DE453363C

DE453363C - Verfahren zur Herstellung von Schraubengewinde in duennwandigen metallenen Buechsen

Info

Publication number: DE453363C
Application number: DESCH79871D
Authority: DE
Original assignee: C & F Schlothauer Metallwarenf
Current assignee: C & F Schlothauer Metallwarenf
Priority date: 1926-08-27
Filing date: 1926-08-27
Publication date: 1927-12-05

Description

Bur.

AUSGEGEBEN AM
5. DEZEMBER 1927

Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schraubengewinde in dünnwandigen metallenen Büchsen. Das Verfahren besteht darin, daß die Büchse in eine geteilte Matrize eingesetzt wird, welche in ihrer Aushöhlung das Muttergewinde hat, und daß gegen die Innenwand der Büchse Stempel wirken, die mit Gewinde versehen sind, und Teile des Umfanges der Büchse

ίο gegen das Muttergewinde der Matrizen drükken, so daß an den Stellen, an denen die Stempel wirken, das Muttergewinde in die Wandung der Büchse eingedrückt wird. Die Stempel sind in mehrfacher Anzahl vorhanden und werden auf irgendeine Weise, beispielsweise durch einen Konus, der abwärts bewegt wird und Führung an den konischen Flächen der Stempel findet, auswärts gedrückt. Das Gewinde der Stempel entspricht dem Muttergewinde und dessen Ganghöhe. Infolgedessen .sind auch, da die Stempel gegen verschiedene Teile des Innenumfanges der Büchse wirken, die Gewindegänge der einzelnen Stempel entsprechend der Ganghöhe des herzustellenden Gewindes gegeneinander versetzt. Hat der eine Satz Stempel an mehreren, entweder gegenüberliegenden oder auf dem Umfang verteilten Stellen das Muttergewinde in dieser Weise in die Büchse eingedrückt, so wird ein weiterer oder werden weitere Sätze Stempel ebensolcher Art in die Büchse eingesetzt, welche die von dem ersten Satz Stempel nichtbearbeiteten Innen wanrlstellcn der Büchse gegen das Muttergewinde der Matrize drücken, um so auch an diesen Stellen der Büchse das Gewinde zu erzeugen. Diese weiteren Sätze Stempel sind so eingerichtet, daß ihr Gewinde ebenfalls der Ganghöhe des Schraubengewindes entspricht, so daß ein fortlaufendes Gewinde in der Büchse erzeugt wird. Die Anzahl der verwendeten Stempel mit den fortlaufenden Gewindegängen richtet sich nach der Weite der Büchse. Bei geringen Büchsenweiten genügen zwei bis drei Sätze Stempel, um nach und nach in die Büchse das volle Muttergewinde der Matrizen einzudrükken. Bei Büchsen beträchtlicher Weite wird man, um nicht zu breite Stempel zu erhalten, . welche bekanntlich teuer in der Herstellung sind, schmale Stempel verwenden in größerer Anzahl Sätzen, derart, daß die entsprechenden Sätze Stempel hintereinander zur Wirkung gebracht werden.

Eine Vorrichtung zur Ausführung der Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung in Abb. ι im Längsschnitt und in

Abb. 2 im Querschnitt nach A-B dargestellt.

Die zwei- oder mehrteilige Matrize a hat in ihrer Öffnung b das Muttergewinde. Die Büchse c, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit einem Boden d versehen ist. hat die Weite, daß sie gerade in das Muttergewinde b der geteilten Matrize α eingesetzt werden kann. Zum Eindrücken des Mutterge^vindes in die Büchse c dienen die Stem-

Claims

453 3G3 .,

pel r. die Teilgewinde f auf ihrem Umfang haben. Die Stempel c werden an ihrer inneren konischen !"lache g durch irgendwelche Mittel, beispielsweise einen Konus It, der im Sinne des Pfeiles / nach abwärts bewegt wird, nach außen hin derart gedruckt, dall sie sich gegen lie Innenwand eier Büchse c anlegen und diese' in das Muttergewinde b der Matrize eindrükkcn. Das Gewinde der Stempel ist derart eingerichtet, daß das von dem einen Satz Alatrizen erzielte Gewinde ein unterbrechenes ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind, um einen gleichmäßigen Druck der Stempel nach auswärts herbeizuführen, drei Stempel e zu einem Satz vereinigt. Hat dier ser Satz das Teilgewinde in der Büchse c erzeugt, so wird dieser Satz Stempel aus der Büchse durch Bewegen des Konus h entgegengesetzt dem Pfeil i herausgezogen und der Reihe nach nrch ein oder zwei weitere Sätze Stempel wie diejenigen e in der gleichen Weise eingeführt, wobei diese weiteren Sätze Stempel Gewindegänge an ihrem Umfang aufwei_T sen, die die Gewindegänge der Stempel c erganzen, so daß durch die T-Iintereinanderwirkung solcher Sätze Stempel e ein fortlaufendes Gewinde in der Büchse e erzielt wird.

P Λ 'Γ E N T Λ N S P R U C11 :

Verfahren zur Herstellung von Schraubengewinde in dünnwandigen metallenen Büchsen, darin bestehend, daß die Büchse in eine geteilte Matrize eingesetzt wird, welche " in ihrer Öffnung Muttergewinde enthält, daß gegen die innenwand der Büchse der Reihe nach Sätze von Stempeln wirken, welche an ihrem Umfang Gewindegänge von der Ganghöhe des Muttergewindes der Matrize besitzen und diese Stempel das Muttergewinde der Matrize in die Büchse eindrücken, wobei die zu einem Satz vereinigten- "Stempel das. Gewinde als unterbrochenes Gewinde tragen und die verschiedenen hintereinander eingesetzten Stempelsätze in ihren Gewindeflächen das Aluttergewinde der Matrize in der Büchse ergänzend- eindrücken.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.