eine ebenfalls konische Matrize eingedrückt. Oder es wird auf den Schweißknüppel eine satt aufsitzende Hülse aufgezogen und dieses Paket durch die beim Erhitzen von selbst auftretenden Spannungen verschweißt. Oder es wird schließlich der in einer Hülse befindliche Schweißknüppel von einer Seite her in seiner Längsrichtung zusammengestaucht, wobei die aufgezogene Hülse den zur Entstehung des benötigten Seitendruckes ausreichenden Widerstand besitzen muß.
Diese Verfahren haben verschiedene Nachteile, die sich teils in Unwirtschaftlichkeit, teils in nicht genügender Schweißgüte oder nicht genügender Gleichmäßigkeit der Auflagenstärke äußern. Was zunächst das Verfahren mit konischem Schweißknüppel betrifft, so eignet es sich für die fabrikmäßige Herstellung von Doubledrähten deshalb nicht, weil die konische Zurichtung überaus kostspielig und umständlich ist und zudem den Nachteil besitzt, daß das Querschnittsverhältnis von Edelmetallmantel und Kern vom stumpfen bis zum spitzen Drahtende nicht genügend genau gleichgehalten werden kann.
Das Verfahren, Doubledraht zu schweißen mit Hilfe einer im allgemeinen eisernen aufgeschrumpften Hülse, scheitert in der fabrikmäßigen Anwendung daran, daß der durch die Wärmeausdehnung entstehende Schweißdruck zu gering ist, um die später notwendige hohe Kaltverformbarkeit des "Schweißknüppels zu gewährleisten. Um ihn genügend hoch zu machen, müßten die aufzuziehenden Hülsen derartige Abmessungen besitzen, daß ihre zum Freilegen des Schweißknüppels notwendige Zerstörung sowie der hierbei benötigte Material- und Zeitaufwand das Verfahren vollständig unwirtschaftlich machen würde.
Das Verfahren, das sich gleich dem zweitgenannten einer aufgeschrumpften Hülse bedient, den wirksamen Schweißdruck jedoch durch eine zusätzliche Stauchung des Schweißknüppels mittels eines darauf einwirkenden Preßstempels vergrößert, leidet zunächst an denselben Nachteilen wie das vorgenannte Verfahren. Außerdem jedoch ist die Maßnahme des Stauchens nur bei kurzen, d. h. wenigenZentimeter langen Knüppeln mit nennenswerter Ausbeute möglich. Es hat sich gezeigt, daß
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hans Kret\ in Pfor\heim.
Knüppel in der fabrikationsmäßig üblichen Länge von 20 bis 40 cm hierbei nur wenig über die halbe Länge verschweißt werden. Zu Anfang der Stauchung findet nämlich eine Verdickung des Knüppels in seiner Mitte statt, die ein derartiges Festsitzen an der Hülse bewirkt, daß der nachfolgende Stauchdruck nur zwischen dem Preßstempel und der Knüppelmitte wirksam werden kann.
Die Erfindung vermeidet alle diese Nachteile. Das Wesentliche an ihr ist, daß der Drahtkern in der Richtung der Längsachse von beiden Enden her gleichzeitig und gleichmäßig in einer geteilten oder ungeteilten kräftigen Preßform derart gestaucht wird, daß er sich verkürzt und verdickt und hierbei mit einem gleichmäßigen starken Druck gegen die ihn ummantelnde Metallauflage drückt. Unter der erwähnten Voraussetzung, daß der Preßdruck gleichmäßig von beiden Seiten her wirkt, folgt der Druck annähernd den Gesetzen des hydrostatischen Druckes und ist somit an jeder Stelle des Mantels nahezu gleich groß.
Die notwendige Gleichmäßigkeit des von beiden Seiten wirkenden Stauchdruckes läßt sich auf verschiedenen Wegen verwirklichen. In der Zeichnung stellt Abb. 1 schematisch eine Ausführungsform des Verfahrens dar. Hierbei sind α eine feststehende geteilte oder ungeteilte Preßform und b und c die beiden Preßstempel, die sich mit gleicher Geschwindigkeit und gleichem Druck gegeneinander bewegen. Abb. 2 zeigt eine andere Ausführungsform, bei der die geteilte oder ungeteilte Preßform d durch ein Gestänge e1, e2, e3 derart zwangsläufig geführt ist, daß sie sich mit der fortschreitenden Bewegung des beweglichen Preßstempels f selbsttätig um dessen halben Weg dem feststehenden Preßstempel g nähert4 so daß die beiden Stempel f und g die gleiche relative Geschwindigkeit zur Preßform d besitzen.
Das Prinzip, nur einen Stempel beweglich zu machen, läßt sich noch auf andere Arten ausführen. Abb. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die geteilte oder ungeteilte Preßform h durch entsprechende Federn i1, iz ausbalanciert ist. Da sich hierdurch die bewegliche und praktisch gewichtslos gewordene Preßform dauernd selbsttätig in die Mitte zwischen beide Preßstempel einstellen kann, wird die notwendige symmetrische Stauchung des Drahtkernes gewährleistet.
In einer weiteren Ausführungsform (Abb. 4) wird die Beweglichkeit der Preßform k dadurch erreicht, daß sie auf Rollen/1, I2 beweglich gelagert ist.
Wesentlich für die Wirtschaftlichkeit des
Verfahrens ist die Verpackungsweise desSchweißpaketes, die eine dauernde Wiederverwendung des Verpackungsmaterials ermöglicht; sie ist im nachfolgenden beschrieben. Die Verpackung geschieht, wie das der Querschnitt durch ein Schweißpaket in Abb. 5 zeigt, in der Weise, daß um den zu ummantelndenDrahtkern m die Edelmetallauflage n, in der Abbildung 5 als fugenloses Rohr gezeichnet, herumgelegt oder aufgezogen wird. Zum Schütze der Manteloberfläche wird hierüber ein Eisenrohr oder Eisenblech 0 geschoben und das Ganze in geteilte Eisenschalen j>x, f>2, die in der gezeichneten Ausführung die Form eines Halbrohres besitzen, verpackt. Die Eisenschalen haben Nuten, die in der Abb. 5 nicht ersichtlich sind, in welchen sie durch Drahtverbindung, Blechband oder Ring zusammengehalten werden können, ohne daß sie bei der Einwirkung des Preßdruckes deformiert werden. Die Eisenschalen fi1, p2 besitzen solche Abmessungen, daß sie sowohl das Paket eng umschließen als auch unter Berücksichtigung der Wärmeausdehnung des ganzen Paketes gerade noch in die Lichtmasse der Preßform hineinpassen.
Außer dem in Abb. 5 gezeichneten kreisrunden Querschnitt sind selbstverständlich auch andere, z. B. mehreckige Profilformen anwendbar, wie auch die Form und Anzahl der Schalenteile geändert werden kann. Das Wesentliche ist in allen Fällen, daß das in Blech verpackteSchweißpaket von gut anliegenden Schalen umgeben ist und daß diese satt in die Preßform passen, die notwendige Wärmeisolierfähigkeit für die Zeitdauer vor dem Wirksamwerden des Preßdruckes besitzen und derart gestaltet sind, daß sie durch den Preßvorgang nicht deformiert werden.
Für die Preßform wie auch für die Preßeinrichtung sind noch weitere Ausführungsformen möglich. Das Wesentliche an ihnen ist in allen Fällen, daß sie ermöglichen, daß der Drahtkern in der Richtung der Längsachse von beiden Enden her gleichzeitig und gleichmäßig derartig gestaucht wird, daß er sich verkürzt und verdickt, hierbei mit einem gleichmäßigen starken Druck gegen die ihn ummantelnde Metallauflage drückt und mit ihr verschweißt, wobei die Abmessungen der Preßstempel so gewählt sind, daß nur der Drahtkern dem Stauchungsvorgang unterworfen ist, wodurch gleichzeitig erzielt ist, daß die Verpackungsschalen unverformt bleiben und wieder verwendbar sind. ιισ

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Double- und Manteldrähten, wobei der Schweißknüppel in der Längsrichtung gestaucht wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Preßstempel von beiden Seiten her gleichzeitig und gleichmäßig innerhalb einer Preßform wirken und daß die 'Stempelabmessungen so gehalten sind, daß lediglich der Drahtkern gestaucht wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, bei welcher nur ein Preßstempel beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßform durch ein Gestänge so mit dem beweglichen Preßstempel verbunden -ist, daß sie sich zwangsläufig in die Mitte zwischen den beiden Preßstempeln einstellt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßform an dem einen Preßstempel durch Federn abgestützt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßform beweglich auf Rollen gelagert ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930529033D 1930-04-06 1930-04-06 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Double- und Manteldraehten Expired DE529033C (de)

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DE529033C true DE529033C (de) 1931-07-07

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DE (1) DE529033C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE941603C (de) * 1952-04-18 1956-04-12 Basf Ag Verfahren zum Auskleiden von Rohren und runden, hohlen Apparate- und Armaturenteilen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE941603C (de) * 1952-04-18 1956-04-12 Basf Ag Verfahren zum Auskleiden von Rohren und runden, hohlen Apparate- und Armaturenteilen

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